[1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Moderator: Forenmod
- Jaromir der Henker
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[1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Der Schnee kam noch nicht, aber die Kälte hing in den Ästen.
Die Erde war hart. Sie knackte, wenn etwas Schweres darüber lief.
Jaromir hörte es, lange bevor er es sah.
Ein tiefes, grunzendes Schnaufen.
Das Rascheln von Borsten an gefrorenem Laub.
Das Stampfen kurzer, kräftiger Beine.
Das Wildschwein war alt. Ein Keiler, der schon Eisen im Rücken trug von einem alten Speer, der nicht tödlich saß.
Sein Atem dampfte wie Nebel in der Nacht.
Er hatte Witterung aufgenommen – aber nicht schnell genug.
Jaromir bewegte sich wie Wasser zwischen den Stämmen.
Dann sprang er.
Zwei Meter. Drei.
Er krachte auf den Rücken des Tiers. Die Borsten rissen Haut, der Gestank brannte in der Nase, und der Keiler brüllte wie eine Trommel aus Fleisch.
Es schleuderte ihn, warf sich gegen Bäume, doch seine Finger hatten sich schon um den Hals geschlungen.
Sehnen spannten sich. Holz splitterte, als sie gegen einen Stamm krachten.
Jaromir knurrte tief, kein Laut mehr von einem Menschen.
Das Tier riss die Erde auf, Blut schäumte zwischen den Hauern, bis ein Laut kam wie ein morscher Ast, der bricht.
Dann war Stille.
Nur der langsam versiegende Puls unter seinen Händen.
Jaromir rollte den Kadaver herum. Warm. Schwer.
Er stieß die Finger ins Fell, riss den Kopf zur Seite und schlug die Zähne in den Hals.
Kein Zögern. Kein Maß.
Das Blut war heiß.
Dicker als das von Menschen. Salziger. Ein uralter Geschmack, wie Moorwasser und Eisen.
Er trank tief. Langsam.
Löste sich erst, als die Wärme im Leib des Tiers erlosch und der Hunger schwieg wie ein sattes Raubtier.
Ein Tropfen hing an seinem Kinn, dunkel im Mondlicht.
Der Wald war still. Aber nicht leer.
Irgendwo knarrte ein Ast, kein Tier, kein Zufall.
Die Erde war hart. Sie knackte, wenn etwas Schweres darüber lief.
Jaromir hörte es, lange bevor er es sah.
Ein tiefes, grunzendes Schnaufen.
Das Rascheln von Borsten an gefrorenem Laub.
Das Stampfen kurzer, kräftiger Beine.
Das Wildschwein war alt. Ein Keiler, der schon Eisen im Rücken trug von einem alten Speer, der nicht tödlich saß.
Sein Atem dampfte wie Nebel in der Nacht.
Er hatte Witterung aufgenommen – aber nicht schnell genug.
Jaromir bewegte sich wie Wasser zwischen den Stämmen.
Dann sprang er.
Zwei Meter. Drei.
Er krachte auf den Rücken des Tiers. Die Borsten rissen Haut, der Gestank brannte in der Nase, und der Keiler brüllte wie eine Trommel aus Fleisch.
Es schleuderte ihn, warf sich gegen Bäume, doch seine Finger hatten sich schon um den Hals geschlungen.
Sehnen spannten sich. Holz splitterte, als sie gegen einen Stamm krachten.
Jaromir knurrte tief, kein Laut mehr von einem Menschen.
Das Tier riss die Erde auf, Blut schäumte zwischen den Hauern, bis ein Laut kam wie ein morscher Ast, der bricht.
Dann war Stille.
Nur der langsam versiegende Puls unter seinen Händen.
Jaromir rollte den Kadaver herum. Warm. Schwer.
Er stieß die Finger ins Fell, riss den Kopf zur Seite und schlug die Zähne in den Hals.
Kein Zögern. Kein Maß.
Das Blut war heiß.
Dicker als das von Menschen. Salziger. Ein uralter Geschmack, wie Moorwasser und Eisen.
Er trank tief. Langsam.
Löste sich erst, als die Wärme im Leib des Tiers erlosch und der Hunger schwieg wie ein sattes Raubtier.
Ein Tropfen hing an seinem Kinn, dunkel im Mondlicht.
Der Wald war still. Aber nicht leer.
Irgendwo knarrte ein Ast, kein Tier, kein Zufall.
Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Viktor bewegt sich leicht und beobachtet die Situation aus einiger Entfernung und wartet bis die fremde person zu ende getrunken hat bevor er dann zu ihm Sprach
"alle achtung nicht schlecht ich hatte mich schon gefragt von woher der krach kam"
"alle achtung nicht schlecht ich hatte mich schon gefragt von woher der krach kam"
- Jaromir der Henker
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Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Jaromir fuhr erschrocken herum und fletschte die Zähne, bereit sich auf einen eventuellen Angreifer zu stürzen. Sein entstelltes Gesicht war eine Fratze aus Blut und Hass.
Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt als er vorsichtig aufstand und prüfte ob das große Henkersbeil noch an seinem Gürtel baumelte.
"Wer bist du? Und was bist du?"
Seine kehlige Stimme klang wie das Kratzen eines Tieres auf blankem Steinboden.
Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt als er vorsichtig aufstand und prüfte ob das große Henkersbeil noch an seinem Gürtel baumelte.
"Wer bist du? Und was bist du?"
Seine kehlige Stimme klang wie das Kratzen eines Tieres auf blankem Steinboden.
Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Viktor lächelt leicht "nur die ruhe mein name ist Viktor und ich bin im prinzip das gleiche was ihr seit. ich streife oft durch die gegend wenn ich grade nichts zu tun habe" Viktor mustert dich ein wenig
- Jaromir der Henker
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Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Jaromir entspannte sich nur einen Hauch, gerade genug, um seinen Gegenüber nicht zu provozieren. Seine Hände lösten sich von seinem Beil, aber er blieb weiter vorsichtig. Die Fratze, von Blut geschwärzt, bewegte sich kaum, als er die Worte formte – hart und abgemessen, wie ein Stein, der auf Holz fällt:
„Jaromir.“
Ein Atemzug, kalt wie die Nacht.
„Neugeborener der Verborgenen.“
Die Betonung auf diesem Wort war nicht Stolz, sondern eine Warnung.
„Kind des Borivoj.“
Sein Kopf neigte sich nur einen Spalt, gerade genug, um das Protokoll nicht zu verletzen. Dann ein langsamer Schritt seitwärts, weg vom toten Keiler, hin zu einer Linie, die keine Deckung mehr bot.
„Und ihr… Viktor.“
Der Name rollte über seine Zunge.
„Wer hat euch mit dem Fluch geschlagen?“
Jaromir sah ihm ins Gesicht, reglos, die rote Spur des Tierblutes noch auf seinem Kinn.
„Jaromir.“
Ein Atemzug, kalt wie die Nacht.
„Neugeborener der Verborgenen.“
Die Betonung auf diesem Wort war nicht Stolz, sondern eine Warnung.
„Kind des Borivoj.“
Sein Kopf neigte sich nur einen Spalt, gerade genug, um das Protokoll nicht zu verletzen. Dann ein langsamer Schritt seitwärts, weg vom toten Keiler, hin zu einer Linie, die keine Deckung mehr bot.
„Und ihr… Viktor.“
Der Name rollte über seine Zunge.
„Wer hat euch mit dem Fluch geschlagen?“
Jaromir sah ihm ins Gesicht, reglos, die rote Spur des Tierblutes noch auf seinem Kinn.
Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Viktor überlegt kurz "geschlagen? gerettet wollt ihr wohl sagen. wenn meine chefin mich damit nicht gerettet hätte wäre ich an meinen schweren Verlezungen gestorben" du merkst das Viktor sich ungern daran zurück erinnert und er sengt seine stimme so das nur du ihn hören kannst
" mein name ist viktor vom clan des tieres "vikor macht eine kurze Verbeugung
" mein name ist viktor vom clan des tieres "vikor macht eine kurze Verbeugung
- Jaromir der Henker
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Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Jaromir wischte sich mit dem Handrücken langsam über das Kinn, das Blut des Keilers verschmierte nur weiter auf seiner entstellten Haut. Er ließ den Blick kurz in die Dunkelheit der Bäume schweifen, ehe er wieder zu Viktor zurückkehrte.
Er erwiederte die kurze Verbeugung.
"Manche unserer Art sehen es als Fluch, andere als Erlösung oder Heilung ihrer sterblichen Gebrechen."
Nach einer kurzen Pause - Jaromir schien in Gedanken verloren - fuhr er fort:
„Wie weit ist es bis Krakau?“ fragte er, leise, die Stimme rau wie über trockene Steine gezogen. Einen Herzschlag später fügte er hinzu, ohne jede Regung im Gesicht:
„Und sagt mir – ist es dort noch sicher? Oder haben die Reiter aus dem Osten die Schatten der Stadt schon erreicht?“
Seine Finger ruhten locker am Griff des Beils, nicht drohend. Nur das eine Auge blieb starr auf Viktor gerichtet, unbeweglich, als gälte es, jedes Zucken seiner Antwort zu prüfen.
Er erwiederte die kurze Verbeugung.
"Manche unserer Art sehen es als Fluch, andere als Erlösung oder Heilung ihrer sterblichen Gebrechen."
Nach einer kurzen Pause - Jaromir schien in Gedanken verloren - fuhr er fort:
„Wie weit ist es bis Krakau?“ fragte er, leise, die Stimme rau wie über trockene Steine gezogen. Einen Herzschlag später fügte er hinzu, ohne jede Regung im Gesicht:
„Und sagt mir – ist es dort noch sicher? Oder haben die Reiter aus dem Osten die Schatten der Stadt schon erreicht?“
Seine Finger ruhten locker am Griff des Beils, nicht drohend. Nur das eine Auge blieb starr auf Viktor gerichtet, unbeweglich, als gälte es, jedes Zucken seiner Antwort zu prüfen.
Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Viktor blick kurz in die richtung wo die stadt liegt " nun ihr habt es nicht mehr weit ein gute stück noch in diese richtung" viktor zeigt in die richtugn wo die stadt liegt " und aktuell ist es noch sicher und nein noch haben die reiter es nicht erreicht"
- Jaromir der Henker
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Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Jaromir nickte kaum merklich, die Antwort schien ihn zu beruhigen, doch seine Schultern blieben gespannt.
„Noch nicht,“ wiederholte er heiser, als wollte er das Wort prüfen.
Dann fiel eine Stille zwischen die beiden. Keine friedliche – eine gespannte, wie ein Seil, das kurz vor dem Reißen steht. Nur das Tropfen des Blutes vom Keiler durchbrach sie, dumpf, gleichmäßig.
Da, ein anderes Geräusch in der Ferne.
Knacken von Ästen. Kein Wild. Schwerer. Rhythmisch. Mehrere.
Jaromirs Kopf fuhr herum, der milchige Blick ins Schwarz der Bäume gerichtet. Einen Augenblick lauschte er, dann drängte er die Worte hervor, kaum mehr als ein Krächzen:
„Hört ihr das? Reiter.“
Das Geräusch kam näher – Hufe auf hartem Waldboden, gedämpft, doch deutlich. Mehr als einer. Vielleicht drei, vielleicht fünf. Begleitet von metallischem Klirren.
Jaromir zog das Beil vom Gürtel, langsam, mit einem Geräusch, das in der Kälte klirrend nachhallte. Er stellte sich neben den toten Keiler, als wolle er den Kadaver zwischen sich und die herannahenden Geräusche legen.
Dann sah er kurz zu Viktor hinüber, prüfend, wie dieser reagierte.
„Noch nicht,“ wiederholte er heiser, als wollte er das Wort prüfen.
Dann fiel eine Stille zwischen die beiden. Keine friedliche – eine gespannte, wie ein Seil, das kurz vor dem Reißen steht. Nur das Tropfen des Blutes vom Keiler durchbrach sie, dumpf, gleichmäßig.
Da, ein anderes Geräusch in der Ferne.
Knacken von Ästen. Kein Wild. Schwerer. Rhythmisch. Mehrere.
Jaromirs Kopf fuhr herum, der milchige Blick ins Schwarz der Bäume gerichtet. Einen Augenblick lauschte er, dann drängte er die Worte hervor, kaum mehr als ein Krächzen:
„Hört ihr das? Reiter.“
Das Geräusch kam näher – Hufe auf hartem Waldboden, gedämpft, doch deutlich. Mehr als einer. Vielleicht drei, vielleicht fünf. Begleitet von metallischem Klirren.
Jaromir zog das Beil vom Gürtel, langsam, mit einem Geräusch, das in der Kälte klirrend nachhallte. Er stellte sich neben den toten Keiler, als wolle er den Kadaver zwischen sich und die herannahenden Geräusche legen.
Dann sah er kurz zu Viktor hinüber, prüfend, wie dieser reagierte.
Re: [1259] Die Jagd [Jaromir, Viktor]
Viktor nickt kurz und flüstert "was jetzt kämpfen oder verstecken? Viktor wartet kurz auf Jaromirs antwort ab bevor er selbst reagiert