[1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
"Ich weiß.", sagte sie schlicht.
Sie sah ihn wieder an. Und die Gangrel sah ihm direkt in die Augen.
Sie hatte hübsche Augen. Ein warmes, dunkles Braun mit einem lebendigen Glanz.
"Wie sehen Eure Vorbereitungen denn aus?"
Sie sah ihn wieder an. Und die Gangrel sah ihm direkt in die Augen.
Sie hatte hübsche Augen. Ein warmes, dunkles Braun mit einem lebendigen Glanz.
"Wie sehen Eure Vorbereitungen denn aus?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel hielt ihren Blick einen Moment lang, ließ die Worte zwischen ihnen bestehen, ohne sie sofort zu brechen.
Dann sprach er ruhig, mit der festen Klarheit eines Mannes, der seine Pläne wohlüberlegt hatte.
„Natürlich wisst Ihr es, werte Agnellina.“
Ein sachtes, beinahe nachdenkliches Nicken folgte, bevor er weiter sprach.
„Ich habe Nachforschungen zu den Unruhen in Ruthenien und Halytsch angestellt, und es scheint, als würde der Feind sich vorbereiten.“
Er ließ die Bedeutung in der Luft hängen – nicht als Warnung, sondern als Erkenntnis.
„Ich werde versuchen, mehr über ihn und seine Pläne herauszufinden.“
Dann wurde seine Stimme eine Spur kühler, doch nicht aus Abkehr, sondern aus der Notwendigkeit der Worte.
„Und ihn zu stellen.“
Gabriel ließ einen Moment verstreichen, bevor er sich auf ihre Frage einließ.
„Wie sehen Eure Vorbereitungen aus?“ Sein Blick blieb ruhig, prüfend. „Und was wisst Ihr?“
Dann sprach er ruhig, mit der festen Klarheit eines Mannes, der seine Pläne wohlüberlegt hatte.
„Natürlich wisst Ihr es, werte Agnellina.“
Ein sachtes, beinahe nachdenkliches Nicken folgte, bevor er weiter sprach.
„Ich habe Nachforschungen zu den Unruhen in Ruthenien und Halytsch angestellt, und es scheint, als würde der Feind sich vorbereiten.“
Er ließ die Bedeutung in der Luft hängen – nicht als Warnung, sondern als Erkenntnis.
„Ich werde versuchen, mehr über ihn und seine Pläne herauszufinden.“
Dann wurde seine Stimme eine Spur kühler, doch nicht aus Abkehr, sondern aus der Notwendigkeit der Worte.
„Und ihn zu stellen.“
Gabriel ließ einen Moment verstreichen, bevor er sich auf ihre Frage einließ.
„Wie sehen Eure Vorbereitungen aus?“ Sein Blick blieb ruhig, prüfend. „Und was wisst Ihr?“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Irgendwie war mit dem schwereren Thema ein Stück von der Herzlichkeit in ihrer Stimme verloren gegangen. Die Gangrel taxierte ihn, als würde sie versuchen ihn zu lesen und einzuordnen.
"Der Feind bereitet sich vor.", wiederholte sie seine Worte ohne die Möglichkeit, die er dabei noch umriss. Den Schein hatte sie für sich bereits durch Gewissheit ersetzt. Doch so einfach gab sie ihm nicht das Pfötchen.
"Ich weiß, dass ich Euch nicht kenne. Ihr habt den frommen Wunsch, den Ihr mit jedem Knappen teilt. Ihr sucht das Abenteuer, wartet auf Leid und Feuer, um Euch zu beweisen und Euch darin zum Helden zu schmieden. Ein guter Ort und eine gute Zeit dafür, gewiss. Aber was ist danach der Preis für so einen Helden? Wer seid Ihr, wenn die Sonne scheint und das Leben blüht? Wer werdet Ihr sein, wenn der Sturm sich gelegt hat?"
"Der Feind bereitet sich vor.", wiederholte sie seine Worte ohne die Möglichkeit, die er dabei noch umriss. Den Schein hatte sie für sich bereits durch Gewissheit ersetzt. Doch so einfach gab sie ihm nicht das Pfötchen.
"Ich weiß, dass ich Euch nicht kenne. Ihr habt den frommen Wunsch, den Ihr mit jedem Knappen teilt. Ihr sucht das Abenteuer, wartet auf Leid und Feuer, um Euch zu beweisen und Euch darin zum Helden zu schmieden. Ein guter Ort und eine gute Zeit dafür, gewiss. Aber was ist danach der Preis für so einen Helden? Wer seid Ihr, wenn die Sonne scheint und das Leben blüht? Wer werdet Ihr sein, wenn der Sturm sich gelegt hat?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel hielt ihren Blick, ließ ihre Worte in der Luft hängen, bevor er mit ruhiger, bestimmter Stimme antwortete.
„Ja, werte Agnellina, der Feind bereitet sich vor – und er ist bereits hier.“
Er ließ die Worte einsinken, ohne Hast, aber mit der Klarheit eines Mannes, der seine Überzeugung nicht in Zweifel stellte.
„Ihr kennt mich nicht, und Ihr tut gut daran, mir nicht zu trauen.“
Ein sachtes, fast anerkennendes Nicken.
„Doch wenn wir bestehen wollen, müssen wir einsehen, dass der Feind zuerst dort draußen ist – nicht hier drinnen.“
Gabriel strich langsam mit dem Daumen über den Knauf seines Schwertes, eine beiläufige, aber bedeutungsschwere Geste.
„Ich hoffe, dass wir noch Zeit haben werden.“
Ein leiser Atemzug, dann fuhr er fort.
„Zeit, die ich nutzen kann, um Euer Vertrauen zu gewinnen, wenn ihr es zulaßt.“
Seine Augen hielten die ihren fest.
„Oder zumindest Eure Achtung für das, was ich tun will – die Domäne verteidigen, die Stadt bewahren, dass sie nicht fällt.“
Dann ließ er den Gedanken tiefer sacken.
„Der Feind kam bereits einmal.“
Er sprach die Worte aus, ruhig, aber mit einer Schwere, die keine Leichtigkeit zuließ.
„Und das Resultat war, dass die Kainiten der Domäne großteils vernichtet, verschüttet oder in die Flucht geschlagen wurden.“
Ein Moment der Stille.
„Aber Ihr täuscht Euch, werte Agnellina.“
Seine Stimme war fester, doch nicht herausfordernd.
„Ich warte nicht auf Leid und Tod.“
Gabriel ließ seine Hände vor sich ruhen, seine Haltung kontrolliert.
„Ich habe genug davon gesehen, um zu wissen, dass dies nichts ist, was man herbeisehnen oder sich wünschen sollte.“
Dann senkte er leicht den Blick, als würde er die Bedeutung seiner Worte kurz abwägen.
„Doch ich bin realistisch genug, um zu wissen – Tod und Leid werden kommen.“
Er hob den Kopf wieder.
„Und das bedeutet, wir müssen vorbereitet sein.“
Ein weiteres Nicken folgte.
„Ihr fragt, wer ich bin, wenn die Sonne scheint und das Leben blüht.“
Ein kurzes Schnauben, fast nachdenklich.
„In diesen Zeiten bin ich ein kalter, starrer Körper – der sich bewusst ist, was Tod bedeutet.“
Er ließ die Worte in der Luft hängen.
„Und wer ich sein werde, nachdem der Sturm sich gelegt hat, kann ich Euch nicht sagen.“
Ein schwerer Blick.
„Krieg verändert uns alle.“
Dann ein leiser, aber fest ausgesprochener Satz.
„Viele sind daraus hervorgegangen – und waren nicht mehr die, die sie vorher waren.“
Gabriel lehnte sich zurück, beobachtete sie.
„Ich kann Euch nur anbieten, mich hier und jetzt zu beurteilen.“
Er hob leicht die Schultern.
„Und nachdem die Stadt verteidigt wurde – Euch ein neues Bild zu machen.“
Ein sachtes, fast müdes Lächeln, ohne jede Überheblichkeit.
„Das Einzige, um das ich Euch bitte – gebt mir eine Chance.“
Dann wurde sein Ton ruhiger, aber nicht weniger bestimmt.
„Und lasst uns für die Domäne zusammenarbeiten.“
Er wartete einen Augenblick und ließe seine Worte wirken.
„Doch ich erwarte nicht, dass ihr mir hier und heute eine Antwort darauf gebt.“
Die Nacht verharrte in geduldiger Erwartung.
Nun lag es an Agnellina, darauf zu antworten.
„Ja, werte Agnellina, der Feind bereitet sich vor – und er ist bereits hier.“
Er ließ die Worte einsinken, ohne Hast, aber mit der Klarheit eines Mannes, der seine Überzeugung nicht in Zweifel stellte.
„Ihr kennt mich nicht, und Ihr tut gut daran, mir nicht zu trauen.“
Ein sachtes, fast anerkennendes Nicken.
„Doch wenn wir bestehen wollen, müssen wir einsehen, dass der Feind zuerst dort draußen ist – nicht hier drinnen.“
Gabriel strich langsam mit dem Daumen über den Knauf seines Schwertes, eine beiläufige, aber bedeutungsschwere Geste.
„Ich hoffe, dass wir noch Zeit haben werden.“
Ein leiser Atemzug, dann fuhr er fort.
„Zeit, die ich nutzen kann, um Euer Vertrauen zu gewinnen, wenn ihr es zulaßt.“
Seine Augen hielten die ihren fest.
„Oder zumindest Eure Achtung für das, was ich tun will – die Domäne verteidigen, die Stadt bewahren, dass sie nicht fällt.“
Dann ließ er den Gedanken tiefer sacken.
„Der Feind kam bereits einmal.“
Er sprach die Worte aus, ruhig, aber mit einer Schwere, die keine Leichtigkeit zuließ.
„Und das Resultat war, dass die Kainiten der Domäne großteils vernichtet, verschüttet oder in die Flucht geschlagen wurden.“
Ein Moment der Stille.
„Aber Ihr täuscht Euch, werte Agnellina.“
Seine Stimme war fester, doch nicht herausfordernd.
„Ich warte nicht auf Leid und Tod.“
Gabriel ließ seine Hände vor sich ruhen, seine Haltung kontrolliert.
„Ich habe genug davon gesehen, um zu wissen, dass dies nichts ist, was man herbeisehnen oder sich wünschen sollte.“
Dann senkte er leicht den Blick, als würde er die Bedeutung seiner Worte kurz abwägen.
„Doch ich bin realistisch genug, um zu wissen – Tod und Leid werden kommen.“
Er hob den Kopf wieder.
„Und das bedeutet, wir müssen vorbereitet sein.“
Ein weiteres Nicken folgte.
„Ihr fragt, wer ich bin, wenn die Sonne scheint und das Leben blüht.“
Ein kurzes Schnauben, fast nachdenklich.
„In diesen Zeiten bin ich ein kalter, starrer Körper – der sich bewusst ist, was Tod bedeutet.“
Er ließ die Worte in der Luft hängen.
„Und wer ich sein werde, nachdem der Sturm sich gelegt hat, kann ich Euch nicht sagen.“
Ein schwerer Blick.
„Krieg verändert uns alle.“
Dann ein leiser, aber fest ausgesprochener Satz.
„Viele sind daraus hervorgegangen – und waren nicht mehr die, die sie vorher waren.“
Gabriel lehnte sich zurück, beobachtete sie.
„Ich kann Euch nur anbieten, mich hier und jetzt zu beurteilen.“
Er hob leicht die Schultern.
„Und nachdem die Stadt verteidigt wurde – Euch ein neues Bild zu machen.“
Ein sachtes, fast müdes Lächeln, ohne jede Überheblichkeit.
„Das Einzige, um das ich Euch bitte – gebt mir eine Chance.“
Dann wurde sein Ton ruhiger, aber nicht weniger bestimmt.
„Und lasst uns für die Domäne zusammenarbeiten.“
Er wartete einen Augenblick und ließe seine Worte wirken.
„Doch ich erwarte nicht, dass ihr mir hier und heute eine Antwort darauf gebt.“
Die Nacht verharrte in geduldiger Erwartung.
Nun lag es an Agnellina, darauf zu antworten.
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
„Der Feind ist sehr nahe und er zeigt es bereits.“, stimmte sie ihm zu. „Er kam schon einmal, hat unser Blut vergossen, unser Land verheert und das Elysium brennen lassen. Viele Stimmen sind gefallen und verklungen. Wenige konnten aus der Asche geklaubt werden, die sie erstickten. Dieser Ort wurde auf dem errichtet, was verloren schien und mahnt uns zur Einigkeit zum Wohle der Domäne.“
Sie nahm das Streicheln seines Schwertknaufes wahr und bewegte darauf lediglich den Kopf ein wenig. Ihre Augen folgten fokussierend der Bewegung des Daumens. Kurz lauschte Agnellina dabei in die Stille des Raumes hinein, aus der nichts zu hören war. Kein Knarren einer Tür, kein Fiepen einer unvermeidlichen Maus, kein Schlagen eines Herzens. Vielleicht lauschte die Neugeborene eher nach den Stimmen ihrer eigenen Gedanken.
„Doch wenn wir nicht selbst die Dämonen werden wollen, gegen die wir zu streiten bereit sind, so müssen wir uns stets fragen, wie wir unsere Kriege führen. Der Feind ist da draußen, doch wir müssen wachsam sein, wer der Streiter an unserer Seite ist. Die alten Lieder lehren uns, dass sich der Speer des Freundes tiefer durch den Rücken ins eigene Herz bohren kann als jeder Pfeil eines Feindes.“
Dann nickte sie und forderte ihn auf: „Verteidigt, wie Ihr es versprecht. Bewahrt, was Ihr könnt. Seid der Brecher des Sturmes und füllt Euren Namen mit Klang. Gefällt mir nicht, was sich aus der Asche erhebt, besprechen wir das neue Bild danach. Der Klang eines Namens ist kein einzelner Ton, werter Gabriel, und ein Bild wird nicht mit einer einzigen Farbe gemalt.“
Wieder hörbar kooperativer fragte sie freundlich:
„Ihr habt bereits mit dem Seneschall über Eure Pläne gesprochen?“
Sie nahm das Streicheln seines Schwertknaufes wahr und bewegte darauf lediglich den Kopf ein wenig. Ihre Augen folgten fokussierend der Bewegung des Daumens. Kurz lauschte Agnellina dabei in die Stille des Raumes hinein, aus der nichts zu hören war. Kein Knarren einer Tür, kein Fiepen einer unvermeidlichen Maus, kein Schlagen eines Herzens. Vielleicht lauschte die Neugeborene eher nach den Stimmen ihrer eigenen Gedanken.
„Doch wenn wir nicht selbst die Dämonen werden wollen, gegen die wir zu streiten bereit sind, so müssen wir uns stets fragen, wie wir unsere Kriege führen. Der Feind ist da draußen, doch wir müssen wachsam sein, wer der Streiter an unserer Seite ist. Die alten Lieder lehren uns, dass sich der Speer des Freundes tiefer durch den Rücken ins eigene Herz bohren kann als jeder Pfeil eines Feindes.“
Dann nickte sie und forderte ihn auf: „Verteidigt, wie Ihr es versprecht. Bewahrt, was Ihr könnt. Seid der Brecher des Sturmes und füllt Euren Namen mit Klang. Gefällt mir nicht, was sich aus der Asche erhebt, besprechen wir das neue Bild danach. Der Klang eines Namens ist kein einzelner Ton, werter Gabriel, und ein Bild wird nicht mit einer einzigen Farbe gemalt.“
Wieder hörbar kooperativer fragte sie freundlich:
„Ihr habt bereits mit dem Seneschall über Eure Pläne gesprochen?“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel ließ ihre Worte in der Stille des Raumes nachhallen, ehe er mit ruhiger Stimme sprach:
„Ja, werte Agnellina, der Seneschall war zugegen, als ich mich vorgestellt habe. Ich habe dort mein Anliegen klar gemacht: Diese Stadt zu verteidigen und zu schützen. Ihr könnt Euch gewiss sein, dass, wenn es etwas zu berichten gibt, ich sicherstellen werde, dass der höchst verehrte Prinz es erfährt und somit auch der verehrte Seneschall.“
Sein Blick blieb fest auf ihr gerichtet, als er fortfuhr:
„Doch Eure Worte enttäuschen mich. Ich werde akzeptiere müssen, dass Ihr mir nicht traut und mir einen Verrats unterstellt, auch wenn ich nicht weiß, was ich getan habe, um solch einen Vorwurf zu verdienen.“
Eine seinen Worten lag kein Vorwurf und keine Härte. Vielmehr waren sie eine reine Feststellung dessen, was ihm gesagt wurde.
Die Schwere seiner Worte lag unausgesprochen im Raum.
„Ja, werte Agnellina, der Seneschall war zugegen, als ich mich vorgestellt habe. Ich habe dort mein Anliegen klar gemacht: Diese Stadt zu verteidigen und zu schützen. Ihr könnt Euch gewiss sein, dass, wenn es etwas zu berichten gibt, ich sicherstellen werde, dass der höchst verehrte Prinz es erfährt und somit auch der verehrte Seneschall.“
Sein Blick blieb fest auf ihr gerichtet, als er fortfuhr:
„Doch Eure Worte enttäuschen mich. Ich werde akzeptiere müssen, dass Ihr mir nicht traut und mir einen Verrats unterstellt, auch wenn ich nicht weiß, was ich getan habe, um solch einen Vorwurf zu verdienen.“
Eine seinen Worten lag kein Vorwurf und keine Härte. Vielmehr waren sie eine reine Feststellung dessen, was ihm gesagt wurde.
Die Schwere seiner Worte lag unausgesprochen im Raum.
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
"Ich bedauere, dass ich Euch keine Freude bereite und Euch meine Worte betrüben.", stellte sie ungerührt fest.
Agnellina entgegnete dem Druck seiner Worte mit gefasster Deutlichkeit.
"So sehr ich klangvolle Geschichten mag, so bin ich auch ein Freund klarer Worte und von Ehrlichkeit. Warum sollte ich Eure Gefühle mit Lügen schonen und Vertrauen heucheln, wenn ich Euch nicht kenne und es gefährliche Zeiten sind, wie Ihr selbst festgestellt habt? Verrat habe ich Euch nicht unterstellt und es betrübt mich, dass Ihr solches aus meinen Worten heraushören möchtet. Ich will Euch gern die Gelegenheit geben, die Ihr Euch erbeten habt. Ihr habt angeboten, Euch Eurer eigenen Worte und Vertrauenswürdigkeit zu beweisen."
Sie hielt seinem festen Blick Stand.
"Ist Euer Wort so brüchig, dass Ihr es als Unterstellung von Verrat wertet, wenn ich akzeptiere, Euch an Euren eigenen Zusicherungen und Angeboten zu messen?"
Agnellina entgegnete dem Druck seiner Worte mit gefasster Deutlichkeit.
"So sehr ich klangvolle Geschichten mag, so bin ich auch ein Freund klarer Worte und von Ehrlichkeit. Warum sollte ich Eure Gefühle mit Lügen schonen und Vertrauen heucheln, wenn ich Euch nicht kenne und es gefährliche Zeiten sind, wie Ihr selbst festgestellt habt? Verrat habe ich Euch nicht unterstellt und es betrübt mich, dass Ihr solches aus meinen Worten heraushören möchtet. Ich will Euch gern die Gelegenheit geben, die Ihr Euch erbeten habt. Ihr habt angeboten, Euch Eurer eigenen Worte und Vertrauenswürdigkeit zu beweisen."
Sie hielt seinem festen Blick Stand.
"Ist Euer Wort so brüchig, dass Ihr es als Unterstellung von Verrat wertet, wenn ich akzeptiere, Euch an Euren eigenen Zusicherungen und Angeboten zu messen?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriels Augen verengten sich, seine Stimme wurde frostig, kälter als zuvor.
„Auch ich bin ein Freund von Ehrlichkeit und klaren Worten,“ sprach er ruhig, doch mit einer Schärfe, die keinen Zweifel ließ.
„Aber mein Wort, und damit meine Ehre, anzuzweifeln, ist etwas, das Ihr nicht leichtfertig äußern solltet – und etwas, das ich nicht leichtfertig hinnehme.“
Er hielt ihren Blick fest, ließ die Worte in der Stille nachhallen.
„Ich habe zur Kenntnis genommen, dass Ihr Euch ein Bild von mir machen wollt, wenn der Krieg vorüber ist.“
Ein sachtes Nicken.
„Doch ebenso habe ich zur Kenntnis genommen, dass Ihr mir klar gesagt habt, dass Ihr wachsam sein müsst, wer der Streiter an Eurer Seite ist.“
Seine Stimme senkte sich eine Spur tiefer, das Gewicht seiner nächsten Worte unmissverständlich.
„Und die alten Lieder lehren Euch, dass sich der Speer des Freundes tiefer durch den Rücken ins eigene Herz bohren kann als jeder Pfeil eines Feindes.“
Ein leises, kontrolliertes Atemholen.
„Was anderes soll ich daraus schließen, als dass Ihr mir nicht traut – aber mir zutraut, Euch zu hintergehen?“
Dann ließ er einen Moment der Stille zwischen ihnen stehen, bevor er mit ruhiger, fester Stimme fortfuhr.
„Ich bitte Euch, mich nicht falsch zu verstehen.“
Ein sachtes, aber bedeutungsschweres Nicken.
„Doch Worte können schärfer sein als Schwerter – und sollten wohl bedacht sein.“
Er hielt ihren Blick einen Moment länger.
„Ich bin nicht Euer Feind.“
Ein leises Schnauben.
„Im Gegenteil. Ich habe kein Interesse an irgendeinem Streit mit Euch oder Eurem Blut.“
Dann hob er die Schultern leicht.
„Der Feind dort draußen wird uns allen mehr als genug abverlangen.“
„Auch ich bin ein Freund von Ehrlichkeit und klaren Worten,“ sprach er ruhig, doch mit einer Schärfe, die keinen Zweifel ließ.
„Aber mein Wort, und damit meine Ehre, anzuzweifeln, ist etwas, das Ihr nicht leichtfertig äußern solltet – und etwas, das ich nicht leichtfertig hinnehme.“
Er hielt ihren Blick fest, ließ die Worte in der Stille nachhallen.
„Ich habe zur Kenntnis genommen, dass Ihr Euch ein Bild von mir machen wollt, wenn der Krieg vorüber ist.“
Ein sachtes Nicken.
„Doch ebenso habe ich zur Kenntnis genommen, dass Ihr mir klar gesagt habt, dass Ihr wachsam sein müsst, wer der Streiter an Eurer Seite ist.“
Seine Stimme senkte sich eine Spur tiefer, das Gewicht seiner nächsten Worte unmissverständlich.
„Und die alten Lieder lehren Euch, dass sich der Speer des Freundes tiefer durch den Rücken ins eigene Herz bohren kann als jeder Pfeil eines Feindes.“
Ein leises, kontrolliertes Atemholen.
„Was anderes soll ich daraus schließen, als dass Ihr mir nicht traut – aber mir zutraut, Euch zu hintergehen?“
Dann ließ er einen Moment der Stille zwischen ihnen stehen, bevor er mit ruhiger, fester Stimme fortfuhr.
„Ich bitte Euch, mich nicht falsch zu verstehen.“
Ein sachtes, aber bedeutungsschweres Nicken.
„Doch Worte können schärfer sein als Schwerter – und sollten wohl bedacht sein.“
Er hielt ihren Blick einen Moment länger.
„Ich bin nicht Euer Feind.“
Ein leises Schnauben.
„Im Gegenteil. Ich habe kein Interesse an irgendeinem Streit mit Euch oder Eurem Blut.“
Dann hob er die Schultern leicht.
„Der Feind dort draußen wird uns allen mehr als genug abverlangen.“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Sie zeigte sich von seinen Worten nicht einschüchtern, sondern hörte so aufmerksam wie ungerührt zu und nickte schließlich mit einem befriedigtem kleinen Schmatzen ihrer Zunge.
"Gut. Ich sehe, wir verstehen uns. Das ist doch... gut."
Agnellina stützte ihre Unterarme auf den Tresen und entspannte so ihre Haltung. Gleichzeitig beugte sie sich damit ein Stück in seine Richtung und zeigte an, dass das Gespräch vertraulich weiter geführt werden konnte.
"Ich bin kein Rittersmann und ich führe kein Schwert."
Sie ließ den kleinen eckigen Knochen wieder durch ihre Finger wandern, indem sie ihn von einer Hand in die andere gab.
"Doch ich bin sicher, Eure Überlegungen zu Vorbereitung und Durchführung sind mannigfaltiger Natur und - wie ich Euch einschätze - bereits detailliert ausgearbeitet. Also sparen wir doch die Zeit, die wir nicht haben, und Ihr eröffnet mir was Ihr Euch ausgemalt habt.", schlug sie vor.
"Gut. Ich sehe, wir verstehen uns. Das ist doch... gut."
Agnellina stützte ihre Unterarme auf den Tresen und entspannte so ihre Haltung. Gleichzeitig beugte sie sich damit ein Stück in seine Richtung und zeigte an, dass das Gespräch vertraulich weiter geführt werden konnte.
"Ich bin kein Rittersmann und ich führe kein Schwert."
Sie ließ den kleinen eckigen Knochen wieder durch ihre Finger wandern, indem sie ihn von einer Hand in die andere gab.
"Doch ich bin sicher, Eure Überlegungen zu Vorbereitung und Durchführung sind mannigfaltiger Natur und - wie ich Euch einschätze - bereits detailliert ausgearbeitet. Also sparen wir doch die Zeit, die wir nicht haben, und Ihr eröffnet mir was Ihr Euch ausgemalt habt.", schlug sie vor.
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel ließ die vorherigen Unstimmigkeiten auf sich beruhen. Er wollte keinen Streit – die Notwendigkeit, dass die Domäne zusammenstehen musste, um der kommenden Gefahr zu begegnen, war für ihn eine unumstößliche Wahrheit. Er erwiderte Agnellinas Blick ruhig, seine Stimme sachlich, aber nicht abweisend.
„Ihr überschätzt mich, werte Agnellina. Ich bin neu in dieser Domäne, und meine Aufgabe ist nicht, Dinge an mich zu reißen, für die ich kein Mandat habe.“
Er hielt ihren Blick, ließ die Worte für einen Moment wirken, bevor er fortfuhr.
„Wie ich bereits sagte, ich versuche mehr über die Unruhen in Ruthenien und Halytsch herauszufinden und ihnen nachzugehen. Ich mache mir ein Bild darüber, wie es um die Verteidigung der Stadt bestellt ist – und versuche mich einzubringen.“
Dann hob er leicht die Brauen.
„Doch wie Ihr bereits richtig gesagt habt, es sind nicht meine Entscheidungen, sondern die des Prinzen oder des Seneschalls.“
„Ihr überschätzt mich, werte Agnellina. Ich bin neu in dieser Domäne, und meine Aufgabe ist nicht, Dinge an mich zu reißen, für die ich kein Mandat habe.“
Er hielt ihren Blick, ließ die Worte für einen Moment wirken, bevor er fortfuhr.
„Wie ich bereits sagte, ich versuche mehr über die Unruhen in Ruthenien und Halytsch herauszufinden und ihnen nachzugehen. Ich mache mir ein Bild darüber, wie es um die Verteidigung der Stadt bestellt ist – und versuche mich einzubringen.“
Dann hob er leicht die Brauen.
„Doch wie Ihr bereits richtig gesagt habt, es sind nicht meine Entscheidungen, sondern die des Prinzen oder des Seneschalls.“