"Also sind Prinz und Seneschall erst nach dem Angriff der Mongolen an die Macht gekommen? Oder waren sie es vorher bereits und haben schlicht überlebt?" sie lächelte leicht, interessiert und zurückhaltend. Auf seine weiteren Worte ging sie vorerst nicht ein, sondern nahm noch einen Schluck der Spezialität.
Schließlich legte sie leicht den Kopf schief. "Es stimmt. Ich bin erst seit kurzem hier und habe mich bisher nur dem Seneschall vorgestellt. "Eigentlich hatte ich vor, hier die Neugeborenen treffen und erste Kontakte knüpfen zu können. Nunja...das war eine...interessante Begegnung...aber ich hätte mit so etwas rechnen müssen." sie seufzte erneut. "Ich denke das Dorf aus dem ich eigentlich stamme wird euch nichts sagen. Ich komme aus Ceoris und mich treibt natürlich der Plan eines meiner Ältesten hier her, den ich selbst nicht kenne, nach dem ich aber spielen muss. Wie es bei so vielen Neugeborenen der Fall ist." sie schmunzelte und trank noch einen Schluck. Das Blut war gut, frisch und der Alkohol und die Kräuter darin machten ihren Kopf leicht und die Zunge schwer. So war es kaum verwunderlich, dass ihre Sprache nicht mehr ganz so klar war, wie sie es sich erhoffte, oder vorstellte.
[1258] Hexe und Adlige im Bau des Hermelin [Natalia, Marzanna]
Moderator: Forenmod
Re: [1258] Hexe und Adlige im Bau des Hermelin [Natalia, Marzanna]
Pawel lächelte nur zur Antwort. Er schien das Spiel zu kennen und strich sich kurz über die Stirn. "Nein. Von Ceoris habe ich noch nie gehört. Aber eurer Sprache zu urteilen, vermutlich jenseits der Karpaten," sprach er mit einem Schulterzucken, bevor er fortfuhr. "Ich hoffe für euch, dass euer Ältester den Frieden Krakaus mit euch nicht stören möchte. Weder Prinz noch Seneschall dulden Störungen durch irgendwelche auswärtigen Fehden," stellte Pawel fest, ohne Natalia direkt zu drohen. Es war eine Feststellung, ähnlich wie die Tatsache, dass es im Winter kalt wurde, und für Pawel war diese Tatsache ein Gesetz.
"Und ich will gar nicht wissen, welche anderen grausamen Dinge draußen in der Nacht warten." Er nickte sich selbst zustimmend. "Es ist gut, wie es ist, und man kann hier frei sein. Selbst die Juden kommen hierher, und auch die alten Wege sind noch da..." Seine Augen schauten etwas verträumt in die Dunkelheit. "...wenn auch nicht mehr so wie früher." Dann fing er sich wieder und ergänzte: "Die Stadt ist so tolerant, dass die Intoleranten es schon beginnen auszunutzen."
"Und ich will gar nicht wissen, welche anderen grausamen Dinge draußen in der Nacht warten." Er nickte sich selbst zustimmend. "Es ist gut, wie es ist, und man kann hier frei sein. Selbst die Juden kommen hierher, und auch die alten Wege sind noch da..." Seine Augen schauten etwas verträumt in die Dunkelheit. "...wenn auch nicht mehr so wie früher." Dann fing er sich wieder und ergänzte: "Die Stadt ist so tolerant, dass die Intoleranten es schon beginnen auszunutzen."
Re: [1258] Hexe und Adlige im Bau des Hermelin [Natalia, Marzanna]
Natalias Mundwinkel hoben sich. So wich ein Diener einer Frage also aus. Interessant. Aber sie hatte auch nicht vor weiter nachzubohren. Sie überschlug die Beine und strich mit dem Zeigefinger nachdenklich über den Rand des Kelches. "Oh. Da müsst ihr euch keine Sorgen machen. Mein Ältester ist nicht an Streit mit Krakau interessiert. Ich bin hier um die Beziehungen zwischen Krakau und meinem Clan aufzubauen und zu pflegen. Jegliche Spannungen oder Fehden, seien sie von Außen oder von Innen, wären also Kontraproduktiv." sie zuckte mit den Schultern und nahm noch einen Schluck des Blutes. "Aber die Tzimisce machen ihrem Namen "Unholde" nunmal alle Ehre." sie seufzte ergeben.
"Ignoranz ist das Gift, welches die Tolleranz tötet." sie hatte es zu oft gesehen, wenn Glauben auf Glauben traf. Zu schnell wurde aus Glauben Gewalt.
"Ignoranz ist das Gift, welches die Tolleranz tötet." sie hatte es zu oft gesehen, wenn Glauben auf Glauben traf. Zu schnell wurde aus Glauben Gewalt.
Re: [1258] Hexe und Adlige im Bau des Hermelin [Natalia, Marzanna]
Einen Moment starrte Pawel sie mit leicht geöffnetem Mund an und war schweigsam. Danach schüttelte er den Kopf als würde er sich von einem Hieb erholen, offenbar war ihre letzte Weisheit ein wenig zu viel für den einfachen Wirt und es hatte ihm die Sprache verschlagen. Mit ruhigen Bewegungen räumt er Dinge hinter der Theke von einem Ort zum nächsten und als man schon dachte er hätte sie vergessen können, erhob sich die Stimme des galzköpfigen erneut.
"Es ist gut wenn wir uns keine Sorgen machen müssen. Auch wir sind nicht an Streit interessiert. Es nützt niemand, ich denke daher hat ihre Majestät auch verfügt, dass Spannungen und Fehden von Außerhalb dort bleiben müssen." ein kurzes zucken mit den Schultern und er murmelte noch "...auch wenn das vermutlich schwer sein dürfte zu beweisen, wenn es mal eskaliert..."
"Es ist gut wenn wir uns keine Sorgen machen müssen. Auch wir sind nicht an Streit interessiert. Es nützt niemand, ich denke daher hat ihre Majestät auch verfügt, dass Spannungen und Fehden von Außerhalb dort bleiben müssen." ein kurzes zucken mit den Schultern und er murmelte noch "...auch wenn das vermutlich schwer sein dürfte zu beweisen, wenn es mal eskaliert..."
Re: [1258] Hexe und Adlige im Bau des Hermelin [Natalia, Marzanna]
Die Tremere seufzte und leerte den Becher des Blutes restlich. Dann lächelte sie den Wirt an. "Ich danke euch für eure Gastfreundschaft und diesen wunderbaren Trunk. Aber ich denke ich muss euch nun verlassen. Immerhin kann es sein, dass ich einen Krieg ausgelöst habe, indem ich nicht zu Kreuze gekrochen bin." sie schüttelte mit dem Kopf und erhob sich elegant, musste aber einen Ausfallschritt machen, um nicht zu stolpern. "Hupsa..." sie lächelte dem Wirt noch einmal zu. "Seit versichert niemand will in den Krieg ziehen." schmunzelte sie, bevor sie ging. Draußen an der Luft, atmete sie noch einmal durch. Das war ein durchaus nicht gewünschter Start.
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