Fackeln flackern im feuchten Nachtwind, werfen tanzende Schatten auf den festgetretenen Boden des Hofes von Gawrony. In den Stallungen murmeln Tiere, im Hintergrund klirren Hämmer gegen Eisen – die Schmiede schläft nicht mehr, seit die Gefahr aus dem Osten fast schon spürbar in der Luft hing.
Im Zentrum des Hofes – zwischen Wachhaus, Brunnen und Palisade – erstreckt sich ein Plan. Keine Karte auf Pergament, sondern ein körperlicher Entwurf: Fässer, Säcke, Kisten, Seile. Geritzte Linien im Dreck, kleine Holzmarkierungen, steinerne Anhöhen – ein Relief des Umlands von Krakau, erbaut mit der Präzision eines Strategen, der schon mehr als einen Feldzug gesehen hatte.
Dietrich von Hohenberg steht mit verschränkten Armen davor. Seine Tunika rau und düster in der Nacht. Das Gesicht hart im Licht der Flammen. Neben ihm kniet Heinrich von Celle – der rote Bart verrußt, die Finger schwärzlich von Kohle – und zieht mit einem Dolch eine neue Linie.
„Der alte Weichselarm hier“, sagt Dietrich leise, beinahe mehr zu sich selbst als zu seinem Ghul. „Tiefland. Feucht. Selbst mongolische Pferde versinken da, wenn wir es aufreißen. Wir verstärken den Sumpf mit unterspülten Gräben. Wird sie zum Umgehen bringen.“
Heinrich nickt knapp, setzt ein Steinchen. „Und wenn sie’s nicht tun?“
„Dann kostet sie das Zeit. Und Ressourcen. Beides Dinge, die sie nicht unendlich haben, wenn sie nichts zum Plündern finden.“ Dietrich streicht über ein Stück Leinen, das einen Hügel bei Bielany darstellt. „Hier stellen wir Wachposten auf. Wir müssen uns über ihre Bewegungen zu jedem Zeitpunkt im Klaren sein.“
Ein leiser Windzug lässt das Licht tanzen. Dietrich schaut kurz auf, blickt zu den Wachen, keine Reaktion. Sein Gast scheint noch nicht sichtbar zu sein. Die Männer auf der Palisade sind angehalten, den alten Mann ohne viel Federlesen auf das Gelände zu lassen, er wurde erwartet.
Ein Gangrel - vielleicht – ein Verbündeter.
Dietrichs Stimme wird noch leiser:
„Geschwindigkeit ist ihre Stärke. Wenn wir in der Lage sind ihnen diese zu nehmen, gibt es vielleicht Hoffnung für Krakau."
Heinrich schweigt. Die Karte ist fast vollendet. Die Pläne ausgearbeitet. Es würde am Ghul sein, genau wie an Gabriels Ghul, die Männer bei Tag zu führen. 30 Mann könnten die Horde nicht allein stellen. Aber vielleicht konnten sie als Speerspitze fungieren und wenn Gawrony als Militärmacht wieder erwachte versprach das Ruhm für seine Truppe und das wiederrum würde zu neuen Rekruten führen. Hier gab es die Chance zu wachsen und entweder gingen sie im Mongolensturm unter, oder sie würden wie der Phönix aus der Asche etwas neues errichten. Stärker ... und fest in der Hand der Tremere ... und der Ventrue
"Wir müssen Gräben ausheben, den Weg nach Norden und Osten abschneiden so gut wir können. Auf keinen Fall dürfen sie die Stadt umschließen."
[1259] Folklore und Okultes [Bogdan, Dietrich]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Folklore und Okultes [Bogdan, Dietrich]
Bogdan blieb stehen,a ls das Gut in ihrer Blickweite kam.
Er legte Viktor die Hand auf die Schulter.
„Danke, Bruder.“
Ein warmer Blick.
Ein Nicken.
„Ich gehe den Rest allein.“
Er ließ die Hand sinken.
Drehte sich um.
Schritt langsam durch die Nacht.
Nur sein Stock berührte leise den Boden.
—
Die Fackeln warfen flackerndes Licht über das Gelände.
Bogdan trat durch das Tor. Die Wachen hatten ihn gesehen – doch nicht aufgehalten.
Man erwartete ihn.
Er sog die Luft tief ein.
Rauch. Eisen. Mensch und Pferd.
Das war mehr als ein Hof.
Es war ein Lager.
Er sah das Modell.
Blieb stehen.
Füße fest. Atem ruhig – obwohl er keinen brauchte.
Ein Plan aus Erde. Aus Stoff. Aus Stein.
Ein Werk der Hände. Und der Gedanken.
Langsam trat er näher.
Nickte dem Mann mit der dunklen Tunika zu.
Nickte dem rothaarigen Ghul.
Dann blickte er auf das Werk.
„Das ist gut.“
Seine Stimme klang ruhig, aber bestimmt.
„Kein Pergament hätte es besser zeigen können.“
Er beugte sich leicht vor.
Zeigte mit einem knochigen Finger auf einen Punkt westlich des Modells.
„Hier … das Bachbett. Trocknet im Sommer aus. Aber tief. Mit ein paar umgestürzten Bäumen – ein Hinterhalt.“
Er sah zu Dietrich, beugte den Kopf.
Ein sachlicher Blick. Ein ruhiges Lächeln.
„Eine gute Nacht, werter Dietrich.“
Er legte Viktor die Hand auf die Schulter.
„Danke, Bruder.“
Ein warmer Blick.
Ein Nicken.
„Ich gehe den Rest allein.“
Er ließ die Hand sinken.
Drehte sich um.
Schritt langsam durch die Nacht.
Nur sein Stock berührte leise den Boden.
—
Die Fackeln warfen flackerndes Licht über das Gelände.
Bogdan trat durch das Tor. Die Wachen hatten ihn gesehen – doch nicht aufgehalten.
Man erwartete ihn.
Er sog die Luft tief ein.
Rauch. Eisen. Mensch und Pferd.
Das war mehr als ein Hof.
Es war ein Lager.
Er sah das Modell.
Blieb stehen.
Füße fest. Atem ruhig – obwohl er keinen brauchte.
Ein Plan aus Erde. Aus Stoff. Aus Stein.
Ein Werk der Hände. Und der Gedanken.
Langsam trat er näher.
Nickte dem Mann mit der dunklen Tunika zu.
Nickte dem rothaarigen Ghul.
Dann blickte er auf das Werk.
„Das ist gut.“
Seine Stimme klang ruhig, aber bestimmt.
„Kein Pergament hätte es besser zeigen können.“
Er beugte sich leicht vor.
Zeigte mit einem knochigen Finger auf einen Punkt westlich des Modells.
„Hier … das Bachbett. Trocknet im Sommer aus. Aber tief. Mit ein paar umgestürzten Bäumen – ein Hinterhalt.“
Er sah zu Dietrich, beugte den Kopf.
Ein sachlicher Blick. Ein ruhiges Lächeln.
„Eine gute Nacht, werter Dietrich.“
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Re: [1259] Folklore und Okultes [Bogdan, Dietrich]
Dietrich hatte Bogdan gesehen und kurz genickt, sich dann aber wieder der Arbeit zugewandt. Bogdan hatte DIetrich vor Frida gesehen. Er wusste, dass der Tremere durchaus in der Anwendung der Etikette bewandert war, wenn es denn einem Zweck diente sie anzuwenden. Hier jedoch sah der Gangrel einen anderen Mann. Ein Pragmatiker und Taktiker, nicht den Höfling den man vor der Prinzessin spielen musste.
Bogdans Hinweis aufnehmend nickte er und sah zu Heinrich.
"Lass die Männer die Gegend untersuchen. Wenn wir es befestigen können umso besser. Dann will ich, dass ihr anfangt Gräben zu ziehen. Sie viele wie möglich, unregelmäßige Abstände, unregelmäßige Tiefe. Und spitzt Pfähle an. Platziert sie in den Gräben. Je früher wir anfangen, desto besser. Wenn Bewohner Fragen stellen, sagt ihren das Gawrony seiner Pflicht nachkommt und die Länderreien gegen die Horde sichert. Wir stellen jeden unter unseren Schutz der dies will und seine Abgaben an uns pünktlich entrichtet. 3 der Männer sollen den Höfen die nach Süden und Osten stehen das Angebot überbringen Gawrony als Schutzmacht und Fluchtburg zu akzeptieren. Diejenigen die zustimmen sollen, sofern sie können 2 Männer in kampffähigem Alter stellen. Können sie keine Soldaten stellen, dann können sie den Schutz auch über Abgaben von Getreide und Vieh erlangen.
Ich will dass die gestellten Männen an 2 Tagen der Woche hier auf dem Gut mit den Männern exerzieren. Es wird Zeit, dass wir das Söldnerleben hinter uns lassen und als die Gutsherren auftreten die wir sind. Jeder Bauer der weiß in welche Richtung er einen Speer halten muss ist besser als eine Leiche auf dem Feld."
Dietrich schwieg einen Moment ... er würde mit Konrad reden müssen ... sie brauchten Getreidelieferungen ... man konnte das hier auswittern, wenn man ihnen genug Zeit für die Vorbereitungen ließ. Nach dem Schweigen nickte er Heinrich zu, der Guhl verstand wortlos, verneigte sich vor seinem Herren und Bogdan und verschwand dann, seine neuen Befehle weitergebend.
Dietrich indessen sah zum Gangrel
"Gute Nacht Bogdan, danke, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid. Wie Ihr seht gibt es viel zu tun und viel zu wenig Zeit."
Bogdans Hinweis aufnehmend nickte er und sah zu Heinrich.
"Lass die Männer die Gegend untersuchen. Wenn wir es befestigen können umso besser. Dann will ich, dass ihr anfangt Gräben zu ziehen. Sie viele wie möglich, unregelmäßige Abstände, unregelmäßige Tiefe. Und spitzt Pfähle an. Platziert sie in den Gräben. Je früher wir anfangen, desto besser. Wenn Bewohner Fragen stellen, sagt ihren das Gawrony seiner Pflicht nachkommt und die Länderreien gegen die Horde sichert. Wir stellen jeden unter unseren Schutz der dies will und seine Abgaben an uns pünktlich entrichtet. 3 der Männer sollen den Höfen die nach Süden und Osten stehen das Angebot überbringen Gawrony als Schutzmacht und Fluchtburg zu akzeptieren. Diejenigen die zustimmen sollen, sofern sie können 2 Männer in kampffähigem Alter stellen. Können sie keine Soldaten stellen, dann können sie den Schutz auch über Abgaben von Getreide und Vieh erlangen.
Ich will dass die gestellten Männen an 2 Tagen der Woche hier auf dem Gut mit den Männern exerzieren. Es wird Zeit, dass wir das Söldnerleben hinter uns lassen und als die Gutsherren auftreten die wir sind. Jeder Bauer der weiß in welche Richtung er einen Speer halten muss ist besser als eine Leiche auf dem Feld."
Dietrich schwieg einen Moment ... er würde mit Konrad reden müssen ... sie brauchten Getreidelieferungen ... man konnte das hier auswittern, wenn man ihnen genug Zeit für die Vorbereitungen ließ. Nach dem Schweigen nickte er Heinrich zu, der Guhl verstand wortlos, verneigte sich vor seinem Herren und Bogdan und verschwand dann, seine neuen Befehle weitergebend.
Dietrich indessen sah zum Gangrel
"Gute Nacht Bogdan, danke, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid. Wie Ihr seht gibt es viel zu tun und viel zu wenig Zeit."
Re: [1259] Folklore und Okultes [Bogdan, Dietrich]
Der Alte nickte lächelnd, betrachtete das Modell.
„Ja, der Feind zeigt keine Gnade.
Schon die Vorhut ist schrecklich.“
Sein Blick wandte sich nach Süden.
„Meine Späher zeigen,
das auf den alten südlichen Handelswegen immer mehr dunkle Reiter,
auf geisterhaften Pferden die Wälder betreten.“
Ruhig betrachtete er erneut das Model,
suchte nach Unstimmigkeiten und Ergänzungen die er beisteuern konnte*.
Er trat näher an das Modell heran.
Mit der Spitze seines Stocks fuhr er eine schmale, kaum sichtbare Furche im Erdrelief entlang. Dann hockte er sich langsam hin, tippte mit zwei Fingern auf die Stelle.
„Hier verläuft ein alter Hohlweg. Bei Nacht kaum zu sehen. Wenn wir ihn mit Dornen und Fallästen sichern, laufen sie direkt hinein.“
Er richtete sich nicht ganz auf, sondern blieb halb in der Hocke – sein Blick glitt prüfend über das Gelände, als sähe er es nicht im Modell, sondern vor sich im Nebel der Wälder.
Sein Blick blieb einen Moment auf der Stelle ruhen. Dann richtete er sich halb auf, ließ die Finger in einem leichten Bogen weiterwandern – bis zu einer schmalen Furche aus grobem Sand, die vom Modellrand wegführte.
Er zeichnete mit dem Stock einen leichten Bogen in die Erde, folgte einer kaum markierten Ausweichroute.
„Von hier führt ein Pfad durch die Dornhecken. Nicht bequem, aber schnell. Wenn alles brennt, führt er in Sicherheit.“
Der Gangrel lächelte, war offensichtlich von Dietrichs taktischer Schulung beeindruckt.
Er richtete sich wieder auf.
Seine Worte waren wie immer leise, aber doch klar zu verstehen.
“In diesen Zeiten muss jeder dem Anderen beistehen, wo es geht.“
Der Blick blieb ernst, auch er hatte nicht vor ihre Zeit zu verschwenden.
"Wie kann ich euch helfen?"
„Ja, der Feind zeigt keine Gnade.
Schon die Vorhut ist schrecklich.“
Sein Blick wandte sich nach Süden.
„Meine Späher zeigen,
das auf den alten südlichen Handelswegen immer mehr dunkle Reiter,
auf geisterhaften Pferden die Wälder betreten.“
Ruhig betrachtete er erneut das Model,
suchte nach Unstimmigkeiten und Ergänzungen die er beisteuern konnte*.
Er trat näher an das Modell heran.
Mit der Spitze seines Stocks fuhr er eine schmale, kaum sichtbare Furche im Erdrelief entlang. Dann hockte er sich langsam hin, tippte mit zwei Fingern auf die Stelle.
„Hier verläuft ein alter Hohlweg. Bei Nacht kaum zu sehen. Wenn wir ihn mit Dornen und Fallästen sichern, laufen sie direkt hinein.“
Er richtete sich nicht ganz auf, sondern blieb halb in der Hocke – sein Blick glitt prüfend über das Gelände, als sähe er es nicht im Modell, sondern vor sich im Nebel der Wälder.
Sein Blick blieb einen Moment auf der Stelle ruhen. Dann richtete er sich halb auf, ließ die Finger in einem leichten Bogen weiterwandern – bis zu einer schmalen Furche aus grobem Sand, die vom Modellrand wegführte.
Er zeichnete mit dem Stock einen leichten Bogen in die Erde, folgte einer kaum markierten Ausweichroute.
„Von hier führt ein Pfad durch die Dornhecken. Nicht bequem, aber schnell. Wenn alles brennt, führt er in Sicherheit.“
Der Gangrel lächelte, war offensichtlich von Dietrichs taktischer Schulung beeindruckt.
Er richtete sich wieder auf.
Seine Worte waren wie immer leise, aber doch klar zu verstehen.
“In diesen Zeiten muss jeder dem Anderen beistehen, wo es geht.“
Der Blick blieb ernst, auch er hatte nicht vor ihre Zeit zu verschwenden.
"Wie kann ich euch helfen?"
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