[1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Moderator: Forenmod
[1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Ihr bleibt hier im Schein der Fackeln! Wir treiben Euch die Beute in den Kessel. Denkt daran: Lasst möglichst viele am Leben, damit sie befragt werden können. Noch Fragen?"
Die Männer mit Armbrüsten und Speeren schüttelten den Kopf. Feuerschein spiegelte auf ihren Helmen und Kettenhemden. Sie begaben sich auf ihre Posten im Halbkreis um die Lichtung im Wald.
Jaroslaw nickte zufrieden, während er sich zur Meute begab. Die Hundeführer hatten den Tieren, zumeist Molosser und Wolfshunde, ihre Kettenmäntel und Stachelhalsbänder angelegt. Pawlina, die große Leithündin und ihr Gefährte führten die Meute an und kamen freudig mit dem Schwanz wedelnd zum Bratowitch-Wiedergänger.
Der schwer gepanzerte Ritter hielt den Hunden die Pfeile und Tuchreste hin, die die Beute bei ihrem letzten dreisten Überfall hinterlassen hatte, damit sie Witterung aufnehmen konnten.
Seine eigenen geschärften Sinne durchdrangen die Nacht wie die der Tiere. Er würde mit ihnen auf die Jagd gehen und die Räuber in den vorbereiteten Kessel treiben.
Wenn die Meute die normalen Menschen hinter sich gelassen haben würde, so der Plan, würde seine vampirische Gefährtin zu ihnen stoßen.
Was für eine schöne Nacht für ein Blutbad!
Die Männer mit Armbrüsten und Speeren schüttelten den Kopf. Feuerschein spiegelte auf ihren Helmen und Kettenhemden. Sie begaben sich auf ihre Posten im Halbkreis um die Lichtung im Wald.
Jaroslaw nickte zufrieden, während er sich zur Meute begab. Die Hundeführer hatten den Tieren, zumeist Molosser und Wolfshunde, ihre Kettenmäntel und Stachelhalsbänder angelegt. Pawlina, die große Leithündin und ihr Gefährte führten die Meute an und kamen freudig mit dem Schwanz wedelnd zum Bratowitch-Wiedergänger.
Der schwer gepanzerte Ritter hielt den Hunden die Pfeile und Tuchreste hin, die die Beute bei ihrem letzten dreisten Überfall hinterlassen hatte, damit sie Witterung aufnehmen konnten.
Seine eigenen geschärften Sinne durchdrangen die Nacht wie die der Tiere. Er würde mit ihnen auf die Jagd gehen und die Räuber in den vorbereiteten Kessel treiben.
Wenn die Meute die normalen Menschen hinter sich gelassen haben würde, so der Plan, würde seine vampirische Gefährtin zu ihnen stoßen.
Was für eine schöne Nacht für ein Blutbad!
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Die Dunkelheit umhüllte die Lichtung. Nur das Flackern der Fackeln warf tanzende Schatten auf den moosbedeckten Boden und ließ die Stämme der Bäume am Rand der Lichtung in ihren Farben funkeln. Da war das Weiß der Birken. Das Grau der glatten Buchen. Da war das Schwarz der stark zerfurchten Eichen, welches von dunkelgrünem Moos besiedelt war. Da waren der rötliche Widerschein an den jungen Kiefern. Wie schön musste der Wald mit seiner Farbenpracht erst bei Tage aussehen. Unter dem Mantel der Nacht war fast alles vom schwarzgrauen Tuch der Dunkelheit verborgen.
So war auch Agnellina versteckt. Sie hatte sich wenige Baumreihen von der Lichtung entfernt in die ausladenden Äste einer einzelnen Esche beigegeben. Der Baum hatte keine perfekten Wachstumsbedingungen, sodass er nicht so hoch war, wie die freistehenden Exemplare werden konnten. Doch dafür konnte sie bequem auf dem gegabelten Stamm liegen und ihre Sinne und Gedanken in die laute Nacht schicken.
Sie wusste, dass Jaroslaw sie erwartete. Sie hörte die Männer und die Hunde.
Die Nacht trug den Geruch der Fackeln und der geifernden, jagdschweißigen Tiere zu ihr.
Es knackte und das Unterholz brach, als die bewaffnete Truppe sich um die Lichtung verteilte und dabei auch von ihr entfernte.
Die Hunde hechelte aufgepeitscht und gierig. Vermutlich waren sie hungrig. Sie jagten entschlossener, wenn ihre Mägen leer waren.
Die Gangrel blieb dennoch ruhig liegen und spürte die Rinde des rauen Stammes unter sich. Sie hatte den Rock geknotet, um besser klettern zu können und so hatte sie direkten Kontakt mit der rauen Rinde. Sie schmiegte sich an das feste, kühle Holz.
Die Jagd schmeckte ihr nicht. Ihre Gedanken malten sich zum wiederholten Male aus, was das für Räuber sein mochten. Sie versuchte sich vorstellen, wie diese Räuber waren. Böse. Skrupellose. Grausam. Doch ihre Vorstellungskraft malte ihr auch immer wieder Bilder von Verzweiflung. Armut. Hunger.
Der Wald war voll und laut.
Sie fühlte dagegen die Ruhe in sich. Natürlich war da auch Hunger. Gier. Es hatte immer Hunger. Die Ruhe hielt es zurück. Stille, Menschlichkeit, das war wichtig. Abwarten können. Geduld.
Blinde Jagd endete in Schmerz in der Seele.
Sie dachte an das, was sie über Hunger und Völlerei gelernt hatte. An all den Schmerz, an die Hitze und Kälte, durch die sie getrieben worden war, um zu begreifen.
Ihre Finger strichen gedankenverloren über den Federschaft einer der Pfeile in ihrem Köcher.
Der Preis für den Unterricht.
Die schnellen, lautlosen Pfeile machten es einfacher. Bescherten ihr Beute, die ihr bisher trotz großer Mühe häufiger entgangen war. Doch ihre Gedanken sperrten sich, die Pfeile gegen Menschen zu richten.
“Du bist kein Mensch mehr.“ Eine schlichte Tatsache.
Sie dachte an Jaroslaw. An die Augen der Leute in der Burg, wenn es um den Bratowitch ging. An den alten Wächter am Tor, der ihn für einen Günstling des Teufels hielt. An die verschreckten Stubenmädchen, die sich kaum in seine Kammer wagten. Sie mochte die Angst nicht, die mit der übergroßen Ahnung der Menschen aufkam, dass die Raubtiere unter ihnen waren.
Sie roch Schweiß und Eisen und Feuer. Er war ganz in ihrer Nähe. Sie hörte das begierige Schnaufen und Schnüffeln der Hunde, die Witterung aufnahmen. Einer heulte zittrig vor Eifer auf.
Sie fühlte die Fahnen der Federn unter ihren Fingerspitzen. Fest, doch biegsam. Glatt zugleich sanft gezahnt an ihren Rändern. Sie dachte an die Vögel, die sich ebenfalls mit Werkzeugen ihr Futter oder ihre Beute zugänglich machten.
Agnellina hörte die hungrigen Hunde und spürte den eigenen Hunger, der sich trotz der Unruhe dort unten regte.
Vorfreude war keines der Gefühle, welches sie in diesem Augenblick verspürte.
So war auch Agnellina versteckt. Sie hatte sich wenige Baumreihen von der Lichtung entfernt in die ausladenden Äste einer einzelnen Esche beigegeben. Der Baum hatte keine perfekten Wachstumsbedingungen, sodass er nicht so hoch war, wie die freistehenden Exemplare werden konnten. Doch dafür konnte sie bequem auf dem gegabelten Stamm liegen und ihre Sinne und Gedanken in die laute Nacht schicken.
Sie wusste, dass Jaroslaw sie erwartete. Sie hörte die Männer und die Hunde.
Die Nacht trug den Geruch der Fackeln und der geifernden, jagdschweißigen Tiere zu ihr.
Es knackte und das Unterholz brach, als die bewaffnete Truppe sich um die Lichtung verteilte und dabei auch von ihr entfernte.
Die Hunde hechelte aufgepeitscht und gierig. Vermutlich waren sie hungrig. Sie jagten entschlossener, wenn ihre Mägen leer waren.
Die Gangrel blieb dennoch ruhig liegen und spürte die Rinde des rauen Stammes unter sich. Sie hatte den Rock geknotet, um besser klettern zu können und so hatte sie direkten Kontakt mit der rauen Rinde. Sie schmiegte sich an das feste, kühle Holz.
Die Jagd schmeckte ihr nicht. Ihre Gedanken malten sich zum wiederholten Male aus, was das für Räuber sein mochten. Sie versuchte sich vorstellen, wie diese Räuber waren. Böse. Skrupellose. Grausam. Doch ihre Vorstellungskraft malte ihr auch immer wieder Bilder von Verzweiflung. Armut. Hunger.
Der Wald war voll und laut.
Sie fühlte dagegen die Ruhe in sich. Natürlich war da auch Hunger. Gier. Es hatte immer Hunger. Die Ruhe hielt es zurück. Stille, Menschlichkeit, das war wichtig. Abwarten können. Geduld.
Blinde Jagd endete in Schmerz in der Seele.
Sie dachte an das, was sie über Hunger und Völlerei gelernt hatte. An all den Schmerz, an die Hitze und Kälte, durch die sie getrieben worden war, um zu begreifen.
Ihre Finger strichen gedankenverloren über den Federschaft einer der Pfeile in ihrem Köcher.
Der Preis für den Unterricht.
Die schnellen, lautlosen Pfeile machten es einfacher. Bescherten ihr Beute, die ihr bisher trotz großer Mühe häufiger entgangen war. Doch ihre Gedanken sperrten sich, die Pfeile gegen Menschen zu richten.
“Du bist kein Mensch mehr.“ Eine schlichte Tatsache.
Sie dachte an Jaroslaw. An die Augen der Leute in der Burg, wenn es um den Bratowitch ging. An den alten Wächter am Tor, der ihn für einen Günstling des Teufels hielt. An die verschreckten Stubenmädchen, die sich kaum in seine Kammer wagten. Sie mochte die Angst nicht, die mit der übergroßen Ahnung der Menschen aufkam, dass die Raubtiere unter ihnen waren.
Sie roch Schweiß und Eisen und Feuer. Er war ganz in ihrer Nähe. Sie hörte das begierige Schnaufen und Schnüffeln der Hunde, die Witterung aufnahmen. Einer heulte zittrig vor Eifer auf.
Sie fühlte die Fahnen der Federn unter ihren Fingerspitzen. Fest, doch biegsam. Glatt zugleich sanft gezahnt an ihren Rändern. Sie dachte an die Vögel, die sich ebenfalls mit Werkzeugen ihr Futter oder ihre Beute zugänglich machten.
Agnellina hörte die hungrigen Hunde und spürte den eigenen Hunger, der sich trotz der Unruhe dort unten regte.
Vorfreude war keines der Gefühle, welches sie in diesem Augenblick verspürte.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Das fahle Licht des Mondes zeichnete die Silhouette Jaroslaws auf einem hochragenden Felsen deutlich ab. Mit seinem Beckenhaubenhelm, der ihn mit seinem Hundeschauzenvisier an einen Werwolf erinnern ließ, und gespannten Mongolenbogen, Saufeder, Schwert und rotem Schild wirkte er wie die Inkarnation des roten Reiters des Krieges.
Der unweltliche Eindruck wurde von dem wilden gepanzerten Rudel aus Kriegshunden noch verstärkt, das rechts und links des Felsen den Hügel hinab hetzte.
Der höllische Jäger der Tzimisce hatte seine Meute um das Lager der Banditen geführt, in deren Rücken. Es würde kein heimliches Schleichen geben, das Geheul der Meute sollte gehört werden. Die Banditen sollten wissen, dass er kam. Jaroslaw lachte schallend, als er vom Felsvorsprung sprang und mit seinen Hunden um die Wette lief.
Nur ein Wiedergänger der Bartowitch war dazu fähig, mit einer hetzenden Hundemeute Schritt zu halten, noch dazu in voller Rüstung.
Die Hunde schlugen an und der Wolfshelm ruckte herum. Seine Augen glommen wie die eines Gangrel in der finsteren Nacht auf, als er den in einem Baumwipfel verborgenen Wachposten der Räuber erspähte.
In fließender Bewegung wurden der Bogen gespannt und der Pfeil auf die Reise geschickt. Der Mann wusste nicht einmal, was ihn getroffen hatte, als er den Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Der Aufprall erledigte ihn endgültig.
Anders als Agnellina empfand er animalische Freude an diesem Blutvergießen und wurde seinem Ruf gerecht.
Der Bratowitch betrachtete den Toten, als er ihn erreichte. Es war kein Mann von hier. Die weiten Ärmel, der wilde Bart, die Bartaxt im Gürtel und vor allem das orthodoxe Kreuz um den Hals zeigten, dass es ein Ruthene war.
Jaroslaw grinste. "Wo ist dein Zimmermann jetzt? Meine Götter sind älter und stärker!"
Er warf den Kopf in den Nacken und sein Geheul zum Hundsstern hinauf war von dem der Meute nicht zu unterscheiden.
Mit kaum menschlich zu nennendem Knurren lenkte er seine Hunde zu den panisch auf Ukrainisch rufenden Banditen.
Wieder sang seine Bogensehne, wieder ging ein Mann zu Boden, der nicht einmal wusste, was ihn getroffen hatte.
Die ersten Hunde erreichten die ersten von ihren Schlaflagern aufspringenden Ruthenen. Halbnackt und mit kaum Zeit, die Waffen zu greifen, waren sie eine leichte Beute für die gepanzerten Kriegsbestien.
Blut spritzte und spornte sowohl die Meute, als auch ihren Herren an. Pfeil auf Pfeil flog. Schmerzenschreie und Rufe der Panik erschollen und die Banditen aus dem Osten begannen zu rennen, um ihr Leben zu retten.
Jaroslaws Meute lenkte die kopflose Beute in die vorbereitete Falle und durch den Wald, in dem noch etwas Schlimmeres als er selbst jagte.
Jaroslaw war kein Mensch und anders als Agnellina war er auch nie einer gewesen.
Der unweltliche Eindruck wurde von dem wilden gepanzerten Rudel aus Kriegshunden noch verstärkt, das rechts und links des Felsen den Hügel hinab hetzte.
Der höllische Jäger der Tzimisce hatte seine Meute um das Lager der Banditen geführt, in deren Rücken. Es würde kein heimliches Schleichen geben, das Geheul der Meute sollte gehört werden. Die Banditen sollten wissen, dass er kam. Jaroslaw lachte schallend, als er vom Felsvorsprung sprang und mit seinen Hunden um die Wette lief.
Nur ein Wiedergänger der Bartowitch war dazu fähig, mit einer hetzenden Hundemeute Schritt zu halten, noch dazu in voller Rüstung.
Die Hunde schlugen an und der Wolfshelm ruckte herum. Seine Augen glommen wie die eines Gangrel in der finsteren Nacht auf, als er den in einem Baumwipfel verborgenen Wachposten der Räuber erspähte.
In fließender Bewegung wurden der Bogen gespannt und der Pfeil auf die Reise geschickt. Der Mann wusste nicht einmal, was ihn getroffen hatte, als er den Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Der Aufprall erledigte ihn endgültig.
Anders als Agnellina empfand er animalische Freude an diesem Blutvergießen und wurde seinem Ruf gerecht.
Der Bratowitch betrachtete den Toten, als er ihn erreichte. Es war kein Mann von hier. Die weiten Ärmel, der wilde Bart, die Bartaxt im Gürtel und vor allem das orthodoxe Kreuz um den Hals zeigten, dass es ein Ruthene war.
Jaroslaw grinste. "Wo ist dein Zimmermann jetzt? Meine Götter sind älter und stärker!"
Er warf den Kopf in den Nacken und sein Geheul zum Hundsstern hinauf war von dem der Meute nicht zu unterscheiden.
Mit kaum menschlich zu nennendem Knurren lenkte er seine Hunde zu den panisch auf Ukrainisch rufenden Banditen.
Wieder sang seine Bogensehne, wieder ging ein Mann zu Boden, der nicht einmal wusste, was ihn getroffen hatte.
Die ersten Hunde erreichten die ersten von ihren Schlaflagern aufspringenden Ruthenen. Halbnackt und mit kaum Zeit, die Waffen zu greifen, waren sie eine leichte Beute für die gepanzerten Kriegsbestien.
Blut spritzte und spornte sowohl die Meute, als auch ihren Herren an. Pfeil auf Pfeil flog. Schmerzenschreie und Rufe der Panik erschollen und die Banditen aus dem Osten begannen zu rennen, um ihr Leben zu retten.
Jaroslaws Meute lenkte die kopflose Beute in die vorbereitete Falle und durch den Wald, in dem noch etwas Schlimmeres als er selbst jagte.
Jaroslaw war kein Mensch und anders als Agnellina war er auch nie einer gewesen.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Der Widerwillen gegen das nächtliche Vorhaben rang noch eine Weile mit dem Hunger und der Worttreue. Schließlich setzte sich die Gangrel in Bewegung. Ungerüstet, ohne Beschwernisse durch Gepäck und mit den Vorteilen ihres Blutes und ihrer gewohnten Lebensweise kam sie der Meute zügig hinterher.
Sich weiter im Schatten der Bäume verborgen haltend, hielt sie ihre Augen auf die düstere Szenerie vor ihr gerichtet. Das fahle Mondlicht beschien die dunkle Rüstung. Geisterhaft stellte es seine finstere Präsenz auf dem hoch aufragenden Felsen zur Schau. Ihre eigenen glimmenden Augen gaben ihr einen ungetrübten Blick durch die Nacht und sie ließen sie ihn aus der Ferne beobachten. Sie spürte die rohe Kraft, die von ihm ausging. Das genussvolle, animalische Grollen in seinem Gelächter, welches seine Hingabe verriet. Sie sah das unheimliche Glimmen seiner Augen, die unheilig aus dem Helm strahlten. Die gierig geifernd und heiser hechelnd um ihn herum und mit ihm den Hügel hinab hetzenden Hunde vervollständigten das Bild. Eine kochende Blutgier, welche Angst und Tod zu verbreiten trachtete.
Die Gangrel spürte die leidenschaftliche Hingabe, die von Jaroslaw ausging, diese unbändige Freude am Blutvergießen. Sein schallendes Gelächter, mit dem er vom Felsen sprang, dröhnte in ihren Ohren. Sie spürte die Freude und die Erkenntnis traf sie tief in ihren Eingeweiden. Sie kannte diese Freude nur zu gut. Die Freude am Jagen, am Töten, am Zerfleischen. Es gab diese Seite in ihr, die sich daran ergötzte und gierig auf das dabei fließende Blut lauerte. Agnellina wurde schmerzhaft bewusst, dass dieser Angriff kein Recht schaffender Überfall war. Es war eine schiere Demonstration von Macht und Überlegenheit.
Als der Mann wie ein reifer Apfel aus dem Baum fiel und die wilde Meute im rasender Hatz auf die schlafenden Räuber zustürmten, spürte sie die Regung in der anderen Seite ihrer Selbst. Die Panik, die Schreie und vor allem das Blut, ihre zweite Natur regte sich. Sie hasste es, dass es dieser Seite gefiel.
Sie wusste, dass sie selbst nicht unbeteiligt oder gar unschuldig war. Nicht, solange sie dieses Gemetzel stillschweigend erduldete. Sie spürte den Hunger in sich anschwellen, die begierige Freude an Blut und Tod erwachen, die sich laben wollte. Und sie spürte das kalte Entsetzen ihr Herz umklammern, welches dieser uralten Kraft wider dem Menschlichen Einhalt gebieten wollte. Sie war fasziniert und angewidert von dieser rohen, ungezähmten Wildheit, welche sich hier zeigte.
Mechanisch griff sie nach einem Pfeil und richtete ihn im Bogen aus. Der innere Widerwillen legte auf den schwer gerüsteten Jaroslaw an und ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden, ließ sie die Sehne los.
Der Pfeil zischte dem Hundeführer entgegen, traf seine Rüstung mit einem Geräusch, welches sich wie ein kratzender, scheppernder Schlag von seiner Rüstung plötzlich über alles Geschrei und Getöse hinweg setzte. KLONK.
Mit dem erhobenen Bogen in der Hand und den überirdisch glühenden Augen stand sie reglos da und sah ihn an. Ein starrer Widerspruch in all der Bewegung und dem Chaos des Überfalls.
***
Bogenschießen: 2 8 7 -> 2 Erfolge
Abwehr Jaroslaw: 1 5 10 8 -> 1 Erfolg
Der Pfeil trifft die Rüstung.
Sich weiter im Schatten der Bäume verborgen haltend, hielt sie ihre Augen auf die düstere Szenerie vor ihr gerichtet. Das fahle Mondlicht beschien die dunkle Rüstung. Geisterhaft stellte es seine finstere Präsenz auf dem hoch aufragenden Felsen zur Schau. Ihre eigenen glimmenden Augen gaben ihr einen ungetrübten Blick durch die Nacht und sie ließen sie ihn aus der Ferne beobachten. Sie spürte die rohe Kraft, die von ihm ausging. Das genussvolle, animalische Grollen in seinem Gelächter, welches seine Hingabe verriet. Sie sah das unheimliche Glimmen seiner Augen, die unheilig aus dem Helm strahlten. Die gierig geifernd und heiser hechelnd um ihn herum und mit ihm den Hügel hinab hetzenden Hunde vervollständigten das Bild. Eine kochende Blutgier, welche Angst und Tod zu verbreiten trachtete.
Die Gangrel spürte die leidenschaftliche Hingabe, die von Jaroslaw ausging, diese unbändige Freude am Blutvergießen. Sein schallendes Gelächter, mit dem er vom Felsen sprang, dröhnte in ihren Ohren. Sie spürte die Freude und die Erkenntnis traf sie tief in ihren Eingeweiden. Sie kannte diese Freude nur zu gut. Die Freude am Jagen, am Töten, am Zerfleischen. Es gab diese Seite in ihr, die sich daran ergötzte und gierig auf das dabei fließende Blut lauerte. Agnellina wurde schmerzhaft bewusst, dass dieser Angriff kein Recht schaffender Überfall war. Es war eine schiere Demonstration von Macht und Überlegenheit.
Als der Mann wie ein reifer Apfel aus dem Baum fiel und die wilde Meute im rasender Hatz auf die schlafenden Räuber zustürmten, spürte sie die Regung in der anderen Seite ihrer Selbst. Die Panik, die Schreie und vor allem das Blut, ihre zweite Natur regte sich. Sie hasste es, dass es dieser Seite gefiel.
Sie wusste, dass sie selbst nicht unbeteiligt oder gar unschuldig war. Nicht, solange sie dieses Gemetzel stillschweigend erduldete. Sie spürte den Hunger in sich anschwellen, die begierige Freude an Blut und Tod erwachen, die sich laben wollte. Und sie spürte das kalte Entsetzen ihr Herz umklammern, welches dieser uralten Kraft wider dem Menschlichen Einhalt gebieten wollte. Sie war fasziniert und angewidert von dieser rohen, ungezähmten Wildheit, welche sich hier zeigte.
Mechanisch griff sie nach einem Pfeil und richtete ihn im Bogen aus. Der innere Widerwillen legte auf den schwer gerüsteten Jaroslaw an und ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden, ließ sie die Sehne los.
Der Pfeil zischte dem Hundeführer entgegen, traf seine Rüstung mit einem Geräusch, welches sich wie ein kratzender, scheppernder Schlag von seiner Rüstung plötzlich über alles Geschrei und Getöse hinweg setzte. KLONK.
Mit dem erhobenen Bogen in der Hand und den überirdisch glühenden Augen stand sie reglos da und sah ihn an. Ein starrer Widerspruch in all der Bewegung und dem Chaos des Überfalls.
***
Bogenschießen: 2 8 7 -> 2 Erfolge
Abwehr Jaroslaw: 1 5 10 8 -> 1 Erfolg
Der Pfeil trifft die Rüstung.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Jaroslaw wirbelte herum, als der Pfeil seine Rüstung traf.
Er erwartete einen der Banditen, der auf ihn geschossen hatte, sah aber die vertraute Gestalt von Agnellina stattdessen. Vertraut, Vertrauen, Verrat.
Er strauchelt weiter zurück als durch den Treffer selbst. Dieser Hinterhalt traf ihn härter.
Die Geister, die Leshi des Waldes, der Erde und des Windes, horchten auf und hörten das Echo in diesem Treffen des mystischen Paares widerhallen.
Der bemalte Berserker mit dem gewendelten Speer und die Fee mit dem schwarzen Rabengewand.
Der langhaarige Krieger mit der Eselskieferkeule und die schöne Geliebte vom Volk seiner Feinde.
Der Fuchs und der Skorpion auf den Wassern.
Die alte Geschichte erfreute die Geister, obwohl der fast unschuldige Schmerz auf dem Gesicht des Mannes nicht zu sehen war, der sich wie ein treuer Hund fühlte, den seine Herrin getreten hatte.
Er wollte vielleicht "Warum?" fragen, aber der Zorn erstickte seine Worte. Instinktiv riss er den Bogen hoch, um das Feuer zu erwidern.
Aber er schoss nicht. Nicht auf eine der Gebieter, nicht auf einen geehrten Gast seiner Herrin. Das hatte er schon von Kindheit an gelernt, selbst wenn verletzter Stolz und das Gefühl des Verrats ihn dazu anstacheln mochten.
Jaroslaw von den Wiedergängern der polnischen Tzimice senkte den Bogen und würde nicht kämpfen, wenn er sich nicht verteidigen musste.
Er stand der Jägerin gegenüber und musste jetzt eigentlich bei seinen Hunden sein, wenn sie die Banditen in den Kessel trieben.
Männer und Hunde würden unnötig sterben, wenn er weiter zögerte, aber er konnte jetzt nicht gehen. Nicht mit einer Vampirin im Rücken.
Er erwartete einen der Banditen, der auf ihn geschossen hatte, sah aber die vertraute Gestalt von Agnellina stattdessen. Vertraut, Vertrauen, Verrat.
Er strauchelt weiter zurück als durch den Treffer selbst. Dieser Hinterhalt traf ihn härter.
Die Geister, die Leshi des Waldes, der Erde und des Windes, horchten auf und hörten das Echo in diesem Treffen des mystischen Paares widerhallen.
Der bemalte Berserker mit dem gewendelten Speer und die Fee mit dem schwarzen Rabengewand.
Der langhaarige Krieger mit der Eselskieferkeule und die schöne Geliebte vom Volk seiner Feinde.
Der Fuchs und der Skorpion auf den Wassern.
Die alte Geschichte erfreute die Geister, obwohl der fast unschuldige Schmerz auf dem Gesicht des Mannes nicht zu sehen war, der sich wie ein treuer Hund fühlte, den seine Herrin getreten hatte.
Er wollte vielleicht "Warum?" fragen, aber der Zorn erstickte seine Worte. Instinktiv riss er den Bogen hoch, um das Feuer zu erwidern.
Aber er schoss nicht. Nicht auf eine der Gebieter, nicht auf einen geehrten Gast seiner Herrin. Das hatte er schon von Kindheit an gelernt, selbst wenn verletzter Stolz und das Gefühl des Verrats ihn dazu anstacheln mochten.
Jaroslaw von den Wiedergängern der polnischen Tzimice senkte den Bogen und würde nicht kämpfen, wenn er sich nicht verteidigen musste.
Er stand der Jägerin gegenüber und musste jetzt eigentlich bei seinen Hunden sein, wenn sie die Banditen in den Kessel trieben.
Männer und Hunde würden unnötig sterben, wenn er weiter zögerte, aber er konnte jetzt nicht gehen. Nicht mit einer Vampirin im Rücken.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Sie hatte keinen zweiten Pfeil aufgelegt. Nicht einmal aus dem Köcher hatte sie einen gezogen.
Die Gangrel stand einfach nur da inmitten des Geschreis und Gekläffe. Ihr einfacher Rock war hochgeknotet und ihre bloßen Schienbeine waren zu sehen. Bleich und mit den kräftigen Schenkeln von jemanden, der viel auf den Beinen war. Ihre Ärmel waren zurückgeschoben. Einsatzbereit und zur Schonung der Säume. Eine rote Stelle an ihrem Unterarm, gegen welchen die Sehne bei falscher Haltung des Bogens schlug.
Ein Knurren war von ihr zu hören. Tief, kehlig und energisch. Es war eine kurze Lautfolge. Die Stimme war nicht menschlich, sie bewegte sich in der Frequenz und im Lautspektrum der Hunde.
*Aus!*, donnerte sie, *Kein Beißen mehr!*
Sie versuchte seine hetzenden Hunde zu erreichen. Es war schwierig, sie war kein Teil des Rudels und sie nahm den Blick nicht von ihm, dem tatsächlichen Leitwolf der Meute.
Ihre Augen sahen ihn unverwandt an. Doch als er mit seinem Bogen inne hielt, senkte sie den ihren in einer langsamen, deutlich signalisierenden Geste.
„Genug des Blutvergießens. Jaroslaw, wir brauchen keine Toten. Ruf deine Hunde zurück. Lass sie uns gefangen nehmen, ohne sie zu töten.“
Befehl über Wildes Flüstern: 8 2 5 2 -> ein Erfolg
Die Gangrel stand einfach nur da inmitten des Geschreis und Gekläffe. Ihr einfacher Rock war hochgeknotet und ihre bloßen Schienbeine waren zu sehen. Bleich und mit den kräftigen Schenkeln von jemanden, der viel auf den Beinen war. Ihre Ärmel waren zurückgeschoben. Einsatzbereit und zur Schonung der Säume. Eine rote Stelle an ihrem Unterarm, gegen welchen die Sehne bei falscher Haltung des Bogens schlug.
Ein Knurren war von ihr zu hören. Tief, kehlig und energisch. Es war eine kurze Lautfolge. Die Stimme war nicht menschlich, sie bewegte sich in der Frequenz und im Lautspektrum der Hunde.
*Aus!*, donnerte sie, *Kein Beißen mehr!*
Sie versuchte seine hetzenden Hunde zu erreichen. Es war schwierig, sie war kein Teil des Rudels und sie nahm den Blick nicht von ihm, dem tatsächlichen Leitwolf der Meute.
Ihre Augen sahen ihn unverwandt an. Doch als er mit seinem Bogen inne hielt, senkte sie den ihren in einer langsamen, deutlich signalisierenden Geste.
„Genug des Blutvergießens. Jaroslaw, wir brauchen keine Toten. Ruf deine Hunde zurück. Lass sie uns gefangen nehmen, ohne sie zu töten.“
Befehl über Wildes Flüstern: 8 2 5 2 -> ein Erfolg
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Jaroslaw hob sein Visier. Eine lebensgefährliche Geste im Kampf, aber er wollte offenbar direkt sprechen.
Er schüttelte ungläubig den Kopf und sah fassungslos, wie erst Pawlina und dann der Rest der Meute anhielt und die Jagd verwirrt unterbrach.
"Bist du narrisch geworden, Frau?", rief er ehrlich entsetzt bei ihren Worten. "Das sind erfahrene Marodeure aus der Landen der Ostlinge. Wir geben ihnen gerade die Gelegenheit, sich zu sammeln und über den Schreck meines Überfalls hinwegzukommen!
WIE bei den Göttern willst du sie gefangen nehmen, ohne sie zu töten? Ich bin gespannt!"
Er schaute Pawlina wütend an, die sich duckte und zurückwich. Das war eine Machtprobe der zweibeinigen Herren. Sie führte nur Befehle aus. Sollten die Zweibeiner das doch unter sich ausmachen.
Sie trat nach unten und knurrte ihre verwirrte Meute an, die ihrerseits winselte und kläffte und es einmal komplett durch die Hierarchie der Tiere ging.
Er schüttelte ungläubig den Kopf und sah fassungslos, wie erst Pawlina und dann der Rest der Meute anhielt und die Jagd verwirrt unterbrach.
"Bist du narrisch geworden, Frau?", rief er ehrlich entsetzt bei ihren Worten. "Das sind erfahrene Marodeure aus der Landen der Ostlinge. Wir geben ihnen gerade die Gelegenheit, sich zu sammeln und über den Schreck meines Überfalls hinwegzukommen!
WIE bei den Göttern willst du sie gefangen nehmen, ohne sie zu töten? Ich bin gespannt!"
Er schaute Pawlina wütend an, die sich duckte und zurückwich. Das war eine Machtprobe der zweibeinigen Herren. Sie führte nur Befehle aus. Sollten die Zweibeiner das doch unter sich ausmachen.
Sie trat nach unten und knurrte ihre verwirrte Meute an, die ihrerseits winselte und kläffte und es einmal komplett durch die Hierarchie der Tiere ging.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
„Das sind Menschen. Du bringst den Tod über sie. Wie - bei deinen Göttern - willst du Tote gefangen nehmen?“
Agnellina war bewusst, dass es kein Moment für eine ausschweifende Auseinandersetzung war. Ihre Rechte machte mit gestreckter Handfläche eine ruppige Bewegung von ihrem Scheitel über die rechte Gesichtshälfte. Er sollte sein verdammtes Visier schließen. Diese Bewegung wirkte nachdrücklich und herrisch behütend. Sie wollte ihn nicht verletzt sehen.
Tatsächlich hatte sie sich in den letzten Wochen still und ohne Worte um seine Kleidung und Rüstung bemüht. Sie empfand es offenbar als ihren Teil des Handels und ihrer Aufgabe als sein Weib entsprechend für sein Zeug zu sorgen. So fand er sein Leder regelmäßig sorgfältig gefettet vor und seine Kleidung ausgebessert. Darin schien die Gangrel sehr geschickt und bewandert. Sogar an einem einzelnen Paar seiner Wickel hatte sie sich ausgetobt und sie mit einem Muster aus kleinen Eichenblättern und dreikronigen Schwertlilienköpfen bestickt. Es war eine sehr weibliche Art zu behüten und zu sorgen, die mit einer seltsamen, unausgesprochenen Wertschätzungsbekundung für den Vassalen einherging.
„Es ist mein Blut. Du die Leiber, ich das Blut. Blut braucht Leben, Jaroslaw. Wenn die Hunde sie zerfleischen, nimmst du das Leben. Lass sie treiben, doch halte sie zurück.“
‚Und zügele dich selbst.‘, klang im Ton nach. Sie hatte seinen Blutrausch gesehen.
Agnellina war bewusst, dass es kein Moment für eine ausschweifende Auseinandersetzung war. Ihre Rechte machte mit gestreckter Handfläche eine ruppige Bewegung von ihrem Scheitel über die rechte Gesichtshälfte. Er sollte sein verdammtes Visier schließen. Diese Bewegung wirkte nachdrücklich und herrisch behütend. Sie wollte ihn nicht verletzt sehen.
Tatsächlich hatte sie sich in den letzten Wochen still und ohne Worte um seine Kleidung und Rüstung bemüht. Sie empfand es offenbar als ihren Teil des Handels und ihrer Aufgabe als sein Weib entsprechend für sein Zeug zu sorgen. So fand er sein Leder regelmäßig sorgfältig gefettet vor und seine Kleidung ausgebessert. Darin schien die Gangrel sehr geschickt und bewandert. Sogar an einem einzelnen Paar seiner Wickel hatte sie sich ausgetobt und sie mit einem Muster aus kleinen Eichenblättern und dreikronigen Schwertlilienköpfen bestickt. Es war eine sehr weibliche Art zu behüten und zu sorgen, die mit einer seltsamen, unausgesprochenen Wertschätzungsbekundung für den Vassalen einherging.
„Es ist mein Blut. Du die Leiber, ich das Blut. Blut braucht Leben, Jaroslaw. Wenn die Hunde sie zerfleischen, nimmst du das Leben. Lass sie treiben, doch halte sie zurück.“
‚Und zügele dich selbst.‘, klang im Ton nach. Sie hatte seinen Blutrausch gesehen.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Sie werden im Kessel auf meine Leute prallen. Wenn die Ruthenen sich wieder gesammelt haben, werden Leute von Marzanna sterben. Unnötig sterben!
Wenn das dazu kommt, erklärst du es ihr, warum!"
Er schloss mit wütender Handbewegung das Visier des Helms. Solche Helme waren untypisch und brandneu aus dem Westen gekommen. Ein perfekter Kompromiss zwischen dem schweren und unbeweglichen Topfhelm und der Beckenhaube mit Kettengeflecht.
Jarloslaw legte viel Wert auf Beweglichkeit. Er trug die neuartigen gesottenen Lederröhren- und Plattenverstärkungen an Armen und Beinen und einen stark verkürzten Kettenpanzer.
Wie viele Krieger im Osten hatten die beweglichen Lamellenrüstungen der angreifenden Mongolenhorde auch Jaroslaw beeindruckt und seine Kampfweise inspiriert.
Er stapfte wütend auf wie ein Kind. "Ich bin ruhig!", schrie er.
Er atmete hörbar tief ein hinter dem spitz zulaufenden Visier, das wie ein Hundekopf gestaltet war. "Gut, ich führe die Hunde und halte sie zurück, wie du verlangst. Und dann zeige mir, wie du die Räuber lebendig überwältigst!"
Wenn das dazu kommt, erklärst du es ihr, warum!"
Er schloss mit wütender Handbewegung das Visier des Helms. Solche Helme waren untypisch und brandneu aus dem Westen gekommen. Ein perfekter Kompromiss zwischen dem schweren und unbeweglichen Topfhelm und der Beckenhaube mit Kettengeflecht.
Jarloslaw legte viel Wert auf Beweglichkeit. Er trug die neuartigen gesottenen Lederröhren- und Plattenverstärkungen an Armen und Beinen und einen stark verkürzten Kettenpanzer.
Wie viele Krieger im Osten hatten die beweglichen Lamellenrüstungen der angreifenden Mongolenhorde auch Jaroslaw beeindruckt und seine Kampfweise inspiriert.
Er stapfte wütend auf wie ein Kind. "Ich bin ruhig!", schrie er.
Er atmete hörbar tief ein hinter dem spitz zulaufenden Visier, das wie ein Hundekopf gestaltet war. "Gut, ich führe die Hunde und halte sie zurück, wie du verlangst. Und dann zeige mir, wie du die Räuber lebendig überwältigst!"
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Wenn sie sich nicht ergeben, ist das etwas anderes. Doch gib ihnen eine Möglichkeit, die Waffen nieder zu legen."
Der Mensch aus dem einfachen Volk hing an verklärten Vorstellungen vom Rittertum. Sie hatte einen sturen Zug, der unbedingt etwas Gutes in Jaroslaw sehen wollte. Völlig unabhängig von seinem Gebahren und Wirken auf der Burg hatte sie die ungebrochene Erwartung, dass er mehr ein Siegfried denn ein Hagen sei.
Sie schob ihren Bogen zurück. Und zog die Waldluft in die Lungen. Dann stieß sie ein Geheul aus, welches die aufgepeitschten Hunde vielstimmig erwiderten und tönend weitergaben.
*Hört auf den Herrn. Hetzt sie. Kreist sie ein. Treibt sie zur Lichtung.*
Das Gejaule der Hunde gab die sortierenden Worte wider. Es galt dem Herrn zu folgen. Die Störung war nur kurz gewesen. Ihre Laute prallten zwischen den harten Rinden der Bäume wieder und schallten in kleinen Echos durcheinander.
*Hört auf den Herrn.*
*Hetzt sie. *
*Kreist sie ein.*
*Treibt sie zur Lichtung.*
Der nächtliche Wald war ein unruhiges Schlachtfeld von diesem Gekläffe, Gehechel und gierigem Geknurre der sich verteilenden Tiere. Es wirkte wie eine noch größere Meute, als es tatsächlich war.
Dann kam ein weiteres Geräusch dazu, welches sich schnell vervielfältigte. Das heisere Gekrächze von Krähen und Raben, die in ihren Nestern und Schlägen aufgeweckt und vom Kampflärm angezogen wurden. Die klugen Tiere hatten gelernt, wenn das Geräusch von kämpfenden Menschen den Waldfrieden störte, dann verhieß das Nahrung. Entsprechend freudig folgten sie dem lockenden Ruf, der sie weckte und informierte. Mit lauten Schwingenschlägen verstärkten sie die Geräuschkulisse und sahen sich an, was sich auf dem Boden abspielte.
Für die Ruthener kam die Bedrohung nun nicht nur von finsteren Kriegern und blutdurstigen Höllenhunden, sondern auch noch wie dunkle Engel des Todes aus der Luft. Alles hieß sie zur Lichtung zu streben.
Hunde aufhetzen: 8 10 7 4 -> 3 Erfolge
Rabenvögel rufen: 5 6 7 9 2 -> 3 Erfolge
Der Mensch aus dem einfachen Volk hing an verklärten Vorstellungen vom Rittertum. Sie hatte einen sturen Zug, der unbedingt etwas Gutes in Jaroslaw sehen wollte. Völlig unabhängig von seinem Gebahren und Wirken auf der Burg hatte sie die ungebrochene Erwartung, dass er mehr ein Siegfried denn ein Hagen sei.
Sie schob ihren Bogen zurück. Und zog die Waldluft in die Lungen. Dann stieß sie ein Geheul aus, welches die aufgepeitschten Hunde vielstimmig erwiderten und tönend weitergaben.
*Hört auf den Herrn. Hetzt sie. Kreist sie ein. Treibt sie zur Lichtung.*
Das Gejaule der Hunde gab die sortierenden Worte wider. Es galt dem Herrn zu folgen. Die Störung war nur kurz gewesen. Ihre Laute prallten zwischen den harten Rinden der Bäume wieder und schallten in kleinen Echos durcheinander.
*Hört auf den Herrn.*
*Hetzt sie. *
*Kreist sie ein.*
*Treibt sie zur Lichtung.*
Der nächtliche Wald war ein unruhiges Schlachtfeld von diesem Gekläffe, Gehechel und gierigem Geknurre der sich verteilenden Tiere. Es wirkte wie eine noch größere Meute, als es tatsächlich war.
Dann kam ein weiteres Geräusch dazu, welches sich schnell vervielfältigte. Das heisere Gekrächze von Krähen und Raben, die in ihren Nestern und Schlägen aufgeweckt und vom Kampflärm angezogen wurden. Die klugen Tiere hatten gelernt, wenn das Geräusch von kämpfenden Menschen den Waldfrieden störte, dann verhieß das Nahrung. Entsprechend freudig folgten sie dem lockenden Ruf, der sie weckte und informierte. Mit lauten Schwingenschlägen verstärkten sie die Geräuschkulisse und sahen sich an, was sich auf dem Boden abspielte.
Für die Ruthener kam die Bedrohung nun nicht nur von finsteren Kriegern und blutdurstigen Höllenhunden, sondern auch noch wie dunkle Engel des Todes aus der Luft. Alles hieß sie zur Lichtung zu streben.
Hunde aufhetzen: 8 10 7 4 -> 3 Erfolge
Rabenvögel rufen: 5 6 7 9 2 -> 3 Erfolge