[1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Moderator: Forenmod
[1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Die Nacht war schwer und tief, als Gabriel und Dietrich erneut durch die kargen Felder ritten. Der Mond hing blass und wachsam über ihnen, warf sein silbernes Licht auf die verwitterten Mauern des verlassenen Gehöfts, das nun ihre Warte wurde.
Gabriel hielt sein Pferd an, ließ es mit schnaubendem Atem stehen, während er das alte Gemäuer musterte. Die Schatten der Nacht lagen über den zerrissenen Dächern wie ein vergessenes Tuch, und der Wind jagte durch die leeren Räume, als würde er Erinnerungen aus alten Tagen mit sich tragen.
Dietrich hielt sich ein wenig zurück, der Blick prüfend, abwägend. Er sagte nichts, doch Gabriel spürte die Frage in seinem Schweigen.
„Er wird kommen,“ murmelte Gabriel, mehr zu sich selbst als zu seinem Bruder.
Die Dunkelheit antwortete nicht. Nur das Wispern des Windes begleitete sie, während sie warteten.
Warteten auf Bogdan.
Warteten auf das Wissen, das sie dringend brauchten.
Warteten auf die nächsten Schatten, die sich über Krakau legen würden.
Die Jagd war noch nicht zu Ende. Sie hatte gerade erst begonnen.
Gabriel hielt sein Pferd an, ließ es mit schnaubendem Atem stehen, während er das alte Gemäuer musterte. Die Schatten der Nacht lagen über den zerrissenen Dächern wie ein vergessenes Tuch, und der Wind jagte durch die leeren Räume, als würde er Erinnerungen aus alten Tagen mit sich tragen.
Dietrich hielt sich ein wenig zurück, der Blick prüfend, abwägend. Er sagte nichts, doch Gabriel spürte die Frage in seinem Schweigen.
„Er wird kommen,“ murmelte Gabriel, mehr zu sich selbst als zu seinem Bruder.
Die Dunkelheit antwortete nicht. Nur das Wispern des Windes begleitete sie, während sie warteten.
Warteten auf Bogdan.
Warteten auf das Wissen, das sie dringend brauchten.
Warteten auf die nächsten Schatten, die sich über Krakau legen würden.
Die Jagd war noch nicht zu Ende. Sie hatte gerade erst begonnen.
Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Das Knattern kam zuerst.
Kurz, scharf, fremd:
„quoorrooorrrorrr.“
Ein dunkler Schatten stob durch die Luft.
Der Ziegenmelker, drosselgroß und schmutzig gesprenkelt, schoss über das Gehöft hinweg.
Er drehte sich einmal über den beiden Reitern, glitt dann in weitem Bogen zurück und ließ sich auf einem geborstenen Dachbalken nieder.
Dann wurde es wieder still.
Ein Moment verstrich.
Dann knackte ein Zweig.
Langsam, fast bedächtig, trat ein alter Mann aus dem Schatten eines knorrigen Pflaumenbaums.
Ein Wanderstab berührte den Boden im gemessenen Rhythmus.
Neben ihm: ein großer Wolf, grau, massig, mit hellen Augen.
Bogdan wirkte ruhig, beinahe schläfrig –
doch wer ihn kannte, wusste, dass gerade das gefährlich war.
Er trat in den bleichen Schein des Mondes,
sah auf die beiden Reiter hinauf.
Die roten Augen glommen kurz unter der Kapuze,
dann sprach er:
„Der Vogel meldete euch schon.“
Ein leises Nicken.
„Werter Gabriel. Werter Dietrich.“
Sein Blick wanderte über das Gehöft,
dann über das Land dahinter.
Etwas Dunkles lag in seiner Stimme, als er fortfuhr:
„Ich bringe Erkenntnisse … keine guten.“
Dann schwieg auch er.
Nur der Wind spielte mit den Gräsern zwischen den Steinen.
Der Ziegenmelker rief wieder.
Leiser. Warnender.
Kurz, scharf, fremd:
„quoorrooorrrorrr.“
Ein dunkler Schatten stob durch die Luft.
Der Ziegenmelker, drosselgroß und schmutzig gesprenkelt, schoss über das Gehöft hinweg.
Er drehte sich einmal über den beiden Reitern, glitt dann in weitem Bogen zurück und ließ sich auf einem geborstenen Dachbalken nieder.
Dann wurde es wieder still.
Ein Moment verstrich.
Dann knackte ein Zweig.
Langsam, fast bedächtig, trat ein alter Mann aus dem Schatten eines knorrigen Pflaumenbaums.
Ein Wanderstab berührte den Boden im gemessenen Rhythmus.
Neben ihm: ein großer Wolf, grau, massig, mit hellen Augen.
Bogdan wirkte ruhig, beinahe schläfrig –
doch wer ihn kannte, wusste, dass gerade das gefährlich war.
Er trat in den bleichen Schein des Mondes,
sah auf die beiden Reiter hinauf.
Die roten Augen glommen kurz unter der Kapuze,
dann sprach er:
„Der Vogel meldete euch schon.“
Ein leises Nicken.
„Werter Gabriel. Werter Dietrich.“
Sein Blick wanderte über das Gehöft,
dann über das Land dahinter.
Etwas Dunkles lag in seiner Stimme, als er fortfuhr:
„Ich bringe Erkenntnisse … keine guten.“
Dann schwieg auch er.
Nur der Wind spielte mit den Gräsern zwischen den Steinen.
Der Ziegenmelker rief wieder.
Leiser. Warnender.
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Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Gabriel hielt sein Pferd an, schwang sich ohne Zögern aus dem Sattel und ließ die Stiefel festen Halt auf dem kalten Boden finden.
Er trat einen Schritt vor, neigte den Kopf respektvoll.
„Werter Bogdan.“
Die Begrüßung war kurz, doch nicht ohne Gewicht. Er verlor keine weitere Zeit mit Höflichkeiten.
„Welche Kunde habt Ihr?“
Seine Stimme war ruhig, doch voller Erwartung.
„Gute wie schlechte – sie alle dienen dazu, mehr über den Feind herauszufinden.“
Ein leises Schnauben, ein prüfender Blick.
„Das hoffe ich zumindest.“
Gabriel ließ die Worte zwischen ihnen stehen, während die Nacht weiter ihre Schatten bewegte.
Er trat einen Schritt vor, neigte den Kopf respektvoll.
„Werter Bogdan.“
Die Begrüßung war kurz, doch nicht ohne Gewicht. Er verlor keine weitere Zeit mit Höflichkeiten.
„Welche Kunde habt Ihr?“
Seine Stimme war ruhig, doch voller Erwartung.
„Gute wie schlechte – sie alle dienen dazu, mehr über den Feind herauszufinden.“
Ein leises Schnauben, ein prüfender Blick.
„Das hoffe ich zumindest.“
Gabriel ließ die Worte zwischen ihnen stehen, während die Nacht weiter ihre Schatten bewegte.
Re: [1259] Der Zirkel des Bösen (Bogdan, Dietrich, Gabriel)
Bogdan nickte langsam.
„Meine Begleiter“ er nickte hinüber zum Ziegenmelker, „haben regelmäßige Bewegungen auf den alten Handelswegen im Süden beobachtet.“
Er betrachte die beiden Ritter eindringlich.
„Aber keine Lagerfeuer, kein Rauch, kaum Spuren.
Wir fanden sie ein abgebranntes Lager.
Die Asche alt. Die Steine geschwärzt.
Die Asche, die Luft - eiskalt. Viel zu kalt.
Pferde scheuten an diesen Orten.“
Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
„Die Geier die dort leben, haben Pferde gefressen, doch sie fürchten sich vor der Stille.
Doch die Dinge die sich bewegten, waren keine Pferde, waren zu klein, ihre Bewegung zu regelmäßig.“
Jegliches Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden.
„Die Eulen, berichteten von Lauten die aus Steinen zu kommen schienen.
Leisen Rufen, dort wo eigentlich niemand sein sollte.
Keine menschliche Sprache - sondern ein Sog, der selbst die Eulen verstummen lässt.
Von Schatten die kein Fleisch besitzen.
Kälte ohne Wind.
Einige von ihnen wagen es nicht mehr die südlichen Grenzgebiete zu betreten.“
Während er sprach mochte den beiden Rittern auffallen, das die Fangzähne des Gangrels ausgefahren waren.
„Was dort im Süden entlangzieht, ist keine gewöhnliche Streitmacht.
Die Tiere spüren etwas anderes. Keine Angst vor Schmerz – sondern vor Sog, Kälte und Leere.
Sie huschen ohne Pferd, ohne Feuer, sind schnell, ziehen in gleichförmigen Marschmustern.“
Er zeigte fort von hier, hinein in den Wald.
„Ich habe das Gut untersucht in welchem ihr nächtigen wollt.
Ein finsterer Ort. Der Boden das ist leer, wie ausgesogen. Still.
Es gibt kaum Insekten. Nichtmal Würmer.
Als sei das Land selbst `ausgehölt`.“
Nun deutete er auf den Boden.
„Ich fand dort Tierkadaver in seltsamen Mustern.
Nicht gefressen, aber um eingeritzte Zeichen ausgelegt.
Die Erde selbst war an bestimmten Stellen aufgerissen,
aber nicht durch Grabräuber – eher, als hätte etwas von unten nach oben gedrückt.“
Seine Hände ballten sich.
„Ich war an der versiegten Quelle bei Zbylitowska Góra. Früher war dort eine heilige Stätte des alten Glaubens, ein Ort des Zwischenreichs. Sie sagen wer dort nachts ruft, träumt von Wasser das nicht heilt sondern nimmt.“
Voller Wut starrte der Alte in die Dunkelheit.
„Der Feind ist schon hier, aber er ist anders, als wir ihn erwartet haben.“
„Meine Begleiter“ er nickte hinüber zum Ziegenmelker, „haben regelmäßige Bewegungen auf den alten Handelswegen im Süden beobachtet.“
Er betrachte die beiden Ritter eindringlich.
„Aber keine Lagerfeuer, kein Rauch, kaum Spuren.
Wir fanden sie ein abgebranntes Lager.
Die Asche alt. Die Steine geschwärzt.
Die Asche, die Luft - eiskalt. Viel zu kalt.
Pferde scheuten an diesen Orten.“
Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
„Die Geier die dort leben, haben Pferde gefressen, doch sie fürchten sich vor der Stille.
Doch die Dinge die sich bewegten, waren keine Pferde, waren zu klein, ihre Bewegung zu regelmäßig.“
Jegliches Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden.
„Die Eulen, berichteten von Lauten die aus Steinen zu kommen schienen.
Leisen Rufen, dort wo eigentlich niemand sein sollte.
Keine menschliche Sprache - sondern ein Sog, der selbst die Eulen verstummen lässt.
Von Schatten die kein Fleisch besitzen.
Kälte ohne Wind.
Einige von ihnen wagen es nicht mehr die südlichen Grenzgebiete zu betreten.“
Während er sprach mochte den beiden Rittern auffallen, das die Fangzähne des Gangrels ausgefahren waren.
„Was dort im Süden entlangzieht, ist keine gewöhnliche Streitmacht.
Die Tiere spüren etwas anderes. Keine Angst vor Schmerz – sondern vor Sog, Kälte und Leere.
Sie huschen ohne Pferd, ohne Feuer, sind schnell, ziehen in gleichförmigen Marschmustern.“
Er zeigte fort von hier, hinein in den Wald.
„Ich habe das Gut untersucht in welchem ihr nächtigen wollt.
Ein finsterer Ort. Der Boden das ist leer, wie ausgesogen. Still.
Es gibt kaum Insekten. Nichtmal Würmer.
Als sei das Land selbst `ausgehölt`.“
Nun deutete er auf den Boden.
„Ich fand dort Tierkadaver in seltsamen Mustern.
Nicht gefressen, aber um eingeritzte Zeichen ausgelegt.
Die Erde selbst war an bestimmten Stellen aufgerissen,
aber nicht durch Grabräuber – eher, als hätte etwas von unten nach oben gedrückt.“
Seine Hände ballten sich.
„Ich war an der versiegten Quelle bei Zbylitowska Góra. Früher war dort eine heilige Stätte des alten Glaubens, ein Ort des Zwischenreichs. Sie sagen wer dort nachts ruft, träumt von Wasser das nicht heilt sondern nimmt.“
Voller Wut starrte der Alte in die Dunkelheit.
„Der Feind ist schon hier, aber er ist anders, als wir ihn erwartet haben.“
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Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Gabriel blieb reglos, seine Finger ruhten nun auf dem Griff seines Schwertes – nicht als Drohung, sondern als bewusste Vorsichtsmaßnahme. Er beobachtete Bogdan genau, sah die Fänge, spürte die Wut, die sich in dessen Stimme und Haltung sammelte, die Schärfe der Worte, die nicht nur eine Warnung, sondern eine düstere Wahrheit in sich trugen.
Als der alte Mann endete, war die Stille schwer, eine dunkle Schicht über der Nacht. Gabriel ließ die Worte wirken, bevor er mit ruhiger Stimme sprach.
„Ihr sprecht in Rätseln, werter Bogdan.“
Ein sachtes, aber bestimmtes Kopfschütteln.
„Was genau meint Ihr damit? Dass die Angreifer Leichen sind, die aus dem Boden hervorbrechen?“
Sein Blick blieb wachsam, seine Stimme trug eine ernsthafte Tiefe.
„Dass es Geister sind, die die Kälte des Totenreiches in diese Welt tragen? Dass sie das Leben aus dem Boden selbst saugen?“
Er hielt einen Moment inne, dann fuhr er fort, seine Worte abgewogen.
„Meint Ihr, dass das verlassene Gut, das wir als Ausgangspunkt wählen wollten, bereits kompromittiert ist?“
Ein leises Schnauben, nicht vor Unglauben, sondern vor Nachdenken.
„Ist die Quelle bereits geschändet – also kein zukünftiges Ziel, sondern bereits ein vergangenes?“
Als der alte Mann endete, war die Stille schwer, eine dunkle Schicht über der Nacht. Gabriel ließ die Worte wirken, bevor er mit ruhiger Stimme sprach.
„Ihr sprecht in Rätseln, werter Bogdan.“
Ein sachtes, aber bestimmtes Kopfschütteln.
„Was genau meint Ihr damit? Dass die Angreifer Leichen sind, die aus dem Boden hervorbrechen?“
Sein Blick blieb wachsam, seine Stimme trug eine ernsthafte Tiefe.
„Dass es Geister sind, die die Kälte des Totenreiches in diese Welt tragen? Dass sie das Leben aus dem Boden selbst saugen?“
Er hielt einen Moment inne, dann fuhr er fort, seine Worte abgewogen.
„Meint Ihr, dass das verlassene Gut, das wir als Ausgangspunkt wählen wollten, bereits kompromittiert ist?“
Ein leises Schnauben, nicht vor Unglauben, sondern vor Nachdenken.
„Ist die Quelle bereits geschändet – also kein zukünftiges Ziel, sondern bereits ein vergangenes?“
Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Die Augen des alten Mannes, welche wie so oft glühten,
betrachteten Gabriel für eine Zeit*, bevor sie sich schlossen.
Das Licht verschwand, als der Gangrel ein bis zwei Sekunden in sich verweilte.
Der Zorn der ihn durchströmte war zu stark, er musste sich beruhigen.
Falls die Hohenbergs etwas im Schilde führten, wäre nun der ideale Moment um zuzuschlagen.
Doch dieses Risiko, musste er eingehen.
Er tat einen tiefen Atemzug, Ruhe aus Erinnerung.
Als sich die Augen wieder öffneten, waren die Zähne verschwunden**.
Die Falte auf der Stirn ebenfalls.
Plötzlich wirkte er ruhig.
Fast etwas zu ruhig.
Nur die Augen glühten, durchdrangen die Dunkelheit.
„Ja“, sagte er dann, die Stimme gleichmäßig kontrolliert.
„Das Gut das als Ausgangspunkt dient, ist bereits kompromittiert.
Ich habe einen Unterschlupf etwas außerhalb gefunden, den ihr verwenden könnt, wenn ihr wollt.“
„Die Quelle,“ fügte er nüchtern hinzu, „könnte bereits einer anderen Macht Kraft spenden.
Genau, weiß ich es nicht.
Es wäre vermutlich sinnvoll einen Priester zu finden, der diese erneut Segnen kann.
Einen echten, sterblichen Priester.
Auch geschändeten Orten müssen wir uns widmen.
Zumindestens die Zeichen müssen verschwinden.“
Sein Blick traf Gabriel in etwa am Kinn.
Ruhig, den Augenkontakt meidend.
„Wo immer ihr sie findet, zerstört sie.
Ich werde die Wildnis bitten uns zu helfen, dieser Feind ist aller Feind.
Wenn die Zeichen verschwinden, wir das Land sich erholen.
Dazu benötigt es allein Zeit.“
Erneut ein unnötiger Atemzug.
„Was es genau ist, weiß ich nicht.
Es ist vermutlich nicht mal von einer Art.
Die Tiere nehmen die Welt anders war als wir.
Sie haben Angst.
Und der Feind ist geübt darin sich zu verbergen.“
Schließlich zählte er einfach auf.
„Wir haben Schatten die kein Fleisch besitzen.
Mein Freund, sah vor Tagen einen dunklen Reiter.
Aber was sich dort im Süden nähert, sitzt nicht zu Pferde.
Es huscht in gleichförmigen Bewegungen, wieder jeder Natur.
Etwas bricht aus dem Boden hervor.
Wie es aussieht, ob es sich um die gleichen Entitäten handelt,
wissen wir noch nicht.“
Nüchtern fuhr er fort.
Beschrieb das Grauen in Gabriels Symbolen.
„Die Tiere empfinden es als Leere, Kälte, als ein finsterer Sog.
Auf dem Gutshof ist fast das gesamte Leben aus dem Boden verschwunden.
Etwas saugt die Existenz allen Lebens heraus.
Es zerstört Symbole des alten, wie des christlichen Glaubens.
Denn es stellt die Antithese zu beidem dar.“
Nun da er seinen Bericht beendet hatte, sah er die beiden an.
Auch wenn er wie immer den Blick in die Augen mied.
„Welche Erkenntnisse habt ihr gewonnen, werter Gabriel?“
Von der Aufruhr in seinem Inneren, war nichts mehr zu erkennen.
Doch war sie verschwunden ?
*Gabriels Gefühle erkennen = 4 Erfolge
**Eigene Gefühle verbergen = 4 Erfolge
betrachteten Gabriel für eine Zeit*, bevor sie sich schlossen.
Das Licht verschwand, als der Gangrel ein bis zwei Sekunden in sich verweilte.
Der Zorn der ihn durchströmte war zu stark, er musste sich beruhigen.
Falls die Hohenbergs etwas im Schilde führten, wäre nun der ideale Moment um zuzuschlagen.
Doch dieses Risiko, musste er eingehen.
Er tat einen tiefen Atemzug, Ruhe aus Erinnerung.
Als sich die Augen wieder öffneten, waren die Zähne verschwunden**.
Die Falte auf der Stirn ebenfalls.
Plötzlich wirkte er ruhig.
Fast etwas zu ruhig.
Nur die Augen glühten, durchdrangen die Dunkelheit.
„Ja“, sagte er dann, die Stimme gleichmäßig kontrolliert.
„Das Gut das als Ausgangspunkt dient, ist bereits kompromittiert.
Ich habe einen Unterschlupf etwas außerhalb gefunden, den ihr verwenden könnt, wenn ihr wollt.“
„Die Quelle,“ fügte er nüchtern hinzu, „könnte bereits einer anderen Macht Kraft spenden.
Genau, weiß ich es nicht.
Es wäre vermutlich sinnvoll einen Priester zu finden, der diese erneut Segnen kann.
Einen echten, sterblichen Priester.
Auch geschändeten Orten müssen wir uns widmen.
Zumindestens die Zeichen müssen verschwinden.“
Sein Blick traf Gabriel in etwa am Kinn.
Ruhig, den Augenkontakt meidend.
„Wo immer ihr sie findet, zerstört sie.
Ich werde die Wildnis bitten uns zu helfen, dieser Feind ist aller Feind.
Wenn die Zeichen verschwinden, wir das Land sich erholen.
Dazu benötigt es allein Zeit.“
Erneut ein unnötiger Atemzug.
„Was es genau ist, weiß ich nicht.
Es ist vermutlich nicht mal von einer Art.
Die Tiere nehmen die Welt anders war als wir.
Sie haben Angst.
Und der Feind ist geübt darin sich zu verbergen.“
Schließlich zählte er einfach auf.
„Wir haben Schatten die kein Fleisch besitzen.
Mein Freund, sah vor Tagen einen dunklen Reiter.
Aber was sich dort im Süden nähert, sitzt nicht zu Pferde.
Es huscht in gleichförmigen Bewegungen, wieder jeder Natur.
Etwas bricht aus dem Boden hervor.
Wie es aussieht, ob es sich um die gleichen Entitäten handelt,
wissen wir noch nicht.“
Nüchtern fuhr er fort.
Beschrieb das Grauen in Gabriels Symbolen.
„Die Tiere empfinden es als Leere, Kälte, als ein finsterer Sog.
Auf dem Gutshof ist fast das gesamte Leben aus dem Boden verschwunden.
Etwas saugt die Existenz allen Lebens heraus.
Es zerstört Symbole des alten, wie des christlichen Glaubens.
Denn es stellt die Antithese zu beidem dar.“
Nun da er seinen Bericht beendet hatte, sah er die beiden an.
Auch wenn er wie immer den Blick in die Augen mied.
„Welche Erkenntnisse habt ihr gewonnen, werter Gabriel?“
Von der Aufruhr in seinem Inneren, war nichts mehr zu erkennen.
Doch war sie verschwunden ?
*Gabriels Gefühle erkennen = 4 Erfolge
**Eigene Gefühle verbergen = 4 Erfolge
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Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Gabriel hielt Bogdan im Blick, seine Hand glitt unaufdringlich zurück in eine weniger defensive Haltung. Der Zorn, der eben noch durch den alten Mann geströmt war, hatte sich gelegt – doch die Gefahr blieb, nicht durch ihn, sondern durch die Kunde, die er brachte.
„Wenn das Gut bereits kompromittiert ist,“ sprach Gabriel mit bedachter Stimme, „dann sind sie schneller, als wir dachten.“
Ein leises Schnauben.
„Wenn die Quelle einer anderen Macht dient, dann sollten wir sie vorerst aussparen – keine weitere Front aufmachen.“
Er ließ die Worte einen Moment in der Stille ruhen, ehe er fortfuhr.
„Es ist eine gute Idee, sich den geschändeten Orten zu widmen. Das könnte ihre Vorbereitungen verlangsamen – oder sogar kontern.“
Ein sachtes, nachdenkliches Kopfnicken.
„Vielleicht fordern wir sie damit sogar heraus, locken sie in eine Falle.“
Dann hob er leicht den Blick, seine Stimme ruhiger, aber voller Bedeutung.
„Der Kreis schließt sich in beide Richtungen – doch könnte man in der Mitte damit anfangen.“
Gabriel ließ die Worte für einen Moment wirken, bevor er eine weitere, wichtige Erkenntnis teilte.
„Ich habe mit der wohlwerten Marzanna gesprochen.“
Sein Blick hielt Bogdans fest.
„Sie wird ihre Bemühungen unterstützen. Sie vermutet auch, dass es Kräfte des Widersachers sind.“
„Wenn das Gut bereits kompromittiert ist,“ sprach Gabriel mit bedachter Stimme, „dann sind sie schneller, als wir dachten.“
Ein leises Schnauben.
„Wenn die Quelle einer anderen Macht dient, dann sollten wir sie vorerst aussparen – keine weitere Front aufmachen.“
Er ließ die Worte einen Moment in der Stille ruhen, ehe er fortfuhr.
„Es ist eine gute Idee, sich den geschändeten Orten zu widmen. Das könnte ihre Vorbereitungen verlangsamen – oder sogar kontern.“
Ein sachtes, nachdenkliches Kopfnicken.
„Vielleicht fordern wir sie damit sogar heraus, locken sie in eine Falle.“
Dann hob er leicht den Blick, seine Stimme ruhiger, aber voller Bedeutung.
„Der Kreis schließt sich in beide Richtungen – doch könnte man in der Mitte damit anfangen.“
Gabriel ließ die Worte für einen Moment wirken, bevor er eine weitere, wichtige Erkenntnis teilte.
„Ich habe mit der wohlwerten Marzanna gesprochen.“
Sein Blick hielt Bogdans fest.
„Sie wird ihre Bemühungen unterstützen. Sie vermutet auch, dass es Kräfte des Widersachers sind.“
Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Gabriel überlegte einen Moment und sprach dann: „Eure Nachricht über das Gehöft ist äußerst unglücklich, werter Bogdan. Die Arbeiten dort wurden erst vor Kurzem abgeschlossen. Unsere Männer wurden auf diesem Terrain trainiert – und nun scheint es bereits kompromittiert.“
Er ließ die Schwere dieser Erkenntnis in der Luft liegen, ehe er fortfuhr. „Ich habe mir die Wallfahrtsstätte bei Zbylitowska Góra angesehen, verborgen zwischen den sanften Hügeln nahe Tarnów.“ Seine Stimme wurde nachdenklicher. „Die Ruinen sprechen eine Sprache, die sich nur schwer entschlüsseln lässt. Doch ich bin kein Gelehrter. Meine Stärke liegt nicht in Runen oder alten Kulten.“ Ein kurzes Schnauben, das kaum hörbar war. „Was ich erkenne, ist subtiler: das Verstummen des Ortes.“
Gabriel ließ seinen Blick in die Ferne gleiten, als würde er die Eindrücke erneut durchleben. „Die Quelle ist trocken, das Gras wächst schütter – aber es ist mehr als das. Etwas hat diesem Ort nicht nur das Wasser, sondern auch den Glauben entzogen. Ich spüre es in der Luft, in der Stille.“
Er hielt für einen Moment inne, bevor er weitersprach. „Am Sockel des einstigen Altars fand ich Kratzspuren – unregelmäßig, nicht von Menschenhand.“ Sein Blick verengte sich leicht. „Zeichen, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen, aber an andere Fundorte erinnern.“
Ein leises Ausatmen, kaum spürbar. „Kein klarer Beweis. Doch genug, um Unbehagen auszulösen.“ Er richtete sich auf, sah Bogdan eindringlich an. „Irgendetwas stimmt dort nicht.“
Er ließ die Schwere dieser Erkenntnis in der Luft liegen, ehe er fortfuhr. „Ich habe mir die Wallfahrtsstätte bei Zbylitowska Góra angesehen, verborgen zwischen den sanften Hügeln nahe Tarnów.“ Seine Stimme wurde nachdenklicher. „Die Ruinen sprechen eine Sprache, die sich nur schwer entschlüsseln lässt. Doch ich bin kein Gelehrter. Meine Stärke liegt nicht in Runen oder alten Kulten.“ Ein kurzes Schnauben, das kaum hörbar war. „Was ich erkenne, ist subtiler: das Verstummen des Ortes.“
Gabriel ließ seinen Blick in die Ferne gleiten, als würde er die Eindrücke erneut durchleben. „Die Quelle ist trocken, das Gras wächst schütter – aber es ist mehr als das. Etwas hat diesem Ort nicht nur das Wasser, sondern auch den Glauben entzogen. Ich spüre es in der Luft, in der Stille.“
Er hielt für einen Moment inne, bevor er weitersprach. „Am Sockel des einstigen Altars fand ich Kratzspuren – unregelmäßig, nicht von Menschenhand.“ Sein Blick verengte sich leicht. „Zeichen, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen, aber an andere Fundorte erinnern.“
Ein leises Ausatmen, kaum spürbar. „Kein klarer Beweis. Doch genug, um Unbehagen auszulösen.“ Er richtete sich auf, sah Bogdan eindringlich an. „Irgendetwas stimmt dort nicht.“
Re: [1259] Der Zirkel des Bösen [Bogdan, Dietrich, Gabriel]
Der Alte nickte, die Problematik mit dem Gehöft war tatsächlich ernüchternd.
„Ich kann nicht sagen, ob dieser Ort eine Gefahr darstellt, wenn die Zeichen entfernt wurden.
Doch ich habe eine andere Unterkunft in nächster Nähe entdeckt, welche zur Zeit meines Besuchs noch nicht kompromittiert war.“
Als Gabriel über die Wallfahrtsstätte sprach, antworte Bogdan, sobald dieser ausgesprochen hatte.
„Was ihr gesehen habt, sind die Symptome der Zeichen, welche die Orte und das Land selbst aussaugen.“
Er hob die Linke nach oben.
„Ich denke, das kann als Beweis gelten.
Der Gutshof beispielsweise war in ähnlicher Art verdorben.“
Der Alte schien nachdenklich.
„Ich habe begonnen, den Tieren der Wildnis selbst beizubringen, wie man diese Zeichen zerstört.
Ich kann nur hoffen dass dies die Bemühungen des Feindes bremst.“
Er betrachtete die beiden Ritter nachdenklich.
„Im Süden, entlang der alten Handelswege. Nähert sich eine andersweltliche Streitmacht.
Es gibt kaum Spuren. Aber beständige Hinweise auf Bewegungen, einen Marsch von Wesen ohne Pferd, zu regelmäßig um natürlichen Ursprungs zu sein. Wesen welche sich selbst vor meinen Spionen zu verbergen wissen.“
Schließlich betrachtete der alte Mann Dietrich.
„Was ist euer Urteil, werter Dietrich?
Ihr seid nicht nur ein Ritter, sondern auch ein Zauberer.
Welches Wissen könnt ihr mit uns teilen?“
„Ich kann nicht sagen, ob dieser Ort eine Gefahr darstellt, wenn die Zeichen entfernt wurden.
Doch ich habe eine andere Unterkunft in nächster Nähe entdeckt, welche zur Zeit meines Besuchs noch nicht kompromittiert war.“
Als Gabriel über die Wallfahrtsstätte sprach, antworte Bogdan, sobald dieser ausgesprochen hatte.
„Was ihr gesehen habt, sind die Symptome der Zeichen, welche die Orte und das Land selbst aussaugen.“
Er hob die Linke nach oben.
„Ich denke, das kann als Beweis gelten.
Der Gutshof beispielsweise war in ähnlicher Art verdorben.“
Der Alte schien nachdenklich.
„Ich habe begonnen, den Tieren der Wildnis selbst beizubringen, wie man diese Zeichen zerstört.
Ich kann nur hoffen dass dies die Bemühungen des Feindes bremst.“
Er betrachtete die beiden Ritter nachdenklich.
„Im Süden, entlang der alten Handelswege. Nähert sich eine andersweltliche Streitmacht.
Es gibt kaum Spuren. Aber beständige Hinweise auf Bewegungen, einen Marsch von Wesen ohne Pferd, zu regelmäßig um natürlichen Ursprungs zu sein. Wesen welche sich selbst vor meinen Spionen zu verbergen wissen.“
Schließlich betrachtete der alte Mann Dietrich.
„Was ist euer Urteil, werter Dietrich?
Ihr seid nicht nur ein Ritter, sondern auch ein Zauberer.
Welches Wissen könnt ihr mit uns teilen?“
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