Mitten im Häusermeer innerhalb der Stadt verbirgt sich mit dem Elysium "Zur blutigen Klinge", ein Gasthaus, das ausschließlich Kainiten offensteht. Seine Fassade verschmilzt mit der umliegenden Architektur, sodass sie für Unkundige kaum von den anderen Häusern zu unterscheiden ist. Doch hinter der unscheinbaren Tür verbirgt sich eine Welt, die von den Gesetzen der Sterblichen unberührt bleibt.Diener, die selbst ihr Blut (und andere Dienste) anbieten, sowie ausländische Sklaven, deren Lebensessenz für die Spezialität des Hauses herhalten muss, sorgen für das Wohl der Gäste.
Dieser berühmt-berüchtigte "Blutkelch" vermischt kostbares Blut mit starkem Alkohol zu einem berauschenden Gebräu. Der Wirt, selbst ein Ghul eines regionalen Fürsten, achtet penibel darauf, dass nur Eingeweihte die Schwelle seines Hauses übertreten. Hier, in politisch neutralem Terrain, treffen sich die Kainiten zum geselligen Austausch.
Die „Blutige Klinge“ ist ein Labyrinth aus dunklen Gängen und versteckten Räumen. Schwaches Licht wirft flackernde Schatten an die rauen Steinwände und verleiht dem Ort eine geheimnisvolle Atmosphäre. Der Geruch von altem Holz und feuchter Erde liegt in der Luft. Schwergedeckte Tische laden zum Verweilen ein, während in den Ecken des Raumes meist dunkle Gestalten in Gespräche vertieft sind.
Im Herzen der Taverne steht Pawel, der Wirt. Seine Gestalt ist geprägt von den Jahren, die er bereits gelebt hat. Tiefe Falten umziehen seine Augen, die in einem Meer aus Falten schimmern. Sein Blick ist durchdringend und er scheint die Seele seiner Gäste zu ergründen. Mit seiner ruhigen Stimme und seinen bedächtigen Bewegungen strahlt er, selbst für einen Ghul, eine gewisse Autorität aus.
Pawel ist nicht nur Wirt, sondern auch Wächter dieses Ortes. Er kennt jeden Winkel der "Blutigen Klinge" und ist verschwiegen wie ein Grab. Mit eiserner Hand sorgt er dafür, dass die Regeln eingehalten werden und die Ruhe nicht gestört wird. Denn in der "Blutigen Klinge" gelten eigene Gesetze, Gesetze der Nacht.