[1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
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Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Der Hochadlige folgte der rothaarigen ohne zu sprechen. Kurz bevor sie den zugewiesenen Raum erreichte, blieb er stehen und sprach sie an:
"Sag, wie möchte deine Herrin angesprochen werden? Gibt es etwas, das ich beachten sollte?"
Er war schon in etlichen herrschaftlichen Häusern zu Gast gewesen, bei Tag und bei Nacht, und er wusste nur zu gut, dass jeder Adlige, egal ob Szlachta oder Magnat, um die sterbliche Unterscheidung zu nutzen, seine eigenen Marotten hatte. Außerdem ließ sich über diese Frage leicht etwas über seine Gastgeberin in Erfahrung bringen, sodass er nicht ganz unbedarft in das Treffen stolperte. Die Situation war schon schräg genug.
"Sag, wie möchte deine Herrin angesprochen werden? Gibt es etwas, das ich beachten sollte?"
Er war schon in etlichen herrschaftlichen Häusern zu Gast gewesen, bei Tag und bei Nacht, und er wusste nur zu gut, dass jeder Adlige, egal ob Szlachta oder Magnat, um die sterbliche Unterscheidung zu nutzen, seine eigenen Marotten hatte. Außerdem ließ sich über diese Frage leicht etwas über seine Gastgeberin in Erfahrung bringen, sodass er nicht ganz unbedarft in das Treffen stolperte. Die Situation war schon schräg genug.
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- Pater Wojciech
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Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Pater Wojciech nickte bedächtig, ehe er aus der Kutsche stieg. Dann wandt er sich kurz an die Messdiener: "Kümmert euch um die Pferde, und wenn Bartosz zurückkehrt, dann sagt ihm, dass unsere Gastgeber mich bereits gefunden haben. Alles weitere wird er euch dann sagen, meine Kinder." Er lächerlte seine Diener an, ehe er sich dann wieder zur Dame im weißen Kleid umdrehte. "Habt vielen Dank, nach euch, bitte."
Mit hinterm Rücken verschränkten Armen folgte der Pater langsamen Schrittes, die weniger einem Schlendern und mehr zum äußerlichen Anschein eines in die Jahre gekommenen Priesters glichen. Als sie das Burgtor durchquerten, fragte er seine Begleitung: "Ihr erwähntet eure Herrin, um wen handelt es sich dabei? Ich nehme an, sie handelt im Auftrag des Prinzen, Neuankömmlinge in Empfang zu nehmen?"
Und so führte sie ihn tiefer in die Wawel-Burg, das schwere Gestein um ihn herum, das die dunklen Gänge bildete, die sie nun durchschritten, erinnerte ihn etwas an die Burg seines Schöpfers, in der er die letzten Jahre verbracht hatte. Und doch überkam ihn hier auch etwas anderes, das Gefühl von Stärke und Widerstand. Pater Wojciech war sich hier sicher, dass diese Steine bereits zu verschiedenen Zeiten bewiesen hatten, dass sie standhaft sind und drohende Gefahren überdauert hatten. Er nickte schweigend, während er seinen Blick im Gehen schweifen ließ.
Als seine Führerin ihn dann zu einem Raum führte, bedankte er sich bei der Dame in weiß und betrat den Raum, wie ihm geheißen. Im Inneren bemerkte er eine Dame - vermutlich die Herrin - die hinter einem Tisch voller Pergamente verharrte. Zudem waren zwei weitere Personen anwesend. Der Pater schätzte, dass es sich auch dabei um Neuankömmlinge handeln müsste. Er verbeugte sich beim Eintreten in Richtung der Dame, während die beiden Herren ein respektvolles Nicken erhielten. Erst dann, als hinter ihm die Tür geschlossen wurde, näherte er sich einem der Stühle und blieb dahinter stehen, bis ihm die Herrin zugestand, sich zu setzen.
Mit hinterm Rücken verschränkten Armen folgte der Pater langsamen Schrittes, die weniger einem Schlendern und mehr zum äußerlichen Anschein eines in die Jahre gekommenen Priesters glichen. Als sie das Burgtor durchquerten, fragte er seine Begleitung: "Ihr erwähntet eure Herrin, um wen handelt es sich dabei? Ich nehme an, sie handelt im Auftrag des Prinzen, Neuankömmlinge in Empfang zu nehmen?"
Und so führte sie ihn tiefer in die Wawel-Burg, das schwere Gestein um ihn herum, das die dunklen Gänge bildete, die sie nun durchschritten, erinnerte ihn etwas an die Burg seines Schöpfers, in der er die letzten Jahre verbracht hatte. Und doch überkam ihn hier auch etwas anderes, das Gefühl von Stärke und Widerstand. Pater Wojciech war sich hier sicher, dass diese Steine bereits zu verschiedenen Zeiten bewiesen hatten, dass sie standhaft sind und drohende Gefahren überdauert hatten. Er nickte schweigend, während er seinen Blick im Gehen schweifen ließ.
Als seine Führerin ihn dann zu einem Raum führte, bedankte er sich bei der Dame in weiß und betrat den Raum, wie ihm geheißen. Im Inneren bemerkte er eine Dame - vermutlich die Herrin - die hinter einem Tisch voller Pergamente verharrte. Zudem waren zwei weitere Personen anwesend. Der Pater schätzte, dass es sich auch dabei um Neuankömmlinge handeln müsste. Er verbeugte sich beim Eintreten in Richtung der Dame, während die beiden Herren ein respektvolles Nicken erhielten. Erst dann, als hinter ihm die Tür geschlossen wurde, näherte er sich einem der Stühle und blieb dahinter stehen, bis ihm die Herrin zugestand, sich zu setzen.
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
"Verzeiht Herr." meinte die Alte Dame und lächelte ihn noch einmal an, während sie ihn führte. "Mein Name ist Lenka und ich bin wirklich nur eine unbedeutende Dienerin meiner Herrin." Die vermutete Herrin indes nahm die Verbeugung des Tzimisces mit einem tiefen Nicken zur Kenntnis und drehte sich erst dann herum, um die Burg zu betreten.
Die Rothaarige lächelte. "Meine Herrin hört auf den Namen Natalia aus dem Haus Carna, Neugeborene vom Clan Tremere. Sie wird sich sicher gleich selbst vorstellen, sobald alle eingetroffen sind." erwiderte die Führerin Boleslaw und lies ihn dann, genau wie die Baba Vadim, allein.
"Das ist richtig Pater. Meine Herrin wurde vom Prinzen damit beauftragt ankommende Kainiten aus den Flüchtlingsströmen herauszufiltern. Sie wird euch jetzt empfangen." damit deutete sie auf die Tür und verabschiedete sich zusammen mit den anderen Führerinnen.
Natalia wiederum wartete bis auch der Pater, als letzter, eingetreten war und machte dann einen eleganten Knicks vor den Herren, bevor sie begann zu sprechen. "Ich begrüße die Herren im Namen des Prinzen der höchst verehrten Frida, Ancilla vom Clan Toreador und Prinz von Krakau. Mein Name ist Natalia vom Haus Carna. Neugeborene von Haus und Clan Tremere. Kind von Veruca, Abstammende vom Haus Carna, Ancilla vom Clan Tremere, Nachkommin von Bernard Richeliue, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildehauses Ceoris, Ahn aus der Linie des Calderon vom Haus und Clan Tremere." stellte sie sich dann selbst vor. Dann lies sie die Gäste zur Wort kommen, damit auch sie sich vorstellen konnten.
Die Rothaarige lächelte. "Meine Herrin hört auf den Namen Natalia aus dem Haus Carna, Neugeborene vom Clan Tremere. Sie wird sich sicher gleich selbst vorstellen, sobald alle eingetroffen sind." erwiderte die Führerin Boleslaw und lies ihn dann, genau wie die Baba Vadim, allein.
"Das ist richtig Pater. Meine Herrin wurde vom Prinzen damit beauftragt ankommende Kainiten aus den Flüchtlingsströmen herauszufiltern. Sie wird euch jetzt empfangen." damit deutete sie auf die Tür und verabschiedete sich zusammen mit den anderen Führerinnen.
Natalia wiederum wartete bis auch der Pater, als letzter, eingetreten war und machte dann einen eleganten Knicks vor den Herren, bevor sie begann zu sprechen. "Ich begrüße die Herren im Namen des Prinzen der höchst verehrten Frida, Ancilla vom Clan Toreador und Prinz von Krakau. Mein Name ist Natalia vom Haus Carna. Neugeborene von Haus und Clan Tremere. Kind von Veruca, Abstammende vom Haus Carna, Ancilla vom Clan Tremere, Nachkommin von Bernard Richeliue, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildehauses Ceoris, Ahn aus der Linie des Calderon vom Haus und Clan Tremere." stellte sie sich dann selbst vor. Dann lies sie die Gäste zur Wort kommen, damit auch sie sich vorstellen konnten.
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Bolesław trat einen Schritt vor und verneigte sich leicht. Er sprach ein sauberes, höfisches Polnisch mit einer leichten, ganz leichten, dialektalen Färbung, die verriet, dass er die letzten Jahre nicht im Herzen des Reiches, sondern weiter im Osten verbracht hatte:
"Einen wunderschönen guten Abend, ehrenwerte Natalia vom Haus Carna, Neugeborene des Hauses und Clans Tremere, Kind der Veruca aus dem Haus Carna, Ancilla von Haus und Clan Tremere, Großkind des Ahnherren Bernard Richelieu aus der Linie des Calderon,, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildehauses Ceoris. Ich danke Euch von Herzen für Eure Gastfreundschaft an diesem Abend und die Grüße der höchst verehrten Fürstin Frida, Ancilla des Clans Toreador, Prinz von Krakau. Mein Name ist Bolesław Maciej Żółkiewski, Neugeborener des Clans Tzimisce, Kind des Mieszko Bogufał Dąbrowski, Ancilla des Clans Tzimisce, Feder und Schwert des Feodossij Petscherskyj zu Kijów, Großkind des Ancilla Władysław Stanisław Kadłubek, goldenes Hufeisen des Marstalls zu Winniki."
Er trat einen halben Schritt rückwärts und stand damit immer noch vor den anderen beiden Neuankömmlingen.
"Einen wunderschönen guten Abend, ehrenwerte Natalia vom Haus Carna, Neugeborene des Hauses und Clans Tremere, Kind der Veruca aus dem Haus Carna, Ancilla von Haus und Clan Tremere, Großkind des Ahnherren Bernard Richelieu aus der Linie des Calderon,, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildehauses Ceoris. Ich danke Euch von Herzen für Eure Gastfreundschaft an diesem Abend und die Grüße der höchst verehrten Fürstin Frida, Ancilla des Clans Toreador, Prinz von Krakau. Mein Name ist Bolesław Maciej Żółkiewski, Neugeborener des Clans Tzimisce, Kind des Mieszko Bogufał Dąbrowski, Ancilla des Clans Tzimisce, Feder und Schwert des Feodossij Petscherskyj zu Kijów, Großkind des Ancilla Władysław Stanisław Kadłubek, goldenes Hufeisen des Marstalls zu Winniki."
Er trat einen halben Schritt rückwärts und stand damit immer noch vor den anderen beiden Neuankömmlingen.
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- Pater Wojciech
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Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Der Pater versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, doch die Vorstellungsrunde langweilte ihn. Er sehnte sich danach, mit seiner Mission fortzufahren, schließlich war er nicht ohne Grund nach Krakau gekommen. Doch stattdessen sah er sich gezwungen, diesem politischen Firlefanz beizuwohnen, den er selbst für allzu überflüssig hielt. Trotzdem erduldete er dieses Schauspiel, mit dem sich viele aufspielten und zuckte dabei möglichst wenig. (2 Erfolge)
Als sein Vorredner, offenbar ein aufgeblasener Popanz von Namen und Rang aus dem Clan der Former, seinen Vortrag beendet hatte, trat der Pater vor den Stuhl, an den er sich bisher gelehnt hatte. Er wusste nur zu gut, was nun von ihm erwartet wurde. Erneut verbeugte er sich und begann: "Ich grüße euch, Natalia vom Haus Carna, Neugeborene des Hauses und Clans der Tremere, Kind von Veruca aus dem Hause Carna, Ancilla von Haus und Clan Tremere, Großkind des Ahnherren Bernard Richelieu aus der Linie des Calderon, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildeshauses Ceoris. Ich danke euch für diesen Empfang, euch und der ehrenwerten Fürstin Frida, Ancilla des Clans der Rose und Prinz von Krakau. Vor euch steht Pater Wojciech vom Clan des Mondes, Kind von Graf Heidenstein, dessen abgeschiedenen Hof in den Karpaten ich bisher meine Heimat nannte."
Anschließend zog er sich wieder zurück, um gleichauf mit seinem Vorredner stehen zu bleiben. Darauf, sich länger irgendwo anzulehnen, verzichtete er.
Als sein Vorredner, offenbar ein aufgeblasener Popanz von Namen und Rang aus dem Clan der Former, seinen Vortrag beendet hatte, trat der Pater vor den Stuhl, an den er sich bisher gelehnt hatte. Er wusste nur zu gut, was nun von ihm erwartet wurde. Erneut verbeugte er sich und begann: "Ich grüße euch, Natalia vom Haus Carna, Neugeborene des Hauses und Clans der Tremere, Kind von Veruca aus dem Hause Carna, Ancilla von Haus und Clan Tremere, Großkind des Ahnherren Bernard Richelieu aus der Linie des Calderon, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildeshauses Ceoris. Ich danke euch für diesen Empfang, euch und der ehrenwerten Fürstin Frida, Ancilla des Clans der Rose und Prinz von Krakau. Vor euch steht Pater Wojciech vom Clan des Mondes, Kind von Graf Heidenstein, dessen abgeschiedenen Hof in den Karpaten ich bisher meine Heimat nannte."
Anschließend zog er sich wieder zurück, um gleichauf mit seinem Vorredner stehen zu bleiben. Darauf, sich länger irgendwo anzulehnen, verzichtete er.
- Vadim Kryllatyy
- Beiträge: 38
- Registriert: So Jun 29, 2025 8:13 pm
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Er trat von hinten hervor und blieb zwischen den beiden anderen Kainiten stehen. Das Fackellicht betonte die markanten, asketischen Gesichtszüge des Mannes.
"Ich grüße dich, wohlwerte Natalia".
Seine Stimme klang tief und hohl, als würde sie aus einer Grotte in diesen kleinen Raum dringen. Dennoch, seine Stimmlage und Wortwahl waren nicht die eines einfachen Arbeiters vom Land.
"Mein Name ist Vadim Kryllatyy, Kind von Dragomir Kryllatyy, Ancilla und Voivode Gorodez'*, Neugeborener des Clan Tzimisce. Ich danke euch für eure Voraussicht - nach Kainskindern unter den Flüchtenden ausschau zu halten."
Das Polnische ging ihm nicht so leicht über die Lippen, auch der Ort war wohl keinem in der Runde ein Begriff. Er schien von außerhalb zu kommen.
*Gorodez: Kleines Dorf an der Wolga im heutigen, westlichen Russland
"Ich grüße dich, wohlwerte Natalia".
Seine Stimme klang tief und hohl, als würde sie aus einer Grotte in diesen kleinen Raum dringen. Dennoch, seine Stimmlage und Wortwahl waren nicht die eines einfachen Arbeiters vom Land.
"Mein Name ist Vadim Kryllatyy, Kind von Dragomir Kryllatyy, Ancilla und Voivode Gorodez'*, Neugeborener des Clan Tzimisce. Ich danke euch für eure Voraussicht - nach Kainskindern unter den Flüchtenden ausschau zu halten."
Das Polnische ging ihm nicht so leicht über die Lippen, auch der Ort war wohl keinem in der Runde ein Begriff. Er schien von außerhalb zu kommen.
*Gorodez: Kleines Dorf an der Wolga im heutigen, westlichen Russland
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Natalia schenkte jedem der sich vorstellte noch ein Lächeln, bevor sie ernst wurde. "Ich möchte diesen bürokratischen Teil der Vorstellung so kurz wie möglich halten. Da wir nun wissen in wessen Gegenwart wir uns alle befinden, sollte ich noch einige wichtige Punkte erwähnen." Sie räusperte sich und schien in diesem Moment sich noch gerader aufzurichten, um den folgenden Worten mehr offizielles Gewicht zu verleihen.
"Innerhalb des Wawels ist die Stille in jedem Fall zu wahren." dabei blieb ihr Blick kurz an Vadim hängen, lies aber ansonsten diese Worte kurz in der Luft hängen. "Jagen ist innerhalb der Mauern ebenfalls untersagt. Solltet ihr eine Herde haben, könnt ihr von dieser natürlich trinken." Dann wurden ihre Züge wieder etwas weicher. "Nun denn. Da die Formalitäten vorerst abgearbeitet sind. Was führt die Herren nach Krakau? Plant ihr zu bleiben?"
"Innerhalb des Wawels ist die Stille in jedem Fall zu wahren." dabei blieb ihr Blick kurz an Vadim hängen, lies aber ansonsten diese Worte kurz in der Luft hängen. "Jagen ist innerhalb der Mauern ebenfalls untersagt. Solltet ihr eine Herde haben, könnt ihr von dieser natürlich trinken." Dann wurden ihre Züge wieder etwas weicher. "Nun denn. Da die Formalitäten vorerst abgearbeitet sind. Was führt die Herren nach Krakau? Plant ihr zu bleiben?"
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Der Adlige nickte zu ihren Worten:
"Vielen Dank für die Regeln dieses Ortes, ehrenwerte Natalia."
Sein Blick wandte sich kurz in Richtung des Innenhofes, wo die Flüchtlinge versammelt waren, als könne er sie durch ein Fenster sehen, dann wandte er sich wieder Natalia zu:
"Besonders die Stille scheint mir besonders wichtig zu sein. Die Menschen dort draußen sind auf der Flucht, sie haben Todesangst - und das völlig zu Recht - da tut es nicht not, ihnen eine weitere Todesangst in die Herzen zu pflanzen. Der Grund für ihre Angst kommt rasch näher und wird schon bald an die Tore des Wawel klopfen. Sie ist auch der Grund, warum ich hier bin und bleiben möchte, um mich in den Dienst der Fürstin, der Domäne und der Stadt zu stellen. Ich war auf dem Heimweg in meine Heimatdomäne Kijów, ukrainisch Kyiv - und fand Tod und Verwüstung, noch bevor ich weit genug im Osten war, um die Türme am Horizont auftauchen zu sehen. Keine Chance, irgendwie durchzukommen. Die Złota Orda (Polnisch: Goldene Horde) stürmt gen Westen und wird bald hier sein"
"Vielen Dank für die Regeln dieses Ortes, ehrenwerte Natalia."
Sein Blick wandte sich kurz in Richtung des Innenhofes, wo die Flüchtlinge versammelt waren, als könne er sie durch ein Fenster sehen, dann wandte er sich wieder Natalia zu:
"Besonders die Stille scheint mir besonders wichtig zu sein. Die Menschen dort draußen sind auf der Flucht, sie haben Todesangst - und das völlig zu Recht - da tut es nicht not, ihnen eine weitere Todesangst in die Herzen zu pflanzen. Der Grund für ihre Angst kommt rasch näher und wird schon bald an die Tore des Wawel klopfen. Sie ist auch der Grund, warum ich hier bin und bleiben möchte, um mich in den Dienst der Fürstin, der Domäne und der Stadt zu stellen. Ich war auf dem Heimweg in meine Heimatdomäne Kijów, ukrainisch Kyiv - und fand Tod und Verwüstung, noch bevor ich weit genug im Osten war, um die Türme am Horizont auftauchen zu sehen. Keine Chance, irgendwie durchzukommen. Die Złota Orda (Polnisch: Goldene Horde) stürmt gen Westen und wird bald hier sein"
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- Vadim Kryllatyy
- Beiträge: 38
- Registriert: So Jun 29, 2025 8:13 pm
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Den Blick Natalias erwidernd, quittierte Vadim ihre Worte mit einem zustimmenden Knurren. Zu Bolesławs Bemerkung nickte er beipflichtend.
"Er hat recht – es war nie gut, wenn ein Mob ein Ziel findet, auf das er Ängste und Unmut lenken kann. Wie steht es außerhalb des Wawels? Ist das Gebiet frei begehbar, oder gibt es Domänen, die man nicht ohne Einladung betreten darf?"
Er neigte leicht den Kopf, eine entschuldigende Geste.
"Ich möchte ungern die hiesigen Regeln missachten, wenn es sich vermeiden lässt."
Nach einem kurzen Zögern fuhr er fort:
"Was die Regel der Jagd betrifft – sie ist nachvollziehbar. Ist das Jagen also im Umland Krakaus gestattet?"
Auf die Frage nach seinen Plänen antwortete er nach einem weiteren, bedachten Moment:
"Zunächst gilt es, den Sturm der Tatarzy zu überstehen. Ob ich bleibe, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Krakau ist nicht meine Heimat – doch erging es mir wie dem werten Herrn Bolesław Żółkiewski. Vielleicht wird es irgendwann eine Heimat werden, vielleicht erlaubt die Zeit auch eine Rückkehr. Bis dahin werde ich ausharren."
Er neigte respektvoll den Kopf zu diesem.
"Auch meine Heimat wurde von der Horde überrannt. Es gibt nichts, was mich noch an diesen Ort bindet."
Er hatte lange Zeit gehabt, über diesen Fakt nachzudenken entsprechend endgültig klangen die Worte.
"Er hat recht – es war nie gut, wenn ein Mob ein Ziel findet, auf das er Ängste und Unmut lenken kann. Wie steht es außerhalb des Wawels? Ist das Gebiet frei begehbar, oder gibt es Domänen, die man nicht ohne Einladung betreten darf?"
Er neigte leicht den Kopf, eine entschuldigende Geste.
"Ich möchte ungern die hiesigen Regeln missachten, wenn es sich vermeiden lässt."
Nach einem kurzen Zögern fuhr er fort:
"Was die Regel der Jagd betrifft – sie ist nachvollziehbar. Ist das Jagen also im Umland Krakaus gestattet?"
Auf die Frage nach seinen Plänen antwortete er nach einem weiteren, bedachten Moment:
"Zunächst gilt es, den Sturm der Tatarzy zu überstehen. Ob ich bleibe, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Krakau ist nicht meine Heimat – doch erging es mir wie dem werten Herrn Bolesław Żółkiewski. Vielleicht wird es irgendwann eine Heimat werden, vielleicht erlaubt die Zeit auch eine Rückkehr. Bis dahin werde ich ausharren."
Er neigte respektvoll den Kopf zu diesem.
"Auch meine Heimat wurde von der Horde überrannt. Es gibt nichts, was mich noch an diesen Ort bindet."
Er hatte lange Zeit gehabt, über diesen Fakt nachzudenken entsprechend endgültig klangen die Worte.
- Pater Wojciech
- Beiträge: 9
- Registriert: Mi Mai 14, 2025 5:13 pm
Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]
Der Pater lauschte dem Gespräch. Die Gefahren, die das Land bedrohten, waren in den letzten Jahren, tief versunken in den Lehren seines Herrn, so weit entfernt gewesen, beinahe schon fremdartig. Er saugte die Informationen auf, die die anderen preisgaben. Die hiesigen Regeln wiederum erkannte er an, ohne sie weiter zu hinterfragen und stimmte den Ausführungen der anderen zu: Es war wichtig, Frieden und Ordnung innerhalb der Wawel aufrecht zu erhalten.
"Krakau ist der richtige Ort, um die Bedrohung zu überstehen. Dem pflichte ich bei. Vielleicht lohnt es sich auch darüber hinaus, zu bleiben." Die Worte kamen langsam und ruhig aus dem Pater und er setzte ein freundliches Gesicht dazu auf. "Und sollte ich der Domäne in der Zwischenzeit von Nutzen sein können, so bin ich das nur zu gern."
"Krakau ist der richtige Ort, um die Bedrohung zu überstehen. Dem pflichte ich bei. Vielleicht lohnt es sich auch darüber hinaus, zu bleiben." Die Worte kamen langsam und ruhig aus dem Pater und er setzte ein freundliches Gesicht dazu auf. "Und sollte ich der Domäne in der Zwischenzeit von Nutzen sein können, so bin ich das nur zu gern."