[1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
"Dann lasset uns diese Gelegenheit beim Schopfe packen, ein Vöglein lässt verklingen, dass ihr sicherlich mehr zu verbergen habt, als ich zu erfassen vermag," Alexander blickte seine Gesprächspartnerin forschend an, während er sich in Richtung der Kabinette. Das Fräulein de Medici folgte ihm auf den Fuße, in welches Kabinett auch immer die Gastgeberin sie geleiten sollte.
Im Kabinett angekommen setzten beide sich, bevor Alexander erneut seine Worte erklingen ließ: "Euch ist sicherlich bestens Bekannt, dass die Magistratur über Italien und Spanien regiert, doch hat sie, wie sicherlich auch jeder andere Clan verschiedene Strömungen. Mein Herr gehört der Linie des Methusalem Montano an, er strebt nach einer diplomatischen Lösung für die Unstimmigkeiten," Alexander räusperte sich kurz als hätte er sich verschluckt: "die daraus entstehen, als gebürtigen Polen hat er mich in diese Stadt geschickt, er wünscht Kunde über die Fortschritte dieses Ortes zu hören, der es vermag die Geschicke der Clans zu vereinen, er wünscht Kunde über die beispiellose Arbeit eures Prinzen zu hören. In diesem Geiste würde ich euch gerne eine Frage stellen, was meint ihr, wenn ihr über euren "offensichtlichen Geburtsfehler" sprecht?" Sein Blick war starr und düster als wollte er direkt in die Untiefen der Seele, der jungen Dame vorstoßen.
Im Kabinett angekommen setzten beide sich, bevor Alexander erneut seine Worte erklingen ließ: "Euch ist sicherlich bestens Bekannt, dass die Magistratur über Italien und Spanien regiert, doch hat sie, wie sicherlich auch jeder andere Clan verschiedene Strömungen. Mein Herr gehört der Linie des Methusalem Montano an, er strebt nach einer diplomatischen Lösung für die Unstimmigkeiten," Alexander räusperte sich kurz als hätte er sich verschluckt: "die daraus entstehen, als gebürtigen Polen hat er mich in diese Stadt geschickt, er wünscht Kunde über die Fortschritte dieses Ortes zu hören, der es vermag die Geschicke der Clans zu vereinen, er wünscht Kunde über die beispiellose Arbeit eures Prinzen zu hören. In diesem Geiste würde ich euch gerne eine Frage stellen, was meint ihr, wenn ihr über euren "offensichtlichen Geburtsfehler" sprecht?" Sein Blick war starr und düster als wollte er direkt in die Untiefen der Seele, der jungen Dame vorstoßen.
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
"Einen Augenblick bitte.", schritt sie mit klarer Stimme und einer Selbstsicherheit ein, die sich so gar nicht in das gerade gezeigte servile Gebarden einreihte. Alexander vermochte nicht seine Schritte in Richtung der hinteren Räume lenken, da war die Gangrel gewand und behände um den Tresen herum getreten und schob sich ihm in den Weg. Sie war von durchschnittlicher Größe und hatte den Körperbau, der sich durch Arbeit und einfache Kost formte. Doch die Augen verrieten einen lebhaften Charakter, sie waren freundlich warm und braun wie frisch in der Glut geröstete Maronen.
"Ich führe Euch in ein freies Kabinett. Das schöne Fräulein Alessandra de Medici" - ihr gelang der italienische Zungenschlag des Namens auffallend gut für jemanden mit eindeutig slawischer Muttersprache - "wird hier vorn verweilen und Eurer Rückkehr harren. Pawel wird ihr Gesellschaft leisten. Seid unbesorgt, der Frieden des Elysiums gilt selbstverständlich auch für sie, doch der hintere Bereich ist ihr verwehrt."
In ihrer Hand funkelte ein silbriges Glöckchen, welches sie aus einer Bewegung des Handgelenkes heraus zwei Mal bimmeln ließ.
Aus einem Durchgang zwischen den dicken Fässern hinter dem Tresen kam ein älterer Mann hervor. Die Haare waren ihm ausgegangen, dafür war sein Bart gut gepflegt.
"Pawel, dies ist Fräulein Alessandra de Medici. Ich bringe ihren Herrn, Alexander Kreznyik, nach hinten.", erledigte sie Vorstellung, Information über die Situation und Abmeldung von ihrer Stelle am Tresen in einem Zug. Der alte Mann brummte lediglich, was für die Gangrel als Antwort scheinbar ausreichte.
Mit einer erneuten Handbewegung und dem erneuten Erschallen der Glocke griff Agnellina nach dem Vorhang, der den vorderen Bereich des Tresens vom Gang zu den Kabinetten abtrennte. Sie führte Alexander nach hinten, öffnete ihm gezielt eines der Kabinette, indem sie den dunklen Vorhang davor beiseite schob und ihm einladend offen hielt. "Bitte sehr."
Das Separee war geräumig geschnitten und mit einem kleinen, niedrigen Tisch und mehreren Sitzkissen eingerichtet. Von der Decke her hingen Metallschalen mit bläulichen flackernden Flammen, die schummeriges Licht spendeten.
Als Alexander eingetreten war, schloss sie den Vorhang wieder und ließ das Glöckchen zum dritten Male ertönen, bevor sie sich zu ihm setzte.
"Nun, es war Euer Hinweis, dass ich nicht in ein Blut geboren wurde, welches Ihr mit den Diensten im Elysium versehen würdet. Somit muss dies ein Geburtsfehler sein.", erläuterte sie mit einem Lächeln. "Tatsächlich macht diese Stadt eindrucksvolle Fortschritte. Es gibt eine rege Tätigkeit an Bau und Veränderung. Der letzte Krieg hat schwere Wunden geschlagen, doch Krakau erholt sich."
"Ich führe Euch in ein freies Kabinett. Das schöne Fräulein Alessandra de Medici" - ihr gelang der italienische Zungenschlag des Namens auffallend gut für jemanden mit eindeutig slawischer Muttersprache - "wird hier vorn verweilen und Eurer Rückkehr harren. Pawel wird ihr Gesellschaft leisten. Seid unbesorgt, der Frieden des Elysiums gilt selbstverständlich auch für sie, doch der hintere Bereich ist ihr verwehrt."
In ihrer Hand funkelte ein silbriges Glöckchen, welches sie aus einer Bewegung des Handgelenkes heraus zwei Mal bimmeln ließ.
Aus einem Durchgang zwischen den dicken Fässern hinter dem Tresen kam ein älterer Mann hervor. Die Haare waren ihm ausgegangen, dafür war sein Bart gut gepflegt.
"Pawel, dies ist Fräulein Alessandra de Medici. Ich bringe ihren Herrn, Alexander Kreznyik, nach hinten.", erledigte sie Vorstellung, Information über die Situation und Abmeldung von ihrer Stelle am Tresen in einem Zug. Der alte Mann brummte lediglich, was für die Gangrel als Antwort scheinbar ausreichte.
Mit einer erneuten Handbewegung und dem erneuten Erschallen der Glocke griff Agnellina nach dem Vorhang, der den vorderen Bereich des Tresens vom Gang zu den Kabinetten abtrennte. Sie führte Alexander nach hinten, öffnete ihm gezielt eines der Kabinette, indem sie den dunklen Vorhang davor beiseite schob und ihm einladend offen hielt. "Bitte sehr."
Das Separee war geräumig geschnitten und mit einem kleinen, niedrigen Tisch und mehreren Sitzkissen eingerichtet. Von der Decke her hingen Metallschalen mit bläulichen flackernden Flammen, die schummeriges Licht spendeten.
Als Alexander eingetreten war, schloss sie den Vorhang wieder und ließ das Glöckchen zum dritten Male ertönen, bevor sie sich zu ihm setzte.
"Nun, es war Euer Hinweis, dass ich nicht in ein Blut geboren wurde, welches Ihr mit den Diensten im Elysium versehen würdet. Somit muss dies ein Geburtsfehler sein.", erläuterte sie mit einem Lächeln. "Tatsächlich macht diese Stadt eindrucksvolle Fortschritte. Es gibt eine rege Tätigkeit an Bau und Veränderung. Der letzte Krieg hat schwere Wunden geschlagen, doch Krakau erholt sich."
Zuletzt geändert von Agnellina am So Mär 02, 2025 9:44 am, insgesamt 1-mal geändert.
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
"Ja ich hörte davon," Alexanders Stirn übersah sich mit Runzeln: "ein paar meiner verwandten kämpften in des Königs Reihen." Er blickte sie an, auf sein Gesicht legte ein Ausdruck des Bedauerns: "Ihr glaubt also, dass es euer Blut wäre, welches euren Wert bestimmt? Welches eure Wege definiert?" Seinem Ton war zu entnehmen, dass er nicht sonderlich begeistert über diese Ansicht war. Sein Blick wirkte für einen Moment nachdenklich, fast abwesend, als ginge es nicht nur um die Position der Gangrel, sondern als würde er auch etwas hinterfragen, dass weit tiefer liegt.
Es schien auch als wäre er sich nicht ganz sicher in der Situation, immer wieder wanderte sein Blick in Richtung des Vorhangs. Der Schatten Alexanders tanzt im wandernden Licht, einem Beobachter könnte es so vorkommen als würde sich ihr Schatten fast von selbst bewegen.
Es schien auch als wäre er sich nicht ganz sicher in der Situation, immer wieder wanderte sein Blick in Richtung des Vorhangs. Der Schatten Alexanders tanzt im wandernden Licht, einem Beobachter könnte es so vorkommen als würde sich ihr Schatten fast von selbst bewegen.
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
„Oh, ich hoffe, Eure Verwandten haben diese Unruhen mit unversehrtem Leib und Leben erlebt. In den Reihen welches Königs standen sie?“, fragte sie interessiert. „Dientet Ihr selbst auch in einer Gefolgschaft?“
Sie runzelte die Stirn bei seiner Nachfrage. „Ich verstehe nicht recht.“, erwiderte Agnellina ihr Unverständnis zu seiner Überlegung offenbarend. „Was meint Ihr mit meinem Wert und meinem Weg? Ich bin Gangrel und ich bin hier. Hier bleibe ich auch erst einmal. Und Ihr möchtet hier nun wie ein Schöffe für Recht und Ordnung eintreten und für den Frieden zwischen den Geblütern sorgen. Und die Kunde dieser Friedensschlüsse und Abmachungen tragt Ihr dann in die fernen, fremden Länder Eurer Blutsverwandten.“, griff sie auf, was sie von seinen Vorhaben für das Wirken in Krakau verstanden hatte.
Die Gangrel beobachtete ihn aufmerksam. Sein unsteter Blick zum Vorhang entging ihr nicht. Einfühlsam ging sie auf die Besorgnis ein, die sie aus ihrer Wahrnehmung zu deuten schien.
„Es geht ihr gut. Pawel ist ein wunderbarer Gesellschafter und weiß sowohl angenehm zu schweigen als auch faszinierend zu unterhalten. Wie das Elysium für jeden Unsterblichen ein sicherer Ort des Friedens ist, so gilt dies auch für all jene, die von ihnen geliebt werden. Die Regeln sind unerbittlich und liegen mahnend wie schützend auf einem jeden hier. Es ist auf bittere Strafen untersagt, die Zauberkräfte des Blutes zu wirken oder einen Streit auf hergebrachte Art zu führen, die Leid oder Unbill an Leib oder Eigentum bedeutet.“
Sie runzelte die Stirn bei seiner Nachfrage. „Ich verstehe nicht recht.“, erwiderte Agnellina ihr Unverständnis zu seiner Überlegung offenbarend. „Was meint Ihr mit meinem Wert und meinem Weg? Ich bin Gangrel und ich bin hier. Hier bleibe ich auch erst einmal. Und Ihr möchtet hier nun wie ein Schöffe für Recht und Ordnung eintreten und für den Frieden zwischen den Geblütern sorgen. Und die Kunde dieser Friedensschlüsse und Abmachungen tragt Ihr dann in die fernen, fremden Länder Eurer Blutsverwandten.“, griff sie auf, was sie von seinen Vorhaben für das Wirken in Krakau verstanden hatte.
Die Gangrel beobachtete ihn aufmerksam. Sein unsteter Blick zum Vorhang entging ihr nicht. Einfühlsam ging sie auf die Besorgnis ein, die sie aus ihrer Wahrnehmung zu deuten schien.
„Es geht ihr gut. Pawel ist ein wunderbarer Gesellschafter und weiß sowohl angenehm zu schweigen als auch faszinierend zu unterhalten. Wie das Elysium für jeden Unsterblichen ein sicherer Ort des Friedens ist, so gilt dies auch für all jene, die von ihnen geliebt werden. Die Regeln sind unerbittlich und liegen mahnend wie schützend auf einem jeden hier. Es ist auf bittere Strafen untersagt, die Zauberkräfte des Blutes zu wirken oder einen Streit auf hergebrachte Art zu führen, die Leid oder Unbill an Leib oder Eigentum bedeutet.“
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
Alexander legte seinen Kopf schief, seine Stimme war kalt und ruhig: "Meine Verwandten ruhen, wie sie lebten, nieder der Stiefel der Piasten, frei von Stolz und Ehre. Es ist ein Schicksal, dass ich stets zu vermeiden wusste, ich würde es keiner Seele auf Gottes schöner Erde nahe legen." Trotz seiner Worte veränderte sich seine Miene jedoch keinesfalls.
Auf ihre Frage anspielend fuhr er schnell fort, als wolle er das vorher gesagte hinfort waschen: "Ich habe die Tendenz entdeckt, dass das Blut, in welches wir geboren wurden höher bewertet wird, als jene glorreiche Taten, die wir zu verbringen vermögen. Es schmerzt mich, dass es diese Sicht noch immer nicht dahin gerafft hat. Ihr missversteht mich, in erster Linie sehe ich mich als Auge und Stimme meines Herren, entsandt um zu sehen und zu finden, zu finden eine Lösung für die Zwiste, die unsere Gesellschaft seit Äonen zerreißen."
Als er vom Vorhang zurück blickte sah er die junge Gangrel an: "Ihr verzeiht hoffentlich, die Grenzen des Elysiums waren mir nicht bekannt. Seid aber gewiss, dass ich nicht darauf bedacht war euch zu schaden, ganz im Gegenteile, es war im meinem Sinne meinen Schatten zur Ordnung zu rufen und seine Obszönitäten zu unterbinden. Ich hoffe das ihr diese Tat mit ähnlicher Obsoleszenz, wie meine Wenigkeit betrachtet, es war sicherlich nicht in meinem Sinne euch oder diesen Ort und seine Herren zu verärgern, es unterscheidet sich zu meinem größten Bedauern nur leicht von den Elysien Mailands, die zu meinem äußersten Bedauern, die einzigen sind, die ich sah." Er räusperte sich kurz, bevor er erneut leise zu sprechen begann: "Ihr solltet zudem wissen, dass das werte Fräulein de Medici keinesfalls so weit in meiner Gunst steht, wie ihr zu glauben meint, es wäre jedoch hinderlich, in den Kreisen in denen wir verkehren, weder verheiratet noch verlobt zu sein, wenn wir daran festhalten wollen, die Ruhe des Blutes zu bewahren. Sie ist so gesehen eher das Licht in dessen Schatten ich frei zu agieren vermag."
Auf ihre Frage anspielend fuhr er schnell fort, als wolle er das vorher gesagte hinfort waschen: "Ich habe die Tendenz entdeckt, dass das Blut, in welches wir geboren wurden höher bewertet wird, als jene glorreiche Taten, die wir zu verbringen vermögen. Es schmerzt mich, dass es diese Sicht noch immer nicht dahin gerafft hat. Ihr missversteht mich, in erster Linie sehe ich mich als Auge und Stimme meines Herren, entsandt um zu sehen und zu finden, zu finden eine Lösung für die Zwiste, die unsere Gesellschaft seit Äonen zerreißen."
Als er vom Vorhang zurück blickte sah er die junge Gangrel an: "Ihr verzeiht hoffentlich, die Grenzen des Elysiums waren mir nicht bekannt. Seid aber gewiss, dass ich nicht darauf bedacht war euch zu schaden, ganz im Gegenteile, es war im meinem Sinne meinen Schatten zur Ordnung zu rufen und seine Obszönitäten zu unterbinden. Ich hoffe das ihr diese Tat mit ähnlicher Obsoleszenz, wie meine Wenigkeit betrachtet, es war sicherlich nicht in meinem Sinne euch oder diesen Ort und seine Herren zu verärgern, es unterscheidet sich zu meinem größten Bedauern nur leicht von den Elysien Mailands, die zu meinem äußersten Bedauern, die einzigen sind, die ich sah." Er räusperte sich kurz, bevor er erneut leise zu sprechen begann: "Ihr solltet zudem wissen, dass das werte Fräulein de Medici keinesfalls so weit in meiner Gunst steht, wie ihr zu glauben meint, es wäre jedoch hinderlich, in den Kreisen in denen wir verkehren, weder verheiratet noch verlobt zu sein, wenn wir daran festhalten wollen, die Ruhe des Blutes zu bewahren. Sie ist so gesehen eher das Licht in dessen Schatten ich frei zu agieren vermag."
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
"Natürlich hattet Ihr keinesfalls im Sinn mir zu schaden.", stimmte sie ihm verständig zu. "Dies würde dem Zweck Eurer Anwesenheit zuwider laufen. Was würde das für ein Licht auf Auge und Stimme des fernen Herrn werfen, wenn ausgerechnet Ihr das gering schätzen würdet, was seit den Zeiten der alten Götter profanen Boden in die heiligen Hallen der Elysien verwandelt."
Für kurze Zeit wandte sie ihren Blick von ihm ab und betrachtete seinen Schatten eingehend. Als sie sich ihm erneut zudrehte, griff sie seine Erläuterung auf. „Womit soll ich das betrachten? Obsoleszenz? Was bedeutet das?“ Das unbekannte Wort wiederholte sie langsam und lauschte dem Klang nach, als würde er allein ihr die Bedeutung offenbaren.
"Erzählt mir doch bitte von Mailand und seinen Elysien. Wie sehen sie aus? Wer verkehrt dort? Was wird dort geboten? Sind Neugeborene dort gern gesehen und was tun sie dererorts?" Die Gangrel sah ihn mit bittendem Blick an.
„So spielt Ihr mit dem Herzen der hübschen Dame? Sie klang Euch auf das Herzlichste zugetan und Eurer Gunst sicher." Mitgefühl lag in Agnellinas Stimme. "Ihr lasst ihr Licht strahlen, bis... das sterbliche Alter es ihr verdunkelt?"
Für kurze Zeit wandte sie ihren Blick von ihm ab und betrachtete seinen Schatten eingehend. Als sie sich ihm erneut zudrehte, griff sie seine Erläuterung auf. „Womit soll ich das betrachten? Obsoleszenz? Was bedeutet das?“ Das unbekannte Wort wiederholte sie langsam und lauschte dem Klang nach, als würde er allein ihr die Bedeutung offenbaren.
"Erzählt mir doch bitte von Mailand und seinen Elysien. Wie sehen sie aus? Wer verkehrt dort? Was wird dort geboten? Sind Neugeborene dort gern gesehen und was tun sie dererorts?" Die Gangrel sah ihn mit bittendem Blick an.
„So spielt Ihr mit dem Herzen der hübschen Dame? Sie klang Euch auf das Herzlichste zugetan und Eurer Gunst sicher." Mitgefühl lag in Agnellinas Stimme. "Ihr lasst ihr Licht strahlen, bis... das sterbliche Alter es ihr verdunkelt?"
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
"Es meint, die Abwesenheit des Sinnes und Wertes sich diesem kleinen Missverständnissen zu erinnern," die Stimme Alexanders festigte sich etwas, bevor er die Dame wieder direkt anblickte. Doch kein Hauch von Wärme spiegelte sich in seiner Miene wieder, als er ihrer Frage folgte: "Wisst ihr Mailand ist eine Stadt von Reichtum und Prunk, genauso sind es auch seine Elysien, ich erblickte dort sicherlich keine Gangrel, erst auf meinen Reisen in die vergangene Heimat, lernte ich Mitglieder eures werten Clans kennen. Wäre ich nicht gewandelt in die Magistratur, so wäre ich dort sicherlich auch nicht willkommen. Die Elysien dort sind eine Arena voller Raubtiere, es gibt niemanden von Status und Namen, der ihn dort nicht auszubauen hofft, es ist schon selten das Fernbleiben eines bekannten Gesichtes zu bemerken."
Nach seinem Monolog lauschte Alexander der Frage sorgfältig, seiner Mimik war keine Reaktion zu entnehmen, sie war starr und unendlich kalt: "Ihr wisst um die Wirkung unseres Blutes nehme ich an? Es wäre weder ihr noch meiner würdig, sich dieser Wirkung zu vergreifen, um die niederen Gelüste zu stillen, ich versichere euch, dass ich kein Spiel mit ihr treibe. Meine Wenigkeit strebt nicht länger nach Bindung, doch ihr Licht soll ewig strahlen, brennend von meinem Blute."
Nach seinem Monolog lauschte Alexander der Frage sorgfältig, seiner Mimik war keine Reaktion zu entnehmen, sie war starr und unendlich kalt: "Ihr wisst um die Wirkung unseres Blutes nehme ich an? Es wäre weder ihr noch meiner würdig, sich dieser Wirkung zu vergreifen, um die niederen Gelüste zu stillen, ich versichere euch, dass ich kein Spiel mit ihr treibe. Meine Wenigkeit strebt nicht länger nach Bindung, doch ihr Licht soll ewig strahlen, brennend von meinem Blute."
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
„Wird Euch Mailand fehlen, wenn es hier weniger handverlesen zugeht? Wie gesagt, das Elysium hier steht jedem offen, edlen wie gemeinen Blutes und auch die Vertrauten dürfen im Bereich des Tresens trocken und warm die Sicherheit des Hauses wider den Unbill der nächtlichen Straßen und Gassen genießen.“
Ungeniert las sie die Reaktionen aus seinen Gesichtszügen, soweit er diese zur Schau stellte.
„Was werdet Ihr ansonsten für Krakau erwirken? So viele Unstimmigkeiten werden kaum öffentlich ausgetragen, so sie überhaupt sichtbar und ausgetragen werden. Noch ist das Land nicht so eng besiedelt, dass es unweigerlich zu Revierstreitigkeiten führt. Und ich denke, dass derartige Streitigkeiten rasch beigelegt werden, auch wenn Ihr nicht als Friedensstifter vermittelt. Lebhaft kann ich mir vorstellen, welcher Ausdruck sich allein auf die Züge des verehrten Seneschalls legen würde, hörte er Klagen zu derartigen Querelen.“, wieder zeigte sich ein eher sanftes Lächeln in ihrem gefühlsbetonten Gesicht. Vielleicht war sie so jung, dass die Kälte der ewigen Nacht noch nicht die Vielfalt der menschlichen Regungen hinfort gefroren hatte. Vielleicht war sie miserabel ihre Ansichten zu verbergen, vielleicht auch eine großartige Schauspielerin in der Lebhaftigkeit des Mienenspiels.
„Wofür wird Magister Alexander dereinst bekannt werden, wenn lehrreiche Weisen über Krakau und seine Kinder gesungen werden?“
Ungeniert las sie die Reaktionen aus seinen Gesichtszügen, soweit er diese zur Schau stellte.
„Was werdet Ihr ansonsten für Krakau erwirken? So viele Unstimmigkeiten werden kaum öffentlich ausgetragen, so sie überhaupt sichtbar und ausgetragen werden. Noch ist das Land nicht so eng besiedelt, dass es unweigerlich zu Revierstreitigkeiten führt. Und ich denke, dass derartige Streitigkeiten rasch beigelegt werden, auch wenn Ihr nicht als Friedensstifter vermittelt. Lebhaft kann ich mir vorstellen, welcher Ausdruck sich allein auf die Züge des verehrten Seneschalls legen würde, hörte er Klagen zu derartigen Querelen.“, wieder zeigte sich ein eher sanftes Lächeln in ihrem gefühlsbetonten Gesicht. Vielleicht war sie so jung, dass die Kälte der ewigen Nacht noch nicht die Vielfalt der menschlichen Regungen hinfort gefroren hatte. Vielleicht war sie miserabel ihre Ansichten zu verbergen, vielleicht auch eine großartige Schauspielerin in der Lebhaftigkeit des Mienenspiels.
„Wofür wird Magister Alexander dereinst bekannt werden, wenn lehrreiche Weisen über Krakau und seine Kinder gesungen werden?“
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
Kurz zuckte das Gesicht des Magisters, bevor er antwortete: "Mailand war schön anzusehen, doch ich sah Polen immer als meine Heimat. Seid euch sicher, dass es mich lediglich überrascht hat, dass ein jeder hier eintreten darf, es ist etwas, dass ich begrüße, so fremd es auch sein mag." Seine Gesichtszüge setzten sich wieder, sie verloren alle Spannungen und kehrten zu ihrem gewohnten emotionslosen Bild zurück.
Nachdem sie ausgesprochen hatte, wartete er fast eine Minute, bevor er entgegnete: "Ich lege keinen Wert darauf, dass mein Name in irgendjemandes Mund die Zeit überdauert. Ich glaube auch nicht, dass Krakau mich braucht, um ehrlich zu sein, habe ich noch keine Intention, abseits der Aufgaben meines Herren, dafür war bisher keine Zeit." Wortlos musterte er seine Gesprächspartnerin unwissend, ob er nicht doch zu viel gesagt hatte. Er kopierte fast unterbewusst das Verhalten seines Gegenübers und musterte dreist ihre Mimik, bedacht darauf jede Änderung in ihrer Mimik zu ermitteln.
Nachdem sie ausgesprochen hatte, wartete er fast eine Minute, bevor er entgegnete: "Ich lege keinen Wert darauf, dass mein Name in irgendjemandes Mund die Zeit überdauert. Ich glaube auch nicht, dass Krakau mich braucht, um ehrlich zu sein, habe ich noch keine Intention, abseits der Aufgaben meines Herren, dafür war bisher keine Zeit." Wortlos musterte er seine Gesprächspartnerin unwissend, ob er nicht doch zu viel gesagt hatte. Er kopierte fast unterbewusst das Verhalten seines Gegenübers und musterte dreist ihre Mimik, bedacht darauf jede Änderung in ihrer Mimik zu ermitteln.
Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]
Es schien sie keineswegs zu stören, so genau gemustert zu werden. Auch das Schweigen hielt sie, ohne mit der Wimper zu zucken oder anderweitig nervös zu werden, aus.
"Wenn Ihr nicht glaubt, dass Krakau Euch braucht...", griff sie seine Aussage auf und lehnte sich ein wenig nach vor. Ihre Stimme wurde etwas leiser. Tatsächlich sah sie ihm direkt ins Gesicht und im Blick ihrer kastanienbraunen Augen lag eine - spielerische, doch nichts desto trotz ernste - Herausforderung. "warum sollte Euch das Gastrecht gewährt werden? Wozu sollte man Euch dann hier dulden? Warum soll der Prinz großzügig sein und sein Blut mit Euch teilen? Weshalb glaubt Ihr den Schutz dieser Domäne zu verdienen? Womit meint Ihr das Recht zu erlangen, in den Weiten des Reiches verweilen zu dürfen?"
"Wenn Ihr nicht glaubt, dass Krakau Euch braucht...", griff sie seine Aussage auf und lehnte sich ein wenig nach vor. Ihre Stimme wurde etwas leiser. Tatsächlich sah sie ihm direkt ins Gesicht und im Blick ihrer kastanienbraunen Augen lag eine - spielerische, doch nichts desto trotz ernste - Herausforderung. "warum sollte Euch das Gastrecht gewährt werden? Wozu sollte man Euch dann hier dulden? Warum soll der Prinz großzügig sein und sein Blut mit Euch teilen? Weshalb glaubt Ihr den Schutz dieser Domäne zu verdienen? Womit meint Ihr das Recht zu erlangen, in den Weiten des Reiches verweilen zu dürfen?"