[1259] Hüter des Elysiums [Neugeborene, SL]

[Hubert]

Hubert, der immer noch bei Natalia stand, hatte natürlich bemerkt, dass sich alle vorstellten, hatte eigentlich darauf gewartet, dass die Prinzessin Frieda erschien.
Da aber er ja gehört hatte, dass nur Neugeborene anwesend sein würden, entschloss er sich ebenfalls sich vorzustellen.

"Ich bin Graf Hubert von Leiningen, Neugeborener vom Clan der Toreador - Kind von Pablo de Silva Montoya, Ancilla vom Clan der Toreador, Kind von Salvatore de Foirana, Ahn des Clans der Toreador."

Schaute dabei Gabriel den einladenden aber vorwurfsvoll an, neigte kurz seinen Kopf in dessen Richtung, um diesen dennoch Respekt zu zollen.
Auch erkannte Hubert, dass eigentlich keine anderen Adligen anwesend zu sein schienen.

[admin]

Der glatzköpfige alte Ghul des Elysiums hatte alles nach den Wünschen des Ventrue Gabriel vorbereitet und stand hinter dem Tresen, um das Eintreffen der Neugeborenen der Domäne zu beobachten. Grüße hatte er respektvoll entgegengenommen und servierte jeder Person den zustehenden Krug. Egal, ob Normal oder Spezialität des Hauses, schien ihm dabei ebenso gleichgültig wie die Tatsache, dass hier über die Zukunft des Elysiums entschieden werden sollte. Er verblieb respektvoll, aber wortkarg, denn seine Stimme war hier nicht gefragt. Einzig, wenn jemand zwischen die Fässer treten wollte oder gar durch die schwere Eichentür, würde er höflich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass dies erst nach Abschluss dieser Zusammenkunft möglich wäre.

[Ljut]

Ljuts Fingerknöchel traten weiß hervor während sie sich über seine muskulösen Oberarme spannten. Er hatte die Vorstellungsrunde still beobachtet und sein Gesicht hatte dabei einen düsteren Schatten bekommen. Seine Aufmerksamkeit lag nun auf Gabriel. Wie würde dieser mit einer solchen Gemengelage umgehen?

[Viktor]

Viktor blickt in die runde und betrachtet jeden einmal jeweils für eine minute bevor er sich dann Bogdan zuwendet
"man ganz schön viel los grade findest du nicht?" Viktor lächelt leicht nervös "so viele neue leute die man jetzt trifft, hätte nicht gedacht das es so umfassend ist"

[Bogdan]

Der alte Mann wartete ab, bis keiner mehr sprach.

Blickte hinüber zu Zofia, nachdem ihr Gespräch von Gabriels Rede unterbrochen wurde, sein Blick traf ihr Gesicht, nicht jedoch ihre Augen.

„Vielleicht führen wir unser Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt weiter.
Ich denke der offizielle Teil des Abends hat begonnen.“

Natürlich blieb er trotzdem erstmal wo er war, erwartete ihre Zustimmung.
Er drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite.
Nur soweit das Viktor erkennen konnte das er mit ihm sprach.

„Ja, wenn ich mich nicht täusche, sind alle Neugeborenen der Domäne hier.“

Er lächelte: "Mach dir keine Sorge, zusammen sind wir auch stark.*"

Eine einfache Lüge um seinen Clansbruder zu beruhigen.
Denn innerlich hoffte er, dass es noch keinen Spitzel gab und der Feind in Krakau noch nicht Fuß gefasst hatte.

Denn falls doch, war diese Veranstaltung eine großartige Gelegenheit, um alle Neugeborenen der Stadt zu vernichten.

*Schwindeln um Viktor zu beruhigen = 1 Erfolg

[Marzanna]

Warum zur Hölle starrte dieser Viktor sie so lange an? Sie musste unterdrücken, zu knurren.
Dann sah sie, dass er das mit allen so machte! Suchte der Streit durch solche Herausforderungen? Aber immerhin unterhielt er sich friedlich mit Väterchen Bogdan.

Da war noch dieser Graf Hubert von Leiningen, wo auch immer das war.
Selbst Usurpatoren lehrten manchmal eine wichtige Lektion. Sie hatte bei ihrem ersten Treffen mit Natalia von der Mörderhexern ihren eigenen sterblichen Status hervorgehoben und den neureichen Bastard unnötig damit provoziert.
Keiner hier hob seinen Adelstitel hervor, obwohl manche ihn als Wappen oder Siegelring trugen. Und offen als Adliger über Menschen zu herrschen, taten nur sehr junge Vampire oder sehr mächtige.
Sie hoffte, der Deutsche würde nicht die ganzen niederen Häuser mit Standesdünkel verärgern.

[Gabriel]

Gabriel beobachtete Ljut einen Moment länger, nahm die Spannung in seiner Haltung, die unterdrückte Wut in seinen Augen wahr. Es überraschte ihn. Er hätte nicht gedacht, dass der Brujah so viel Wert auf Stand und Rang legte. Die Vorstellung war nicht nach den üblichen Regeln der hohen und niederen Clans erfolgt – doch das war in vielen Fällen erklärbar. Viele der Anwesenden kannten einander nicht.

Gabriel wusste, dass die Domäne keinen Brujah brauchen konnte – noch dazu einen erfahrenen Kämpfer – der im Elysium, voller Neugeborener, in Raserei verfiel. Es lag an ihm, die Lage zu beruhigen, ohne Ljut das Gefühl zu geben, übergangen zu werden.

Er erhob sich erneut, ließ seinen Blick ruhig über die Versammelten gleiten.

„Ich danke Euch allen für Eure Vorstellung.“

Dann richtete er sich an Ljut, neigte respektvoll den Kopf – vielleicht einen Moment länger, als notwendig gewesen wäre.

„Ich danke Euch, werter Ljut, dass Ihr so viel Geduld gezeigt habt, die Vorstellungen der anderen abzuwarten, bevor Ihr selbst das Wort ergreift.“

Seine Stimme war ruhig, aber mit Nachdruck – ein Zeichen von Anerkennung, keine bloße Höflichkeit.

„Die hohen Clans haben die Vorstellungen begonnen. Nun obliegt es Euch, als Vertreter der hohen Clans, diese Vorstellung abzuschließen.“

Ein sachtes Nicken folgte.

„Genau wie Vorhut und Nachhut bei einem Kriegszug wichtige Aufgaben haben, den Haupttross zu schützen, so ist auch die Beendigung der Vorstellung an diesem Abend ein bedeutender Moment.“

Er hielt inne, ließ die Worte wirken, bevor er weiter sprach.

„Denn damit wird die Gemeinschaft, die heute Abend zusammengekommen ist, verbunden und wir können mit dem Thema beginnen.“

Gabriel ließ die Stille wirken, bevor er sich wieder setzte, bereit, die letzte Vorstellung in die Hände des Brujah zu legen.
Nun lag es an Ljut, darauf zu antworten.

(Warnehmung+Empathie: 2 Erfolge, Warnehmung + Etikette: 2 Erfolge)

[Ljut]

Ljut erwiderte die leichte Neigung des Kopfes gegenüber Gabriel dann jedoch stoß er sich von der Wand ab und ging in wieder zurück in Richtung der Tafel und sein starrer Blick wanderte über die Anwesenden während seine Zunge missbilligend schnalzte. "Ich danke euch für diesen umsichtigen Versuch über die Etikettären Unzulänglichkeiten einiger Anwesender hier hinwegzutäuschen werter Gabriel. Ich hatte mich bereits vorgestellt und dennoch vergessen die Niederen Clans wo Ihr Platz ist. Und einer scheint so verwirrt dass ihm seine Abstammung entfallen ist. In anderen Teile der Welt und wenn man nicht gerade im Elysium ist, wird so ein Fehler oft teuer." Seine Augen hatten etwas lauerndes angenommen.

"Wir sind hier um unsere aufgetragene Pflicht zu erfüllen. Das werde Ich tun. Ich werde dieses eine Mal Nachsichtig sein, aber glaubt nicht dass das beim nächsten Anblick einer solchen Frechheit ebenso sein wird. Sollte jemand Nachhilfe benötigen so nehmen sich die Hohenbergs der Sache bestimmt gerne an." Nach und nach wanderte seine Aufmerksamkeit von Kainit zu Kainit und blieb stets für ein paar Wimpernschläge auf dem oder der jeweiligen haften. Den Anfang machte er mit Natalia und ging dann von Viktor, zu Agnellina, zu Bogdan über und anschließend zu Hubert bei welchem er eine auffordernde Handbewegung beschrieb und die Augen verdrehte.

"Also nochmal für alle zum mitschreiben. Ljut von der Kalka, Neugeborener im Blut der Brujah, Sohn des Dominic, Ahn im Blut der Brujah." erklärte er und wartete anschließend still.

[Bogdan]

Der alte Mann betrachtete den Ausbruch des Brujah.

Er schien ein wenig peinlich berührt.
Auch ihm hatte die Vorstellung aller Anwesenden nicht gefallen.

Er hätte es bevorzugt, wenn vor der Vorstellung alle Beteiligten ihren Platz gefunden hätten.
Eine Vorstellung wenn möglich durch Gabriel oder zumindestens auf seine Aufforderung hin stattgefunden hätte.

So war eine Situation entstanden, in der unnötige Konflikte möglich wurden.

Das erste Edikt der Prinzessin bei ihrer Vorstellung war das folgende gewesen:

`Wer auf den Boden dieser Domäne tritt, mag wissen: Es ist nicht Herkunft, die hier das Maß der Dinge ist, sondern Haltung.´

Man konnte Haltung auf verschiedene Arten interpretieren.
Doch bei Anwesenheit aller Neugeborenen einen Konflikt an dieser Stelle zu riskieren, sprach nicht von selbiger.
Noch dazu wenn der Feind gewissermaßen vor der Tür stand.

Das zweite Edikt der Prinzessin hatte sie folgendermaßen formuliert:

`In Krakau wird keine Fehde von außen ausgetragen. Wer Zwist mit sich bringt, lässt ihn an der Grenze. Wer ihn auf den Straßen entfesselt, begeht Frevel – und wird behandelt, als habe er das Blut Kains selbst missachtet.`

Wie passte das Verhalten des Herren aus der Kalka zu dieser Anweisung.

Alles in allem, war Bogdan über das Verhalten des Brujah also nicht erfreut.

Im Gesicht des alten Mannes erkannte man dies aber nicht*.

Er nickte Ljut respektvoll zu, riskierte es, dass diese Geste als Entschuldigung missverstanden wurde.

Der entscheidende Punkt war, das eine Schlacht bevorstand.

Zwist konnten sie sich in dieser Situation nicht leisten.

Blieb zu hoffen, dass der Brujah aus dem Gefecht mit dem Feind nicht zurückkam.

*Gefühle verbergen = 3 Erfolge

[Viktor]

Viktor wendet sich mit den blick von den anderen ab hört und sagt leise zu Bogdan während er ihn zuhört "ja das mag stimmen solange wir zusammen halten können wir vieles meistern und wer weiß vielleicht ist unter ihnen ja ein möglicher Verbündeter oder was meinst du?" viktor leicht nervös da zu viele Personen an einem ort sind "verzeih wenn ich etwas angespannt bin"