"Ihr habt also das Leben als Mensch kennengelernt, von der ersten bis zur letzten Minute?" Bewunderung, aber auch ein wenig Bedauern, zeigte sich in der kratzigen Stimme des untoten Wächters, als er die Worte an Bogdan richtete.
"Ihr nennt euch Träumer. Träume sind mächtig. Darf ich fragen, wovon ihr träumt?" Neugierig legte der Strażnik Lasu den Kopf zur Seite.
Die Worte Gabriels an Bogdan gerichtet kommentierte er mit einem zustimmenden Nicken. Dann antwortete er auf die Frage Gabriels: "Der Strażnik Lasu war immer ich. Es mag sein, dass der Körper ein anderer war über die Jahrhunderte. Und auch die Erinnerung an das Vergangene ist oft bestenfalls blass. Doch die Geister des Waldes erkennen mich. Sie erkennen mich an, als das, was ich bin. Immer. Zu jeder Zeit. In jeder Existenz." Seine Worte waren feierlich, er sprach einen unumstößlichen Fakt seiner Existenz wie selbstverständlich aus. Es war kein Geheimnis, hier, im alten Wald. Jeder Bewohner des Waldes kannte den Strażnik Lasu zumindest aus Legenden.
"Ihr seid viel herumgekommen, ... Krieger Gabriel." Man merkte dem Untoten an, dass er etwas suchte, um Gabriel gleichzeitig den angemessenen Respekt zu zollen und trotzdem das Wort 'Ritter' zu vermeiden. "Im Leben wie in der Zeit danach. Heißt das, ihr werdet weiter ziehen, wenn die Tartaren ein für allemal zurückgeschlagen wurden? Oder wollt ihr hier Fuß fassen? Die Früchte von dem ernten, was ihr hinterlassen habt?"
[1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Der Alte nickte demütig, als Gabriel ihn erneut lobte.
Was sollte er dazu noch mehr dazu sagen.
Dann schließlich beantwortete er die Frage des Strażnik Lasu nach seinem Leben.
„Ja“, antwortete er.
„Und nein. Ich starb als meine letzte Prüfung bestanden war.
Als die Vorbereitungen, auf diese neue Existenz abgeschlossen waren.
Als ich bereit war, diesen Weg zu gehen.“
Als der Wächter des Waldes dann von seinen Träumen sprach,
schien er nachdenklich, benötigte einige Zeit für seine Antwort.
„Ihr sprecht von den Träumen,
wie sie Propheten in den alten Geschichten heimsuchen,
nicht wahr ?“
Ein Lächeln schlich in Bogdans Gesicht.
„Meine Träume sind einfacher.
Etwas zu verändern.
Etwas zu bewahren.
Die alten Geschichten zu verstehen.
Etwas zurückzulassen.“
Seine Augen blickten in die Ferne.
„Prophetische Träume, wären ein Segen und Fluch zugleich.
Doch wenn ich die Geschichten richtig deute, ist dies etwas, dass nicht erlernt werden kann.
Es wird einem von den Göttern auferlegt, oder eben nicht.“
Was sollte er dazu noch mehr dazu sagen.
Dann schließlich beantwortete er die Frage des Strażnik Lasu nach seinem Leben.
„Ja“, antwortete er.
„Und nein. Ich starb als meine letzte Prüfung bestanden war.
Als die Vorbereitungen, auf diese neue Existenz abgeschlossen waren.
Als ich bereit war, diesen Weg zu gehen.“
Als der Wächter des Waldes dann von seinen Träumen sprach,
schien er nachdenklich, benötigte einige Zeit für seine Antwort.
„Ihr sprecht von den Träumen,
wie sie Propheten in den alten Geschichten heimsuchen,
nicht wahr ?“
Ein Lächeln schlich in Bogdans Gesicht.
„Meine Träume sind einfacher.
Etwas zu verändern.
Etwas zu bewahren.
Die alten Geschichten zu verstehen.
Etwas zurückzulassen.“
Seine Augen blickten in die Ferne.
„Prophetische Träume, wären ein Segen und Fluch zugleich.
Doch wenn ich die Geschichten richtig deute, ist dies etwas, dass nicht erlernt werden kann.
Es wird einem von den Göttern auferlegt, oder eben nicht.“
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Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Gabriel schwieg einen Moment, während er in die Dunkelheit zwischen den knorrigen Bäumen blickte, als lausche er einem alten Lied, das nur der Wald kennt. Dann drehte er sich leicht zum Strażnik Lasu, sein Blick ernst und offen zugleich.
„Werter Zbigniew… Ihr stellt eine Frage, auf die ich früher mit Leichtigkeit geantwortet hätte. Doch nun…“ Ein leises, fast müdes Schnauben. „Nun versuche ich erst einmal, die Stürme zu überleben, die uns bevorstehen.“
Sein Blick wanderte zum schwach glimmenden Himmel über dem Blätterdach. „Ich sehe nicht, dass wir die Tartaren schnell zurückschlagen werden. Nicht mit Stahl allein. Und nicht mit dem, was wir bisher wissen.“
Er wandte sich wieder dem Untoten zu. „Doch wenn es meinen Ahnen gefällt… und dem Prinzen… dann kann ich mir vorstellen, länger in dieser Domäne zu bleiben. Krakau bittet Möglichkeiten, die anderswo nicht möglich sind.“
„Werter Zbigniew… Ihr stellt eine Frage, auf die ich früher mit Leichtigkeit geantwortet hätte. Doch nun…“ Ein leises, fast müdes Schnauben. „Nun versuche ich erst einmal, die Stürme zu überleben, die uns bevorstehen.“
Sein Blick wanderte zum schwach glimmenden Himmel über dem Blätterdach. „Ich sehe nicht, dass wir die Tartaren schnell zurückschlagen werden. Nicht mit Stahl allein. Und nicht mit dem, was wir bisher wissen.“
Er wandte sich wieder dem Untoten zu. „Doch wenn es meinen Ahnen gefällt… und dem Prinzen… dann kann ich mir vorstellen, länger in dieser Domäne zu bleiben. Krakau bittet Möglichkeiten, die anderswo nicht möglich sind.“
Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Auch der untote Wächter ließ sich Zeit, erneut das Wort zu ergreifen. Er beugte sich nach unten zu der Leiche Stephans und nahm sie am Gürtel. Sanft, fast ehrfürchtig, jedoch auch mit einer gewissen Leichtigkeit, beförderte er den Leichnam wieder zurück auf seine Schulter. Die Axt hob er mit der anderen Hand auf.
"Ich danke euch beiden für den Respekt, den ihr dem alten Wald entgegen bringt. Es wird nicht vergessen werden. Wir sehen uns sicher wieder. Wenn nicht hier, dann vielleicht in Krakau? Und ihr seid jederzeit willkommen unter dem Blätterdach der Hallen des alten Waldes."
Er wandte sich zu Gabriel: "Wenn die Zeit gekommen ist, ruft mich zu euch. Ich werde an eurer Seite stehen, wenn die Schlacht um Krakau geschlagen werden muss. Und wenn die Kämpfe gewonnen sind, würde ich mich freuen, dass ihr euch dazu entscheidet, hier zu bleiben."
Und dann zu Bogdan: "Sind die Träume der Propheten nicht auch etwas, das aus dem Bedürfnis geboren wird, etwas zu verändern, zu verstehen oder zu bewahren? Ihr seid näher bei den Göttern, als ihr es vielleicht zugeben möchtet."
Mit einem Lächeln, freundlich und dennoch grotesk, wartete er darauf, dass die beiden noch ein paar Worte zur Verabschiedung finden würden.
"Ich danke euch beiden für den Respekt, den ihr dem alten Wald entgegen bringt. Es wird nicht vergessen werden. Wir sehen uns sicher wieder. Wenn nicht hier, dann vielleicht in Krakau? Und ihr seid jederzeit willkommen unter dem Blätterdach der Hallen des alten Waldes."
Er wandte sich zu Gabriel: "Wenn die Zeit gekommen ist, ruft mich zu euch. Ich werde an eurer Seite stehen, wenn die Schlacht um Krakau geschlagen werden muss. Und wenn die Kämpfe gewonnen sind, würde ich mich freuen, dass ihr euch dazu entscheidet, hier zu bleiben."
Und dann zu Bogdan: "Sind die Träume der Propheten nicht auch etwas, das aus dem Bedürfnis geboren wird, etwas zu verändern, zu verstehen oder zu bewahren? Ihr seid näher bei den Göttern, als ihr es vielleicht zugeben möchtet."
Mit einem Lächeln, freundlich und dennoch grotesk, wartete er darauf, dass die beiden noch ein paar Worte zur Verabschiedung finden würden.
Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Der Alte lächelte, nickte nur.
Gab dem alten Geist des Waldes recht.
Verbeugte sich dann.
"Ich werde euch im alten Wald besuchen.
Ihr könnt auf meine Hilfe zählen"
Ein Handel benötigte es dafür nicht.
Gab dem alten Geist des Waldes recht.
Verbeugte sich dann.
"Ich werde euch im alten Wald besuchen.
Ihr könnt auf meine Hilfe zählen"
Ein Handel benötigte es dafür nicht.
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Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Gabriel trat einen Schritt nach vorn, sein Blick ruhte still auf dem Strażnik Lasu. Die Schatten des Waldes bewegten sich kaum, doch in der Stille lag etwas Feierliches, als hielte der Moment selbst den Atem an.
„Werter Strażnik Lasu…“ Seine Stimme war ruhig, getragen von Ernst und Dank. „Ihr habt uns mit mehr als nur Eurem Wort geehrt. Euer Versprechen wird nicht vergessen werden.“
Er trat näher an den Untoten heran, dabei stets achtungsvoll. „Wenn die Zeit kommt – und ich fürchte, sie kommt mit großen Schritten – dann werde ich Euch rufen.“ Ein leiser Zug von Entschlossenheit trat in seine Züge. „Und es wird mir eine Ehre sein, Euch an meiner Seite zu wissen, wenn sich das Schicksal Krakaus entscheidet.“
Einen Atemzug später, etwas leiser: „Und wenn die Kämpfe geschlagen sind, dann werde ich Euer Dach aus Laub und Äste nicht meiden. Ich danke Euch für die Einladung.“
Gabriel neigte respektvoll das Haupt – nicht nur vor einem Verbündeten, sondern vor einem, der jenseits von Tod und Zeit seine Wacht hält.
Dann trat er einen halben Schritt zurück, ließ den Moment ruhen, ehe er in die Finsternis zurückkehrte, die ihm selbst nicht fremd war.
Nur der Wald hörte noch zu. Und vielleicht die Geister, die ihn durchwehen.
„Werter Strażnik Lasu…“ Seine Stimme war ruhig, getragen von Ernst und Dank. „Ihr habt uns mit mehr als nur Eurem Wort geehrt. Euer Versprechen wird nicht vergessen werden.“
Er trat näher an den Untoten heran, dabei stets achtungsvoll. „Wenn die Zeit kommt – und ich fürchte, sie kommt mit großen Schritten – dann werde ich Euch rufen.“ Ein leiser Zug von Entschlossenheit trat in seine Züge. „Und es wird mir eine Ehre sein, Euch an meiner Seite zu wissen, wenn sich das Schicksal Krakaus entscheidet.“
Einen Atemzug später, etwas leiser: „Und wenn die Kämpfe geschlagen sind, dann werde ich Euer Dach aus Laub und Äste nicht meiden. Ich danke Euch für die Einladung.“
Gabriel neigte respektvoll das Haupt – nicht nur vor einem Verbündeten, sondern vor einem, der jenseits von Tod und Zeit seine Wacht hält.
Dann trat er einen halben Schritt zurück, ließ den Moment ruhen, ehe er in die Finsternis zurückkehrte, die ihm selbst nicht fremd war.
Nur der Wald hörte noch zu. Und vielleicht die Geister, die ihn durchwehen.
Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Trotz der Last auf seinen Schultern schien der Untote keine Probleme zu haben, sich ebenfalls vor den beiden nach vorne zu beugen. Mit einem faulig freundlichen Gesichtsausdruck drehte er sich um und begann damit, durch den Tümpel zu waten, um am anderen Ufer im dunklen Wald zu verschwinden. Das tote Antlitz Stephans schien dabei mit aufgerissenen Augen nach Hilfe zu schreien, bettelnd, nutzlos, sich seines kommenden Schicksals wohl bewusst. Und dann war da nur noch die kräuselnde Oberfläche des Tümpels, die sich langsam beruhigte, zwischen unzähligen knorrigen Bäumen und dem Nebel der Nacht.
Re: [1259] Der dunkle Wald [Zbigniew, Offen]
Der Alte blickte den beiden Streitern hinterher.
Er lächelte.
Fast musste man dem Feind danken,
dass seine unmittelbare Bedrohung,
solch unwahrscheinliche Allianzen möglich machte.
In Gedanken, spann er die heutige Nacht in eine Geschichte.
Legte den Kopf in den Nacken, heulte ein Wolfheulen.
Folgte der Antwort des Rudels, welches aus dem Wald antwortete.
Er lächelte.
Fast musste man dem Feind danken,
dass seine unmittelbare Bedrohung,
solch unwahrscheinliche Allianzen möglich machte.
In Gedanken, spann er die heutige Nacht in eine Geschichte.
Legte den Kopf in den Nacken, heulte ein Wolfheulen.
Folgte der Antwort des Rudels, welches aus dem Wald antwortete.
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