
Zofia Nowak wirkt wie eine Frau Ende Zwanzig, die von einer tiefen inneren Stärke und stiller Entschlossenheit gezeichnet ist. In ihrem noch jungen Gesicht ist oft ein Ausdruck von Ruhe und Kontemplation zu sehen, als ob sie stets in einem Moment des Gebets oder der Meditation versunken ist. Die Nonnenkutte der Benediktinerinnen, die sie trägt, umhüllt sie vollständig, und betont ihre eher bescheidene und fokussierte Natur. Doch so sie ihre braunen Augen öffnet, um ihren Blick auf etwas zu richten, spiegelt sich in ihnen nicht nur eine tiefe Wissbegierde wider, sondern auch die inneren Kämpfe und das Streben nach Erkenntnis, dass sie antreibt. In ihrer Gegenwart spürt man förmlich, dass sie sowohl sanftmütig, als auch unerbittlich in ihrer Suche nach Wissen sein kann. Ihre Haltung ist leicht geneigt, ob ihrer Jahre im Kloster und dennoch fokussiert auf den Moment. Sie vermittelt den Eindruck einer Frau, die bereit ist große Opfer zu bringen, um ihre Visionen und Träume zu verwirklichen. Trotz ihrer stillen Präsenz spürt man die intensive Energie und Leidenschaft, die in ihr brodeln und sie zu einer Frau machen, die die Grenzen der bekannten Welt immer weiter verschieben möchte, um das noch Unbekannte zu ergründen und die verborgenen Wahrheiten der Welt zu finden.