[1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Natalia
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Natalia blieb während ihrer Vorstellung durch den Ventrue Ancilla noch verbeugt stehen. Es war nicht der erste Ancilla dem sie gegenüber stand, allerdings war die Präsenz des Gangrels doch nochmal eine andere Nummer. Würde ihr Herz noch schlagen, würde es ihr wahrscheinlich fast aus der Brust springen. Aber glücklicherweise war das nicht mehr der Fall.

Schließlich erhob sie sich, als sie den Blick des Seneschalls auf ihr spürte. Sie straffte die Schultern und strich über ihr Kleid, bevor sie die Hände vor dem Körper verschränkte. "Ich grüße euch verehrter Matusz, den man den Waldschatten nennt, Ancilla der Gangrel, Kind von Aethelwulf, Ahn der Gangrel, Kriegsherr von Avalon. Ich danke euch, dass ihr mich empfangt. Wied er verehrte Konrad Aupholm, vom Clan der Ventrue bereits sagte, bin ich hier, um ihm als Beraterin zur Seite zu stehen und bitte daher, um Bleiberecht in der Domäne."

Gerade, aber nicht steif, blieb sie stehen und erwartete die Antwort des Ancillas. Es gelang ihr irgendwie respektvoll und gleichzeitig nicht zu unterwürfig zu wirken. Es war wie das balancieren auf einer Messerklinge...der Messerklinge der Etikette, die manche Kainiten duetlich schärfer machten, als ihre physischen Waffen.
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Der mächtige Gangrel lässt sich Zeit mit seiner Antwort. Sein Blick wandert über die junge Tremere, als würde er einen fremden Wolf begutachten, dessen Rudel er nicht kennt. Als er schließlich spricht, ist seine Stimme tief wie das Grollen eines fernen Gewitters: "Die Winde tragen viele Samen in unseren Garten. Von nah und fern kommen sie, über Berge und durch Täler." Er macht eine bedeutungsvolle Pause, während seine leuchtenden Augen die junge Tremere durchdringend mustern. "Manche werden zu starken Bäumen, andere verdorren, und wieder andere erweisen sich als Schlingpflanzen, die alles um sich herum ersticken."

Seine gewaltigen Hände streichen über die wellenförmigen Lehnen seines Throns. "Du kommst als Beraterin des Ventrue." Seine Augen wandern kurz zu Konrad, dann wieder zurück zu Natalia. "Von welchen Winden wurdest du hierher getragen, junge Tremere?" das letzte Wort schien wie ein dunkles Echo durch die steinerne Halle zu wandern.
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Natalia
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

Beitrag von Natalia »

Die Stimme des Gangrels vibrierte in ihrem Inneren, als würde sie unsichtbare Saiten anschlagen, von denen sie bisher nichts gewusst hatte. Trotzdem hatte sie den Mut dem Blick des Seneschalls stand zu halten. Auf seine Worte nickte sie. "Ich bin auf Geheiß meines Großerzeugers Bernard Richeliue hier. Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildehauses Ceoris. Ich soll als Beraterin des verehrten Konrad von Aupfholm dienen und natürlich zum gedeihen der Stadt und ihrer Ländereien beitragen." Ihr Blick glitt kurz zu dem Ventrue Ancilla hinüber, der diesen aber wahrscheinlich kaum wahrnahm. Dann fuhr sie fort.

"Um in euren Worten zu sprechen. Es wäre mir ein Vergnügen ein starker Baum und Pfeiler der Domäne zu werden." noch einmal verneigte sich. Diesmal etwas weniger tief, war doch die Begrüßung bereits vorbei und dies sollte nur ein Ausdruck ihres Vorhabens sein. So erhob sie sich auch wieder und blieb weiterhin gerade, einen Schritt schräg hinter dem Ventrue stehen.
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Der massive Körper des Gangrel verharrte einen langen Moment regungslos auf seinem Thron. Das flackernde Licht der mysteriösen Schalen warf tanzende Schatten über die Trophäen an den Wänden und ließ die Felle seiner Kleidung lebendig erscheinen. Seine bloßen Füße ruhten fest auf dem kalten Steinboden, als wären sie Wurzeln, die tief in die Erde reichten. Die leuchtenden Augen verengten sich leicht bei der Erwähnung des fremden Namens und des unbekannten Ortes, während seine krallenartigen Finger sich unmerklich um die wellenförmigen Armlehnen seines Throns spannten.

Als er sprach, klang seine Stimme wie ein fernes Donnergrollen, das von den steinernen Wänden widerhallte: "Fremde Namen aus fernen Bergen..." Der Klang seiner Worte ließ die Luft im Raum vibrieren. Eine subtile Anspannung durchlief seinen gewaltigen Körper, kaum wahrnehmbar unter den schweren Fellen seiner fremdartigen Gewandung. "Dein Blut ist jung, aber eure Macht wächst schnell. Wie Pilze nach dem Regen." Seine Worte trugen einen Hauch von Misstrauen, gemischt mit widerwilliger Anerkennung.

Der Gangrel-Ancilla richtete sich minimal in seinem Thron auf, seine imposante Gestalt wirkte nun noch gewaltiger. "Ein starker Baum willst du werden?" Ein kurzes, tiefes Grollen entwich seiner Kehle, das mehr an einen Wolf als einen Menschen erinnerte. Seine Augen wanderten kurz zu den Kriegstrophäen an den Wänden - stumme Zeugen vergangener Kämpfe und Siege. "Die ältesten Bäume im Wald sind nicht immer die, die am schnellsten wachsen. Oft sind es jene, die den Stürmen am besten trotzen."

Der Gangrel-Ancilla ließ seinen durchdringenden Blick nun zu Konrad wandern. Seine massige Gestalt veränderte kaum ihre Position, doch die Atmosphäre im Raum verdichtete sich spürbar.

"Ein interessanter Wind weht aus dem Westen, Konrad von Aupfholm." Seine Stimme klang wie das Knurren eines Wolfs vor dem Sprung. "Ein erfahrener Jäger, der sich von einem Jungvogel beraten lässt?" Die Trophäen an den Wänden schienen im flackernden Licht bedeutungsvoll zu schimmern. "Das erscheint... ungewöhnlich."

Der Ventrue-Ancilla richtete sich minimal auf, seine Haltung fest aber nicht herausfordernd. Mit der geschliffenen Stimme eines erfahrenen Händlers antwortete er: "Weiser Matusz, manchmal sehen junge Augen Dinge, die wir Älteren übersehen. Wie Ihr selbst sagtet - nicht immer sind es die schnellsten Bäume, die am längsten überdauern." Ein feines Lächeln umspielte seine Lippen. "Und ist es nicht Zeichen von Weisheit, alle Ressourcen zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen?"

Der Gangrel ließ ein tiefes, nachdenkliches Brummen hören. Seine Krallen trommelten leicht auf die Armlehnen seines Throns. "Geschickt gesprochen, Händler." Das letzte Wort trug einen Hauch von... etwas Undefinierbarem. "Doch nicht jeder Pilz, der schnell wächst, ist essbar."

Seine leuchtenden Augen schwenkten nun wieder zur jungen Tremere. Die Schatten im Raum schienen sich zu verdichten. "Du stehst zwischen alten Bäumen, junger Spross. Dein... Berater..." - eine subtile Betonung lag auf dem Wort - "mag dir Schutz gewähren. Aber der Wald vergisst nie. Und er hat lange Zeit, zu beobachten."

Der massive Körper des Gangrel verlagerte sich minimal nach vorne. "Diese Stadt duldet viele Fremde. Aber sie duldet keine Gifte in ihren Wurzeln. Zeig uns, dass deine Ratschläge der Stadt dienen - nicht nur deinem Clan oder deinem..." kurze, bedeutungsvolle Pause "...Mentor."
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Natalia
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

Beitrag von Natalia »

Die Drohungen und Versprechen des Gangrels ließen etwas in Natalia klingen. Es war, als würde die animalische Seite des Seneschalls eine Saite in ihr vibrieren lassen, die sie sonst versuchte so gut es ging zu unterdrücken. Es gelang ihr in seiner Gegenwart kaum. Ihr animalischer Teil...das Tier wie es ihre Erzeugerin genannt hatte, duckte sich instinktiv unter dem Blick dieses alten und viel mächtigeren Jägers. Es wusste das die alte Bestie über sie triumphieren würde.

Auch, wenn Konrad auf ihrer Seite stand und sie unterstützte war sie sich sicher, dass nicht einmal er sie vor diesem Jäger schützen konnte, sollte er entscheiden, dass sie seine Beute sein sollte. Nervös leckte sie sich über die Lippen, als sie wieder angesprochen wurde und nickte dann. "Ein starker Baum braucht ein tiefes Wurzelwerk, denn sind die Wurzeln nicht tief genug wird ein Sturm ihn umwerfen." blieb sie bei der Analogie ihres Gegenübers. "Wurzeln zu schlagen und zu wachsen braucht Zeit. Wahrscheinlich mehr Zeit, als mein bisheriges Unleben lang war. Außerdem benötigt ein starker Baum auch einen entsprechend Nährreichen Boden, ohne den er klein und knorrig bleiben würde." ein unscheinbares Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Somit hoffe ich euch in Zukunft beweisen zu können, dass mein Rat und meine Taten dazu dienen die Domäne als Boden zu bereichern, denn nur in einem guten Boden erwachsen mächtige Bäume."

Innerlich schluckte sie bei diesen Worten mehrfach. Die Präsenz des Gangrels war einfach ziemlich überwältigend und trotz ihres Trainings für genau solche Situationen machte es da nicht wirklich einfacher.
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Der massive Gangrel richtete sich auf seinem Thron auf, seine Augen glühten im Halbdunkel wie Bernstein im Feuerschein. "Ein junger Spross wie du..." seine Stimme rollte wie fernes Donnergrollen durch den Saal, "braucht Wurzeln, die weder zu tief noch zu flach im Boden verankert sind."

Mit einer geschmeidigen Bewegung seiner Pranke deutete er nach Süden. "Jenseits der Weichsel, wo der Fluss eine Biegung macht, liegen verstreute Hütten von Fischern und Händlern. Eine kleine Siedlung, die die Ältesten der Stadt noch nicht für wichtig genug befunden haben." Seine Stimme senkte sich zu einem tiefen Brummen. "Die Menschen dort leben zwischen zwei Welten - nicht mehr im Wald, aber noch nicht ganz Teil der Stadt."

Seine Krallen trommelten nachdenklich auf der wellenförmigen Armlehne. "Die Siedlung hat keine hohen Mauern wie Krakau, nur einfache Holzpalisaden gegen die Gefahren der Nacht. Der Boden dort ist fruchtbar..." ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielte seine Lippen. "...und die Geister des Wassers und der Erde kämpfen dort noch um die Vorherrschaft."

Der Gangrel beugte sich leicht vor, seine massige Gestalt warf lange Schatten auf den Steinboden. "Dort, wo der Pfad vom Fluss zum Viertel führt, steht ein alter Schrein. Die neuen Bewohner haben ihre eigenen Zeichen gesetzt, aber die alten Steine darunter erinnern sich an die Namen, die lange zuvor angerufen wurden." Seine Augen bohrten sich in die der jungen Tremere. "Dieses Land zwischen den Welten ist ein guter Ort für einen jungen Spross deines Clans. Es steht unter dem Schutz der Stadt, doch kein Kainit hat es bisher als sein Gebiet beansprucht."

Ein kurzes, kaum merkliches Zucken ging durch Konrads Körper, als verstehe er plötzlich, von welchem Viertel der Seneschall sprach. Seine Lippen öffneten sich leicht, doch er bezwang seinen Impuls zu sprechen mit sichtbarer Anstrengung. Der Gangrel bemerkte die Reaktion des Ventrue mit einem flüchtigen Seitenblick, fuhr jedoch unbeirrt fort: "Sieh es als Prüfung. Beweise deinen Wert für diese Domäne, indem du dort Wurzeln schlägst. Zeig, dass du diese Stadt verstärkst, nicht schwächst." Eine bedeutungsvolle Pause folgte. "Und vergiss nicht – in diesem Garten wachsen viele Pflanzen nebeneinander. Störe ihr Gleichgewicht nicht."
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Natalia
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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"Ihr sprecht Weise Worte, verehrte Matusz." nickte Natalia. Es war keine gute Idee dem Gangrel zur zu widersprechen. An sich war das auch unnötig. Das was er erzählte klang in Ihren Ohren mehr als nur vielversprechend. Ein Ort an dem noch alte Strukturen vorhanden waren. Dessen Menschen noch nicht von der Stadt vollkommen eingenommen waren. Fruchtbares Land und dazu noch ab von den Blicken der Alten und vermutlich auch der Kirche.

"Ich danke euch für diese Möglichkeit. Gerne werde ich mein Wirken dort beweisen, dass ich der Domäne zum Wuchs verhelfen kann und sie nicht erdrücke oder erwürge, wie es manch andere Wurzeln und Schlingpflanzen tun." sie verneigte sich erneut, um dem Gangrel ihre Dankbarkeit zu symbolisieren und ihre Entschlossenheit diese Aufgabe auch anzunehmen.

Sie machte sich keine Illusionen, dass dies nicht ihre Entwicklung in der Stadt verzögern würde, aber wenn sie langsam ihren Einfluss aufbaute, würde es wenige auffallen und sie konnte in Ruhe das Gildehaus bauen lassen, während sie mit ihrem Zirkeln außerhalb der Stadt Einfluss gewann.

Schließlich fiel ihr Blick noch einmal auf ihren Begleiter, ob dieser noch etwas zu sagen hatte. Immerhin war er der Ancilla hier und sie wurde gerade nur herumgereicht wie eine Trophäre die man sich ins Regal stellte.
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Der mächtige Gangrel betrachtete die junge Tremere mit durchdringenden Augen, während seine Krallen rhythmisch über die wellenförmigen Armlehnen seines Throns glitten. Das gedämpfte Licht ließ die Schatten der Kriegstrophäen an den Wänden wie lauernde Gestalten erscheinen. "So sei es," erwiderte er mit einer Stimme, die wie das tiefe Grollen eines Wildtieres klang. "Die Wurzeln deines Baumes mögen im Boden Kraft finden und die Wasser der Weichsel trinken." Seine massige Gestalt verharrte einen Moment in vollkommener Stille, bevor er fortfuhr: "Doch wisse, junger Spross – der Fluss trägt nicht nur Wasser, sondern auch Nachrichten. Was an seinen Ufern geschieht, erreicht schnell meine Ohren."

Seine leuchtenden Augen wanderten zu Konrad, und ein kaum wahrnehmbares Lächeln spielte um seine Lippen. "Ventrue... deine Wahl der Beraterin ist... bemerkenswert. Möge sie dir die richtigen Worte flüstern." Die Betonung auf 'richtig' trug eine subtile Warnung in sich.

Mit einer fließenden Bewegung erhob sich der Gangrel von seinem Thron. Seine imposante Gestalt schien den Raum zu füllen, als er auf die beiden zuschritt. Jeder seiner Schritte war lautlos trotz seines gewaltigen Körpers, seine nackten Füße berührten den Steinboden wie die Pfoten eines Raubtiers. "Die Nacht ist jung, und der Mond streift durch die Wolken," sprach er, während er auf einen schmalen Ausgang an der Seite des Saales deutete. "Pawel wird euch hinausführen. Die Stadt hat viele Gesichter zu zeigen, und nicht alle sind im Licht zu sehen."

Der kleine, dickliche Diener erschien wie aus dem Nichts an ihrer Seite, seine Augen weiterhin leblos in dem aufgesetzten Lächeln. Mit einer tiefen Verbeugung deutete er zur Tür. Bevor sie den Raum verließen, sprach der Gangrel noch einmal: "Ventrue, bleib noch einen Moment." Es war keine Bitte, sondern ein Befehl, der keinen Widerspruch duldete. "Ein paar Worte unter... alten Bäumen." Konrad nickte der jungen Tremere zu und bedeutete ihr so, draußen auf sie zu warten. Als Natalia von Pawel durch die Tür geführt wurde, spürte sie den intensiven Blick des Seneschalls auf ihrem Rücken wie die Berührung von Eis. Die schwere Eichentür schloss sich hinter ihr mit einem dumpfen Geräusch, das in dem steinernen Gang widerhallte.
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Natalia
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Die Präsenz des alten Gangrels war überwältigend gewesen. So schloss sie kurz die Augen und atmete einmal durch, als sich die Tür hinter ihr schloss. Endlich war sie aus diesem Käfig heraus. Sie war zwar eigentlich keine Beute, sondern ebenso, wie der Gangrel ein Raubtier. Aber dieses Raubtier war so viel größer und Älter, dass es kaum einen Unterschied machte. Sie folgte Pawel noch bis zum Ausgang und wartete dort schließlich auf den Ventrue.

Schließlich mussten noch Dinge besprochen werden.
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Re: [1258] Zwei Ancilla sind einer zu viel [Natalia, SL]

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Konrad trat kurz nach Natalia aus dem Gebäude auf die nächtlichen Straßen Krakaus. Die kühle Nachtluft schlug ihm entgegen, durchzogen vom Geruch von Rauch und Gewürzen. Er blickte sich kurz um, als ob er sicherstellen wollte, dass sie nicht beobachtet wurden.

"Natalia," begann er mit gedämpfter Stimme, "Ihr habt Euch gut geschlagen. Matusz ist... eigenwillig, aber er hält das Gleichgewicht in Krakau. Und das ist es, was zählt." Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Natalia, ein Spaziergang durch die nächtlichen Straßen Krakaus wird uns Gelegenheit zum Gespräch geben." Er deutete in Richtung des Hauptmarktes. "Folgt mir."

Konrad setzte sich in Bewegung und wählte einen Weg, der die belebteren Straßen mied. Er bog in dunkle, schmale Gassen ein, in denen die Schatten tanzten. Seine Bewegungen verrieten, dass er sich in Krakau bereits gut auskannte.

"Seid gewarnt vor dem Gebiet, das Euch zugewiesen wurde. Jenseits der Weichsel haben sich viele Juden niedergelassen. Sie sind ein fremdes Volk mit eigenen Bräuchen und Gesetzen. Ich rate zur Vorsicht im Umgang mit ihnen. Ihre Anwesenheit könnte Eure Pläne erschweren und unerwartete Hindernisse schaffen."
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