[1259] Hüter des Elysiums [Neugeborene, SL]

[Viktor]

Viktor erscheint Ebenfalls Pünktlich im Elysium und Blickt sich neugierig um und schaut sich neugierig die personen an die schon dort sind.
Viktor trägt wie gewöhnlich seine normale Kleidung , als er die anderen am tisch sitzen sahen Ging viktor auf sie zu
"guten abend wünsche ich euch dreien wie geht es euch so?"

[Agnellina]

Bogdan erhielt ein freundliches Lächeln, welches ihn willkommen hieß. Es brauchte von ihrer Seite gegenwärtig keine weiteren Worte, zumal sie ihre Aufmerksamkeit erst einmal auf den Ventrue richtete, der sich hier scheinbar anschickte Hof zu halten.
„Initiative und Ideenreichtum - dies schien auch aus Eurem überraschenden Aufruf zu sprechen. Ich bin begierig darauf die genaueren Umstände zu erfahren, die Euch zu dieser Verkündung brachten.“
Interesse und Herausforderung zugleich klangen in der Stimme mit. Agnellina lehnte ihn nicht direkt ab, doch er musste sich für sie beweisen. Und sie war nicht überzeugt, ob das alles so richtig war, wie er sich hier gab.

Anders war es ganz offensichtlich bei der zierlichen Tzimisce, die eintrat. Diese Edle bekam ein freundliches Lächeln geschenkt und eine ehrerbietende Begrüßung gezeigt, bei welchem die Gangrel die rechte Faust oberhalb der rechten Brust gegen ihren Oberkörper drückte und respektvoll den Kopf neigte. Nicht unangemessen tief, Agnellina wusste genau den angemessenen Grad für die Neugeborene. Sie sagte nichts und ließ die Geste allein sprechen.
Dass sich Marzanna direkt Geschäften zuwandte und sich dann setzte, registrierte sie aufmerksam und wandte sich zunächst ab.

Agnellina bemerkte den fremden Gast an der Tür, der scheinbar nicht tiefer eintreten wollte. Es dauerte einen längeren Moment, bis sie ihre Augen vom Starren abwenden konnte. Die äußere Erscheinung des Unbekannten hatte Wirkung auf sie. Auf jeden Fall konnte sie sicher sein, dass sie keinen verirrten Sterblichen vor sich hatte. Ein Nosferatu? Ein anderes Wesen? Nun, das Elysium galt für alle ohne Ausnahme. Nach dem Augenblick der inneren Sammlung ging sie zu ihm, um ihn über die vermeintliche Schüchternheit hinweg zu helfen und ihm den Eintritt ins Elysium zu erleichtern.
„Guten Abend.“, begrüßte sie ihn freundlich. „Ich bin Agnellina, Neugeborene aus dem Clan des Tieres. Kann ich Euch behilflich sein? Ich könnte Euch zu einem Platz führen.“, bot sie sich an.

Viktor, der eintrat und sich mit neugierigem Blick umsah, bekam ein grüßenden Nicken aus der Entfernung. Agnellina sah dem so deutlich vom Tod gezeichneten weiter an, derweil Viktor in seiner herzlichen und aufgeschlossenne Art das Gespräch mit Gabriel, Marzanna und Bogdan am Tisch suchte.

[Natalia]

Der Prinz hatte beschlossen und Gabriel hatte gerufen. So betrat auch Natalia das Elysium, welches für diesen Anlass umgeräumt worden war. Sie hatte sich heute für ein etwas andere Garderobe entschieden. Heute trug sie nicht ihren grauen Umhang, sondern ein dunkelgrünes Kleid, ohne größere Verzierungen. Es ging nicht darum Reichtum zu präsentieren, welcher in den Kreisen der Kainiten ohnehin nichts war, was zur Prahlerei einlud. Jeder konnte reich werden, wenn er genug Zeit hatte und Kainiten hatten von einem mehr als genug. Zeit. Sie hatte das Haar an diesem Abend zu seinem Zopf gebunden und trug nur ihren Anhänger um den Hals, der die Form eines Pentagramms mit der Spitze nach oben hatte.

Die Tremere betrat ohne großes Aufsehen das Elysium und blickte auf die bereits Anwesenden, nur um schließlich die Rolle aus Pergament auf den Tisch zu legen und sich dann zuerst Gabriel zuzuwenden und diesem zuzunicken. "Einen guten Abend, werter Gabriel." Auch Marzana und die anderen Anwesenden erhielten ein begrüßendes Nicken. Dann rollte sie das Pergament aus und enthüllte eine Karte Krakaus und der Umgebung, was die Domäne auch außerhalb der Stadtmauern einschloss. Dann lies sie sich an der Tafel auf der anderen Seite Gabriels nieder.

[Zbigniew]

Der Leichnam erwiderte den Gruß Gabriels mit einem respektvollen Nicken, allerdings ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Immer mehr Kainiten betraten die Halle mit der großen Tafel. Einer nach dem Anderen lief an dem großen breitschultrigen Untoten vorbei. Einige ignorierten ihn wohl absichtlich, andere nahmen ihn gar nicht erst wahr und wieder anderen war sein äußeres Erscheinungsbild so unangenehm, dass sie sich nicht mit ihm einlassen wollten.

Umso freundlicher reagierte der Leichnam auf Agnellina. Der Versuch eines Lächelns auf der verrottenden Fratze war gepaart mit einer angedeuteten Verbeugung. Die kratzige raue Stimme zeigte, dass die Zeit nicht nur deutliche Spuren an seinem Äußeren hinterlassen hatte.

"Zbigniew, oder ... Strażnik Lasu, der Wächter des Waldes, Neugeborener aus den Reihen Cappadocius." Die knappe Vorstellung war wohl den Anstrengungen geschuldet, die sein körperlicher Verfall beim Sprechen verursachte. "Ich danke euch für das Angebot. Für den Moment stehen wir hier richtig."

Nach einem knackenden ungesunden Räuspern fuhr er fort: "Ihr scheint euch häufiger in diesen Mauern zu bewegen, als ich. Bitte ... erzählt mir etwas über die Anwesenden. Folgen hier viele noch den alten Göttern?"

[Ljut]

Ljut war anwesend gewesen, als die Prinzessin den neuen Status Quo verkündet hatte und die Neugeborenen bezüglich des Elysiums in die Pflicht nahm. Und so folgte er der Einladung und würde sich zwar mit Harnisch, aber nur mit einem Langmesser ausgestattet auf den Weg in Richtung der blutigen Klinge machen. Dort angekommen würde er kurz Pawel höflich grüßen und sich anschließend zur großen Tafel begeben. Er mochte zwar auf den ersten Weg grobschlächtig wirken aber bewegte sich mit der lautlosen Tödlichkeit eines Panthers. Man hatte seine Sohlen nicht ein einziges mal auf dem verarbeiteten Boden des Elysiums widerhallen hören. Plötzlich stand er da.

Er platzierte sich so dass er vom Ende der Tafel an welchem Marzanna und Gabriel ihren Platz hatten sehen konnte und neigte diesen Gegenüber respektvoll das Haupt bevor er in die Runde blickte und mit rauer aber angenehmer Stimme verkündete. "Ljut von der Kalka, Neugeborener aus dem Blut Brujahs."

Als er fertig gesprochen hatte lehnte er sich mit einem Fuß und etwas nach hinten gelehnt, an die Wand gegenübergesetzt von jenem Ende der Tafel an welcher Marzanna und Gabriel saßen. Während er die Arme verschränkte und die Anwesenden musterte nickte er Bogdan und Agnellina zu.

[Agnellina]

"Willkommen in der Blutigen Klinge, Zbigniew.", wiederholte sie ihre Begrüßung etwas präzisiert. "Strażnik Lasu? Zu einem späteren Zeitpunkt höre ich gern mehr vom Wald, den Ihr behütet. Es klingt eindrucksvoll und ich bin begierig darauf zu erfahren, wie Ihr zu diesem Titel gekommen seid."
Sie sah sich im ungewohnt gefüllten Raum um.
"Es sind einige Gesichter zugegen, die ich heute Nacht zum ersten Mal an diesem Ort sehe. Gewöhnlich ist es hier um einiges übersichtlicher. Ich kann Euch gern mit einzelnen bekannt machen, doch wem sie folgen, das erfahrt Ihr besser von jedem persönlich. Ich weiß nichts von Riten oder Messen, zu denen dieser oder jener zusammen kommt. Hier an diesem Ort stellte sich diese Frage bisher nicht. Wie haltet Ihr es denn? Vielleicht kann ich Euch dann gezielter einen Platz anbieten, der Euch die Bekanntschaft mit diesem oder jenem erleichtert."

[Zbigniew]

Nachdenklich blickte sich der Untote im Saal um. Nach einem weiteren ungesunden Räuspern antwortete er Agnellina:

"Eure Frage ist schnell beantwortet. Die Geister des Waldes gaben mir diesen und ich werde ihn tragen, solange die Götter mich für würdig erachten. Aber vielleicht habt ihr recht und wir unterhalten uns darüber zu einem späteren Zeitpunkt."

Dann folgte ein Nicken, wieder gepaart mit diesem grotesken Lächeln:

"Sicher ist es die Unterhaltung über Messen und Riten ebenso wert, dass wir sie an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit führen. Ansonsten bin ich euch dankbar, wenn ihr mir die Richtung zu jenen weisen könnt, die den alten Wegen folgen."

[Agnellina]

Agnellina knickste flach als Zustimmung zu den Entscheidungen des unheimlichen Upierzyc' und schickte sich an, ihn zum Tisch zu bringen.
Dort wartete sie einen kurzen Moment und suchte den Blickkontakt mit Marzanna, bevor sie auch Gabriel ins Auge fasste.

"Księżniczka Marzanna, ich darf Euch vorstellen: dies ist Zbigniew, Neugeborener des Hauses Cappadocius und seines Zeichens Strażnik Lasu. Er bittet um die Ehre, Eure Bekanntschaft zu machen und in Eurer Nähe sitzen zu dürfen."

Sie sprach Namen und Titel deutlich und langsam aus.
Da Zbigniew sich gänzlich unkundig gezeigt hatte, führte sie auch die gegenseitige Vorstellung langsam durch. Nach Marzannas Vorstellung deutete ihre Hand schwach in Richtung Gabriels und anschließend zu Natalia.

"Księżniczka Marzanna, Voivoda von Rudawa und Neugeborene aus dem edlen Blute des Drachen, Nachfahrin der hochgestellten Razkoljna.
Herr Gabriel von Hohenberg, Neugeborener vom Clan der Könige und Abkömmling des Prinzen von Celle, dem hochwohlgeborenen Baron Hredel von Celle.
Zu seiner Linken: Natalia aus dem Hause Carna, Neugeborene der Tremere."

[Marzanna]

Marzanna hörte auf, würdevoll ins Leere zu starren und eine neutrale Miene aufzulegen.
Überraschung war in ihren blassen Zügen zu erkennen. " Strażnik Lasu, Waldhüter? Wie ... interessant. Nun, so der werte Gabriel keine Einwände hat, würde ich mit Freude ein Kind Kappadokiens an meiner Seite wissen."
Sie lächelte fragend Gabriel an, um ihn als Wortführer und Gastgeber nicht zu übergehen. Von Gangrel erwartete man Brüche des Protokolls, von Hohen Häusern, dass sie die Brüche elegant kitteten.

"Ich freue mich, Euch kennenzulernen, werter Herr Zbigniew. Wie kommt es, dass so viele Kappadokier in letzter Zeit hier sind, so fern von Asia Minor und Venedig und Prag? Ihr seid der Zweite dieses Hauses der Weisheit, der Krakau beglückt."
Sie machte eine Geste der Begrüßung, in dem sie Hand an eine Stickerei ihres Gewandes legte, ein Kreuz aus vier Rauten. Ein Kundiger der alten Religion mochte darin das Zeichen der Erdmutter Mokosch erkennen, ein Christ nur ein stilisiertes Kruzifix.

Sie lächelte und nickte auch Ljut mit seinem burschikosen, wilden Gebaren zu. Selbst Natalie und Viktor nahm sie höflich zur Kenntnis.
"Danke, werter Viktor. Uns geht es gut. Ich hoffe, Euch ist auch wohl."

Sie nickte dem alten Bogdan huldvoll zu, der so bereitwillig gewichen war und gab Agnellina ihren Umhang, damit das Väterchen sich damit wärmen konnte.

[Gabriel]

Gabriel richtete sich in seinem Stuhl auf, als Viktor eintrat, und schenkte ihm ein anerkennendes Nicken. Die Ankunft des Neugeborenen wurde von ihm mit Wohlwollen registriert, und seine Stimme war fest, als er sprach: „Werte Viktor, ich danke Euch für Euer Kommen. Es erfreut mich, Euch hier zu sehen. Ich hoffe, Ihr hattet einen angenehmen Weg.“

Gabriel erhob sich aus seinem Stuhl, als Natalia das Elysium betrat. Mit einer respektvollen Neigung des Kopfes begrüßte er sie: „Werte Natalia, es erfreut mich, Euch hier zu sehen. Ihr ehrt dieses Elysium mit Eurer Anwesenheit.“ Er wartete einen Moment, bevor er sich wieder setzte, um ihr die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.

Kurz darauf, als auch Ljut eintraf, erhob sich Gabriel erneut und richtete seine Worte an ihn: „Werter Ljut, ich danke Euch für Euer Kommen. Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Anreise.“ Mit einer knappen, aber würdevollen Geste lud er ihn ein, sich niederzulassen, ehe er selbst wieder Platz nahm.

Gabriel ließ einen Moment der Sammlung zu, musterte die versammelten Neugeborenen mit ruhigem Blick. Dann sprach er erneut, diesmal mit einer gewissen Bedachtsamkeit: „Sind Euch weitere Neugeborene bekannt, die noch nicht erschienen sind? Falls dem so ist, wollen wir ihnen einen Moment gewähren, damit sie sich noch einfinden mögen.“

Ein sachtes, wohlüberlegtes Schweigen folgte seinen Worten, während er die Reaktionen der Versammelten abwartete. Er wusste, dass zumindest noch einer kommen würde – doch wer mochte noch ihren Kreis ergänzen?