[1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
„Menschliche Titel haben keine Bedeutung, sagt Ihr, und doch seid Ihr das Kind eines Barons.“, ließ sie ihn nicht vom Haken. „Gabriel von Hohenberg. Das klingt nicht nach Schall und Rauch. Könnt Ihr mir erklären, wie das alles zusammen geht?“
Sie winkte locker ab. „Von allein habe ich nichts gesagt. Ich weiß, dass kein Krieger allein in die Schlacht zieht. Die Nachtwache besteht aus vielen tapferen Männern und Knaben und auch so manches Weib hält ein wachsames Auge auf die Stadt und seine Bewohner. Doch diese Geschichten werden länger und brauchen erst einmal ein Abenteuer, welches sie umspielen können.“
„Es gibt eine Gegend, in der ich einst gelebt habe. Irgendwo im Norden. Ich weiß nicht, ob ich den Flecken wieder finden würde. Es wäre wohl auch müßig. Was gestern war, ist vergangen.“
Sie zuckte bald gleichgültig mit den Schultern.
„Der Wind führte mich. Seine sanfte Hand schob mich im Rücken, sein Flüstern lockte mich voran.“
Ihr Lächeln hatte einen nostalgischen Hauch. Diese Art der Führung war angenehm gewesen.
„Krakau ist ein guter Ort. Hier gibt es viel zu erfahren und zu lernen. Der schützende Schatten von wahrer Größe lässt die Jungen hier gedeihen und ihre Stärken finden. Es gibt Führung, wenn man sich nicht verweigert, und es gibt Gelegenheiten, wenn man sich frisch wagt. Was sollte ich also unter solchen Bedingungen weiter die Nase in den Wind stecken - ich wurde mit offenen Armen aufgenommen und helfe diesen Armen zu tragen, so gut ich es vermag.“
Sie winkte locker ab. „Von allein habe ich nichts gesagt. Ich weiß, dass kein Krieger allein in die Schlacht zieht. Die Nachtwache besteht aus vielen tapferen Männern und Knaben und auch so manches Weib hält ein wachsames Auge auf die Stadt und seine Bewohner. Doch diese Geschichten werden länger und brauchen erst einmal ein Abenteuer, welches sie umspielen können.“
„Es gibt eine Gegend, in der ich einst gelebt habe. Irgendwo im Norden. Ich weiß nicht, ob ich den Flecken wieder finden würde. Es wäre wohl auch müßig. Was gestern war, ist vergangen.“
Sie zuckte bald gleichgültig mit den Schultern.
„Der Wind führte mich. Seine sanfte Hand schob mich im Rücken, sein Flüstern lockte mich voran.“
Ihr Lächeln hatte einen nostalgischen Hauch. Diese Art der Führung war angenehm gewesen.
„Krakau ist ein guter Ort. Hier gibt es viel zu erfahren und zu lernen. Der schützende Schatten von wahrer Größe lässt die Jungen hier gedeihen und ihre Stärken finden. Es gibt Führung, wenn man sich nicht verweigert, und es gibt Gelegenheiten, wenn man sich frisch wagt. Was sollte ich also unter solchen Bedingungen weiter die Nase in den Wind stecken - ich wurde mit offenen Armen aufgenommen und helfe diesen Armen zu tragen, so gut ich es vermag.“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel ließ ihre Worte für einen Moment in der Stille stehen, ließ sie wirken, bevor er mit ruhiger Stimme sprach.
„Mein verehrter Erzeuger ist Baron Hredel von Celle.“
Seine Stimme war klar, getragen von der schlichten Tatsache.
„Es steht mir nicht zu, einen anderen Namen zu nennen.“
Dann neigte er leicht den Kopf, seine Haltung ruhig, aber aufrichtig.
„Und Gabriel von Hohenberg ist mein Name. Damit stelle ich mich vor.“
Ein feines Lächeln spielte um seine Lippen, bevor er hinzufügte:
„Doch ich verlange nicht von euch, dass ihr mich mit vollem Namen ansprecht. Ihr könnt mich gerne Gabriel nennen.“
Er ließ die Worte in der Luft stehen, dann fuhr er fort, seine Gedanken auf ihre vorherigen Worte richtend.
„Es ist gut zu wissen, dass gute Männer, Knaben … und Weiber ihren Dienst tun.“
Ein kurzer Blick zur Seite, fast nachdenklich.
„Doch es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu viele Abenteuer gibt.“
Ein sanfter Atemzug, bevor er weiter sprach.
„Denn solche Abenteuer tendieren dazu, dass es auch Verluste gibt.“
Seine Worte waren nicht schwermütig, nur eine nüchterne Feststellung.
Dann ließ er den Blick auf ihr ruhen, interessiert, aber nicht drängend.
„Auch ich wurde gut aufgenommen und werde meinen Teil dazu beitragen, die Stadt und ihre Gesellschaft zu schützen.“
Ein leises Schmunzeln, bevor seine Stimme wieder ruhiger wurde.
„Doch wenn ihr vom schützenden Schatten von wahrer Größe sprecht—von wem sprecht ihr genau?“
„Mein verehrter Erzeuger ist Baron Hredel von Celle.“
Seine Stimme war klar, getragen von der schlichten Tatsache.
„Es steht mir nicht zu, einen anderen Namen zu nennen.“
Dann neigte er leicht den Kopf, seine Haltung ruhig, aber aufrichtig.
„Und Gabriel von Hohenberg ist mein Name. Damit stelle ich mich vor.“
Ein feines Lächeln spielte um seine Lippen, bevor er hinzufügte:
„Doch ich verlange nicht von euch, dass ihr mich mit vollem Namen ansprecht. Ihr könnt mich gerne Gabriel nennen.“
Er ließ die Worte in der Luft stehen, dann fuhr er fort, seine Gedanken auf ihre vorherigen Worte richtend.
„Es ist gut zu wissen, dass gute Männer, Knaben … und Weiber ihren Dienst tun.“
Ein kurzer Blick zur Seite, fast nachdenklich.
„Doch es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu viele Abenteuer gibt.“
Ein sanfter Atemzug, bevor er weiter sprach.
„Denn solche Abenteuer tendieren dazu, dass es auch Verluste gibt.“
Seine Worte waren nicht schwermütig, nur eine nüchterne Feststellung.
Dann ließ er den Blick auf ihr ruhen, interessiert, aber nicht drängend.
„Auch ich wurde gut aufgenommen und werde meinen Teil dazu beitragen, die Stadt und ihre Gesellschaft zu schützen.“
Ein leises Schmunzeln, bevor seine Stimme wieder ruhiger wurde.
„Doch wenn ihr vom schützenden Schatten von wahrer Größe sprecht—von wem sprecht ihr genau?“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
"Ja, dies ist Euer Erzeuger. Das sagtet Ihr bereits." Sie hatte zugehört. "Ihr sagtet auch, dass sterbliche Titel nicht von Belang sind und dennoch führt Euer Erzeuger den Titel eines Barons. Ihr selbst tragt einen edlen Namen, mit einem von, wodurch es um so weniger belanglos klingt. Was die Ansprache angeht, so würde ich es gern richtig machen und auch wissen, wie man Euch korrekt einem anderen vorstellt."
Ihr Gesicht sprach sehr offen mit. Sie machte sich nicht lustig darüber, sondern verbiss sich in dieses Thema. Ihre Frage war bisher nicht zu ihrer Zufriedenheit geklärt und Agnellina war interessiert, auch wenn er ihr - vielleicht aufgrund ihres Blutes - einen einfachen Ausweg mit der Benutzung des Vornamens angeboten hatte.
"Das Leben an sich ist ein Abenteuer. Jede Nacht kann aufregend sein, wenn man sich entscheidet, die Augen für die Wunder der Welt zu öffnen. Abenteuer sind nicht nur - und verzeiht bitte, wenn ich einem edlen Ritter da möglicherweise widerspreche - jene Geschichten, die mit blutbefleckten Klingen und verbrannter Erde zu tun haben. Ich weiß, dass die großen Lieder oft von Leid, Krieg und sehnsuchtsvoller Liebe singen. Vielleicht ist das auch das höchste Glück der hohen Herrschaften."
Sie verlor sich für einen winzigen Augenblick in ihrem eigenen Gedanken. Dann winkte sie ab. Es war ihr nicht danach, ihn mit ihren Überlegungen zu langweilen.
"Ihr wurdet aufgenommen. Dann kennt Ihr jene."
Ihre Augen wanderten über seine äußere Erscheinung und begutachteten seine Kleidung, seine Gestalt und seine Hände. Sie versuchte anhand dieser Eindrücke auf seine bevorzugte Waffenart zu schließen und verpasste ihm im Rahmen ihrer Schlussfolgerung im Geiste zügig den groben Stempel Ritter.
"Ihr habt Euch nach Krakau begeben, weil Ihr Anlass habt zu glauben, dass Ihr Euch hier in naher Zukunft Lorbeeren verdienen könnt? Weil der Wind aus dem Osten seit dem Frühling brandige Duftnoten herbei trägt?"
Ihr Gesicht sprach sehr offen mit. Sie machte sich nicht lustig darüber, sondern verbiss sich in dieses Thema. Ihre Frage war bisher nicht zu ihrer Zufriedenheit geklärt und Agnellina war interessiert, auch wenn er ihr - vielleicht aufgrund ihres Blutes - einen einfachen Ausweg mit der Benutzung des Vornamens angeboten hatte.
"Das Leben an sich ist ein Abenteuer. Jede Nacht kann aufregend sein, wenn man sich entscheidet, die Augen für die Wunder der Welt zu öffnen. Abenteuer sind nicht nur - und verzeiht bitte, wenn ich einem edlen Ritter da möglicherweise widerspreche - jene Geschichten, die mit blutbefleckten Klingen und verbrannter Erde zu tun haben. Ich weiß, dass die großen Lieder oft von Leid, Krieg und sehnsuchtsvoller Liebe singen. Vielleicht ist das auch das höchste Glück der hohen Herrschaften."
Sie verlor sich für einen winzigen Augenblick in ihrem eigenen Gedanken. Dann winkte sie ab. Es war ihr nicht danach, ihn mit ihren Überlegungen zu langweilen.
"Ihr wurdet aufgenommen. Dann kennt Ihr jene."
Ihre Augen wanderten über seine äußere Erscheinung und begutachteten seine Kleidung, seine Gestalt und seine Hände. Sie versuchte anhand dieser Eindrücke auf seine bevorzugte Waffenart zu schließen und verpasste ihm im Rahmen ihrer Schlussfolgerung im Geiste zügig den groben Stempel Ritter.
"Ihr habt Euch nach Krakau begeben, weil Ihr Anlass habt zu glauben, dass Ihr Euch hier in naher Zukunft Lorbeeren verdienen könnt? Weil der Wind aus dem Osten seit dem Frühling brandige Duftnoten herbei trägt?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel musterte die werte Agnellina für einen Moment mit ruhiger Aufmerksamkeit. Ihre Hartnäckigkeit, ihr Wunsch, es richtig zu machen, war etwas, das ihn ehrte – und so würde er ihr eine klare Antwort geben.
„Es ehrt Euch, dass Ihr danach fragt, werte Agnellina. Mein Erzeuger ist bekannt unter dem Namen Baron Hredel von Celle – und so stellt er sich auch vor. Es steht mir nicht zu, das in Frage zu stellen.“
Er ließ die Worte kurz verhallen, bevor er weitersprach.
„Mein Name ist Gabriel von Hohenberg. Das ist der Name meiner Familie. Wie Ihr sicherlich festgestellt habt, nutze ich keine Titel oder andere Bezeichnungen.“
Er ließ ihr einen Moment, die Bedeutung dieser Worte aufzunehmen, bevor seine Miene etwas weicher wurde.
„Und Ihr müsst Euch nicht entschuldigen.“ Ein leiser Hauch von Nachdenklichkeit lag in seiner Stimme. „Ich bin mir bewusst, dass Abenteuer nicht nur aus blutbefleckten Klingen und verbrannter Erde bestehen. Wie trostlos wäre unsere Existenz, wenn das so wäre?“
Er betrachtete sie eingehender.
„Für mich sind Abenteuer damit verbunden – weil es der Weg ist, den ich gewählt habe. Doch viele andere finden ihr Glück in anderen Abenteuern.“
Ein kaum merkliches Stirnrunzeln.
„Es schmerzt mich, dass Ihr glaubt, hohe Herrschaften fänden ihr Glück nur in Tod und Leid. Denn das sollte nicht so sein.“
Dann, einen Moment später, hob Gabriel leicht die Brauen.
„Ihr habt den höchst verehrten Prinzen als schützenden Schatten von wahrer Größe bezeichnet.“ Seine Stimme trug einen Hauch von Überraschung. „Eine interessante Bezeichnung. Ich wäre interessiert zu erfahren, warum Ihr die höchst verehrte Frida so bezeichnet.“
Er wartete nicht lange, bevor er ihre letzte Bemerkung aufgriff.
„Ja. Ich bin nach Krakau gekommen, um die Domäne gegen die Tataren zu verteidigen.“
Keine Unsicherheit lag in seinen Worten, kein Zögern.
„Und ja, ich hoffe, dass ich mir dabei einen Namen machen kann. Doch ich sehe nichts Schlechtes darin, die Stadt zu verteidigen.“
Seine Stimme war ruhig, bestimmt – die eines Mannes, der wusste, was er wollte, und warum er hier war.
„Es ehrt Euch, dass Ihr danach fragt, werte Agnellina. Mein Erzeuger ist bekannt unter dem Namen Baron Hredel von Celle – und so stellt er sich auch vor. Es steht mir nicht zu, das in Frage zu stellen.“
Er ließ die Worte kurz verhallen, bevor er weitersprach.
„Mein Name ist Gabriel von Hohenberg. Das ist der Name meiner Familie. Wie Ihr sicherlich festgestellt habt, nutze ich keine Titel oder andere Bezeichnungen.“
Er ließ ihr einen Moment, die Bedeutung dieser Worte aufzunehmen, bevor seine Miene etwas weicher wurde.
„Und Ihr müsst Euch nicht entschuldigen.“ Ein leiser Hauch von Nachdenklichkeit lag in seiner Stimme. „Ich bin mir bewusst, dass Abenteuer nicht nur aus blutbefleckten Klingen und verbrannter Erde bestehen. Wie trostlos wäre unsere Existenz, wenn das so wäre?“
Er betrachtete sie eingehender.
„Für mich sind Abenteuer damit verbunden – weil es der Weg ist, den ich gewählt habe. Doch viele andere finden ihr Glück in anderen Abenteuern.“
Ein kaum merkliches Stirnrunzeln.
„Es schmerzt mich, dass Ihr glaubt, hohe Herrschaften fänden ihr Glück nur in Tod und Leid. Denn das sollte nicht so sein.“
Dann, einen Moment später, hob Gabriel leicht die Brauen.
„Ihr habt den höchst verehrten Prinzen als schützenden Schatten von wahrer Größe bezeichnet.“ Seine Stimme trug einen Hauch von Überraschung. „Eine interessante Bezeichnung. Ich wäre interessiert zu erfahren, warum Ihr die höchst verehrte Frida so bezeichnet.“
Er wartete nicht lange, bevor er ihre letzte Bemerkung aufgriff.
„Ja. Ich bin nach Krakau gekommen, um die Domäne gegen die Tataren zu verteidigen.“
Keine Unsicherheit lag in seinen Worten, kein Zögern.
„Und ja, ich hoffe, dass ich mir dabei einen Namen machen kann. Doch ich sehe nichts Schlechtes darin, die Stadt zu verteidigen.“
Seine Stimme war ruhig, bestimmt – die eines Mannes, der wusste, was er wollte, und warum er hier war.
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Sie schnaufte ein wenig frustriert, als er seine für sie unbefriedigende Antwort erneut wiederholte und nicht den Kern ihrer Frage traf.
"Wir haben unterschiedliche Auffassungen von Fragen.", stellte sie fest. "Doch ich danke Euch für Eure Bemühung es mir zu erläutern." Sie neigte den Kopf dankend, auch wenn die Ausbeute der Antwort für den Moment wohl arg dürftig für sie war.
Dann legte sie nachdenklich den Kopf schief.
"Ihr führt den Namen Eurer sterblichen Familie fort? Den Namen des vergangenen Lebens?"
Die Gangrel sah ihm ins Gesicht und ihr fielen die sich hebenden Brauen auf. "Habe ich das? Ist das denn grundlegend verkehrt oder gar eine Beleidigung?"
Ihre Hand griff nach dem eigenen Ohr und presste den unteren Teil der rechten Ohrmuschel, vornehmlich das Ohrläppchen, zwischen Daumen und Finger.
"Natürlich ist nichts Schlechtes daran. Es beunruhigt mich, dass es so sicher scheint, dass ein neuer Sturm tatsächlich aufzieht."
Ihre Hand glitt hinab und strich über das Holz des Tresens.
"Es gibt eine Mauer um die Burg. Es gibt Mauern um die Stadt. Doch die Bewohner des Landes, der Wald und die Weite, Frucht und Vieh haben keine Mauern... Wie eine Maus in der Falle hocken und vielleicht darben, weil die Vorräte knapp werden? Flur und Fluss zur Nahrung haben und vielleicht sterben, weil die Fremden über genau diesen Teil des Landes ziehen? Was ist wohl das bessere Los?"
"Wir haben unterschiedliche Auffassungen von Fragen.", stellte sie fest. "Doch ich danke Euch für Eure Bemühung es mir zu erläutern." Sie neigte den Kopf dankend, auch wenn die Ausbeute der Antwort für den Moment wohl arg dürftig für sie war.
Dann legte sie nachdenklich den Kopf schief.
"Ihr führt den Namen Eurer sterblichen Familie fort? Den Namen des vergangenen Lebens?"
Die Gangrel sah ihm ins Gesicht und ihr fielen die sich hebenden Brauen auf. "Habe ich das? Ist das denn grundlegend verkehrt oder gar eine Beleidigung?"
Ihre Hand griff nach dem eigenen Ohr und presste den unteren Teil der rechten Ohrmuschel, vornehmlich das Ohrläppchen, zwischen Daumen und Finger.
"Natürlich ist nichts Schlechtes daran. Es beunruhigt mich, dass es so sicher scheint, dass ein neuer Sturm tatsächlich aufzieht."
Ihre Hand glitt hinab und strich über das Holz des Tresens.
"Es gibt eine Mauer um die Burg. Es gibt Mauern um die Stadt. Doch die Bewohner des Landes, der Wald und die Weite, Frucht und Vieh haben keine Mauern... Wie eine Maus in der Falle hocken und vielleicht darben, weil die Vorräte knapp werden? Flur und Fluss zur Nahrung haben und vielleicht sterben, weil die Fremden über genau diesen Teil des Landes ziehen? Was ist wohl das bessere Los?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel lächelte leicht, ein Zeichen stiller Anerkennung für ihre Hartnäckigkeit.
„Verzeiht, werte Agnellina, dass ich Euch nicht die Antworten geben kann, die Ihr scheinbar gerne hören möchtet.“
Er hielt inne, ließ die Worte sanft in die Stille sinken, bevor er fortfuhr.
„Ja, ich führe den Namen fort. Für mich ist es kein vergangenes Leben, sondern das, was mich geformt und geprägt hat.“
Sein Blick wurde nachdenklicher.
„Wenn wir vergessen, wo wir herkommen, werden wir auch unseren Weg in der Zukunft nicht finden.“
Er ließ sie die Worte aufnehmen, bevor er sich ein wenig zurücklehnte.
„Ich habe nicht gesagt, dass es eine Beleidigung ist.“ Ein leises Schmunzeln blitzte auf. „Nur eine interessante Bezeichnung – eine, die ich so nicht vermutet hätte.“
Er musterte sie mit ruhiger Neugier.
„Es interessiert mich, warum Ihr diese Beschreibung wählt. Doch wenn Ihr darauf nicht antworten wollt, werde ich das natürlich akzeptieren.“
Dann glitt sein Blick über die Schatten der Nacht.
„Es ist beunruhigend, dass ein Sturm aufzieht.“ Seine Stimme war leise, aber fest. „Doch wir können nicht wählen. Der Sturm kommt, wenn er kommt.“
Er betrachtete für einen Moment ihre Hand auf dem Holz des Tresens, als wäre darin mehr Wahrheit verborgen als bloß eine Geste.
„Das Einzige, was wir tun können, ist, uns darauf vorzubereiten.“
Er hob langsam den Blick.
„Und zu den Vorbereitungen gehört, das Umland mit einzubeziehen. Die Menschen zu warnen. Raum zu schaffen für sie, für ihre Familien, für ihr Vieh, wenn die Dunkelheit kommt.“
„Verzeiht, werte Agnellina, dass ich Euch nicht die Antworten geben kann, die Ihr scheinbar gerne hören möchtet.“
Er hielt inne, ließ die Worte sanft in die Stille sinken, bevor er fortfuhr.
„Ja, ich führe den Namen fort. Für mich ist es kein vergangenes Leben, sondern das, was mich geformt und geprägt hat.“
Sein Blick wurde nachdenklicher.
„Wenn wir vergessen, wo wir herkommen, werden wir auch unseren Weg in der Zukunft nicht finden.“
Er ließ sie die Worte aufnehmen, bevor er sich ein wenig zurücklehnte.
„Ich habe nicht gesagt, dass es eine Beleidigung ist.“ Ein leises Schmunzeln blitzte auf. „Nur eine interessante Bezeichnung – eine, die ich so nicht vermutet hätte.“
Er musterte sie mit ruhiger Neugier.
„Es interessiert mich, warum Ihr diese Beschreibung wählt. Doch wenn Ihr darauf nicht antworten wollt, werde ich das natürlich akzeptieren.“
Dann glitt sein Blick über die Schatten der Nacht.
„Es ist beunruhigend, dass ein Sturm aufzieht.“ Seine Stimme war leise, aber fest. „Doch wir können nicht wählen. Der Sturm kommt, wenn er kommt.“
Er betrachtete für einen Moment ihre Hand auf dem Holz des Tresens, als wäre darin mehr Wahrheit verborgen als bloß eine Geste.
„Das Einzige, was wir tun können, ist, uns darauf vorzubereiten.“
Er hob langsam den Blick.
„Und zu den Vorbereitungen gehört, das Umland mit einzubeziehen. Die Menschen zu warnen. Raum zu schaffen für sie, für ihre Familien, für ihr Vieh, wenn die Dunkelheit kommt.“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Ihre Hand war auffallend sauber, auch unter den Nägeln. Es fehlten der Haut die Rötungen, die das Leben nach sorgfältigem Schrubben zeigten. Nicht die porzellanweiße Haut, die nie die Sonne gesehen und dann verblasst war. Sie hatte diesen Ton, der verriet, dass sie sonnengebräunt war, als das Herz aufhörte zu schlagen. Ein Sommerkind. Die Finger einer Frau, fein genug für das Führen von Nadeln gleichzeitig kräftig genug im Leben zuzupacken. Keine Grobschlächtigkeit aus härtester Arbeit auf steinigem Feld oder in dunklen Minen.
Kurze Nägel und helle Haut. Nichts von unmenschlichen Klauen oder anderen Deformierungen zu entdecken, die erahnen ließen, dass Gangrel den Chimären näher als Menschen sein mochten.
"Glaubt Ihr, dass mit der Dunkelheit auch andere als die sterblichen Mannen des Ostens über das Land herfallen werden?"
Kurze Nägel und helle Haut. Nichts von unmenschlichen Klauen oder anderen Deformierungen zu entdecken, die erahnen ließen, dass Gangrel den Chimären näher als Menschen sein mochten.
"Glaubt Ihr, dass mit der Dunkelheit auch andere als die sterblichen Mannen des Ostens über das Land herfallen werden?"
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel betrachtete sie einen Moment, als würde er ihre Frage nicht nur hören, sondern in sich aufnehmen, abwägen, bevor er antwortete.
Dann sprach er, seine Stimme ruhig, aber mit einer Klarheit, die keinen Zweifel ließ.
„Ja, werte Agnellina.“
Ein sachtes Nicken unterstrich seine Worte.
„Ich glaube, dass die Horde zurückkehren wird. Und wir alle sollten besser vorbereitet sein.“
Seine Augen ruhten auf ihr, wachsam, aber ohne Hast.
„Doch ich glaube auch, dass die Dunkelheit, die über das Land ziehen wird, nicht nur von Menschen kommt.“
Seine Worte ließen einen Moment der Stille entstehen – einen Raum, in dem das Unausgesprochene nachklang.
„Nicht nur von sterblichen Mannen des Ostens.“
Er ließ die Bedeutung dieser Worte wirken, bevor er fortfuhr.
„Ich glaube, dass auch Kainiten darin eine Rolle spielen werden.“
Ein leises, nachdenkliches Schmunzeln, das jedoch keine Erleichterung verriet.
„Oder sogar dunklere Mächte.“
Dann sprach er, seine Stimme ruhig, aber mit einer Klarheit, die keinen Zweifel ließ.
„Ja, werte Agnellina.“
Ein sachtes Nicken unterstrich seine Worte.
„Ich glaube, dass die Horde zurückkehren wird. Und wir alle sollten besser vorbereitet sein.“
Seine Augen ruhten auf ihr, wachsam, aber ohne Hast.
„Doch ich glaube auch, dass die Dunkelheit, die über das Land ziehen wird, nicht nur von Menschen kommt.“
Seine Worte ließen einen Moment der Stille entstehen – einen Raum, in dem das Unausgesprochene nachklang.
„Nicht nur von sterblichen Mannen des Ostens.“
Er ließ die Bedeutung dieser Worte wirken, bevor er fortfuhr.
„Ich glaube, dass auch Kainiten darin eine Rolle spielen werden.“
Ein leises, nachdenkliches Schmunzeln, das jedoch keine Erleichterung verriet.
„Oder sogar dunklere Mächte.“
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Nun war sie es, die den Blick schweifen ließ und das Gesicht abwandte, während er antwortete. Sie ließ die Augen durch das Elysium wandern. Elysium, der Ort von Frieden und Schutz. Elysium, der Ort aus Holz und schweren Stoffen.
"Ist keine Burg hier. Das alte Elysium brannte auch.", bemerkte sie leise.
Ein einzelner der kleinen Schafknöchelchen, die sie bei seiner Ankunft in ihrem Beutel hatte verschwinden lassen, war unvermittelt wieder in ihrer Hand. Er tanzte zwischen ihren Fingern. Er wanderte darin herum. Bewegung, unablässig, unruhig. Nicht die Totenstille eines alten Vampirs, eher die nervöse Schwanzspitze einer Katze bei der Lauer.
"Ist keine Burg hier. Das alte Elysium brannte auch.", bemerkte sie leise.
Ein einzelner der kleinen Schafknöchelchen, die sie bei seiner Ankunft in ihrem Beutel hatte verschwinden lassen, war unvermittelt wieder in ihrer Hand. Er tanzte zwischen ihren Fingern. Er wanderte darin herum. Bewegung, unablässig, unruhig. Nicht die Totenstille eines alten Vampirs, eher die nervöse Schwanzspitze einer Katze bei der Lauer.
Re: [1259] Schichtwechsel [Agnellina, Gabriel]
Gabriel ließ ihre Worte in der Stille nachhallen, bevor er ruhig antwortete.
„Ich spreche nicht vom Elysium, werte Agnellina.“ Seine Stimme war fest, aber ohne Härte. „Ich spreche von der Stadt und im weitesten Sinne von der Domäne.“
Er ließ den Blick kurz durch den Raum gleiten, als würde er das Elysium selbst betrachten – den Ort aus Holz und schweren Stoffen, der einst brannte und wieder brennen könnte.
„Doch wenn wir die Stadt nicht auf ihren Mauern und davor verteidigen können,“ fuhr er fort, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Bestimmtheit, „dann wird auch das Elysium erneut brennen.“
Dann, nach einem Moment der Stille, folgte der Satz, der keine Frage war, sondern eine Erkenntnis.
„Und es scheint, als wäre der Feind bereits aktiv.“
Er ließ die Worte in der Luft hängen, schwer, aber nicht unnötig bedrückend.
„Ich spreche nicht vom Elysium, werte Agnellina.“ Seine Stimme war fest, aber ohne Härte. „Ich spreche von der Stadt und im weitesten Sinne von der Domäne.“
Er ließ den Blick kurz durch den Raum gleiten, als würde er das Elysium selbst betrachten – den Ort aus Holz und schweren Stoffen, der einst brannte und wieder brennen könnte.
„Doch wenn wir die Stadt nicht auf ihren Mauern und davor verteidigen können,“ fuhr er fort, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Bestimmtheit, „dann wird auch das Elysium erneut brennen.“
Dann, nach einem Moment der Stille, folgte der Satz, der keine Frage war, sondern eine Erkenntnis.
„Und es scheint, als wäre der Feind bereits aktiv.“
Er ließ die Worte in der Luft hängen, schwer, aber nicht unnötig bedrückend.