[1259] Und Krakau atmet weiter [Bogdan, Offen]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Der alte Mann legte seinen Arm großväterlich um den kleinen Jungen.
Leicht nur, der kleine Strolch sollte wissen,
das Bogdan ihn nicht festhielt,
das er jederzeit die Wahl hatte zu gehen.
Abstand zu suchen.
Tief drinnen, überlegte der alte Mann, ob er irgendwelche Wertgegenstände bei sich trug.
Dinge die der uralte Lausejunge an seiner Seite stibitzen würde.
Doch ausser ein paar Münzen, war da nichts.
„Das ist der Grund, warum ihr eure Handelszüge immer gut schützen solltet.
Warum es immer von Nutzen ist, wenn ihnen eine weise Frau folgt.
Oder jemand anderes, der das alte Wissen und die Gebräuche vergangener Tage nicht vergessen hat.“
Er sah ihn ernst an.
„Doch geht niemals mit diesem Wissen zu jenen, die diese Wahrheiten verleugnen.“
Sein Lächeln wurde breiter.
„Der werte Herr Gabriel, ist fürwahr ein weiser Mann.
Er hat gelernt die alten Prinzipien, mit den neuen zu verbinden.“
Sein Blick traf den Ritter irgendwo im Gesicht, glitt jedoch an dessen Augen vorbei.
„Ich nehme an, dieses Wissen war es auch, das euch gerettet hat, nicht wahr?“
Auch dem werten Gabriel wollte er eine Brücke bauen, um aus dieser Geschichte wieder hinauszufinden.
Leicht nur, der kleine Strolch sollte wissen,
das Bogdan ihn nicht festhielt,
das er jederzeit die Wahl hatte zu gehen.
Abstand zu suchen.
Tief drinnen, überlegte der alte Mann, ob er irgendwelche Wertgegenstände bei sich trug.
Dinge die der uralte Lausejunge an seiner Seite stibitzen würde.
Doch ausser ein paar Münzen, war da nichts.
„Das ist der Grund, warum ihr eure Handelszüge immer gut schützen solltet.
Warum es immer von Nutzen ist, wenn ihnen eine weise Frau folgt.
Oder jemand anderes, der das alte Wissen und die Gebräuche vergangener Tage nicht vergessen hat.“
Er sah ihn ernst an.
„Doch geht niemals mit diesem Wissen zu jenen, die diese Wahrheiten verleugnen.“
Sein Lächeln wurde breiter.
„Der werte Herr Gabriel, ist fürwahr ein weiser Mann.
Er hat gelernt die alten Prinzipien, mit den neuen zu verbinden.“
Sein Blick traf den Ritter irgendwo im Gesicht, glitt jedoch an dessen Augen vorbei.
„Ich nehme an, dieses Wissen war es auch, das euch gerettet hat, nicht wahr?“
Auch dem werten Gabriel wollte er eine Brücke bauen, um aus dieser Geschichte wieder hinauszufinden.
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Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Gabriel ließ die Worte des Jungen in der Stille zwischen ihnen nachklingen. Er sah Nikolai lange an, seine dunklen Augen ruhig, aber mit jenem unausweichlichen Gewicht, das nur von tiefen Erinnerungen herrührte.
Dann, fast flüsternd, sprach er:
„Wer sagt, dass ich überlebt habe?“
Die Worte ließen die Luft stillstehen, schwer und drückend wie der Moment vor einem Gewitter.
Dann lachte er. Ein leises, raues Lachen, das kurz die Dunkelheit durchschnitt.
„Natürlich habe ich überlebt. Sonst würde ich nicht hier stehen.“
Unbewusst hob er die Hand und legte sie auf seine Brust, als könnte er die Wunden dieser Nacht noch spüren – und das konnte er.
„Doch die Narben, Junge... Die Narben werde ich eine Ewigkeit tragen.“
Seine Stimme war ruhig, aber in ihrem Kern lag etwas Unausgesprochenes, eine Wahrheit, die weder Worte noch Zeit auslöschen konnten.
„Gott war mit uns, sonst hätte niemand von uns überlebt. Aber nicht jede Geschichte hat ein gutes Ende.“
Er ließ den Blick durch die Nacht schweifen, als könnte er dort noch immer jene Schatten sehen, die ihn einst verfolgten.
„Seine Wege sind unergründlich – doch seine Strafe wird irgendwann auch diese Kreaturen und ihren Meister treffen.“
Er hielt inne, musterte den Jungen erneut, bevor er mit leiser Eindringlichkeit fortfuhr:
„Ja, solche Kreaturen haben einen Meister. Doch dieser blieb im Schatten.“
Er schloss kurz die Augen, als würde er ihn noch immer dort lauern sehen.
„Sein Sprachrohr war dieser Hüne mit dem Maul im Bauch. Wo andere ein Gesicht haben, hatte er nur glatte Haut – kein Mund, keine Stimme.“
Gabriel verzog den Mund, als würde die Erinnerung einen bitteren Geschmack in ihm hinterlassen.
„Doch mit dem Maul in seinem Bauch konnte er nicht nur Kettenrüstungen zerbeißen – er konnte auch sprechen.“
Er lehnte sich leicht nach vorne.
„In fremden Zungen. In Worten, die nicht für Menschen gemacht waren.“
Sein Blick wurde hart.
„Doch diese Kreaturen versuchen nicht, jemanden zu verführen. Ihr ganzer Wille ist darauf gerichtet, Tod zu bringen.“
Ein Schatten zog über sein Gesicht, ehe er sich zurücklehnte und ruhiger sprach.
„In jener Nacht gab es keine Beschützer. Doch ja – sie existieren.“
Sein Blick glitt für einen Moment zu Bogdan.
„So wie der werte Bogdan. Und er ist weise.“
Er sprach die Worte mit respektvoller Anerkennung.
„Man sollte nicht nur auf Gott vertrauen – sondern sich gut schützen.“
Dann nickte er leicht.
„Und ja, auch das Wissen über alte Wege mag von Nutzen sein.“
Ein kurzes Innehalten.
„Ja... dieses Wissen hat mich gerettet.“
Dann, fast flüsternd, sprach er:
„Wer sagt, dass ich überlebt habe?“
Die Worte ließen die Luft stillstehen, schwer und drückend wie der Moment vor einem Gewitter.
Dann lachte er. Ein leises, raues Lachen, das kurz die Dunkelheit durchschnitt.
„Natürlich habe ich überlebt. Sonst würde ich nicht hier stehen.“
Unbewusst hob er die Hand und legte sie auf seine Brust, als könnte er die Wunden dieser Nacht noch spüren – und das konnte er.
„Doch die Narben, Junge... Die Narben werde ich eine Ewigkeit tragen.“
Seine Stimme war ruhig, aber in ihrem Kern lag etwas Unausgesprochenes, eine Wahrheit, die weder Worte noch Zeit auslöschen konnten.
„Gott war mit uns, sonst hätte niemand von uns überlebt. Aber nicht jede Geschichte hat ein gutes Ende.“
Er ließ den Blick durch die Nacht schweifen, als könnte er dort noch immer jene Schatten sehen, die ihn einst verfolgten.
„Seine Wege sind unergründlich – doch seine Strafe wird irgendwann auch diese Kreaturen und ihren Meister treffen.“
Er hielt inne, musterte den Jungen erneut, bevor er mit leiser Eindringlichkeit fortfuhr:
„Ja, solche Kreaturen haben einen Meister. Doch dieser blieb im Schatten.“
Er schloss kurz die Augen, als würde er ihn noch immer dort lauern sehen.
„Sein Sprachrohr war dieser Hüne mit dem Maul im Bauch. Wo andere ein Gesicht haben, hatte er nur glatte Haut – kein Mund, keine Stimme.“
Gabriel verzog den Mund, als würde die Erinnerung einen bitteren Geschmack in ihm hinterlassen.
„Doch mit dem Maul in seinem Bauch konnte er nicht nur Kettenrüstungen zerbeißen – er konnte auch sprechen.“
Er lehnte sich leicht nach vorne.
„In fremden Zungen. In Worten, die nicht für Menschen gemacht waren.“
Sein Blick wurde hart.
„Doch diese Kreaturen versuchen nicht, jemanden zu verführen. Ihr ganzer Wille ist darauf gerichtet, Tod zu bringen.“
Ein Schatten zog über sein Gesicht, ehe er sich zurücklehnte und ruhiger sprach.
„In jener Nacht gab es keine Beschützer. Doch ja – sie existieren.“
Sein Blick glitt für einen Moment zu Bogdan.
„So wie der werte Bogdan. Und er ist weise.“
Er sprach die Worte mit respektvoller Anerkennung.
„Man sollte nicht nur auf Gott vertrauen – sondern sich gut schützen.“
Dann nickte er leicht.
„Und ja, auch das Wissen über alte Wege mag von Nutzen sein.“
Ein kurzes Innehalten.
„Ja... dieses Wissen hat mich gerettet.“
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Der kleine Nikolai lauschte mit einer Mischung aus Faszination und gespieltem Schrecken, als Gabriel seine düstere Erzählung beendete. Seine dunklen Augen reflektierten das schwache Licht von Sternen und Monden mit einer Intensität, die beinahe unnatürlich wirkte – doch wer würde bei einem Kind daran Anstoß nehmen?
Als Gabriel von den Narben sprach, die er eine Ewigkeit tragen würde, neigte Nikolai neugierig den Kopf zur Seite – eine typisch kindliche Geste voller unschuldiger Wissbegier. "Eine Ewigkeit?" wiederholte er mit seiner hellen Stimme und klammerte sich noch fester an sein silbernes Kreuz. "Das ist aber eine sehr lange Zeit, Herr Gabriel. Mein Großvater sagt immer, nur Gott und die Engel leben ewig." Ein verschmitztes Lächeln huschte über seine kindlichen Züge. "Oder meint Ihr es nur so, wie die Barden sagen – dass manche Schmerzen so tief sind, dass sie nie ganz vergehen?" Der Junge rutschte unruhig auf der Bank hin und her, seine Aufregung über die schaurige Geschichte war förmlich spürbar. "Und die Kreatur mit dem Maul im Bauch – wenn sie in fremden Zungen sprach... konntet Ihr verstehen, was sie sagte? War es vielleicht die Sprache der Dämonen, von der die Mönche predigen?"
Plötzlich packte ihn eine kindliche Begeisterung und er sprang von der Bank auf, stellte sich vor Gabriel hin und reckte sich auf die Zehenspitzen, um größer zu wirken. "Könnt Ihr mir wirklich das Schwertkämpfen beibringen? Mein Vater sagt, ich bin noch zu jung, aber wenn es Monster gibt..." Seine Stimme wurde ernst, fast feierlich. "Dann will ich lernen, wie man sie bekämpft. Wie Ihr!" Er drehte sich zu Bogdan um, seine Augen leuchteten vor Aufregung. "Und Ihr, guter Bogdan – Ihr kennt das alte Wissen! Könnt Ihr mir beibringen, wie man sich vor solchen Kreaturen schützt? Mit Kräutern und Gebeten und... und allem anderen?"
Der kleine Nikolai setzte sich wieder neben den alten Mann und blickte zwischen beiden Männern hin und her, wie ein Kind, das vor einem großen Abenteuer steht. "Wenn die Mongolen wirklich wieder kommen, wie die Leute flüstern, dann sollte Krakau alle Beschützer haben, die es bekommen kann. Auch die, die im Verborgenen wirken." Er pausierte kurz und fügte dann mit der typischen Direktheit eines Kindes hinzu: "Ihr beide seid doch Beschützer, oder? Deshalb seid Ihr hier, in dieser Nacht, wenn alle anständigen Leute schlafen."
Als Gabriel von den Narben sprach, die er eine Ewigkeit tragen würde, neigte Nikolai neugierig den Kopf zur Seite – eine typisch kindliche Geste voller unschuldiger Wissbegier. "Eine Ewigkeit?" wiederholte er mit seiner hellen Stimme und klammerte sich noch fester an sein silbernes Kreuz. "Das ist aber eine sehr lange Zeit, Herr Gabriel. Mein Großvater sagt immer, nur Gott und die Engel leben ewig." Ein verschmitztes Lächeln huschte über seine kindlichen Züge. "Oder meint Ihr es nur so, wie die Barden sagen – dass manche Schmerzen so tief sind, dass sie nie ganz vergehen?" Der Junge rutschte unruhig auf der Bank hin und her, seine Aufregung über die schaurige Geschichte war förmlich spürbar. "Und die Kreatur mit dem Maul im Bauch – wenn sie in fremden Zungen sprach... konntet Ihr verstehen, was sie sagte? War es vielleicht die Sprache der Dämonen, von der die Mönche predigen?"
Plötzlich packte ihn eine kindliche Begeisterung und er sprang von der Bank auf, stellte sich vor Gabriel hin und reckte sich auf die Zehenspitzen, um größer zu wirken. "Könnt Ihr mir wirklich das Schwertkämpfen beibringen? Mein Vater sagt, ich bin noch zu jung, aber wenn es Monster gibt..." Seine Stimme wurde ernst, fast feierlich. "Dann will ich lernen, wie man sie bekämpft. Wie Ihr!" Er drehte sich zu Bogdan um, seine Augen leuchteten vor Aufregung. "Und Ihr, guter Bogdan – Ihr kennt das alte Wissen! Könnt Ihr mir beibringen, wie man sich vor solchen Kreaturen schützt? Mit Kräutern und Gebeten und... und allem anderen?"
Der kleine Nikolai setzte sich wieder neben den alten Mann und blickte zwischen beiden Männern hin und her, wie ein Kind, das vor einem großen Abenteuer steht. "Wenn die Mongolen wirklich wieder kommen, wie die Leute flüstern, dann sollte Krakau alle Beschützer haben, die es bekommen kann. Auch die, die im Verborgenen wirken." Er pausierte kurz und fügte dann mit der typischen Direktheit eines Kindes hinzu: "Ihr beide seid doch Beschützer, oder? Deshalb seid Ihr hier, in dieser Nacht, wenn alle anständigen Leute schlafen."
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Bogdan lächelte ruhig. Schüttelte leicht den Kopf, als der Ritter seine Weisheit lobte.
„Wir alle sind auf unsere Art Beschützer, wir alle werden der Stadt und ihren Bewohnern dienen und die Reiter aus dem Osten zurückschlagen.“
Der alte Mann lächelte zuversichtlich, betrachtete das kleine Kind nachdenklich, tarnte die Gedanken mit einem großväterlichen Lächeln.
Er bewunderte dieses Geschöpf für seine Selbstbeherrschung. Die perfekte Kontrolle über Körper, Gestik, Stimme.
Alles, was es ihnen hier vortrug, war perfekt inszeniert, keine Gestik, kein Wort Zufall.
All das sprach von Alter und Erfahrung, weckte einerseits Respekt, aber auch Furcht in ihm.
Was es wohl erreichen wollte?
Gab es etwas, dass er ihm geben konnte, ohne befürchten zu müssen, es später zu bereuen?
Zwar schaffte er es, diese Gedanken in seinem Inneren zu verwahren, doch ein geübter Beobachter mochte am behutsamen Umgang mit dem Jungen erahnen, dass der alte Mann sich dieser Gefahr mehr als bewusst war.*
„Das alte Wissen,“ sagte er dann, „lebt in alten Geschichten. Möchtest du noch eine weitere hören? Vielleicht die vom Drachen auf dem Wawel?“
Sein Blick fand dann wieder den des werten Gabriels.
„Oder möchtest du zunächst mehr über die Kriegsführung und den Kampf gegen Monster erfahren?“
Bogdan lächelte, hatte sich längst in seine Rolle gefügt. Versuchte, dem alten Kind die Wünsche von den Lippen abzulesen.
„Sagt, werter Gabriel, aus welchem der deutschen Lande stammt ihr eigentlich? Und wie wurdet ihr zu einem Deutschritter?“
Respekt / Furcht vor dem Kind verbergen = 1 Erfolg
„Wir alle sind auf unsere Art Beschützer, wir alle werden der Stadt und ihren Bewohnern dienen und die Reiter aus dem Osten zurückschlagen.“
Der alte Mann lächelte zuversichtlich, betrachtete das kleine Kind nachdenklich, tarnte die Gedanken mit einem großväterlichen Lächeln.
Er bewunderte dieses Geschöpf für seine Selbstbeherrschung. Die perfekte Kontrolle über Körper, Gestik, Stimme.
Alles, was es ihnen hier vortrug, war perfekt inszeniert, keine Gestik, kein Wort Zufall.
All das sprach von Alter und Erfahrung, weckte einerseits Respekt, aber auch Furcht in ihm.
Was es wohl erreichen wollte?
Gab es etwas, dass er ihm geben konnte, ohne befürchten zu müssen, es später zu bereuen?
Zwar schaffte er es, diese Gedanken in seinem Inneren zu verwahren, doch ein geübter Beobachter mochte am behutsamen Umgang mit dem Jungen erahnen, dass der alte Mann sich dieser Gefahr mehr als bewusst war.*
„Das alte Wissen,“ sagte er dann, „lebt in alten Geschichten. Möchtest du noch eine weitere hören? Vielleicht die vom Drachen auf dem Wawel?“
Sein Blick fand dann wieder den des werten Gabriels.
„Oder möchtest du zunächst mehr über die Kriegsführung und den Kampf gegen Monster erfahren?“
Bogdan lächelte, hatte sich längst in seine Rolle gefügt. Versuchte, dem alten Kind die Wünsche von den Lippen abzulesen.
„Sagt, werter Gabriel, aus welchem der deutschen Lande stammt ihr eigentlich? Und wie wurdet ihr zu einem Deutschritter?“
Respekt / Furcht vor dem Kind verbergen = 1 Erfolg
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Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Gabriel ließ die Worte des Jungen einen Moment in sich nachhallen, ehe er mit ruhiger Stimme sprach.
„Dein Großvater hat recht,“ sagte er schließlich. „Nur Gott ist ewig.“
Er hielt inne, sein Blick wanderte kurz zu Nikolais silbernem Kreuz, bevor er fortfuhr.
„Und ja, manche Wunden vergehen nie ganz—einige Narben bleiben, selbst wenn die Zeit weiterzieht.“
Dann schmunzelte er leicht, doch in seinem Ton lag eine ernste Note.
„Die Worte der Kreatur waren fremde Zungen. Mag sein, dass es die Sprache der Dämonen war, wie die Mönche sagen—doch wie sollte ich das wissen?“
Er hob leicht eine Braue.
„Sehe ich aus wie ein Dämon?“
Ein feines Lächeln huschte über seine Lippen, bevor seine Stimme wieder ruhiger wurde.
„Und wenn ich sie kennen würde—was würde das über mich sagen?“
Er ließ die Frage einen Moment stehen, ehe er sich leicht aufrichtete.
„Ja, ich kann dir das Kämpfen mit dem Schwert lehren.“
Ein kurzer Blick ging zu Bogdan, bewusst gesetzt, bevor er hinzufügte:
„Doch solltest du erst deinen Vater fragen. Und—“
Er ließ seine Augen noch einmal auf Bogdan ruhen.
„Auch euren werten Domitor.“
Dann richtete sich Gabriel auf, seine Haltung blieb gelassen, aber aufmerksam.
„Wir sind Beschützer, das stimmt.“
Ein leichtes Neigen seines Kopfes.
„Doch was meint ihr damit, dass wir hier sind, wenn alle anständigen Leute schlafen?“
Ein Hauch von Belustigung lag in seinem Ton, doch die Frage war aufrichtig.
„Wollt ihr andeuten, dass wir keine anständigen Leute sind?“
Er ließ die Worte zwischen ihnen stehen, bevor er den Blick zu Bogdan lenkte.
„Abermals habt ihr weise gesprochen, werter Bogdan.“
Er schätzte die Ruhe des Mannes, die Art, wie er seine Worte setzte.
„Jeder ist auf seine Weise ein Beschützer und wird seine Rolle spielen, wenn die Stadt sich verteidigen muss.“
Dann lehnte er sich ein wenig zurück, ließ die Atmosphäre wirken, bevor er mit einem feinen Schmunzeln sprach.
„Ich würde gerne hören, welche Geschichten ihr über Drachen habt.“
Er ließ den Worten Zeit, bevor er mit ruhiger Stimme hinzufügte:
„Wie ich dem Orden beigetreten bin, ist eine lange Geschichte—und vielleicht eine, die besser in eine andere Nacht passt.“
Seine Augen ruhten auf Bogdan, nicht fordernd, sondern offen.
„Dein Großvater hat recht,“ sagte er schließlich. „Nur Gott ist ewig.“
Er hielt inne, sein Blick wanderte kurz zu Nikolais silbernem Kreuz, bevor er fortfuhr.
„Und ja, manche Wunden vergehen nie ganz—einige Narben bleiben, selbst wenn die Zeit weiterzieht.“
Dann schmunzelte er leicht, doch in seinem Ton lag eine ernste Note.
„Die Worte der Kreatur waren fremde Zungen. Mag sein, dass es die Sprache der Dämonen war, wie die Mönche sagen—doch wie sollte ich das wissen?“
Er hob leicht eine Braue.
„Sehe ich aus wie ein Dämon?“
Ein feines Lächeln huschte über seine Lippen, bevor seine Stimme wieder ruhiger wurde.
„Und wenn ich sie kennen würde—was würde das über mich sagen?“
Er ließ die Frage einen Moment stehen, ehe er sich leicht aufrichtete.
„Ja, ich kann dir das Kämpfen mit dem Schwert lehren.“
Ein kurzer Blick ging zu Bogdan, bewusst gesetzt, bevor er hinzufügte:
„Doch solltest du erst deinen Vater fragen. Und—“
Er ließ seine Augen noch einmal auf Bogdan ruhen.
„Auch euren werten Domitor.“
Dann richtete sich Gabriel auf, seine Haltung blieb gelassen, aber aufmerksam.
„Wir sind Beschützer, das stimmt.“
Ein leichtes Neigen seines Kopfes.
„Doch was meint ihr damit, dass wir hier sind, wenn alle anständigen Leute schlafen?“
Ein Hauch von Belustigung lag in seinem Ton, doch die Frage war aufrichtig.
„Wollt ihr andeuten, dass wir keine anständigen Leute sind?“
Er ließ die Worte zwischen ihnen stehen, bevor er den Blick zu Bogdan lenkte.
„Abermals habt ihr weise gesprochen, werter Bogdan.“
Er schätzte die Ruhe des Mannes, die Art, wie er seine Worte setzte.
„Jeder ist auf seine Weise ein Beschützer und wird seine Rolle spielen, wenn die Stadt sich verteidigen muss.“
Dann lehnte er sich ein wenig zurück, ließ die Atmosphäre wirken, bevor er mit einem feinen Schmunzeln sprach.
„Ich würde gerne hören, welche Geschichten ihr über Drachen habt.“
Er ließ den Worten Zeit, bevor er mit ruhiger Stimme hinzufügte:
„Wie ich dem Orden beigetreten bin, ist eine lange Geschichte—und vielleicht eine, die besser in eine andere Nacht passt.“
Seine Augen ruhten auf Bogdan, nicht fordernd, sondern offen.
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Nikolai hatte Gabriels Ausführungen andächtig verfolgt. Dann schien ihn ein Gedanke zu packen – einer dieser Gedanken, die Kinder laut aussprechen, weil sie noch nicht gelernt haben, wie gefährlich Worte sein können. „Also… wenn Gott Euch geschickt hat, um diese Monster zu bekämpfen… warum hat er dann nur einen Teil von Euch gerettet?“ Er runzelte die Stirn, als bemühe er sich wirklich, die Logik dahinter zu verstehen. „Oder wollte er Euch prüfen? Vielleicht, um zu sehen, ob Ihr es verdient habt, weiterzukämpfen?“ Er sah zu Bogdan, legte den Kopf leicht schief.
„Oder vielleicht war es gar nicht Gott. Vielleicht war es etwas anderes, das nicht wollte, dass alle getötet werden. Manchmal – so sagt meine Mutter – ist es klüger, einen zurückzulassen, damit er sprechen kann.“ Nikolai kicherte leise, wie über einen schaurigen Aberglauben. „Oder damit er träumt. Immer wieder.“ Dann wurde sein Ton verspielter, wie um die Stimmung wieder zu heben. „Aber Ihr seid ja wieder da. Und seht gar nicht so aus, als würdet Ihr nur träumen. Obwohl…“ – er legte den Kopf noch ein wenig schiefer – „… man sagt, Ritter verlieren manchmal ihren Verstand, wenn sie zu tief in den Wald gehen.“ Ein Zwinkern, das nicht ganz kindlich war. Dann sprang er auf, drehte sich einmal im Kreis auf den Zehenspitzen, wie ein Kind das sich selbst ein Märchen vorsagt.
„Und was die Geschichten über Drachen betrifft…“ Er drehte sich wieder zu Bogdan, das Gesicht nun voller gespannter Erwartung. „Ich will sie hören. Aber nicht die, wo der dumme Schusterjunge den Drachen mit Schafsfell und Schwefel überlistet. Die ist langweilig.“ Der Patriziersohn wurde wieder ernster, die Stimme leiser, beinahe ehrfürchtig. „Ich möchte die Version hören, wo es kein klarer Sieg war. Wo etwas blieb. Denn so ist die Welt doch meistens, oder? Man gewinnt nie ganz.“ Er sah zwischen Bogdan und Gabriel hin und her. „Und manchmal… hat das, was übrig bleibt, mehr Geduld als all die Helden zusammen.“
Sein Blick wanderte nach oben, zum Wawel, als würde er dort eine Antwort suchen – oder sich vergewissern, dass dort noch alles ruhig war. „Ich bin froh, dass ihr beide hier seid.“ Ein helles, echtes Lächeln. „Es ist gut, wenn Krakau Menschen hat, die mitdenken – und nicht nur mit dem Schwert wedeln oder alte Eide nachsprechen.“ Eine Pause. Dann, mit voller kindlicher Überzeugung: „Ich glaub, das macht bessere Beschützer.“
„Oder vielleicht war es gar nicht Gott. Vielleicht war es etwas anderes, das nicht wollte, dass alle getötet werden. Manchmal – so sagt meine Mutter – ist es klüger, einen zurückzulassen, damit er sprechen kann.“ Nikolai kicherte leise, wie über einen schaurigen Aberglauben. „Oder damit er träumt. Immer wieder.“ Dann wurde sein Ton verspielter, wie um die Stimmung wieder zu heben. „Aber Ihr seid ja wieder da. Und seht gar nicht so aus, als würdet Ihr nur träumen. Obwohl…“ – er legte den Kopf noch ein wenig schiefer – „… man sagt, Ritter verlieren manchmal ihren Verstand, wenn sie zu tief in den Wald gehen.“ Ein Zwinkern, das nicht ganz kindlich war. Dann sprang er auf, drehte sich einmal im Kreis auf den Zehenspitzen, wie ein Kind das sich selbst ein Märchen vorsagt.
„Und was die Geschichten über Drachen betrifft…“ Er drehte sich wieder zu Bogdan, das Gesicht nun voller gespannter Erwartung. „Ich will sie hören. Aber nicht die, wo der dumme Schusterjunge den Drachen mit Schafsfell und Schwefel überlistet. Die ist langweilig.“ Der Patriziersohn wurde wieder ernster, die Stimme leiser, beinahe ehrfürchtig. „Ich möchte die Version hören, wo es kein klarer Sieg war. Wo etwas blieb. Denn so ist die Welt doch meistens, oder? Man gewinnt nie ganz.“ Er sah zwischen Bogdan und Gabriel hin und her. „Und manchmal… hat das, was übrig bleibt, mehr Geduld als all die Helden zusammen.“
Sein Blick wanderte nach oben, zum Wawel, als würde er dort eine Antwort suchen – oder sich vergewissern, dass dort noch alles ruhig war. „Ich bin froh, dass ihr beide hier seid.“ Ein helles, echtes Lächeln. „Es ist gut, wenn Krakau Menschen hat, die mitdenken – und nicht nur mit dem Schwert wedeln oder alte Eide nachsprechen.“ Eine Pause. Dann, mit voller kindlicher Überzeugung: „Ich glaub, das macht bessere Beschützer.“
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Der alte Mann nickte,
lächelte das demütige Lächeln eines alten Mannes,
der sich selbst ein Bein gestellt,
und dann über seinen Spazierstock gefallen war.
Was war er doch für ein Narr.
Gabriels Ausführungen zu Schwertkunst, nahm er mit einem leichten Schulterzucken.
„Wer wäre ich?
Dass ich dem lieben Nikolai, einen Wunsch verweigern würde.“
Antwortete er lächelnd.
Sein Blick fand den Jungen,
doch wenn Gabriel genau hinsah,
nahm der Alte auch mit diesem keinen Augenkontakt auf.
„Bevor ich zugebe,
dass ich keine bessere Geschichte als die des Schusterjungen kenne“
sagte er. „und ich eine kleine Räuberpistole erfinde,
die deine Neugier stillen kann,
muss ich dir widersprechen.“
Ein kleiner Schalk kroch in sein Gesicht.
„Eine Eigenheit,
alter Großväter ist es,
das sie eine Geschichte zunächst zu Ende erzählen
und von allen Seiten aus beleuchten wollen,
bevor sie sich eine neue ausdenken.“
Das Lächeln auf seinem Gesicht blieb bestehen.
„Aber du hast recht,
ich bin auch ein Träumer und
glaube an die Macht die ein jung gebliebener Geist wie deiner und meiner in uns tragen.
Am Ende werden sich Weisheit und Fantasie immer vermischen.
Und wir werden immer neu deuten müssen, was wahr und was doch nur erlogen ist.“
Seine Augen blickten hoch zum Wawel als er fortfuhr.
„Die Geschichte vom Drachen auf dem Wawel,
ist interessanter als man annehmen würde,
wenn man auf ihre Details achtet.“
Er lächelte den Ritter neben ihm an.
„Da der werte Gabriel die Geschichte noch nicht zu kennen scheint,
beginne ich sie zu erzählen und wir betrachten sie im Detail,
damit sie auch für den klugen Nicolai,
der sie schon tausendfach gehört hat,
nicht langweilig wird.“
Er machte eine Pause, holte unnötiger Weise Luft,
lies die Geschichte beginnen.
„Es begann in der alten Zeit, als Krakau noch eine junge Siedlung am Weichselufer war.
Damals hauste unter dem Wawelberg, ein schreckliches Ungeheuer.
Ein riesiger Drache – mit Schuppen so hart wie Eisen,
Augen wie glühende Kohlen
und einem Atem, der Feuer spie.
Er kam aus seiner Höhle hervor,
fraß das Vieh der Bauern,
verschleppte Jungfrauen und verbreitete Angst in der ganzen Gegend.
Niemand wagte sich in die Nähe seiner Höhle – und jeder, der es versuchte, wurde gefressen oder verbrannt.“
Er lächelte, sah seine beiden Zuhörer an.
„Wenn es stimmt was die Geschichte erzählt,
so muss Krakau in der alten Zeit,
ein reiches und fruchtbares Land gewesen sein.
Denn es konnte ein Ungeheuer nähren.
Konnte Jungfrauen und Vieh entbehren,
ohne das der Drache oder die Menschen die das Vieh pflegten verhungerten.“
Ein nachdenklicher Blick ging hinauf zum Wawelberg.
„Der Drache, war also eine Plage für die Menschen.
Aber war er schlecht für das Land?
Trieb er die Menschen nicht dazu großes zu leisten?
Gebar er nicht sogar letztlich einen Held,
der das Leid der Menschen zu lindern vermochte?“
Sein Blick fand den kleinen Nicolai.
„Wenn du von mir eine Geschichte verlangst die du noch nicht kennst,
bist du mir dann nicht selbst wie ein Drache,
der mich nach neuem, größeren Streben lässt als zuvor?“
Zum ersten Mal lagen die Augen des alten Mannes kurz auf den Augen des jungen Mannes*.
„Macht es nicht manchmal Spaß ein Drache zu sein?
Und am nächsten Tag ein junger Held, der einen Drachen bezwingt.“
Der Blick des alten Mannes, glitt hinüber zu Gabriel.
„Und ihr werter Herr,
seid nicht auch ihr gelegentlich ein Drache,
und anderntags ein Held?“
Eine kurze Stille entstand,
als der kindliche Alte,
dem uralten Kind und
dem blutdurstigem Ritter die Möglichkeit gab,
seinen Gedanken zu folgen.
*Erkennen was der Junge von der Geschichte und Bogdans Entschluss, erstmal die alte Geschichte zu erzählen hält = 5 Erfolge
lächelte das demütige Lächeln eines alten Mannes,
der sich selbst ein Bein gestellt,
und dann über seinen Spazierstock gefallen war.
Was war er doch für ein Narr.
Gabriels Ausführungen zu Schwertkunst, nahm er mit einem leichten Schulterzucken.
„Wer wäre ich?
Dass ich dem lieben Nikolai, einen Wunsch verweigern würde.“
Antwortete er lächelnd.
Sein Blick fand den Jungen,
doch wenn Gabriel genau hinsah,
nahm der Alte auch mit diesem keinen Augenkontakt auf.
„Bevor ich zugebe,
dass ich keine bessere Geschichte als die des Schusterjungen kenne“
sagte er. „und ich eine kleine Räuberpistole erfinde,
die deine Neugier stillen kann,
muss ich dir widersprechen.“
Ein kleiner Schalk kroch in sein Gesicht.
„Eine Eigenheit,
alter Großväter ist es,
das sie eine Geschichte zunächst zu Ende erzählen
und von allen Seiten aus beleuchten wollen,
bevor sie sich eine neue ausdenken.“
Das Lächeln auf seinem Gesicht blieb bestehen.
„Aber du hast recht,
ich bin auch ein Träumer und
glaube an die Macht die ein jung gebliebener Geist wie deiner und meiner in uns tragen.
Am Ende werden sich Weisheit und Fantasie immer vermischen.
Und wir werden immer neu deuten müssen, was wahr und was doch nur erlogen ist.“
Seine Augen blickten hoch zum Wawel als er fortfuhr.
„Die Geschichte vom Drachen auf dem Wawel,
ist interessanter als man annehmen würde,
wenn man auf ihre Details achtet.“
Er lächelte den Ritter neben ihm an.
„Da der werte Gabriel die Geschichte noch nicht zu kennen scheint,
beginne ich sie zu erzählen und wir betrachten sie im Detail,
damit sie auch für den klugen Nicolai,
der sie schon tausendfach gehört hat,
nicht langweilig wird.“
Er machte eine Pause, holte unnötiger Weise Luft,
lies die Geschichte beginnen.
„Es begann in der alten Zeit, als Krakau noch eine junge Siedlung am Weichselufer war.
Damals hauste unter dem Wawelberg, ein schreckliches Ungeheuer.
Ein riesiger Drache – mit Schuppen so hart wie Eisen,
Augen wie glühende Kohlen
und einem Atem, der Feuer spie.
Er kam aus seiner Höhle hervor,
fraß das Vieh der Bauern,
verschleppte Jungfrauen und verbreitete Angst in der ganzen Gegend.
Niemand wagte sich in die Nähe seiner Höhle – und jeder, der es versuchte, wurde gefressen oder verbrannt.“
Er lächelte, sah seine beiden Zuhörer an.
„Wenn es stimmt was die Geschichte erzählt,
so muss Krakau in der alten Zeit,
ein reiches und fruchtbares Land gewesen sein.
Denn es konnte ein Ungeheuer nähren.
Konnte Jungfrauen und Vieh entbehren,
ohne das der Drache oder die Menschen die das Vieh pflegten verhungerten.“
Ein nachdenklicher Blick ging hinauf zum Wawelberg.
„Der Drache, war also eine Plage für die Menschen.
Aber war er schlecht für das Land?
Trieb er die Menschen nicht dazu großes zu leisten?
Gebar er nicht sogar letztlich einen Held,
der das Leid der Menschen zu lindern vermochte?“
Sein Blick fand den kleinen Nicolai.
„Wenn du von mir eine Geschichte verlangst die du noch nicht kennst,
bist du mir dann nicht selbst wie ein Drache,
der mich nach neuem, größeren Streben lässt als zuvor?“
Zum ersten Mal lagen die Augen des alten Mannes kurz auf den Augen des jungen Mannes*.
„Macht es nicht manchmal Spaß ein Drache zu sein?
Und am nächsten Tag ein junger Held, der einen Drachen bezwingt.“
Der Blick des alten Mannes, glitt hinüber zu Gabriel.
„Und ihr werter Herr,
seid nicht auch ihr gelegentlich ein Drache,
und anderntags ein Held?“
Eine kurze Stille entstand,
als der kindliche Alte,
dem uralten Kind und
dem blutdurstigem Ritter die Möglichkeit gab,
seinen Gedanken zu folgen.
*Erkennen was der Junge von der Geschichte und Bogdans Entschluss, erstmal die alte Geschichte zu erzählen hält = 5 Erfolge
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Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Gabriel ließ die Worte Nikolais in der Stille zwischen ihnen nachklingen, sein Blick ruhig, doch mit dem Gewicht eines Mannes, der solche Gedanken nicht leichtfertig beantwortete.
„Gottes Wege sind unergründlich,“ sagte er schließlich, seine Stimme leise, aber fest. „Was sein Plan ist, können wir, wenn überhaupt, nur erahnen.“
Er hielt inne, ließ seine Worte wirken, bevor er weitersprach.
„Vielleicht hat Gott mich dorthin geschickt, um zu scheitern – nur um dann gestärkt zurückzukommen und an einem anderen Tag siegreich zu sein.“
Gabriel ließ die Dunkelheit in sich fließen, während seine Hand unbewusst über das Leder am Griff seines Schwertes glitt.
„Nicht jede Prüfung ist dazu gedacht, auf Anhieb bestanden zu werden.“
Dann musterte er den Jungen eingehend.
„Wer sagt, dass Ritter manchmal ihren Verstand verlieren, wenn sie zu tief in den Wald gehen?“ Ein kaum merkliches Schmunzeln. „Und warum sollten sie das tun?“
Er ließ die Frage offen stehen, eine Einladung zum Nachdenken, bevor sich sein Blick langsam zu Bogdan bewegte.
Als der alte Mann ihn fragte, ob er ein Drache sei, musterte Gabriel ihn für einen Moment eindringlich, sein Blick prüfend, aber ohne Feindseligkeit.
„Ich werde Euch zugutehalten, dass dies nicht als Beleidigung gemeint war,“ sagte er schließlich.
Dann ließ er seine Schultern ein wenig lockerer werden, seine Stimme wurde nachdenklicher.
„Wenn, dann bin ich jeden Tag ein Held, der durch die Taten der Drachen zu Größerem strebt.“
Seine Augen ruhten auf Bogdan, das Gewicht seiner Worte in der Nacht verankert.
„Manchmal ist es der Drache, der uns zu Höherem treibt. Und manchmal sind wir es, die ihn bezwingen.“
„Gottes Wege sind unergründlich,“ sagte er schließlich, seine Stimme leise, aber fest. „Was sein Plan ist, können wir, wenn überhaupt, nur erahnen.“
Er hielt inne, ließ seine Worte wirken, bevor er weitersprach.
„Vielleicht hat Gott mich dorthin geschickt, um zu scheitern – nur um dann gestärkt zurückzukommen und an einem anderen Tag siegreich zu sein.“
Gabriel ließ die Dunkelheit in sich fließen, während seine Hand unbewusst über das Leder am Griff seines Schwertes glitt.
„Nicht jede Prüfung ist dazu gedacht, auf Anhieb bestanden zu werden.“
Dann musterte er den Jungen eingehend.
„Wer sagt, dass Ritter manchmal ihren Verstand verlieren, wenn sie zu tief in den Wald gehen?“ Ein kaum merkliches Schmunzeln. „Und warum sollten sie das tun?“
Er ließ die Frage offen stehen, eine Einladung zum Nachdenken, bevor sich sein Blick langsam zu Bogdan bewegte.
Als der alte Mann ihn fragte, ob er ein Drache sei, musterte Gabriel ihn für einen Moment eindringlich, sein Blick prüfend, aber ohne Feindseligkeit.
„Ich werde Euch zugutehalten, dass dies nicht als Beleidigung gemeint war,“ sagte er schließlich.
Dann ließ er seine Schultern ein wenig lockerer werden, seine Stimme wurde nachdenklicher.
„Wenn, dann bin ich jeden Tag ein Held, der durch die Taten der Drachen zu Größerem strebt.“
Seine Augen ruhten auf Bogdan, das Gewicht seiner Worte in der Nacht verankert.
„Manchmal ist es der Drache, der uns zu Höherem treibt. Und manchmal sind wir es, die ihn bezwingen.“
Re: [1259] Und Krakau atmete weiter [Bogdan, Offen]
Der alte Mann folgte dem Gespräch seiner beiden Gesprächspartner.
Als Gabriel dann eine mögliche Beleidigung ansprach, schien er kurz überrascht.
Dann ehrlich betroffen.
Er war so mit dem geheimnisvollen Jungen an seiner Seite beschäftigt gewesen,
dass ihm diese Doppeldeutigkeit seiner Wörter entgangen war.
„Ihr habt Recht wenn ihr euch über meine Wortwahl beschwert.“
Sagte er ruhig.
„Eine meiner Schwächen ist es,
dass ich manchmal in den Bildern spreche,
die aus einer Geschichte entstehen
und für einen kurzen Moment die Wirklichkeit vergesse.“
Er fand das Lächeln wieder.
„Aber eure Antwort ist weise.
Es macht oft Sinn eher nach dem Helden, als nach der Bestie zu streben.“
Schließlich viel sein Blick wieder auf den klugen Jungen an seiner Seite.
Wollte auch er etwas einwenden ?
Oder hatte die Langeweile ihn schon in den Schlaf gewiegt?
Als Gabriel dann eine mögliche Beleidigung ansprach, schien er kurz überrascht.
Dann ehrlich betroffen.
Er war so mit dem geheimnisvollen Jungen an seiner Seite beschäftigt gewesen,
dass ihm diese Doppeldeutigkeit seiner Wörter entgangen war.
„Ihr habt Recht wenn ihr euch über meine Wortwahl beschwert.“
Sagte er ruhig.
„Eine meiner Schwächen ist es,
dass ich manchmal in den Bildern spreche,
die aus einer Geschichte entstehen
und für einen kurzen Moment die Wirklichkeit vergesse.“
Er fand das Lächeln wieder.
„Aber eure Antwort ist weise.
Es macht oft Sinn eher nach dem Helden, als nach der Bestie zu streben.“
Schließlich viel sein Blick wieder auf den klugen Jungen an seiner Seite.
Wollte auch er etwas einwenden ?
Oder hatte die Langeweile ihn schon in den Schlaf gewiegt?
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Re: [1259] Und Krakau atmet weiter [Bogdan, Offen]
Nikolai war alles andere als eingeschlafen. Im Gegenteil – seine Augen blitzten in der Dunkelheit, als hätte Bogdans Frage nach Drachen und Helden etwas in ihm entfacht. Doch zuerst blieb er einen Moment ganz still sitzen, als Gabriels Frage nach dem Wahnsinn der Ritter in der Luft hing. Seine Augen wurden größer, und für einen Herzschlag lang sah er aus wie ein Kind, das merkt, dass es vielleicht zu viel gesagt hat. „Ich..." begann er leise, dann wurde seine Stimme merkwürdig ruhig, fast flüsternd. „Das sagen die Mägde in der Küche. Sie erzählen von Rittern, die in den tiefen Wald gingen und... anders zurückkamen."
Er neigte den Kopf leicht zur Seite, seine Augen fixierten Gabriel mit einer Intensität, die plötzlich gar nicht mehr kindlich war. „Sie sagen, manche kommen mit Augen zurück, die Dinge gesehen haben, die nicht für Menschen bestimmt waren. Und manche..." Er machte eine kunstvolle Pause, ließ seine Stimme noch leiser werden. „...manche kommen gar nicht zurück. Nicht richtig." Ein kleines, fast unmerkliches Lächeln huschte über sein Gesicht. „Aber Ihr seid ja zurückgekommen, nicht wahr, Gabriel? Ganz zurückgekommen?" Seine Stimme trug eine seltsame Betonung, als wäre das eine Frage, auf die er die Antwort bereits zu kennen glaubte.
Dann, so plötzlich wie ein Wetterumschwung, hellte sich sein Gesicht wieder auf. Dann sprang er auf, als wollte er die unheimliche Stimmung abschütteln, seine Stimme wurde wieder aufgeregt. „Oh, ihr habt euch beide missverstanden!" rief er aus. „Meister Bogdan, Ihr habt Gabriel gar nicht beleidigt – Ihr habt ihm ein Kompliment gemacht!" Er drehte sich zu Gabriel um, seine Hände gestikulierten lebhaft. „Seht Ihr denn nicht? Ein Drache zu sein bedeutet nicht böse zu sein. Es bedeutet mächtig zu sein. Gefährlich, ja – aber nur für die, die es verdienen." Seine Stimme wurde leiser, aber eindringlicher. „Ein Drache wählt, wen er verschont. Ein Drache entscheidet, wer würdig ist."
Dann wandte er sich wieder Bogdan zu, seine Augen leuchteten vor Begeisterung. „Und Eure Geschichte vom Wawel-Drachen – sie ist perfekt! Denn sie zeigt, dass manchmal das Ungeheuer nur existiert, damit der Held entstehen kann. Ohne den Drachen gäbe es keinen Grund für Tapferkeit, nicht wahr?" Er setzte sich wieder, zog die Knie an die Brust. „Gabriel," sagte er nachdenklich, „wenn Gott Euch prüfen wollte, warum dann durch solche Schmerzen? Könnte er nicht einfach..." Er machte eine vage Handbewegung. „...Euch im Traum erscheinen? Warum muss eine Prüfung immer durch Leid kommen?"
Ein kurzes Schweigen, dann lächelte er beide Männer an. „Aber ich verstehe jetzt. Manchmal muss man ein Drache sein, um zu verstehen, was ein Held wirklich ist. Und manchmal muss man ein Held sein, um zu wissen, warum Drachen existieren." Er sah zum Wawel hinauf. „Wie die Geschichte – sie ist nie zu Ende, oder? Es gibt immer noch einen Drachen, der wartet. Und immer noch einen Helden, der geboren werden muss."
Er neigte den Kopf leicht zur Seite, seine Augen fixierten Gabriel mit einer Intensität, die plötzlich gar nicht mehr kindlich war. „Sie sagen, manche kommen mit Augen zurück, die Dinge gesehen haben, die nicht für Menschen bestimmt waren. Und manche..." Er machte eine kunstvolle Pause, ließ seine Stimme noch leiser werden. „...manche kommen gar nicht zurück. Nicht richtig." Ein kleines, fast unmerkliches Lächeln huschte über sein Gesicht. „Aber Ihr seid ja zurückgekommen, nicht wahr, Gabriel? Ganz zurückgekommen?" Seine Stimme trug eine seltsame Betonung, als wäre das eine Frage, auf die er die Antwort bereits zu kennen glaubte.
Dann, so plötzlich wie ein Wetterumschwung, hellte sich sein Gesicht wieder auf. Dann sprang er auf, als wollte er die unheimliche Stimmung abschütteln, seine Stimme wurde wieder aufgeregt. „Oh, ihr habt euch beide missverstanden!" rief er aus. „Meister Bogdan, Ihr habt Gabriel gar nicht beleidigt – Ihr habt ihm ein Kompliment gemacht!" Er drehte sich zu Gabriel um, seine Hände gestikulierten lebhaft. „Seht Ihr denn nicht? Ein Drache zu sein bedeutet nicht böse zu sein. Es bedeutet mächtig zu sein. Gefährlich, ja – aber nur für die, die es verdienen." Seine Stimme wurde leiser, aber eindringlicher. „Ein Drache wählt, wen er verschont. Ein Drache entscheidet, wer würdig ist."
Dann wandte er sich wieder Bogdan zu, seine Augen leuchteten vor Begeisterung. „Und Eure Geschichte vom Wawel-Drachen – sie ist perfekt! Denn sie zeigt, dass manchmal das Ungeheuer nur existiert, damit der Held entstehen kann. Ohne den Drachen gäbe es keinen Grund für Tapferkeit, nicht wahr?" Er setzte sich wieder, zog die Knie an die Brust. „Gabriel," sagte er nachdenklich, „wenn Gott Euch prüfen wollte, warum dann durch solche Schmerzen? Könnte er nicht einfach..." Er machte eine vage Handbewegung. „...Euch im Traum erscheinen? Warum muss eine Prüfung immer durch Leid kommen?"
Ein kurzes Schweigen, dann lächelte er beide Männer an. „Aber ich verstehe jetzt. Manchmal muss man ein Drache sein, um zu verstehen, was ein Held wirklich ist. Und manchmal muss man ein Held sein, um zu wissen, warum Drachen existieren." Er sah zum Wawel hinauf. „Wie die Geschichte – sie ist nie zu Ende, oder? Es gibt immer noch einen Drachen, der wartet. Und immer noch einen Helden, der geboren werden muss."