[1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Marzanna hob nicht nur die Brauen, sondern ihre Augen wurden groß, als sie das Lied vernahm.
"Aufruhr und Rebellion, noch dazu gegen die Ordnung des Zimmermanns, dem ich zwar nicht folge, aber dessen Bischof ich treu diene.
Gut, das bestärkt mich in meinem Willen zu Vorbereitungen. Wenn große ... Horden in mein Land einfallen, werde ich die Bevölkerung in Burg und Bergwerke in Sicherheit bringen. Ich lege bereits Vorräte an.
Wenn die befürchtete Horde ... golden ist, dann wird Verschanzen der einzige Weg sein zu überleben
Wenn Ruthenen dabei sind, werden sie Belagerungsgerät haben. Das wird die einzige echte Gefahr sein, wenn die Vorräte gut und reichlich sind
Ich erwarte in dem Fall von meiner bestellten Wildhüterin, dass sie in den Wäldern lauert, den Tross der Feinde stört und sie aus dem Hinterhalt bekämpft, wann immer sie kann."
Das war keine Bitte mehr. Das war ein fürstlicher Befehl an die Pflicht, die mit den verliehenen Privilegien kam.
"Aufruhr und Rebellion, noch dazu gegen die Ordnung des Zimmermanns, dem ich zwar nicht folge, aber dessen Bischof ich treu diene.
Gut, das bestärkt mich in meinem Willen zu Vorbereitungen. Wenn große ... Horden in mein Land einfallen, werde ich die Bevölkerung in Burg und Bergwerke in Sicherheit bringen. Ich lege bereits Vorräte an.
Wenn die befürchtete Horde ... golden ist, dann wird Verschanzen der einzige Weg sein zu überleben
Wenn Ruthenen dabei sind, werden sie Belagerungsgerät haben. Das wird die einzige echte Gefahr sein, wenn die Vorräte gut und reichlich sind
Ich erwarte in dem Fall von meiner bestellten Wildhüterin, dass sie in den Wäldern lauert, den Tross der Feinde stört und sie aus dem Hinterhalt bekämpft, wann immer sie kann."
Das war keine Bitte mehr. Das war ein fürstlicher Befehl an die Pflicht, die mit den verliehenen Privilegien kam.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Die Gangrel, zufrieden sich von dem ablenkenden Echos in der Erinnerung befreit zu haben, sah die wachsende Überraschung in Marzannas Gesicht. Sie entschied sich für die vermutlich gesündeste Reaktion und übersah es demonstrativ mit sich senkendem Blick.
Sie unterbrach Marzannas feste Worte nicht.
Ihre Körperhaltung drückte zustimmende Unterwerfung aus.
"Ja, Księżniczka."
Sie wartete auf weitere Äußerungen dazu, bevor sie sich bemühte, dass Thema zurück auf sichereres Terrain zu bringen.
"Wünscht Ihr in dieser Nacht zu feiern? Dann wecke ich den Schmied, damit er sich umgehend um die Verurteilten kümmert. Und das Kind. Ich denke, sie wird sich über eine gute Geschichte freuen. Bis die Räuber zur Mine gebracht werden, weiß ich, ihren Schmerz zu lindern und den Glauben an das Recht wieder für sie herzustellen. Im Rahmen der Rechtssprechung natürlich. Wenn Ihr erlaubt?"
Agnellinas Augen wanderten zum Hauptmann. Er war sterblich. Er war ein Ghul. Er war ihr - Marzannas - Ghul. Er war - so rauh und niedrig es herüber kam - ein Edelmann. Und er war ein Mann. Ihr - Jagnas - Mann. So irgendwie. Im Rahmen dieser seltsamen Vereinbarung, die sie per Handschlag besiegelt hatten. Das Spiel, in dem sich Agnellina versuchte in dieser fremden Welt der Burg, des Lebens und der Menschen zu bewegen. Diese Geschichte, die sie da mit Leben füllte, in der sie sich bemühte, dem unheimlichen Heerführer etwas vom teuflischen Nimbus zu nehmen und der Stille Dienste zu tun. Indem das geborene Kainskind dem Vasallen die erwählte Braut mimte. Im Kopf der Gangrel spann sich diese Geschichte beständig fort. Eine Zofe. Sie wusste nichts mit einer Zofe anzufangen. Dafür war das Leben in diesen Kreisen zu fremd. Doch Marzanna hatte Recht. Es gab noch viel zu lernen über die Familie der Bratowitch - über diesen Bratowitch und über diese gesamte Welt im Allgemeinen.
"Vielleicht gibt es eine passende Hütte im Wald, in der das Kind in seine neuen Aufgaben hineinwachsen kann. Einige Zeit in der Burg in der Obhut ihres Vormundes, einige Zeit im tiefen Wald an meiner Seite... Möchtest du dein Ziehkind selbst benennen oder überlässt du mir die Wahl eines Namens?"
Sie unterbrach Marzannas feste Worte nicht.
Ihre Körperhaltung drückte zustimmende Unterwerfung aus.
"Ja, Księżniczka."
Sie wartete auf weitere Äußerungen dazu, bevor sie sich bemühte, dass Thema zurück auf sichereres Terrain zu bringen.
"Wünscht Ihr in dieser Nacht zu feiern? Dann wecke ich den Schmied, damit er sich umgehend um die Verurteilten kümmert. Und das Kind. Ich denke, sie wird sich über eine gute Geschichte freuen. Bis die Räuber zur Mine gebracht werden, weiß ich, ihren Schmerz zu lindern und den Glauben an das Recht wieder für sie herzustellen. Im Rahmen der Rechtssprechung natürlich. Wenn Ihr erlaubt?"
Agnellinas Augen wanderten zum Hauptmann. Er war sterblich. Er war ein Ghul. Er war ihr - Marzannas - Ghul. Er war - so rauh und niedrig es herüber kam - ein Edelmann. Und er war ein Mann. Ihr - Jagnas - Mann. So irgendwie. Im Rahmen dieser seltsamen Vereinbarung, die sie per Handschlag besiegelt hatten. Das Spiel, in dem sich Agnellina versuchte in dieser fremden Welt der Burg, des Lebens und der Menschen zu bewegen. Diese Geschichte, die sie da mit Leben füllte, in der sie sich bemühte, dem unheimlichen Heerführer etwas vom teuflischen Nimbus zu nehmen und der Stille Dienste zu tun. Indem das geborene Kainskind dem Vasallen die erwählte Braut mimte. Im Kopf der Gangrel spann sich diese Geschichte beständig fort. Eine Zofe. Sie wusste nichts mit einer Zofe anzufangen. Dafür war das Leben in diesen Kreisen zu fremd. Doch Marzanna hatte Recht. Es gab noch viel zu lernen über die Familie der Bratowitch - über diesen Bratowitch und über diese gesamte Welt im Allgemeinen.
"Vielleicht gibt es eine passende Hütte im Wald, in der das Kind in seine neuen Aufgaben hineinwachsen kann. Einige Zeit in der Burg in der Obhut ihres Vormundes, einige Zeit im tiefen Wald an meiner Seite... Möchtest du dein Ziehkind selbst benennen oder überlässt du mir die Wahl eines Namens?"
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Marzanna hob wieder ihre Braue, lächelte aber amüsiert. Die Direktheit und Offenheit Agnellinas gefiel ihr sehr, war das doch ein erfrischender Kontrast zu den schmeichelnden Gesprächen des Adels und des Klerus.
"Ja, wecke alle. Ein Fest erhellt die dunkle Nacht voller Räuber und Gefahren und feiert den Sieg des Lichts und der Gerechtigkeit."
Jaroslaw schaute verwirrt. "Wir sollen dem Mädchen einen Namen geben? Hat es denn keinen, auf dem es getauft ist? Mariolka vielleicht.
Das mit der Hütte finde ich gut. Sie ist harsches Köhlerleben gewohnt und wir können ihr die Jagd beibringen ... und die alten Wege des Waldes. Vielleicht wird sie sogar aufblühen ohne die Ketten der Gesellschaft, die sie verachten wird, für das, was sie durchgemacht hat."
Einige Zeit später war es für das Mädchen, das vielleicht nun Mariolka hieß, als schlafwandelte es. Ein Fest, rauschend und ausgelassen, wie es nur Polen feiern konnten. Man hatte Mariolka hübsch gemacht, mit besticktem weißen Kleidchen und Blumenkranz im Haar wie die anderen Mädchen. Aber ihr Kranz war nicht geschlossen. Sie war jetzt anders und kein Kind mehr. Jeder konnte das sehen.
Eine große Schau wurde abgehalten, mit viel Ritus und Erwachsenendingen. Die engelhafte Herrin war da und strahlte wie der Nordstern.
Mariolka erinnerte sich später, dass sie Dinge gefragt wurde und sie beantwortete. Sie spürte die Blicke des Mitleids, aber hörte aber auch das Getuschel, das sie wohl jetzt ihr Leben lang hören musste.
Sie sollte auf den zeigen, der als erster dafür gesorgt hatte, dass ihr Blumenkranz nun nicht mehr geschlossen war.
Zögernd hob sie das Ärmchen und deutete auf den Ruthenen, der ihr so weh getan hatte.
Das gütige Lächeln der Herrin wurde zu einem Grinsen, wie es die Erstgeborenen in Ägyptenland gesehen haben mochten, als der Todesengel des Herrn zu ihnen kam.
Befehle wurden gerufen, der schreiende Mann gegriffen und an den Boden gebunden, mit Erde bedeckt und nur Kopf und Bauchnabel offen gelassen.
Ein flachsblonder Mann aus der Schar Jaroslaws, den man den Holländer nannte, trat zu Mariolka und drückte ihr eine Eisenstange und einen Hammer in die Hand.
"Von Rechts wegen gehören dir die ersten drei Schläge, Kleine", meinte der Holländer überraschend sanft und voller Mitgefühl. "Ich halte deine Hände dabei und führe sie. Keine Angst, den Rest übernehme dann ich."
Mariolka verstand plötzlich, was man von ihr erwartete, was von jedem Kind in ihrer Situation erwartet wurde. Ihr stockte der Atem. Sie hatte sich für zäh gehalten, aber war es wohl doch nicht.
Doch dann kam die erlösende Begnadigung durch die Herrin. Die Banditen wurden zu Sklaven und sie selbst wurde als Dienerin Jagna geschenkt.
Jagna, die sie gerettet hatte. Die starke Jagna, die freie Jagna. Jagna mit dem Bogen. Jagna, die mit den Hunden sprach und die Krähen rief. Jagna, die den Teufelshund Jaroslaw als einzige zähmen konnte.
Mariolka war jung, aber nicht dumm. Ihre neue Dienstherrin war keine normale Frau, sondern etwas, was Mariolka gerne wäre. Plötzlich hatte ihr Leben wieder einen Sinn.
"Ja, wecke alle. Ein Fest erhellt die dunkle Nacht voller Räuber und Gefahren und feiert den Sieg des Lichts und der Gerechtigkeit."
Jaroslaw schaute verwirrt. "Wir sollen dem Mädchen einen Namen geben? Hat es denn keinen, auf dem es getauft ist? Mariolka vielleicht.
Das mit der Hütte finde ich gut. Sie ist harsches Köhlerleben gewohnt und wir können ihr die Jagd beibringen ... und die alten Wege des Waldes. Vielleicht wird sie sogar aufblühen ohne die Ketten der Gesellschaft, die sie verachten wird, für das, was sie durchgemacht hat."
Einige Zeit später war es für das Mädchen, das vielleicht nun Mariolka hieß, als schlafwandelte es. Ein Fest, rauschend und ausgelassen, wie es nur Polen feiern konnten. Man hatte Mariolka hübsch gemacht, mit besticktem weißen Kleidchen und Blumenkranz im Haar wie die anderen Mädchen. Aber ihr Kranz war nicht geschlossen. Sie war jetzt anders und kein Kind mehr. Jeder konnte das sehen.
Eine große Schau wurde abgehalten, mit viel Ritus und Erwachsenendingen. Die engelhafte Herrin war da und strahlte wie der Nordstern.
Mariolka erinnerte sich später, dass sie Dinge gefragt wurde und sie beantwortete. Sie spürte die Blicke des Mitleids, aber hörte aber auch das Getuschel, das sie wohl jetzt ihr Leben lang hören musste.
Sie sollte auf den zeigen, der als erster dafür gesorgt hatte, dass ihr Blumenkranz nun nicht mehr geschlossen war.
Zögernd hob sie das Ärmchen und deutete auf den Ruthenen, der ihr so weh getan hatte.
Das gütige Lächeln der Herrin wurde zu einem Grinsen, wie es die Erstgeborenen in Ägyptenland gesehen haben mochten, als der Todesengel des Herrn zu ihnen kam.
Befehle wurden gerufen, der schreiende Mann gegriffen und an den Boden gebunden, mit Erde bedeckt und nur Kopf und Bauchnabel offen gelassen.
Ein flachsblonder Mann aus der Schar Jaroslaws, den man den Holländer nannte, trat zu Mariolka und drückte ihr eine Eisenstange und einen Hammer in die Hand.
"Von Rechts wegen gehören dir die ersten drei Schläge, Kleine", meinte der Holländer überraschend sanft und voller Mitgefühl. "Ich halte deine Hände dabei und führe sie. Keine Angst, den Rest übernehme dann ich."
Mariolka verstand plötzlich, was man von ihr erwartete, was von jedem Kind in ihrer Situation erwartet wurde. Ihr stockte der Atem. Sie hatte sich für zäh gehalten, aber war es wohl doch nicht.
Doch dann kam die erlösende Begnadigung durch die Herrin. Die Banditen wurden zu Sklaven und sie selbst wurde als Dienerin Jagna geschenkt.
Jagna, die sie gerettet hatte. Die starke Jagna, die freie Jagna. Jagna mit dem Bogen. Jagna, die mit den Hunden sprach und die Krähen rief. Jagna, die den Teufelshund Jaroslaw als einzige zähmen konnte.
Mariolka war jung, aber nicht dumm. Ihre neue Dienstherrin war keine normale Frau, sondern etwas, was Mariolka gerne wäre. Plötzlich hatte ihr Leben wieder einen Sinn.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Der Sommer hatte das Land erreicht. Die Felder standen voll und jeder Bauer hoffte, dass die Früchte bis zur Ernte reifen und von allerlei Unheil verschont bleiben würden. Wie leicht konnten Ungeziefer oder nur ein wütendes Wetterereignis alle Hoffnung zerschlagen. Der drohende Sturm und die vorsorglichen Anweisungen aus der Festung der Voivoda hatten zu weiteren umgepflügten Feldern geführt und so manches zusätzliche Beet, so manche kleine, halbwegs beackerbares Fleckchen Erde war mit einigen zusätzlichen Bohnen, Linsen und Erbsenpflanzen ergänzt worden. Die Sorge vor Hunger im nächsten Winter, ungewiss durch die schlechten Nachrichten aus dem Osten, hatten die Anstrengungen befeuert.
Mariolka hatte Jagna einige Wochen gedient. Arbeit gab es in der Burg reichlich, sodass das Kind bei Tage gut beschäftigt war. Auch in den Abendstunden war ihre Zeit angefüllt. Zwar zeigte sich Jagna freundlich und es gab angenehme Zweisamkeit, doch die Anforderungen an das junge Mädchen waren unerbittlich. Sie lernte den Umgang mit dem Bogen, während Jagna sich selbst weiter darin übte. Auch die Tage im Wald waren angefüllt mit verschiedensten Arbeiten und Lektionen. Hier ging sie anderen Bediensteten zur Hand. Das Leben dort in der Hütte war in seiner rauen Behaglichkeit und Vertrautheit nicht weit entfernt von dem, was sie kannte. Nur der Nimbus, der sie nun umgab, als Ziehkind von Jagna und dem Bratowitch, war fremd für sie.
Dann kamen die Wochen, in denen Jagna nicht zu ihr kam und der Teufelshund allein ihre Fortschritte begutachtete und korrigierte. Es waren lange Wochen im Sommer.
Nach diesen Wochen fand Agnellina ihr Ziehkind in der Burg vor. Die Geschichte an der Bettstatt war kurz in dieser Nacht, der mütterliche Kuss nach dem Nachtgebet stahl etwas Lebenssaft und sorgte für tiefe Träume.
Danach suchte sie die Herrin der Burg auf. Sie legt ihr vor, was sie zur Burg gebracht hat. Ein leichter, zugeknoteter Reisesack mit geringen, bräunlich getrockneten Blutspuren am Saum und ein eingeschlagenes Tuch.
Mariolka hatte Jagna einige Wochen gedient. Arbeit gab es in der Burg reichlich, sodass das Kind bei Tage gut beschäftigt war. Auch in den Abendstunden war ihre Zeit angefüllt. Zwar zeigte sich Jagna freundlich und es gab angenehme Zweisamkeit, doch die Anforderungen an das junge Mädchen waren unerbittlich. Sie lernte den Umgang mit dem Bogen, während Jagna sich selbst weiter darin übte. Auch die Tage im Wald waren angefüllt mit verschiedensten Arbeiten und Lektionen. Hier ging sie anderen Bediensteten zur Hand. Das Leben dort in der Hütte war in seiner rauen Behaglichkeit und Vertrautheit nicht weit entfernt von dem, was sie kannte. Nur der Nimbus, der sie nun umgab, als Ziehkind von Jagna und dem Bratowitch, war fremd für sie.
Dann kamen die Wochen, in denen Jagna nicht zu ihr kam und der Teufelshund allein ihre Fortschritte begutachtete und korrigierte. Es waren lange Wochen im Sommer.
Nach diesen Wochen fand Agnellina ihr Ziehkind in der Burg vor. Die Geschichte an der Bettstatt war kurz in dieser Nacht, der mütterliche Kuss nach dem Nachtgebet stahl etwas Lebenssaft und sorgte für tiefe Träume.
Danach suchte sie die Herrin der Burg auf. Sie legt ihr vor, was sie zur Burg gebracht hat. Ein leichter, zugeknoteter Reisesack mit geringen, bräunlich getrockneten Blutspuren am Saum und ein eingeschlagenes Tuch.
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Mariolka entwickelte sich prächtig und wurde selbstbewusst mit zunehmendem Können. Jaroslaw erzog sie, wie er auch einen Jungen erziehen würde. Offenbar war das bei seiner Familie so üblich.
Wenn sie sich mit anderen Kindern prügelte, und das tat sie oft, um sich zu behaupten, scholt er sie nicht dafür, nicht demütig zurückgesteckt zu haben, sondern nur dafür, wenn sie nicht gewann.
Sie versorgte die Hunde in der Burg und zeigte keine Furcht vor ihnen, selbst wenn ihr das neue hässliche Spottnamen einbrachte.
Wenn Agnellina von Mariolka trank, merkte sie, dass die Kleine frühzeitig erblühen würde und solche vampirischen Küsse bald jede Unschuld verlieren mochten.
Als Agnellina zu Marzanna kam, war diese mit ihrem Seneschall gerade dabei, die Vorratslager der Burg bis zum Bersten zu füllen. Überall standen Fässer mit Pfeilen und Armbrustbolzen und auf den Wehrgängen waren hölzerne Überdachungen errichtet worden. Der Feind war für seine Fernwaffen berüchtigt und sein Steilfeuer konnte Wehrgänge binnen Minuten entvölkern.
"Ah, meine Jägermeisterin! Was bringst du mir da?"
Wenn sie sich mit anderen Kindern prügelte, und das tat sie oft, um sich zu behaupten, scholt er sie nicht dafür, nicht demütig zurückgesteckt zu haben, sondern nur dafür, wenn sie nicht gewann.
Sie versorgte die Hunde in der Burg und zeigte keine Furcht vor ihnen, selbst wenn ihr das neue hässliche Spottnamen einbrachte.
Wenn Agnellina von Mariolka trank, merkte sie, dass die Kleine frühzeitig erblühen würde und solche vampirischen Küsse bald jede Unschuld verlieren mochten.
Als Agnellina zu Marzanna kam, war diese mit ihrem Seneschall gerade dabei, die Vorratslager der Burg bis zum Bersten zu füllen. Überall standen Fässer mit Pfeilen und Armbrustbolzen und auf den Wehrgängen waren hölzerne Überdachungen errichtet worden. Der Feind war für seine Fernwaffen berüchtigt und sein Steilfeuer konnte Wehrgänge binnen Minuten entvölkern.
"Ah, meine Jägermeisterin! Was bringst du mir da?"
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
Die Haltung von Jaroslaw und Jagna zur Erziehung des Mädchens waren teilweise konträr. So war Jagna daran gelegen, das zu erhalten, was das Mädchen an Geduld, Duldsamkeit und auch weiblicher Zurückhaltung von Vater und Mutter gelernt hatte. Ihr missfiel es, wenn sich Mariolka nicht zügelte, sondern häufig die Fäuste für sich sprechen ließ. Mochte Jaroslaw das mit einem Lachen zur Kenntnis nehmen, so sah die Gangrel etwas weiter in die Zukunft. Sie hatte nichts dagegen, dass das Mädchen sich wehren und behaupten konnte, doch wollte sie es auch sicher eingebettet in Hierarchie und Ordnung wissen. Allzu forsches Aufbegehren war unangemessen und ungesund. Sie musste wissen, wo ihr Platz war und wurde von Jagna nachdrücklich daran erinnert. Züge von Neigung zum Jähzorn und eine nachlässige Unordnung des Umfeldes, wie sie Jaroslaw in sich trug, bekämpfte Agnellina in Mariolka scharf und auf bewährte Weise. Dass die Gangrel nicht dauerhaft direkten Einfluss auf die Erziehung ausüben konnte, gab Jaroslaw einen Vorteil in der Formung des Mädchens nach seinem Geschmack.
****
Vor dem Seneschall knickste Jagna ehrerbietend vor der Voivoda und auch ihm zollte sie die Achtung, die seiner Position zustand. Agnellina hatte langsam durchschaut, wie sich die Hierarchie dieser Burg zusammen setzte. Wenigstens in sterblichen Augen. Marzannas Eingreifen durch Bande, Befehle und Augenwischerei hatte sich für sie noch immer nicht vollends erschlossen. So blieb sie vorsichtig in dem, wie sie sich gab und versuchte weiterhin, als eine Art Vasallin in direkter Gefolgschaft Marzannas aufzutreten.
„Księżniczka, ich bringe Euch Zeichen aus dem Osten. Ich kann nicht beurteilen, ob dies einen Nutzen für Euch haben wird oder zu Eurer Zufriedenheit beitragen könnte. Wenn Ihr gütigst Eure Augen darauf richten wollt…“
Die Gangrel wählte ihre Worte mit Bedacht, während sie präsentierte, was sie gefunden hatte.
Der Sack trug die Spuren einer längeren Reise in der Natur. Hin und wieder hatte Morgentau ihn durchnässt, so manches morsches Holz hohler Bäume auf ihn gemalt. Von schweren Steinen bedeckt hatte er den ein oder anderen Tag zugebracht. Er war viele Tag so sicher wie möglich aufbewahrt worden, während er mit der Gangrel reiste. Materieller Besitz war eine herausfordernd zu händelnde Belastung für Ennoias Kinder.
Agnellina zeigte der Tzimisce mit stummen Fingern die Blutreste am Saum des Sackes.
„Die Wege sind gefährlicher geworden. Östlich von Krakau verschwinden Boten. Zungen lockern sich schwer in den Gasthöfen und wenn, so tragen sie seltsame Geschichten. Reisende sind nachts nicht lagernd nahe der Wege zu finden, als sei selbst den Verwegensten jeglicher Mut genommen. Oder diese Tollkühnen sind jene, dessen Habe hier vor Euch liegt. Es war verlassen. Nicht vergessen, es war durchsucht, doch nicht beraubt., soweit ich das erkennen konnte.“
Sie zeigte Marzanna den Inhalt. Ein Kamm aus Holz. Gewöhnlich, wie es schien. Ein Fragment, auf dem Marzanna ein Reimgebet ausmachen konnte. Vielleicht der Teil einer Predigt? Es folgten ein kleines Holzkreuz und eine zerrissene Schnur. Agnellina schöpfte die Perlen dazu. Holzperlen, verschieden groß. So die Gangrel alles gefunden und unterwegs nichts verloren hatte, konnte Marzanna ohne zu Zählen erahnen, dass ihr hier sechs größere und dreiundfünfzig kleine Perlen aufgehäuft wurden.
„Es war zerbrochen. Keine Spuren umher. Kein weiteres Blut, keine Leichen, keine Zeugen. Nur dieser Sack und sein Inhalt.“
Sie entfaltete das eingeschlagene Tuch. Der Fetzen mochte einst eine stolze Standarte gewesen sein. Er war durchbohrt worden und brandig geschwärzt. Das Wappen war kaum noch zu erkennen.
„Das war andernorts. Der Geruch hat sich bereits sehr verflüchtigt. Doch es roch seltsam, als ich es fand. Rauch und Ruß, doch irgendwie… falsch.“
Die Ratlosigkeit klang durch. Die Gangrel wusste nicht, was sie da genau gefunden hatte. Doch weil sie der Fund beunruhigte, hatte sie es mitgebracht und hoffte vermutlich auf Deutung. Sie kniete hinter den ausgebreiteten Funden und sah zu Marzanna auf. Die dunklen, braunen Augen hatten sich ein wenig verändert. Der Schatten von Besorgnis, die aggressive Verwirrung des inneren Tieres störten die lebensnahe Wärme, die sie sonst trugen.
„Die Wälder auf der anderen Seite Krakaus sind seltsam geworden. Als hätten Bäume und Tiere, als hätten Erde und Natur selbst… sie spüren etwas. Ich kann es schwer in Worte fassen. Hier ist es nicht so. Bisher vielleicht, noch nicht. Doch es kommt näher, Księżniczka. Dort schweigen die Wölfe und doch heulte es in mancher Nacht. Es sind nicht die Hunde der Gasthöfe. Es… klingt als heulen die Geister von Hunden, vor denen sich Pawlina mit eingeklemmten Schwanz unter Eure Röcke flüchten würde. Nichts ist dabei zu sehen. Es kommt nicht aus einer Richtung. Die gewohnte Stimme des Windes schweigt, während das Heulen von ihm getragen über die Felder weht. Die Sterne flackern in diesen Nächten wie Kerzen im scharfen Zug der Luft. Der Himmel trägt Farben eines Gewitters. Das Licht von dort oben ist grell und düster, als würden Blitze aus den Wolken fahren, obwohl es eine sternklare Nacht ist. Kein Laut grollt aus den Wolken, wenn die Geisterhunde heulen und der Himmel flackert.
Die Tiere vom kleinsten bis zum größten sind unruhig. Die zahmen scheuen ohne Grund und bäumen sich auf, obwohl kein sterbliches Auge einen Grund finden kann. Und ich habe einen Ort gefunden, an dem der Boden selbst nach Unheil und Bosheit stinkt. Der Bauch sticht einen, der Nacken wird einem kühl, wenn man dort wandelt. Etwas hat ihn geschnitten und sein Gift in ihn geritzt.“
Agnellinas Finger kratzte ruckartige zittrige Linien in die Luft. Ohne erkennbares Muster. Als wolle sie sichtbar machen, was ihr Auge gesehen hatte ohne es zu verstehen oder mitbringen zu können.
„Księżniczka, da ist Hexenwerk im Gange. Die Erde trägt es bereits. Hier in Euren Wäldern und auf Euren Wegen habe ich es nicht gefunden. Doch Mariolka klagte damals über eine Macht, einen Fluch, der sie ergriffen und gelähmt hat, als die Räuber über ihre Leute und sie herfielen. Es ist Wochen her, doch bitte seht Euch das Kind an. Was dort aus dem Osten kommt, das sind nicht nur Räuber und Schurken. Das sind nicht nur diese reitenden Wilden, welche die Städte schleifen wollen. Es ist eine böse Macht dabei.“
****
Vor dem Seneschall knickste Jagna ehrerbietend vor der Voivoda und auch ihm zollte sie die Achtung, die seiner Position zustand. Agnellina hatte langsam durchschaut, wie sich die Hierarchie dieser Burg zusammen setzte. Wenigstens in sterblichen Augen. Marzannas Eingreifen durch Bande, Befehle und Augenwischerei hatte sich für sie noch immer nicht vollends erschlossen. So blieb sie vorsichtig in dem, wie sie sich gab und versuchte weiterhin, als eine Art Vasallin in direkter Gefolgschaft Marzannas aufzutreten.
„Księżniczka, ich bringe Euch Zeichen aus dem Osten. Ich kann nicht beurteilen, ob dies einen Nutzen für Euch haben wird oder zu Eurer Zufriedenheit beitragen könnte. Wenn Ihr gütigst Eure Augen darauf richten wollt…“
Die Gangrel wählte ihre Worte mit Bedacht, während sie präsentierte, was sie gefunden hatte.
Der Sack trug die Spuren einer längeren Reise in der Natur. Hin und wieder hatte Morgentau ihn durchnässt, so manches morsches Holz hohler Bäume auf ihn gemalt. Von schweren Steinen bedeckt hatte er den ein oder anderen Tag zugebracht. Er war viele Tag so sicher wie möglich aufbewahrt worden, während er mit der Gangrel reiste. Materieller Besitz war eine herausfordernd zu händelnde Belastung für Ennoias Kinder.
Agnellina zeigte der Tzimisce mit stummen Fingern die Blutreste am Saum des Sackes.
„Die Wege sind gefährlicher geworden. Östlich von Krakau verschwinden Boten. Zungen lockern sich schwer in den Gasthöfen und wenn, so tragen sie seltsame Geschichten. Reisende sind nachts nicht lagernd nahe der Wege zu finden, als sei selbst den Verwegensten jeglicher Mut genommen. Oder diese Tollkühnen sind jene, dessen Habe hier vor Euch liegt. Es war verlassen. Nicht vergessen, es war durchsucht, doch nicht beraubt., soweit ich das erkennen konnte.“
Sie zeigte Marzanna den Inhalt. Ein Kamm aus Holz. Gewöhnlich, wie es schien. Ein Fragment, auf dem Marzanna ein Reimgebet ausmachen konnte. Vielleicht der Teil einer Predigt? Es folgten ein kleines Holzkreuz und eine zerrissene Schnur. Agnellina schöpfte die Perlen dazu. Holzperlen, verschieden groß. So die Gangrel alles gefunden und unterwegs nichts verloren hatte, konnte Marzanna ohne zu Zählen erahnen, dass ihr hier sechs größere und dreiundfünfzig kleine Perlen aufgehäuft wurden.
„Es war zerbrochen. Keine Spuren umher. Kein weiteres Blut, keine Leichen, keine Zeugen. Nur dieser Sack und sein Inhalt.“
Sie entfaltete das eingeschlagene Tuch. Der Fetzen mochte einst eine stolze Standarte gewesen sein. Er war durchbohrt worden und brandig geschwärzt. Das Wappen war kaum noch zu erkennen.
„Das war andernorts. Der Geruch hat sich bereits sehr verflüchtigt. Doch es roch seltsam, als ich es fand. Rauch und Ruß, doch irgendwie… falsch.“
Die Ratlosigkeit klang durch. Die Gangrel wusste nicht, was sie da genau gefunden hatte. Doch weil sie der Fund beunruhigte, hatte sie es mitgebracht und hoffte vermutlich auf Deutung. Sie kniete hinter den ausgebreiteten Funden und sah zu Marzanna auf. Die dunklen, braunen Augen hatten sich ein wenig verändert. Der Schatten von Besorgnis, die aggressive Verwirrung des inneren Tieres störten die lebensnahe Wärme, die sie sonst trugen.
„Die Wälder auf der anderen Seite Krakaus sind seltsam geworden. Als hätten Bäume und Tiere, als hätten Erde und Natur selbst… sie spüren etwas. Ich kann es schwer in Worte fassen. Hier ist es nicht so. Bisher vielleicht, noch nicht. Doch es kommt näher, Księżniczka. Dort schweigen die Wölfe und doch heulte es in mancher Nacht. Es sind nicht die Hunde der Gasthöfe. Es… klingt als heulen die Geister von Hunden, vor denen sich Pawlina mit eingeklemmten Schwanz unter Eure Röcke flüchten würde. Nichts ist dabei zu sehen. Es kommt nicht aus einer Richtung. Die gewohnte Stimme des Windes schweigt, während das Heulen von ihm getragen über die Felder weht. Die Sterne flackern in diesen Nächten wie Kerzen im scharfen Zug der Luft. Der Himmel trägt Farben eines Gewitters. Das Licht von dort oben ist grell und düster, als würden Blitze aus den Wolken fahren, obwohl es eine sternklare Nacht ist. Kein Laut grollt aus den Wolken, wenn die Geisterhunde heulen und der Himmel flackert.
Die Tiere vom kleinsten bis zum größten sind unruhig. Die zahmen scheuen ohne Grund und bäumen sich auf, obwohl kein sterbliches Auge einen Grund finden kann. Und ich habe einen Ort gefunden, an dem der Boden selbst nach Unheil und Bosheit stinkt. Der Bauch sticht einen, der Nacken wird einem kühl, wenn man dort wandelt. Etwas hat ihn geschnitten und sein Gift in ihn geritzt.“
Agnellinas Finger kratzte ruckartige zittrige Linien in die Luft. Ohne erkennbares Muster. Als wolle sie sichtbar machen, was ihr Auge gesehen hatte ohne es zu verstehen oder mitbringen zu können.
„Księżniczka, da ist Hexenwerk im Gange. Die Erde trägt es bereits. Hier in Euren Wäldern und auf Euren Wegen habe ich es nicht gefunden. Doch Mariolka klagte damals über eine Macht, einen Fluch, der sie ergriffen und gelähmt hat, als die Räuber über ihre Leute und sie herfielen. Es ist Wochen her, doch bitte seht Euch das Kind an. Was dort aus dem Osten kommt, das sind nicht nur Räuber und Schurken. Das sind nicht nur diese reitenden Wilden, welche die Städte schleifen wollen. Es ist eine böse Macht dabei.“
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Hier wirst du auch keine fremde Macht finden. Zumindest nicht, solange ich lebe. Ich bin eins mit dem Land und das Land ist eins mit mir. Ich bin eine Koldun der Drachen, die Geister sind meine Verbündeten. Die Leshy des Waldes werden mir helfen und ich werde ihre Bäume mit den Leichen unserer Feinde düngen.
Sie hätten Boten schicken können, sie hätten verhandeln können, sie hätten meine Unterwerfung fordern können. Ja, ich habe mich sogar schon mal unterworfen und diene nun treu den neuen Herren und ihrem Gott.
Aber stattdessen kommen sie hierher, schicken Räuber, Mörder und Spione und entweihen Kultstätten, verärgern die Geister, verärgern die feuchte Mutter Erde und ihren ewigen Wald. Brechen das Gastrecht!"
Marzanna schaute grimmig bei diesen Worten. "Ich verfüttere sie an die Wölfe und Krähen!"
Sie lächelte."Danke für deine Kunde. Und sei unbesorgt, dein Menschlein ist nicht durch Zauberbann gerührt worden. Ich wüsste, wenn eine feindliche übernatürliche Macht mein Land betritt.
Nein, es war einfach nur Schock und Angst eines Kindes. So mächtig wie jeder Zauber."
Sie hätten Boten schicken können, sie hätten verhandeln können, sie hätten meine Unterwerfung fordern können. Ja, ich habe mich sogar schon mal unterworfen und diene nun treu den neuen Herren und ihrem Gott.
Aber stattdessen kommen sie hierher, schicken Räuber, Mörder und Spione und entweihen Kultstätten, verärgern die Geister, verärgern die feuchte Mutter Erde und ihren ewigen Wald. Brechen das Gastrecht!"
Marzanna schaute grimmig bei diesen Worten. "Ich verfüttere sie an die Wölfe und Krähen!"
Sie lächelte."Danke für deine Kunde. Und sei unbesorgt, dein Menschlein ist nicht durch Zauberbann gerührt worden. Ich wüsste, wenn eine feindliche übernatürliche Macht mein Land betritt.
Nein, es war einfach nur Schock und Angst eines Kindes. So mächtig wie jeder Zauber."
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Ich glaube nicht, dass sie im Namen der Kirche streiten.", sagte sie und deutete auf den zerbrochenen Rosenkranz.
Agnellina räumte die Artefakte wieder in den Reisesack und verschnürte diesen.
"Das Land Ihrer Hoheit ist weniger gefeit. Bringt Ihr den Herrschaften zu Gehör, was sich dort sammelt, oder soll ich dem Seneschall selbst meine Funde mitteilen? Das hochwohlgeborene Prinzenkind aus dem römischen Reich im Westen streckt ebenso seine Nase in den auffrischenden Wind und sucht nach Kenntnissen über die Sturmwolken, die sich zusammen brauen."
Agnellina räumte die Artefakte wieder in den Reisesack und verschnürte diesen.
"Das Land Ihrer Hoheit ist weniger gefeit. Bringt Ihr den Herrschaften zu Gehör, was sich dort sammelt, oder soll ich dem Seneschall selbst meine Funde mitteilen? Das hochwohlgeborene Prinzenkind aus dem römischen Reich im Westen streckt ebenso seine Nase in den auffrischenden Wind und sucht nach Kenntnissen über die Sturmwolken, die sich zusammen brauen."
Re: [1259] Die Meute der Koldun [Agnellina, Marzanna]
"Nein, für die Kirche arbeiten diese mysteriösen Feinde nicht. Auch nicht für die Schamanen der Tataren. Die arbeiten zwar mit List und Tücke, aber immer publikumswirksam in Härte wie in Milde.
Ein solcher Krieg in den Schatten sieht eher nach Nichtmenschen und Untoten aus."
Marzanna nickte: "Natürlich werde ich unermüdlich jedem meine Warnungen jedem, der sie hören will oder nicht, geben. Aber es schadet nicht, wenn du deinen Einsatz für die Sache selbst vorbringst und deine Erfolge zeigst."
Ein solcher Krieg in den Schatten sieht eher nach Nichtmenschen und Untoten aus."
Marzanna nickte: "Natürlich werde ich unermüdlich jedem meine Warnungen jedem, der sie hören will oder nicht, geben. Aber es schadet nicht, wenn du deinen Einsatz für die Sache selbst vorbringst und deine Erfolge zeigst."