[1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Moderator: Forenmod
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Zofia nickte sacht, ob dem Verlangen des Blutes, bevor sie gelehrig dem Alten weiter zugehört hatte, bemüht dessen enigmatischen Aussagen zu entschlüsseln, unschlüssig, ob sie wirklich alles was er gesagt hatte, auch wirklich tatsächlich richtig verstanden hatte. Dennoch machte sie einen wenig besorgten, denn viel mehr gänzlich in sich ruhenden Eindruck. Einer der sich veränderte, als die Gangrel erneut sprach.
Ein regelrecht verwirrter Ausdruck machte sich auf ihren sanften Gesichtszügen breit, bevor sie ihren Kopf leicht zur Seite neigte, dabei unbewusst dem Ancillae ein Stück mehr ihres ungeschützten Halses darlegend, der nur von der leicht durchfeuchteten Lage ihres Benediktinerinnengewandes verborgen war. „Eine recht bizarr anmutende Wiedergabe meiner Worte.“, stellte Zofia mit liebevoller Strenge tadelnd fest, nachdem ihr Blick zuerst kurz den Seneschall gestreift und dann auf Agnellina gefunden hatte.
Mehr sagte sie hierzu jedoch nicht, waren die Fragen nicht an sie gerichtet gewesen. Stattdessen wog und drehte sie den Kelch in ihren Händen kurz leicht, bevor sie ihn ohne Eile zu ihren Lippen führte, kultiviert einen Schluck trank, nur um ihn letztlich erneut mit beiden Händen sicher in ihrem Schoss zu halten.
Ein regelrecht verwirrter Ausdruck machte sich auf ihren sanften Gesichtszügen breit, bevor sie ihren Kopf leicht zur Seite neigte, dabei unbewusst dem Ancillae ein Stück mehr ihres ungeschützten Halses darlegend, der nur von der leicht durchfeuchteten Lage ihres Benediktinerinnengewandes verborgen war. „Eine recht bizarr anmutende Wiedergabe meiner Worte.“, stellte Zofia mit liebevoller Strenge tadelnd fest, nachdem ihr Blick zuerst kurz den Seneschall gestreift und dann auf Agnellina gefunden hatte.
Mehr sagte sie hierzu jedoch nicht, waren die Fragen nicht an sie gerichtet gewesen. Stattdessen wog und drehte sie den Kelch in ihren Händen kurz leicht, bevor sie ihn ohne Eile zu ihren Lippen führte, kultiviert einen Schluck trank, nur um ihn letztlich erneut mit beiden Händen sicher in ihrem Schoss zu halten.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Matusz ließ die Worte der beiden Neugeborenen im Raum verhallen, ohne sofort zu reagieren. Seine Stille war nicht die des Unwissenden, sondern die eines uralten Jägers, der das Rascheln im Unterholz lauscht, bevor er sich bewegt. Sein Blick ruhte zunächst auf Agnellina, schwer und prüfend, bevor er sanft zu Zofia glitt, deren Haltung und Worte er mit einer leisen Regung in den Tiefen seiner Augen bedachte.
Schließlich sprach er, und seine Stimme war wie das Grollen eines fernen Donners, getragen von einer Ruhe, die mehr drohte als jede offene Aggression. „Du hast gefragt, Agnellina. Und Fragen sind die ersten Schritte eines jeden, der den Schatten der Unwissenheit verlässt. Doch wisse, dass nicht jede Frage auch eine Antwort verlangt – und nicht jede Antwort dem gleicht, was du suchst.“
Seine dunklen Augen glitten zurück zu Agnellina, die Wärme in ihnen trug eine Schärfe, die an das Wildnisrecht gemahnte. „Zofia hat sich den Prüfungen gestellt, die notwendig sind. Und sie hat bestanden. Ihre Prüfung mag anders gewesen sein als deine, Agnellina – vielleicht schärfer in der Stille, in der Beharrlichkeit des Geistes, statt in der Gewalt eines Sprunges. Doch sie hat geblutet, wie es jeder muss, der seinen Platz in dieser Nacht beansprucht.“
Er lehnte sich leicht nach vorne, seine massige Gestalt dominierte den Raum wie der Stamm eines alten Baumes, unter dessen Schatten kein Licht eindringt. „Du sprichst von Zähnen, von Klingen. Doch was weißt du, junges Blut, von der Tiefe der Prüfungen, die das Land und das Blut einem auferlegen? Die Geschichte, die du hinterfragst, gehört nicht dir. Sie gehört Zofia und denen, die über sie wachten.“
Seine Worte schienen sich schwer in die Luft zu senken, bevor er leiser, doch nicht weniger eindringlich sprach: „Wenn du Antworten suchst, Agnellina, dann finde sie in deinen eigenen Prüfungen. Sie werden kommen. Der Wald fragt niemals zweimal, ob jemand bereit ist. Es frisst die Zögerlichen, und es ehrt jene, die den Mut finden, ohne Gewissheit zu handeln.“
Er erhob sich nicht, blieb in seiner Position, doch sein Blick ruhte einen Moment länger auf Agnellina, bevor er wieder zu Zofia glitt, eine leise Anerkennung darin. „Zofia hat bewiesen, was sie beweisen musste. Vielleicht wird sie dir eines Tages erzählen, wie das geschah. Doch heute genügt es, dass sie hier ist – und dass das Blut ihr Recht anerkannt hat.“
Dann lehnte er sich zurück, ließ eine Stille entstehen, die mehr aussagte als Worte es je könnten. Es war eine Stille, die Raum gab, aber auch Gewicht trug. Ein Moment, der wie ein Prüfstein lag, auf dem sich beide Neugeborenen messen konnten.
Schließlich sprach er, und seine Stimme war wie das Grollen eines fernen Donners, getragen von einer Ruhe, die mehr drohte als jede offene Aggression. „Du hast gefragt, Agnellina. Und Fragen sind die ersten Schritte eines jeden, der den Schatten der Unwissenheit verlässt. Doch wisse, dass nicht jede Frage auch eine Antwort verlangt – und nicht jede Antwort dem gleicht, was du suchst.“
Seine dunklen Augen glitten zurück zu Agnellina, die Wärme in ihnen trug eine Schärfe, die an das Wildnisrecht gemahnte. „Zofia hat sich den Prüfungen gestellt, die notwendig sind. Und sie hat bestanden. Ihre Prüfung mag anders gewesen sein als deine, Agnellina – vielleicht schärfer in der Stille, in der Beharrlichkeit des Geistes, statt in der Gewalt eines Sprunges. Doch sie hat geblutet, wie es jeder muss, der seinen Platz in dieser Nacht beansprucht.“
Er lehnte sich leicht nach vorne, seine massige Gestalt dominierte den Raum wie der Stamm eines alten Baumes, unter dessen Schatten kein Licht eindringt. „Du sprichst von Zähnen, von Klingen. Doch was weißt du, junges Blut, von der Tiefe der Prüfungen, die das Land und das Blut einem auferlegen? Die Geschichte, die du hinterfragst, gehört nicht dir. Sie gehört Zofia und denen, die über sie wachten.“
Seine Worte schienen sich schwer in die Luft zu senken, bevor er leiser, doch nicht weniger eindringlich sprach: „Wenn du Antworten suchst, Agnellina, dann finde sie in deinen eigenen Prüfungen. Sie werden kommen. Der Wald fragt niemals zweimal, ob jemand bereit ist. Es frisst die Zögerlichen, und es ehrt jene, die den Mut finden, ohne Gewissheit zu handeln.“
Er erhob sich nicht, blieb in seiner Position, doch sein Blick ruhte einen Moment länger auf Agnellina, bevor er wieder zu Zofia glitt, eine leise Anerkennung darin. „Zofia hat bewiesen, was sie beweisen musste. Vielleicht wird sie dir eines Tages erzählen, wie das geschah. Doch heute genügt es, dass sie hier ist – und dass das Blut ihr Recht anerkannt hat.“
Dann lehnte er sich zurück, ließ eine Stille entstehen, die mehr aussagte als Worte es je könnten. Es war eine Stille, die Raum gab, aber auch Gewicht trug. Ein Moment, der wie ein Prüfstein lag, auf dem sich beide Neugeborenen messen konnten.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Ganz Instinkt, Bauchgefühl oder einem kruden Kodex aus Verhaltensregeln des Blutes folgend sah sie dem fernen Gewitter zu, als würde sie den Regen erwarten auf sie herniederzugehen. Es war keine direkte Furcht zu spüren. Vielleicht lag es an einer Vertrautheit, die durch das geteilte Blut schnell geschlossen war. Scheute sie vielleicht hastige Bindungen durch leichte Worte oder gar vorschnellen Eide, so war ihr Herz doch rasch in Bande geschlagen. Mit Blick und Stimme schliff er an ihr und es wirkte nicht, als wäre es bittere Medizin für sie. Letztlich schluckte sie mit einem Nicken und nahm hin, was er ihr mit diesen Worten reichte.
Eine Weile sah sie auf ihren geleerten Becher, den er auf den Boden gestellt hatte. Die Nacht war nicht um, der Tag hatte keine Zäsur gesetzt. Noch stand der Becher da. Zögern, ja. Zweifeln. Lieber starrsinnig und zögerlich erscheinen oder wankelmütig und gefügig? Ihre Lippen bewegten sich leicht, wisperten stumm und ihr Gesicht verhärtete sich kurz. Ihre Körperhaltung spannte sich an. Sie entschied sich, ihren gewählten Weg in dieser Nacht weiter zu folgen und wandte den Blick vom Becher ab. Vielleicht wäre es so einfach gewesen, wie es bei Zofia schien. Einige schlichte Worte. Nur ihr Gefühl sagte ihr etwas anderes. Gewissheit, wie er es nannte, hatte sie in ihrer Wahl auch nicht erlangt. Eine Ablehnung konnte immer als Herausforderung verstanden werden. Sie presste die Lippen aufeinander und der Zug um ihren Mund verriet einen sturen Charakterzug in ihr.
„Mit dem Wald und dem Land werde ich mich dann wohl vor der Tür auseinander setzen müssen.“
Ihre Augen gingen wieder über Zofia. Mochte er sie als Vorbild vorhalten, Agnellina hatte ihre Schwierigkeiten mit dem ruhigen Abwarten. Vielleicht genügte es für Zofia und den Alten selbst, dass Zofia einfach da war. Doch die junge Gangrel war noch nicht fertig mit einigen Fragen.
„Als Seneschall hast du meine Vorstellung akzeptiert. Ich darf hier bleiben.“, setzte sie neu an. „Was muss ich beachten, wenn das so bleiben soll? Muss ich irgendwelche Zehnte erbringen? Werden irgendwelche Dienste verlangt? Gibt es verwehrte Orte oder ist irgendwelche Beute nicht frei?“
Agnellina machte eine kleine Handbewegung. Sie forderte Zofia nicht mit Worten auf, doch mit der Geste machte sie klar, dass sie diese Fragen gern übernehmen und beantworten könne.
Eine Weile sah sie auf ihren geleerten Becher, den er auf den Boden gestellt hatte. Die Nacht war nicht um, der Tag hatte keine Zäsur gesetzt. Noch stand der Becher da. Zögern, ja. Zweifeln. Lieber starrsinnig und zögerlich erscheinen oder wankelmütig und gefügig? Ihre Lippen bewegten sich leicht, wisperten stumm und ihr Gesicht verhärtete sich kurz. Ihre Körperhaltung spannte sich an. Sie entschied sich, ihren gewählten Weg in dieser Nacht weiter zu folgen und wandte den Blick vom Becher ab. Vielleicht wäre es so einfach gewesen, wie es bei Zofia schien. Einige schlichte Worte. Nur ihr Gefühl sagte ihr etwas anderes. Gewissheit, wie er es nannte, hatte sie in ihrer Wahl auch nicht erlangt. Eine Ablehnung konnte immer als Herausforderung verstanden werden. Sie presste die Lippen aufeinander und der Zug um ihren Mund verriet einen sturen Charakterzug in ihr.
„Mit dem Wald und dem Land werde ich mich dann wohl vor der Tür auseinander setzen müssen.“
Ihre Augen gingen wieder über Zofia. Mochte er sie als Vorbild vorhalten, Agnellina hatte ihre Schwierigkeiten mit dem ruhigen Abwarten. Vielleicht genügte es für Zofia und den Alten selbst, dass Zofia einfach da war. Doch die junge Gangrel war noch nicht fertig mit einigen Fragen.
„Als Seneschall hast du meine Vorstellung akzeptiert. Ich darf hier bleiben.“, setzte sie neu an. „Was muss ich beachten, wenn das so bleiben soll? Muss ich irgendwelche Zehnte erbringen? Werden irgendwelche Dienste verlangt? Gibt es verwehrte Orte oder ist irgendwelche Beute nicht frei?“
Agnellina machte eine kleine Handbewegung. Sie forderte Zofia nicht mit Worten auf, doch mit der Geste machte sie klar, dass sie diese Fragen gern übernehmen und beantworten könne.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Matusz ließ Agnellinas Fragen wie ein alter Baum über sich ergehen, dessen Rinde die Berührung eines Windhauchs kaum spürte. Doch als die letzte Silbe verklungen war, hob er den Blick, und in seinen Augen lag die Unausweichlichkeit eines heraufziehenden Sturms. Seine Stimme, rau und tief wie das Grollen aus den Tiefen der Erde, füllte den Raum.
„Du darfst hier bleiben, Agnellina, so wie ich es gesagt habe. Die Domäne verlangt keine Dienste von dir, keinen Zehnt, keine Bürde, die du nicht selbst wählen würdest. Doch höre mich gut – diese Freiheit ist nicht ohne Grenzen. Das Land wird dich prüfen, und die Nacht wird dich formen, ob du es wünschst oder nicht.“
Sein Blick wanderte kurz zu Zofia, dann zurück zu Agnellina, und in seiner Haltung lag etwas, das an die erhabene, unerschütterliche Geduld eines Raubtiers erinnerte, das seine Beute beobachtete. „Du willst wissen, was verwehrt ist, was du beachten musst? So lange du keinen Zehnt zahlst, kein Amt trägst und keine Dienste anbietest, wird dir nur das bekannt sein, was das Land dich lehren wird. Die Beute ist frei, bis sie es nicht mehr ist. Die Orte sind offen, bis du spürst, dass sie es nicht mehr sind. So ist der Weg derer, die für sich selbst gehen.“
Seine Hände ruhten schwer auf den Knien, doch seine Stimme nahm an Schärfe zu, wie das Schärfen einer Klinge auf einem uralten Stein. „Willst du mehr wissen, Agnellina? Willst du die Grenzen erkennen, die Spuren lesen, bevor der Boden sie dir unter Schmerzen offenbart? Dann wirst du deinen Platz in der Domäne finden müssen. Biete deine Dienste an, trage deinen Teil bei, und es werden sich Türen öffnen, die dir jetzt verschlossen bleiben. Zeige, dass du bereit bist, das Gewicht der Verantwortung zu tragen, und der Nebel um dich wird sich lichten.“
Er neigte leicht den Kopf, und sein Tonfall wurde ein Hauch weicher, fast bedauernd, doch noch immer getragen von der unbändigen Kraft, die ihn umgab. „Bis dahin, Agnellina, wirst du lernen müssen, wie jeder andere vor dir. Durch Versuch und Irrtum. Durch Wunden und Lektionen. Der Wald spricht zu jenen, die sich ihm hingeben, nicht zu jenen, die ihn nur streifen.“
Er machte eine kaum merkliche Bewegung mit der Hand, die den Kelch am Boden streifte, ein leises Echo in der Stille des Raumes. „Bedenke das gut. Ich bin nicht hier, um dir Steine aus dem Weg zu räumen. Ich bin hier, um zu sehen, ob du fähig bist, sie selbst zu heben.“
Ein Augenblick des Schweigens folgte, dann lehnte er sich zurück, als sei das Gewicht seiner Worte bereits genug. Sein Blick ruhte noch einen Moment auf ihr, dann glitt er weiter – zu Zofia, zu den Schatten, die die Welt außerhalb des Raumes umgaben. Doch die unausgesprochene Botschaft blieb klar: Es lag an Agnellina, ihren nächsten Schritt zu wählen.
„Du darfst hier bleiben, Agnellina, so wie ich es gesagt habe. Die Domäne verlangt keine Dienste von dir, keinen Zehnt, keine Bürde, die du nicht selbst wählen würdest. Doch höre mich gut – diese Freiheit ist nicht ohne Grenzen. Das Land wird dich prüfen, und die Nacht wird dich formen, ob du es wünschst oder nicht.“
Sein Blick wanderte kurz zu Zofia, dann zurück zu Agnellina, und in seiner Haltung lag etwas, das an die erhabene, unerschütterliche Geduld eines Raubtiers erinnerte, das seine Beute beobachtete. „Du willst wissen, was verwehrt ist, was du beachten musst? So lange du keinen Zehnt zahlst, kein Amt trägst und keine Dienste anbietest, wird dir nur das bekannt sein, was das Land dich lehren wird. Die Beute ist frei, bis sie es nicht mehr ist. Die Orte sind offen, bis du spürst, dass sie es nicht mehr sind. So ist der Weg derer, die für sich selbst gehen.“
Seine Hände ruhten schwer auf den Knien, doch seine Stimme nahm an Schärfe zu, wie das Schärfen einer Klinge auf einem uralten Stein. „Willst du mehr wissen, Agnellina? Willst du die Grenzen erkennen, die Spuren lesen, bevor der Boden sie dir unter Schmerzen offenbart? Dann wirst du deinen Platz in der Domäne finden müssen. Biete deine Dienste an, trage deinen Teil bei, und es werden sich Türen öffnen, die dir jetzt verschlossen bleiben. Zeige, dass du bereit bist, das Gewicht der Verantwortung zu tragen, und der Nebel um dich wird sich lichten.“
Er neigte leicht den Kopf, und sein Tonfall wurde ein Hauch weicher, fast bedauernd, doch noch immer getragen von der unbändigen Kraft, die ihn umgab. „Bis dahin, Agnellina, wirst du lernen müssen, wie jeder andere vor dir. Durch Versuch und Irrtum. Durch Wunden und Lektionen. Der Wald spricht zu jenen, die sich ihm hingeben, nicht zu jenen, die ihn nur streifen.“
Er machte eine kaum merkliche Bewegung mit der Hand, die den Kelch am Boden streifte, ein leises Echo in der Stille des Raumes. „Bedenke das gut. Ich bin nicht hier, um dir Steine aus dem Weg zu räumen. Ich bin hier, um zu sehen, ob du fähig bist, sie selbst zu heben.“
Ein Augenblick des Schweigens folgte, dann lehnte er sich zurück, als sei das Gewicht seiner Worte bereits genug. Sein Blick ruhte noch einen Moment auf ihr, dann glitt er weiter – zu Zofia, zu den Schatten, die die Welt außerhalb des Raumes umgaben. Doch die unausgesprochene Botschaft blieb klar: Es lag an Agnellina, ihren nächsten Schritt zu wählen.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Zofia hatte ihren Blick gesenkt, als der des Seneschalls auf sie gefallen war, bevor sie schweigsam dessen Worten gelauscht und schließlich leicht zustimmend genickt hatte, bevor die Bewegung sichtlich tiefer geworden war, ob dessen Anerkennung ihrer Prüfung. Die unsteten Bewegungen ihrer Finger waren daraufhin etwas ruhiger geworden und doch wirkte ihre gesamte Körpersprache noch immer alles andere als entspannt oder gar abwartend.
Als Agnellina dann mit der Hand auf Zofia deutete nach ihren gestellten Fragen an den Seneschall, zuckte ihr Blick kurz fragend zu diesem, ob dem für die Verhältnisse der Kappadozianerin doch recht ungewöhnlichen Verhalten dessen Clanschwester gegenüber einem Älteren ihres Blutes, bevor sie nur schweigend auf den letzten Resten im Becher blickte. Nicht verunsichert, denn sie kannte sie Antworten, denn vielmehr ihren Nacken leicht weiter nach unten rollend, ob deren Betragen und der daraus entstehenden Veränderung der Stimmung im Raum.
Erst als der Seneschall sich wieder etwas zurückgelehnt hatte und seine Worte wieder weicher geworden waren, wurde auch die Haltung der Kappadozianerin etwas entspannter, auch wenn eine gewisse Verunsicherung weiter in ihrer Haltung verblieb. Sie hatte offenkundig großen Respekt vor Matusz, auch wenn die Unruhe ihrer Fingerbewegungen verriet, dass sie sich nicht sicher darüber war, was das Beiwohnen an jener Unterhaltung, längerfristig für sie bedeuten sollte, waren derartige Claninterna nichts, womit sich Zofia eigentlich auseinandersetzen wollte.
Als Agnellina dann mit der Hand auf Zofia deutete nach ihren gestellten Fragen an den Seneschall, zuckte ihr Blick kurz fragend zu diesem, ob dem für die Verhältnisse der Kappadozianerin doch recht ungewöhnlichen Verhalten dessen Clanschwester gegenüber einem Älteren ihres Blutes, bevor sie nur schweigend auf den letzten Resten im Becher blickte. Nicht verunsichert, denn sie kannte sie Antworten, denn vielmehr ihren Nacken leicht weiter nach unten rollend, ob deren Betragen und der daraus entstehenden Veränderung der Stimmung im Raum.
Erst als der Seneschall sich wieder etwas zurückgelehnt hatte und seine Worte wieder weicher geworden waren, wurde auch die Haltung der Kappadozianerin etwas entspannter, auch wenn eine gewisse Verunsicherung weiter in ihrer Haltung verblieb. Sie hatte offenkundig großen Respekt vor Matusz, auch wenn die Unruhe ihrer Fingerbewegungen verriet, dass sie sich nicht sicher darüber war, was das Beiwohnen an jener Unterhaltung, längerfristig für sie bedeuten sollte, waren derartige Claninterna nichts, womit sich Zofia eigentlich auseinandersetzen wollte.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Sie nickte mit leichter Bewegung, als seine scharfen Fragen sie herausforderten.
„Dann will ich zunächst wie das Wasser für das Land sein. Mein Wirken soll wie ein sanfter Regen sein. Vielleicht versickert die Mühe vielerorts, doch ich werde den Platz finden, an dem sich mein Tun zu einem süßen Teich sammeln und einen fruchtbaren Wert für die Domäne darstellen kann.“
Ihre Augen wurden für einen kurzen Moment schmal, als er seine Rolle erhellte. Den Weg einfach so geebnet zu bekommen, das lag ihr nicht im Sinn: „Ich erwarte nichts dergleichen von dir.“ Tomeis Kind hatte diesen Stolz der Jungwölfe in sich, die sich gern beweisen wollten. Sie suchte keine Amme, sie suchte passende Herausforderungen für sich. Gleichzeitig neigte sie den Kopf nach vorn, ein wenig seitlich schräg dabei, und präsentierte ihm nun den ungeschützten Nacken statt der Kehle. „Sicher, prüfe mich, ob ich dir als Gefährtin im Rudel tauge. Wenn ich etwas für dich tun kann, ruf mich und ich werde dir folgen.“
Sie wartete ab, ob er die ihr vertrauten Gesten von Dominanz zeigen wollte. Ihre Gedanken wanderten derweil schon weiter.
Sicherheit des Landes, der Stadt und Gesellschaft war ein übliches Gebiet ihres Blutes. Doch Agnellina reizte gegenwärtig anderes mehr. Er hatte recht, sie wollte mehr wissen, die Dinge verstehen und für sich wirksam werden.
„Ich versuche die Tür des Elysiums. Ich möchte gern andere kennen lernen. Vielleicht kann ich Pawel eine Weile zur Hand gehen. Ich werde ihn hiernach fragen. Das Elysium ist das Herz einer Stadt, habe ich gehört. Am Herzen sollte man den Herzschlag der Stadt hören können. Die Geschichten, die zusammenfließen. Zuhören, lernen, dann vielleicht einen Rat oder Fingerzeig geben können, so ihn jemand braucht, der nach dem Weg sucht.“, überlegte sie laut, wie ihr Regen aussehen könnte.
Unvermittelt wandte sie sich zu Zofia um.
"Oder trete ich dir damit auf die Füße? Wo siehst du dich?", fragte sie mit friedlicher, interessierter Stimme.
„Dann will ich zunächst wie das Wasser für das Land sein. Mein Wirken soll wie ein sanfter Regen sein. Vielleicht versickert die Mühe vielerorts, doch ich werde den Platz finden, an dem sich mein Tun zu einem süßen Teich sammeln und einen fruchtbaren Wert für die Domäne darstellen kann.“
Ihre Augen wurden für einen kurzen Moment schmal, als er seine Rolle erhellte. Den Weg einfach so geebnet zu bekommen, das lag ihr nicht im Sinn: „Ich erwarte nichts dergleichen von dir.“ Tomeis Kind hatte diesen Stolz der Jungwölfe in sich, die sich gern beweisen wollten. Sie suchte keine Amme, sie suchte passende Herausforderungen für sich. Gleichzeitig neigte sie den Kopf nach vorn, ein wenig seitlich schräg dabei, und präsentierte ihm nun den ungeschützten Nacken statt der Kehle. „Sicher, prüfe mich, ob ich dir als Gefährtin im Rudel tauge. Wenn ich etwas für dich tun kann, ruf mich und ich werde dir folgen.“
Sie wartete ab, ob er die ihr vertrauten Gesten von Dominanz zeigen wollte. Ihre Gedanken wanderten derweil schon weiter.
Sicherheit des Landes, der Stadt und Gesellschaft war ein übliches Gebiet ihres Blutes. Doch Agnellina reizte gegenwärtig anderes mehr. Er hatte recht, sie wollte mehr wissen, die Dinge verstehen und für sich wirksam werden.
„Ich versuche die Tür des Elysiums. Ich möchte gern andere kennen lernen. Vielleicht kann ich Pawel eine Weile zur Hand gehen. Ich werde ihn hiernach fragen. Das Elysium ist das Herz einer Stadt, habe ich gehört. Am Herzen sollte man den Herzschlag der Stadt hören können. Die Geschichten, die zusammenfließen. Zuhören, lernen, dann vielleicht einen Rat oder Fingerzeig geben können, so ihn jemand braucht, der nach dem Weg sucht.“, überlegte sie laut, wie ihr Regen aussehen könnte.
Unvermittelt wandte sie sich zu Zofia um.
"Oder trete ich dir damit auf die Füße? Wo siehst du dich?", fragte sie mit friedlicher, interessierter Stimme.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Unsicher ging Zofias Blick kurz auf den Seneschall, bevor sie zu Agnellina zurücksah und leicht mit dem Kopf schüttelte, um mit bedachter Stimme verstehen zu geben: „Nein, mir trittst du damit nicht auf die Füße.“ Ihr Blick war gesenkt auf die Reste im Kelch in ihrer Hand gerichtet, als sie vor sich hinsprach: „Ich bin neu in Krakau, weshalb ich meinen Platz noch nicht gefunden habe.“
Nachdenklich betrachtete sie das dunkle Rot, während sie philosophierte: „Auch, weil es mir noch schwerfällt, überhaupt Kontakte mit anderen unserer Art zu knüpfen.“ Unschlüssig wog sie ihren Becher hin und her, während sie sprach: „Ich fände es deshalb schön, so es Möglichkeiten für regelmäßige Treffen gäbe.“ Zofia überlegte einen kurzen Augenblick, bevor sie hastig ergänzte: „Unter den Neugeborenen meine ich.“
Offenbar war ihr durchaus bewusst, dass Ältere bereits derart verstrickt waren, dass sie dergleichen wohl nicht unbedingt benötigten, geschweige denn sich hierfür die Zeit nahmen. „Zum Kennenlernen. Oder auch zum Austausch.“, erklärte sie ihre Gedanken, bevor die Kappadozianerin kurz schwieg und letztlich feststellte: „Also falls ich Jemanden in Kraukau kennenlernen würde, der sich vorstellen könnte, solche Treffen zu veranstalten, würde ich diese Person gerne unterstützen dürfen.“
Ihre braunen Augen verweilten ruhig auf der Flüssigkeit, welche kleine Kreise zog. „Es ist nicht unbedingt das, was ich mag oder gerne tue, aber es gehört ja doch irgendwie auch dazu. Und ich weiß ja auch, ich werde nicht zu einem Teil der Gemeinschaft werden, so ich diese meide und mich ausschließlich meiner Forschung widme. Also ja.“
Sie sah kurz gesenkt in Richtung des Seneschalls, bevor sie zurück zu Agnellina blickte und sprach: „Ich denke, das ist etwas worin ich mich sehen könnte, so es denn auch andere Neugeborene in Krakau gibt, die wie ich diesen Wunsch teilen.“ Schweigsam sah sie noch einen letzten Moment auf die Reste in ihrem Becher, bevor sie eben Jene leerte und bemüht leise, geradezu bedächtig, zurück auf den Tisch stellte.
Nachdenklich betrachtete sie das dunkle Rot, während sie philosophierte: „Auch, weil es mir noch schwerfällt, überhaupt Kontakte mit anderen unserer Art zu knüpfen.“ Unschlüssig wog sie ihren Becher hin und her, während sie sprach: „Ich fände es deshalb schön, so es Möglichkeiten für regelmäßige Treffen gäbe.“ Zofia überlegte einen kurzen Augenblick, bevor sie hastig ergänzte: „Unter den Neugeborenen meine ich.“
Offenbar war ihr durchaus bewusst, dass Ältere bereits derart verstrickt waren, dass sie dergleichen wohl nicht unbedingt benötigten, geschweige denn sich hierfür die Zeit nahmen. „Zum Kennenlernen. Oder auch zum Austausch.“, erklärte sie ihre Gedanken, bevor die Kappadozianerin kurz schwieg und letztlich feststellte: „Also falls ich Jemanden in Kraukau kennenlernen würde, der sich vorstellen könnte, solche Treffen zu veranstalten, würde ich diese Person gerne unterstützen dürfen.“
Ihre braunen Augen verweilten ruhig auf der Flüssigkeit, welche kleine Kreise zog. „Es ist nicht unbedingt das, was ich mag oder gerne tue, aber es gehört ja doch irgendwie auch dazu. Und ich weiß ja auch, ich werde nicht zu einem Teil der Gemeinschaft werden, so ich diese meide und mich ausschließlich meiner Forschung widme. Also ja.“
Sie sah kurz gesenkt in Richtung des Seneschalls, bevor sie zurück zu Agnellina blickte und sprach: „Ich denke, das ist etwas worin ich mich sehen könnte, so es denn auch andere Neugeborene in Krakau gibt, die wie ich diesen Wunsch teilen.“ Schweigsam sah sie noch einen letzten Moment auf die Reste in ihrem Becher, bevor sie eben Jene leerte und bemüht leise, geradezu bedächtig, zurück auf den Tisch stellte.
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
„Gut.“ Agnellina leckte sich mit einem schnellen Zungenschlag nach vorn die Lippen und legte den Kopf ein wenig schräg, während sie Zofia mit einem wachsenden Lächeln zuhörte. „Gut. Bei mir ist dir das doch schon gelungen.“
Dass sie bei Zofia ebenfalls zum Du übergegangen war, welches sie Matusz gegenüber die gesamte Zeit benutzte, schien ihr selbst gar nicht aufzufallen.
„Wir haben Kontakt gefunden und uns ein wenig kennen gelernt.“, sagte sie. Das Kennen lernen war nicht abgeschlossen, doch der erste Schritt war ja nun getan.
Ihre Nasenflügel zuckten, als sie in kurzen Zügen Luft einatmete. Geräuschlos, dezent, doch für den aufmerksamen Beobachter deutlich zu bemerken. Agnellinas äußerliche Gestalt war sehr menschlich. Ihr Äußeres war zwar nicht lebendig rosig, doch auch nicht übermäßig blass. Ihre Augen hatten die Lebhaftigkeit bisher nicht eingebüßt und der Fluch ihres Blutes zeigte sich gegenwärtig nicht offen auf dem sichtbaren Teil ihres Körpers. Doch einige ihrer Gebarden verrieten doch, dass das innere Tier sie sehr wohl gestreift und zumindest geistige Spuren hinterlassen hatte. Sie witterte eindeutig in der Luft in Zofias Richtung, als würde sie sich mit deren persönlicher Duftnote vertraut machen wollen. Es war keine konzentrierte Handlung, wirkte mehr wie eine unbewusste schlechte Angewohnheit und zugleich passte sie einfach nicht in das menschliche Repertoire.
Ungeachtet dessen setzte sie die Unterhaltung fort und ließ sich dabei von Zofias Überlegungen anstecken. Weniger tief sinnend als Zofia brachte sie ihre Überlegungen direkt heraus und machte sie zu Vorschlägen: „Austausch, hm? Ja, davon habe ich gehört. Elysium - Austausch, Spiel und Erquickung. Geschäfte und friedlicher Boden für Begegnung. Das finde ich auch erstrebenswert. Und gezielt die Jüngeren zusammen bringen... Weiß nicht. Klingt erst mal schwierig. Aber wir beide machen einfach den Beginn. … Wir sind schon hier. Wir könnten wir einander die Hand reichen und unter dem Schleier der Stille doch etwas mit den Sterblichen anfangen. Es gibt so viele, bei denen ich gern einmal wie ein guter Geist ein bisschen die Domovoj unterstützen würde. … Oder wir tauschen uns wirklich zunächst aus. Du könntest mir zeigen, was du hier an interessanten Ecken entdeckt hast und ich führe dich zu Orten, die ich gefunden habe. Vielleicht...“
Die braunen Augen wanderten über den von der Nonnentracht verhüllten Körper und zugleich erinnerten sie sich daran, dass die äußere Gestalt vollkommen täuschen konnte. „finden wir auch einen Platz, an dem wir uns einmal messen können. Es würde mich freuen.“
Dass sie bei Zofia ebenfalls zum Du übergegangen war, welches sie Matusz gegenüber die gesamte Zeit benutzte, schien ihr selbst gar nicht aufzufallen.
„Wir haben Kontakt gefunden und uns ein wenig kennen gelernt.“, sagte sie. Das Kennen lernen war nicht abgeschlossen, doch der erste Schritt war ja nun getan.
Ihre Nasenflügel zuckten, als sie in kurzen Zügen Luft einatmete. Geräuschlos, dezent, doch für den aufmerksamen Beobachter deutlich zu bemerken. Agnellinas äußerliche Gestalt war sehr menschlich. Ihr Äußeres war zwar nicht lebendig rosig, doch auch nicht übermäßig blass. Ihre Augen hatten die Lebhaftigkeit bisher nicht eingebüßt und der Fluch ihres Blutes zeigte sich gegenwärtig nicht offen auf dem sichtbaren Teil ihres Körpers. Doch einige ihrer Gebarden verrieten doch, dass das innere Tier sie sehr wohl gestreift und zumindest geistige Spuren hinterlassen hatte. Sie witterte eindeutig in der Luft in Zofias Richtung, als würde sie sich mit deren persönlicher Duftnote vertraut machen wollen. Es war keine konzentrierte Handlung, wirkte mehr wie eine unbewusste schlechte Angewohnheit und zugleich passte sie einfach nicht in das menschliche Repertoire.
Ungeachtet dessen setzte sie die Unterhaltung fort und ließ sich dabei von Zofias Überlegungen anstecken. Weniger tief sinnend als Zofia brachte sie ihre Überlegungen direkt heraus und machte sie zu Vorschlägen: „Austausch, hm? Ja, davon habe ich gehört. Elysium - Austausch, Spiel und Erquickung. Geschäfte und friedlicher Boden für Begegnung. Das finde ich auch erstrebenswert. Und gezielt die Jüngeren zusammen bringen... Weiß nicht. Klingt erst mal schwierig. Aber wir beide machen einfach den Beginn. … Wir sind schon hier. Wir könnten wir einander die Hand reichen und unter dem Schleier der Stille doch etwas mit den Sterblichen anfangen. Es gibt so viele, bei denen ich gern einmal wie ein guter Geist ein bisschen die Domovoj unterstützen würde. … Oder wir tauschen uns wirklich zunächst aus. Du könntest mir zeigen, was du hier an interessanten Ecken entdeckt hast und ich führe dich zu Orten, die ich gefunden habe. Vielleicht...“
Die braunen Augen wanderten über den von der Nonnentracht verhüllten Körper und zugleich erinnerten sie sich daran, dass die äußere Gestalt vollkommen täuschen konnte. „finden wir auch einen Platz, an dem wir uns einmal messen können. Es würde mich freuen.“
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Die Nonne roch vor allem nach nassgewordener Kleidung. Darüber lag ein erdiger Geruch, der sich mit dem nach Feuer und Weihrauch vermischt hatte, sowie einer unterschwelligen Note von etwas, das Agnellina nicht so recht zuordnen konnte. „Ich fürchte, es wäre nicht gerecht, so ihr euch an meinen Dingen messen müsstet.“, erklärte die Kappadozianerin bescheiden.
Zofia schwieg für einen Moment, bevor sie ruhig sprach: „Ich dachte dabei weniger an solch praktische Dinge, denn vielmehr an eine Art von intellektuellen Austausch. Gespräche darüber, wie wir als Neugeborene unserer Verantwortung für und in der Domäne, aber auch gegenüber den Älteren, besser gerecht werden können.“
Zofia schwieg für einen Moment, bevor sie ruhig sprach: „Ich dachte dabei weniger an solch praktische Dinge, denn vielmehr an eine Art von intellektuellen Austausch. Gespräche darüber, wie wir als Neugeborene unserer Verantwortung für und in der Domäne, aber auch gegenüber den Älteren, besser gerecht werden können.“
Re: [1257] In nieseliger Nacht [Agnellina, Zofia, Spielleitung]
Matusz blieb regungslos, als Agnellina ihm ihren Nacken darbot. Kein Funken Dominanz spiegelte sich in seiner Haltung, keine Geste, die das Machtgefälle sichtbar gemacht hätte. Er nahm die angebotene Unterwerfung zur Kenntnis, doch es war, als wäre sie für ihn nicht von Belang – nicht hier, nicht jetzt. Stattdessen ließ er die Worte der beiden Neugeborenen wie ein ferner Donner an sich vorbeiziehen, sein Blick unbewegt, doch wachsam.
Als schließlich die letzten Worte zwischen Agnellina und Zofia verklungen waren, erhob sich der gewaltige Körper des Ancilla lautlos von seinem Platz. Der Schatten, den er warf, schien den Raum für einen Moment schwerer zu machen, als würde die Dunkelheit selbst ihm folgen. Seine Präsenz füllte die Luft mit einer Dichte, die fast greifbar war, und doch war in seiner Bewegung eine unheimliche Leichtigkeit – als wäre er nicht mehr Teil dieser Welt, sondern nur ein Echo ihrer tiefsten Ängste.
Die Stimme des Seneschalls, tief und von der Stille der Jahrhunderte durchdrungen, schnitt durch die verbliebene Ruhe wie ein scharfes Messer. „Sprecht mit Pawel. Er wird entscheiden.“
Es war keine Aufforderung, sondern ein unumstößliches Faktum, das in den Raum geworfen wurde. Matusz' Augen glitten ein letztes Mal über die beiden, doch da war kein Bedürfnis nach Erwiderung, kein Raum für weitere Worte.
„Mögen Nacht und Dunkelheit euch begleiten.“
Mit diesen abschließenden Worten, die mehr wie ein uraltes Flüstern der Erde klangen als ein einfacher Abschied, verschwand Matusz in der Dunkelheit. Kein Geräusch verriet seine Schritte, keine Bewegung ließ seine Abwesenheit sofort spürbar werden – nur die plötzliche Leere, die er hinterließ, zeigte, dass er fort war.
Die Stille, die blieb, war nicht einfach das Fehlen von Geräuschen, sondern das Gewicht der Nacht selbst.
Als schließlich die letzten Worte zwischen Agnellina und Zofia verklungen waren, erhob sich der gewaltige Körper des Ancilla lautlos von seinem Platz. Der Schatten, den er warf, schien den Raum für einen Moment schwerer zu machen, als würde die Dunkelheit selbst ihm folgen. Seine Präsenz füllte die Luft mit einer Dichte, die fast greifbar war, und doch war in seiner Bewegung eine unheimliche Leichtigkeit – als wäre er nicht mehr Teil dieser Welt, sondern nur ein Echo ihrer tiefsten Ängste.
Die Stimme des Seneschalls, tief und von der Stille der Jahrhunderte durchdrungen, schnitt durch die verbliebene Ruhe wie ein scharfes Messer. „Sprecht mit Pawel. Er wird entscheiden.“
Es war keine Aufforderung, sondern ein unumstößliches Faktum, das in den Raum geworfen wurde. Matusz' Augen glitten ein letztes Mal über die beiden, doch da war kein Bedürfnis nach Erwiderung, kein Raum für weitere Worte.
„Mögen Nacht und Dunkelheit euch begleiten.“
Mit diesen abschließenden Worten, die mehr wie ein uraltes Flüstern der Erde klangen als ein einfacher Abschied, verschwand Matusz in der Dunkelheit. Kein Geräusch verriet seine Schritte, keine Bewegung ließ seine Abwesenheit sofort spürbar werden – nur die plötzliche Leere, die er hinterließ, zeigte, dass er fort war.
Die Stille, die blieb, war nicht einfach das Fehlen von Geräuschen, sondern das Gewicht der Nacht selbst.