[1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel, SL]
Moderator: Forenmod
[1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel, SL]
Die große Halle der Burg war kühl und weit, selbst im flackernden Schein der wenigen harzgetränkten Talgkerzen, die hoch oben in eisernen Halterungen an den gewölbten Wänden brannten. Kein Feuer erhellte die Halle selbst – nur das matte Glimmen des Kerzenlichts kroch über rauen Stein, warf lange Schatten auf die hölzernen Balkendecken und ließ das Mosaik des Bodenpflasters in dunklen Farben aufleuchten. In dieser Kühle roch es nach altem Stein, nach Metall, nach kaltem Blut.
Hinter dem schweren Baldachin aus gesticktem Samt, wo die schlichten Standarten von Krakau hingen – und ein weiteres Banner, älter, zerrissener – saß sie. Frida trug heute keine Rüstung und auch keinen Pelz. Ihr Gewand war schlicht, ein Überwurf aus dunklem Leinen, in den nur am Kragen Runen und Zeichen eingewebt waren, die fremd wirkten in dieser Stadt des Christentums. Ihre Haltung war aufrecht, die Hände ruhten ineinandergelegt auf dem Schoß. Die bleiche Haut ihres Gesichts wirkte im Halbschatten beinahe porzellanartig – doch es war kein totes Fleisch, das dort reglos ruhte. Es war die Ruhe eines Raubtiers, das nur wartet.
Zu ihrer Rechten stand der Alte. Gebeugt war er, aber nicht gebrochen. Die Haut seines kahlen Schädels lag in wulstigen Falten, seine Augen waren beinahe schwarz, träge, wie die eines tiefen Tiers, das nicht blinzeln muss. Er sagte nichts. Aber seine Anwesenheit war spürbar, wie eine feuchte Schwere in der Luft. Die Diener hatten sich zurückgezogen, sobald der Ruf der Wachen durch das Mauerwerk gedrungen war: „Der Gangrel ist eingetroffen.“
Die Tür wurde geöffnet – langsam, schwer, als wolle sie sich weigern, ihren Rahmen zu verlassen. Kalte Nachtluft drang herein, trug den Geruch von Regen und Pferden mit sich, und darunter etwas Anderes. Etwas Wildes. Altbekannt.
Frida hob den Blick nicht sofort. Die Halle schwieg.
Nur irgendwo draußen schlug eine Krähe an.
Hinter dem schweren Baldachin aus gesticktem Samt, wo die schlichten Standarten von Krakau hingen – und ein weiteres Banner, älter, zerrissener – saß sie. Frida trug heute keine Rüstung und auch keinen Pelz. Ihr Gewand war schlicht, ein Überwurf aus dunklem Leinen, in den nur am Kragen Runen und Zeichen eingewebt waren, die fremd wirkten in dieser Stadt des Christentums. Ihre Haltung war aufrecht, die Hände ruhten ineinandergelegt auf dem Schoß. Die bleiche Haut ihres Gesichts wirkte im Halbschatten beinahe porzellanartig – doch es war kein totes Fleisch, das dort reglos ruhte. Es war die Ruhe eines Raubtiers, das nur wartet.
Zu ihrer Rechten stand der Alte. Gebeugt war er, aber nicht gebrochen. Die Haut seines kahlen Schädels lag in wulstigen Falten, seine Augen waren beinahe schwarz, träge, wie die eines tiefen Tiers, das nicht blinzeln muss. Er sagte nichts. Aber seine Anwesenheit war spürbar, wie eine feuchte Schwere in der Luft. Die Diener hatten sich zurückgezogen, sobald der Ruf der Wachen durch das Mauerwerk gedrungen war: „Der Gangrel ist eingetroffen.“
Die Tür wurde geöffnet – langsam, schwer, als wolle sie sich weigern, ihren Rahmen zu verlassen. Kalte Nachtluft drang herein, trug den Geruch von Regen und Pferden mit sich, und darunter etwas Anderes. Etwas Wildes. Altbekannt.
Frida hob den Blick nicht sofort. Die Halle schwieg.
Nur irgendwo draußen schlug eine Krähe an.
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Der alte Mann,
der in ihren Augen nur ein Kind sein mochte,
hatte den Weg hinauf zum Wawel ruhigen Schrittes gefunden.
Zu Lebzeiten war er mehrfach hier oben gewesen,
hatte den Blick über die Stadt genossen,
mit den edlen Herren über die Künste der Jagd diskutiert.
Anweisungen und Befehle angenommen,
am Tanz der Günstlinge des Herzogs teilgenommen.
All das war lange her.
In seiner neuen Existenz barg die Burg ganz andere Gefahren.
Und so viel ihm vor allem auf was sich verändert hatte.
Viele der vormaligen Holzbefestigungen waren nun durch massiven Stein ersetzt.
Auch wenn die Fremden diese Festung nicht genommen hatten,
stellte man sicher das dies auch in Zukunft niemanden gelingen würde.
Vom romanischen Dom der Vergangenheit war kaum mehr etwas zu erkennen.
Stattdessen war der Bau eines weitaus größeren, prächtigen Gotteshauses im Werden.
Der alte Mann bewunderte die Sterblichen und auch die Prinzessin für das Werk,
dass sie in den letzten Jahren vollbracht hatten.
Trotz aller Veränderungen war der Weg in die Halle der Herrschaft der gleiche geblieben.
Er schritt ihn ruhig,
passierte die Wachen,
erfüllte seine Pflicht.
Nun würde es also passieren.
Anders als er es sich vorstellt hatte.
Der Mongolensturm hatte alles verändert.
Doch Krakau würde ihn überleben,
vielleicht eines Tages sogar vergessen.
Er würde seinen Teil dazu beitragen.
Ruhig schritt er in die Halle der Herrscherin.
Den Blick gesenkt wie es ihm geboten war.
Bevor er zu ihren Füßen niedersank.
Kniend, mit der Stirn den Boden berührte.
Wartend.
So ruhig wie eben möglich.
Ganz in ihrer Hand.
der in ihren Augen nur ein Kind sein mochte,
hatte den Weg hinauf zum Wawel ruhigen Schrittes gefunden.
Zu Lebzeiten war er mehrfach hier oben gewesen,
hatte den Blick über die Stadt genossen,
mit den edlen Herren über die Künste der Jagd diskutiert.
Anweisungen und Befehle angenommen,
am Tanz der Günstlinge des Herzogs teilgenommen.
All das war lange her.
In seiner neuen Existenz barg die Burg ganz andere Gefahren.
Und so viel ihm vor allem auf was sich verändert hatte.
Viele der vormaligen Holzbefestigungen waren nun durch massiven Stein ersetzt.
Auch wenn die Fremden diese Festung nicht genommen hatten,
stellte man sicher das dies auch in Zukunft niemanden gelingen würde.
Vom romanischen Dom der Vergangenheit war kaum mehr etwas zu erkennen.
Stattdessen war der Bau eines weitaus größeren, prächtigen Gotteshauses im Werden.
Der alte Mann bewunderte die Sterblichen und auch die Prinzessin für das Werk,
dass sie in den letzten Jahren vollbracht hatten.
Trotz aller Veränderungen war der Weg in die Halle der Herrschaft der gleiche geblieben.
Er schritt ihn ruhig,
passierte die Wachen,
erfüllte seine Pflicht.
Nun würde es also passieren.
Anders als er es sich vorstellt hatte.
Der Mongolensturm hatte alles verändert.
Doch Krakau würde ihn überleben,
vielleicht eines Tages sogar vergessen.
Er würde seinen Teil dazu beitragen.
Ruhig schritt er in die Halle der Herrscherin.
Den Blick gesenkt wie es ihm geboten war.
Bevor er zu ihren Füßen niedersank.
Kniend, mit der Stirn den Boden berührte.
Wartend.
So ruhig wie eben möglich.
Ganz in ihrer Hand.
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Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Schon lange bevor seine Schritte die Halle erreichten, hatten sie ihn gespürt.
Sein Schatten – lang, gebrochen von den flackernden Kerzen – kroch wie ein scheues Tier über die alten Steinplatten, bevor seine Gestalt überhaupt sichtbar wurde. Im tanzenden Schein war er nicht mehr ganz Mensch, nicht mehr ganz Tier. Ein Wesen dazwischen, gezeichnet von Flucht, von Blut, von langen Nächten unter einem zerbrochenen Himmel. Die Frau auf dem steinernen Thron regte sich nicht. Ihre Augen jedoch folgten dem Schatten wie Greifen, die hoch am Himmel kreisen, den Blick auf Beute gerichtet, aber nicht aus Hunger – aus Pflicht.
Neben ihr, kaum weniger reglos, der Alte. Seine Haltung war die eines in sich versunkenen Totems, doch seine Augen glänzten feucht, als würde er unter der faltigen Stirn unablässig jede Bewegung des Ankömmlings abwägen. Nicht feindlich – aber mit der tiefen, uralten Unruhe eines Wesens, das vergessen hat, wie man einem Neuling vertraut. Bogdan betrat die Halle wie einer, der um das Gewicht seiner Vergangenheit wusste. Seine Schritte hallten dumpf durch das Gewölbe – nicht laut, doch deutlich genug, dass die Stille sie aufsog wie einen verlorenen Tropfen auf trockenem Grund. Als er sich niederließ, den Blick gesenkt, die Stirn dem kalten Stein überantwortet, war es nicht Schwäche. Es war Akzeptanz. Erkenntnis.
Und dann – Bewegung.
Die Tür öffnete sich mit dem Laut von knarrendem Holz im Sturm. Matusz trat ein. Nicht einfach in den Raum, sondern in die Geschichte selbst, als sei er aus ihr geschnitzt worden. Über zwei Meter wildgewordene Naturgewalt, mit einer Präsenz, die den Fluss der Kerzenflammen stören mochte. Pelz, Leder, raubtierhafte Stille. Die Kälte, die an seinem Mantel klebte, kroch wie ein Tier in den Raum, trotz der Flammen, die sich zitternd an den Wänden hielten – zu nah, zu hell. Er bewegte sich lautlos, schwerelos auf eine unheimliche Weise. Kein Atem, kein Geräusch begleitete ihn – nur die pure Gewissheit, dass er da war. Sein Blick – schwarz wie die Wälder der Karpathen bei Neumond – ruhte einen Moment auf Bogdan. Ohne Urteil. Ohne Eile. Wie ein Rudelführer, der erkennt, dass ein verlorenes Tier heimgefunden hat. Dann stellte er sich an die Seite der Fürstin. Nicht als Befehlsempfänger – sondern als Fels. Als Grenze. Frida ließ sich Zeit. Vielleicht, weil sie wusste, dass auch dieser Moment Teil der Prüfung war. Dann - Ihre Stimme, kühl wie Wasser aus dem Tiefbrunnen.
„Ich hatte dich früher erwartet.“
Es war keine Anklage. Keine Erleichterung. Nur Wahrheit, ausgesprochen in einem Raum, der kaum Lüge kannte. „Doch du bist gekommen. Und du hast überlebt.“ Ein Schatten aus Licht tanzte über die Runen an ihrem Kragen, machte sie lesbar für einen Moment – dann verschwanden sie wieder, wie Gedanken, die man nicht greifen kann. „Erhebe dich, Bogdan von den Wäldern, Kind der Nacht. Die Zeit der Fährte ist vorbei. Was du warst, bleibt im Osten begraben. Heute sollst du stehen.“ Der Alte neben ihr neigte kaum merklich das Haupt. Vielleicht in Zustimmung. Vielleicht, weil sein Nacken schwer war von zu vielen Jahrhunderten.
„Tritt vor. Und erzähle mir, was von dir geblieben ist.“
Sein Schatten – lang, gebrochen von den flackernden Kerzen – kroch wie ein scheues Tier über die alten Steinplatten, bevor seine Gestalt überhaupt sichtbar wurde. Im tanzenden Schein war er nicht mehr ganz Mensch, nicht mehr ganz Tier. Ein Wesen dazwischen, gezeichnet von Flucht, von Blut, von langen Nächten unter einem zerbrochenen Himmel. Die Frau auf dem steinernen Thron regte sich nicht. Ihre Augen jedoch folgten dem Schatten wie Greifen, die hoch am Himmel kreisen, den Blick auf Beute gerichtet, aber nicht aus Hunger – aus Pflicht.
Neben ihr, kaum weniger reglos, der Alte. Seine Haltung war die eines in sich versunkenen Totems, doch seine Augen glänzten feucht, als würde er unter der faltigen Stirn unablässig jede Bewegung des Ankömmlings abwägen. Nicht feindlich – aber mit der tiefen, uralten Unruhe eines Wesens, das vergessen hat, wie man einem Neuling vertraut. Bogdan betrat die Halle wie einer, der um das Gewicht seiner Vergangenheit wusste. Seine Schritte hallten dumpf durch das Gewölbe – nicht laut, doch deutlich genug, dass die Stille sie aufsog wie einen verlorenen Tropfen auf trockenem Grund. Als er sich niederließ, den Blick gesenkt, die Stirn dem kalten Stein überantwortet, war es nicht Schwäche. Es war Akzeptanz. Erkenntnis.
Und dann – Bewegung.
Die Tür öffnete sich mit dem Laut von knarrendem Holz im Sturm. Matusz trat ein. Nicht einfach in den Raum, sondern in die Geschichte selbst, als sei er aus ihr geschnitzt worden. Über zwei Meter wildgewordene Naturgewalt, mit einer Präsenz, die den Fluss der Kerzenflammen stören mochte. Pelz, Leder, raubtierhafte Stille. Die Kälte, die an seinem Mantel klebte, kroch wie ein Tier in den Raum, trotz der Flammen, die sich zitternd an den Wänden hielten – zu nah, zu hell. Er bewegte sich lautlos, schwerelos auf eine unheimliche Weise. Kein Atem, kein Geräusch begleitete ihn – nur die pure Gewissheit, dass er da war. Sein Blick – schwarz wie die Wälder der Karpathen bei Neumond – ruhte einen Moment auf Bogdan. Ohne Urteil. Ohne Eile. Wie ein Rudelführer, der erkennt, dass ein verlorenes Tier heimgefunden hat. Dann stellte er sich an die Seite der Fürstin. Nicht als Befehlsempfänger – sondern als Fels. Als Grenze. Frida ließ sich Zeit. Vielleicht, weil sie wusste, dass auch dieser Moment Teil der Prüfung war. Dann - Ihre Stimme, kühl wie Wasser aus dem Tiefbrunnen.
„Ich hatte dich früher erwartet.“
Es war keine Anklage. Keine Erleichterung. Nur Wahrheit, ausgesprochen in einem Raum, der kaum Lüge kannte. „Doch du bist gekommen. Und du hast überlebt.“ Ein Schatten aus Licht tanzte über die Runen an ihrem Kragen, machte sie lesbar für einen Moment – dann verschwanden sie wieder, wie Gedanken, die man nicht greifen kann. „Erhebe dich, Bogdan von den Wäldern, Kind der Nacht. Die Zeit der Fährte ist vorbei. Was du warst, bleibt im Osten begraben. Heute sollst du stehen.“ Der Alte neben ihr neigte kaum merklich das Haupt. Vielleicht in Zustimmung. Vielleicht, weil sein Nacken schwer war von zu vielen Jahrhunderten.
„Tritt vor. Und erzähle mir, was von dir geblieben ist.“
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Gabriel von Hohenberg ritt mit ruhigem Blick durch die Straßen von Krakau, das Pflaster unter den Hufen seines Pferdes hallte dumpf in der Nacht. Zum ersten Mal sah er die Stadt – doch nicht so, wie sie einst gewesen war. Einstige Viertel waren niedergebrannt, manche Straßen nicht mehr wiederzuerkennen. Auf den Trümmern der Vergangenheit wuchsen neue Mauern, errichtet mit schwerem Stein, wo einst Holz gewesen war. Kirchen erhoben sich an den Plätzen der alten, die den Flammen der Tataren zum Opfer gefallen waren. Die Stadt formte sich neu, nicht durch Vergessen, sondern durch Entschlossenheit.
Gabriel ließ den Gedanken weiterziehen, konzentrierte sich auf das Wesentliche. Die Reise war hart gewesen, wie es jede Reise war. Das war kein Grund zum Klagen – nur eine Feststellung der Realität. Er und sein Bruder lenkten ihre Pferde durch die engen Gassen, das Ziel bereits vor Augen.
Bei ihrem Ziel angekommen, hielten sie an. Männer und Waffen blieben draußen, während ihre Herren eintraten. Mit geübter Leichtigkeit schwang Gabriel sich aus dem Sattel, seine Panzerhandschuhe glänzten matt im flackernden Licht der Fackeln. Der weiße Mantel des Deutschordens mit dem schwarzen Kreuz fiel in makelloser Linie über seine Schultern, eine ruhige Bestätigung seiner Herkunft und seiner Pflicht. Sein blondes Haar war streng zurückgebunden, sein Gesicht – scharf geschnitten, edel – wurde von einem feinen, hellen Bart umrahmt, der ihm eine Reife verlieh, die nichts mit Alter zu tun hatte.
Gabriel ließ den Gedanken weiterziehen, konzentrierte sich auf das Wesentliche. Die Reise war hart gewesen, wie es jede Reise war. Das war kein Grund zum Klagen – nur eine Feststellung der Realität. Er und sein Bruder lenkten ihre Pferde durch die engen Gassen, das Ziel bereits vor Augen.
Bei ihrem Ziel angekommen, hielten sie an. Männer und Waffen blieben draußen, während ihre Herren eintraten. Mit geübter Leichtigkeit schwang Gabriel sich aus dem Sattel, seine Panzerhandschuhe glänzten matt im flackernden Licht der Fackeln. Der weiße Mantel des Deutschordens mit dem schwarzen Kreuz fiel in makelloser Linie über seine Schultern, eine ruhige Bestätigung seiner Herkunft und seiner Pflicht. Sein blondes Haar war streng zurückgebunden, sein Gesicht – scharf geschnitten, edel – wurde von einem feinen, hellen Bart umrahmt, der ihm eine Reife verlieh, die nichts mit Alter zu tun hatte.
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Dietrich ritt dicht neben seinem Bruder Gabriel durch die fremdvertrauten Straßen der Stadt. Sein Gesicht, vom Leben und von den Jahren als Söldner gezeichnet, wirkte im Schein der Fackeln beinahe wie aus altem Stein gehauen: wuchtige Wangen, grobe Narben, eine Stirn, die unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze fast wie ein Bollwerk wirkte. Die Augen, stechend und dunkel, verloren kein Wort an die Stadt um ihn, sondern blieben auf den Weg gerichtet – wachsam, misstrauisch, so wie ein Mann, der zu oft Verrat gerochen hatte.
Der schwere Mantel, durchzogen von Flecken, Brandlöchern und den Spuren vergangener Reisen, trug das abgewetzte Kreuz seines Ordens. Unter dem Mantel blinkte Kettengeflecht, matt vom Gebrauch, doch sorgfältig gepflegt. Nichts an ihm war bloßer Zierrat: Jedes Stück Rüstung, jedes Lederband, jede Narbe sprach von Dienst und Pflicht – aber auch von einer Härte, die sich nicht kaufen lässt.
Als sie an ihrem Ziel hielten, sprang Dietrich nicht mit jugendlicher Eleganz ab. Vielmehr schwang er sich mit stoischer Ruhe aus dem Sattel, das Gewicht seines Körpers drückte dumpf auf das Pflaster. Die kräftigen Hände, von Schwielen und alten Schnitten übersät, griffen kurz an die Zügel, ehe er das Pferd an einen der wartenden Knechte übergab. Kurz ruhte sein Blick auf Gabriel – ein wortloser Austausch, wie er nur zwischen Brüdern möglich ist, geprägt von gemeinsamer Geschichte, Loyalität und unausgesprochenen Erwartungen.
In der Flucht des Mantels wirkte Dietrich wie ein Teil jener Stadt, der einst aus den Ruinen gestiegen war – zäh, rau, bereit, seinen Platz zu behaupten. Das fahle Licht der Fackeln ließ die Linien seines Gesichts noch härter wirken, Schatten sammelten sich in den Falten seiner Haut. Und doch lag unter all der Schwere eine unerschütterliche Würde; der Blick eines Mannes, der gekommen war, zu bleiben.
Mit ruhigem Schritt folgte er Gabriel hinein, jede Bewegung ein Zeugnis der Disziplin und der Last, die er trug – ein Krieger, ein Ordensmann, ein Ventrue, dessen Platz in dieser neuen Welt noch gefunden werden musste.
Der schwere Mantel, durchzogen von Flecken, Brandlöchern und den Spuren vergangener Reisen, trug das abgewetzte Kreuz seines Ordens. Unter dem Mantel blinkte Kettengeflecht, matt vom Gebrauch, doch sorgfältig gepflegt. Nichts an ihm war bloßer Zierrat: Jedes Stück Rüstung, jedes Lederband, jede Narbe sprach von Dienst und Pflicht – aber auch von einer Härte, die sich nicht kaufen lässt.
Als sie an ihrem Ziel hielten, sprang Dietrich nicht mit jugendlicher Eleganz ab. Vielmehr schwang er sich mit stoischer Ruhe aus dem Sattel, das Gewicht seines Körpers drückte dumpf auf das Pflaster. Die kräftigen Hände, von Schwielen und alten Schnitten übersät, griffen kurz an die Zügel, ehe er das Pferd an einen der wartenden Knechte übergab. Kurz ruhte sein Blick auf Gabriel – ein wortloser Austausch, wie er nur zwischen Brüdern möglich ist, geprägt von gemeinsamer Geschichte, Loyalität und unausgesprochenen Erwartungen.
In der Flucht des Mantels wirkte Dietrich wie ein Teil jener Stadt, der einst aus den Ruinen gestiegen war – zäh, rau, bereit, seinen Platz zu behaupten. Das fahle Licht der Fackeln ließ die Linien seines Gesichts noch härter wirken, Schatten sammelten sich in den Falten seiner Haut. Und doch lag unter all der Schwere eine unerschütterliche Würde; der Blick eines Mannes, der gekommen war, zu bleiben.
Mit ruhigem Schritt folgte er Gabriel hinein, jede Bewegung ein Zeugnis der Disziplin und der Last, die er trug – ein Krieger, ein Ordensmann, ein Ventrue, dessen Platz in dieser neuen Welt noch gefunden werden musste.
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Das ging schneller, als er gedacht hatte.
War es das ?
Der Alte, der bis eben noch ein Kind gewesen war, richtete sich auf.
Nein das konnte nicht sein
Er hatte erwartet, das es in irgendeiner Art und Weise zelebriert wurde.
Doch es hatte mehr etwas von einem Verwaltungsakt.
Das Wild wurde nicht gejagt, es wurde einfach nur zerlegt.
„Ich wäre gerne früher gekommen.“ sagte er ruhig,
schien ehrlich berührt von der Tatsache,
Dass seid seinem letzten Besuch,
fast 20 Jahre vergangen waren.
Auch stehend, hielt er den Blick gesenkt,
er spielte in diesem Spiel nur eine Nebenrolle,
auch wenn die Blicke der versammelten Kainskinder auf ihm lagen.
„Der Feind erwischte mich bei Tage.
Vernichtete meinen Besitz.
Stahl 18 Jahre,
zerbrach viele Netzwerke.“
Weiße Zähne blitzten im Maul des Kindes,
Zorn stand in seinen Augen.
„Doch meinen Geist, brach er nicht.“
Ruhige Entschlossenheit lies Wut und Fänge wieder verschwinden.
„Ich sah Krakau brennen,
sah einstürzen was sorgsam aufgebaut wurde.
Sah Tod und Vernichtung.“
Sein Blick schweifte in die Ferne.
„Wenn ich heute durch Krakaus Straßen gehe, sehe ich nichts davon,
es wurde wieder aufgebaut, was zerschlagen wurde.
Es ist neu erstanden, was vernichtet wurde.
Was auseinander getrieben wurde, ist wieder vereinigt.
Das Krakau von heute, erstrahlt heller, als je zuvor.“
Er verbeugte sich tief, ein Lächeln in seinem Gesicht.
„Dafür danke ich euch.
Lasst mich Teil eures Werkes werden.
Lasst mich ein Teil eures Wiederaufbaus sein.
Eines Krakau’s das allen Feinden trotzt.
Ein Licht in die Welt hinaussendet und
jedesmal wenn ein Feind es verwüstet,
neu ersteht.“
Seine Augen wurden grimmig,
blickten an den versammelten Würdenträgern vorbei,
in die Dunkelheit.
„Ich hörte der Feind im Osten, sammelt sich erneut.“
Seine beiden Hände lagen offen, vor seiner Brust.
„Ihr wisst,
ich bin ich kein Krieger,
doch ich werde eure Stadt schützen,
denn sie wurde auch auf meinem Blut,
meinem Leben,
und meinen Hoffnungen errichtet.“
Er verbeugte sich erneut,
war sich nicht sicher,
ob dies die Antwort auf ihre Fragen war.
Letztlich,
war es allerdings die Antwort darauf,
warum er wieder hier stand,
und nicht das Weite gesucht hatte.
War es das ?
Der Alte, der bis eben noch ein Kind gewesen war, richtete sich auf.
Nein das konnte nicht sein
Er hatte erwartet, das es in irgendeiner Art und Weise zelebriert wurde.
Doch es hatte mehr etwas von einem Verwaltungsakt.
Das Wild wurde nicht gejagt, es wurde einfach nur zerlegt.
„Ich wäre gerne früher gekommen.“ sagte er ruhig,
schien ehrlich berührt von der Tatsache,
Dass seid seinem letzten Besuch,
fast 20 Jahre vergangen waren.
Auch stehend, hielt er den Blick gesenkt,
er spielte in diesem Spiel nur eine Nebenrolle,
auch wenn die Blicke der versammelten Kainskinder auf ihm lagen.
„Der Feind erwischte mich bei Tage.
Vernichtete meinen Besitz.
Stahl 18 Jahre,
zerbrach viele Netzwerke.“
Weiße Zähne blitzten im Maul des Kindes,
Zorn stand in seinen Augen.
„Doch meinen Geist, brach er nicht.“
Ruhige Entschlossenheit lies Wut und Fänge wieder verschwinden.
„Ich sah Krakau brennen,
sah einstürzen was sorgsam aufgebaut wurde.
Sah Tod und Vernichtung.“
Sein Blick schweifte in die Ferne.
„Wenn ich heute durch Krakaus Straßen gehe, sehe ich nichts davon,
es wurde wieder aufgebaut, was zerschlagen wurde.
Es ist neu erstanden, was vernichtet wurde.
Was auseinander getrieben wurde, ist wieder vereinigt.
Das Krakau von heute, erstrahlt heller, als je zuvor.“
Er verbeugte sich tief, ein Lächeln in seinem Gesicht.
„Dafür danke ich euch.
Lasst mich Teil eures Werkes werden.
Lasst mich ein Teil eures Wiederaufbaus sein.
Eines Krakau’s das allen Feinden trotzt.
Ein Licht in die Welt hinaussendet und
jedesmal wenn ein Feind es verwüstet,
neu ersteht.“
Seine Augen wurden grimmig,
blickten an den versammelten Würdenträgern vorbei,
in die Dunkelheit.
„Ich hörte der Feind im Osten, sammelt sich erneut.“
Seine beiden Hände lagen offen, vor seiner Brust.
„Ihr wisst,
ich bin ich kein Krieger,
doch ich werde eure Stadt schützen,
denn sie wurde auch auf meinem Blut,
meinem Leben,
und meinen Hoffnungen errichtet.“
Er verbeugte sich erneut,
war sich nicht sicher,
ob dies die Antwort auf ihre Fragen war.
Letztlich,
war es allerdings die Antwort darauf,
warum er wieder hier stand,
und nicht das Weite gesucht hatte.
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Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Gabriel betrachtete den Innenhof mit ruhiger Aufmerksamkeit. Bewegung auf den Mauern – kaum wahrnehmbar, aber dennoch da. Schatten, die in der Dunkelheit verharrten, Augen, die beobachteten, ohne sich zu zeigen. Kein Gruß, keine Einladung, nur das stumme Wissen, dass ihre Ankunft registriert worden war.
Er wartete, das Gewicht der Reise noch auf seinen Schultern, aber ohne Erschöpfung, nur mit der Geduld eines Mannes, der solche Momente kannte. Doch als kein Ruf, keine Geste der Begrüßung kam, ließ er den Gedanken an ein formelles Willkommen fallen. Es war an ihnen, die nächsten Schritte selbst zu gehen.
Mit einem kurzen Blick zu seinem Bruder trat Gabriel vor. Seine Stiefel hallten dumpf auf dem Pflaster, während er die Tür ansteuerte, die Luft kühl zwischen den steinernen Wänden. Die Waffen blieben zurück – ein Zeichen des Vertrauens oder eine notwendige Ettikette, je nachdem, wie man es betrachtete.
An der Tür angekommen klopfte er drei dumpfen Schlägen dagegen.
Er wartete, das Gewicht der Reise noch auf seinen Schultern, aber ohne Erschöpfung, nur mit der Geduld eines Mannes, der solche Momente kannte. Doch als kein Ruf, keine Geste der Begrüßung kam, ließ er den Gedanken an ein formelles Willkommen fallen. Es war an ihnen, die nächsten Schritte selbst zu gehen.
Mit einem kurzen Blick zu seinem Bruder trat Gabriel vor. Seine Stiefel hallten dumpf auf dem Pflaster, während er die Tür ansteuerte, die Luft kühl zwischen den steinernen Wänden. Die Waffen blieben zurück – ein Zeichen des Vertrauens oder eine notwendige Ettikette, je nachdem, wie man es betrachtete.
An der Tür angekommen klopfte er drei dumpfen Schlägen dagegen.
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Dietrich blieb einen Schritt hinter Gabriel stehen, die Hände locker an den Gürtel gelegt, doch in jeder Faser bereit. Sein Blick wanderte noch einmal über die Schatten im Hof, maß kurz die Mauern, die Bewegungen, die kaum mehr als ein Flackern im Augenwinkel waren. Er kannte solche Orte: Festungen, die mehr verbargen, als sie preisgaben, und in denen jedes Willkommen auf seine eigene Art geprüft wurde.
Als Gabriel an die schwere Tür klopfte, verharrte Dietrich reglos an seiner Seite, das Gesicht undurchdringlich. Es war nicht seine Art, Worte zu suchen, wo Taten sprachen. Das Warten war nur eine weitere Prüfung, eine weitere Schwelle auf dem langen Weg nach Krakau.
Sollte das dumpfe Knarren schließlich durch den Stein hallen und die Tore sich langsam öffnen, trat Dietrich einen halben Schritt zurück, den Blick auf Gabriel gerichtet. Mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken bot er seinem Bruder den Vortritt – wie es der Rang und die Etikette verlangten. Erst als Gabriel eingetreten war, folgte Dietrich ihm in die Dunkelheit des neuen Ortes.
Als Gabriel an die schwere Tür klopfte, verharrte Dietrich reglos an seiner Seite, das Gesicht undurchdringlich. Es war nicht seine Art, Worte zu suchen, wo Taten sprachen. Das Warten war nur eine weitere Prüfung, eine weitere Schwelle auf dem langen Weg nach Krakau.
Sollte das dumpfe Knarren schließlich durch den Stein hallen und die Tore sich langsam öffnen, trat Dietrich einen halben Schritt zurück, den Blick auf Gabriel gerichtet. Mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken bot er seinem Bruder den Vortritt – wie es der Rang und die Etikette verlangten. Erst als Gabriel eingetreten war, folgte Dietrich ihm in die Dunkelheit des neuen Ortes.
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Ein Moment der Stille folgte Bogdans Worten – nicht erzwungen, nicht peinlich. Eher wie das Innehalten eines Atemzugs, den niemand mehr braucht, aber den alle noch kennen. Frida ließ den Blick über die Versammelten gleiten, dann senkte sie leicht den Kopf. Anerkennung, vielleicht. Oder einfach der Abschluss eines Kapitels, das nie vollständig aufgeschlagen worden war. Der Alte an ihrer Seite regte sich kaum, aber wer genau hinsah, konnte erkennen, wie seine Hände sich kurz ineinander legten – als würde er einen Eid erneuern, den er nie gebrochen hatte. Ein Flackern ging durch die Flammen an den Wänden.
Dann – Schritte.
Nicht durch den Saal, sondern aus der Ferne. Durch das Torhaus. Über den Hof. Gabriels Klopfen hallte dumpf durch den inneren Gewölbebogen wie der Beginn eines neuen Takts. Kein Eile, keine Unsicherheit – nur die schlichte Feststellung: Wir sind hier. Matusz wandte den Kopf. Nicht viel. Kaum mehr als ein Zucken im Nacken. Doch die Bewegung hatte etwas Raubtierhaftes. Wachsam. Prüfend. Frida erhob sich nicht, aber ihre Stimme war plötzlich da – gegenwärtig wie Nebel, der aus dem Nichts aufzieht.
„Sie sind pünktlich.“
Die Tür der Halle öffnete sich mit einem schabenden Laut. Kein Zeremoniell, kein Herold. Nur Holz, Stein, und die Kälte der Nacht, die kurz hereinbrach wie eine Erinnerung. Gabriel trat zuerst ein, sein Schritt fest, sein Blick ruhig. Das Licht der Fackeln fing sich in Metall und Mantel, doch es war nicht der Glanz, der Eindruck machte – es war die Haltung. Der Anspruch, ohne ihn auszusprechen. Dietrich folgte ihm, eine Spur langsamer, aber mit jener schwer zu fassenden Energie, die weniger aus Kraft als aus Entschlossenheit geboren ist. Beide waren keine Bittsteller. Keine Kinder, die Einlass suchten. Sie betraten den Raum wie Männer, die wussten, dass ihre Schritte Spuren hinterlassen würden – ob gewollt oder nicht. Ein leiser Laut – das Flügelrauschen eines Nachtvogels draußen. Sonst nichts. Die Halle empfing sie nicht mit Worten. Nur mit Blicken. Frida sah sie an, wie man Prüfungen ansieht, die sich von selbst offenbaren werden. Matusz bewegte sich keinen Zoll, doch die Präsenz der beiden Neuankömmlinge wurde von ihm zur Kenntnis genommen – nicht mit Feindseligkeit, aber mit einer Aufmerksamkeit, die nichts vergaß.
Für Bogdan verschob sich die Bühne etwas. Das musste die Trennung zwischen Hohen und Niederen Clans sein. Für einen Moment standen alle an ihrem Platz – Frida auf dem Thron, Matusz wie ein Schatten daneben, Bogdan leicht im Hintergrund, und die Brüder Hohenberg im Zentrum der Türöffnung. Zeit schien sich zu strecken. Der Raum hielt den Atem an. Dann sprach Frida. „Ihr habt euren Weg gefunden.“ Es war kein Lob. Kein Tadel. Nur das Nötige. „Tretet ein, Gabriel von Hohenberg. Tretet ein, Dietrich von Hohenberg. Die Nacht erwartet euch.“
Dann – Schritte.
Nicht durch den Saal, sondern aus der Ferne. Durch das Torhaus. Über den Hof. Gabriels Klopfen hallte dumpf durch den inneren Gewölbebogen wie der Beginn eines neuen Takts. Kein Eile, keine Unsicherheit – nur die schlichte Feststellung: Wir sind hier. Matusz wandte den Kopf. Nicht viel. Kaum mehr als ein Zucken im Nacken. Doch die Bewegung hatte etwas Raubtierhaftes. Wachsam. Prüfend. Frida erhob sich nicht, aber ihre Stimme war plötzlich da – gegenwärtig wie Nebel, der aus dem Nichts aufzieht.
„Sie sind pünktlich.“
Die Tür der Halle öffnete sich mit einem schabenden Laut. Kein Zeremoniell, kein Herold. Nur Holz, Stein, und die Kälte der Nacht, die kurz hereinbrach wie eine Erinnerung. Gabriel trat zuerst ein, sein Schritt fest, sein Blick ruhig. Das Licht der Fackeln fing sich in Metall und Mantel, doch es war nicht der Glanz, der Eindruck machte – es war die Haltung. Der Anspruch, ohne ihn auszusprechen. Dietrich folgte ihm, eine Spur langsamer, aber mit jener schwer zu fassenden Energie, die weniger aus Kraft als aus Entschlossenheit geboren ist. Beide waren keine Bittsteller. Keine Kinder, die Einlass suchten. Sie betraten den Raum wie Männer, die wussten, dass ihre Schritte Spuren hinterlassen würden – ob gewollt oder nicht. Ein leiser Laut – das Flügelrauschen eines Nachtvogels draußen. Sonst nichts. Die Halle empfing sie nicht mit Worten. Nur mit Blicken. Frida sah sie an, wie man Prüfungen ansieht, die sich von selbst offenbaren werden. Matusz bewegte sich keinen Zoll, doch die Präsenz der beiden Neuankömmlinge wurde von ihm zur Kenntnis genommen – nicht mit Feindseligkeit, aber mit einer Aufmerksamkeit, die nichts vergaß.
Für Bogdan verschob sich die Bühne etwas. Das musste die Trennung zwischen Hohen und Niederen Clans sein. Für einen Moment standen alle an ihrem Platz – Frida auf dem Thron, Matusz wie ein Schatten daneben, Bogdan leicht im Hintergrund, und die Brüder Hohenberg im Zentrum der Türöffnung. Zeit schien sich zu strecken. Der Raum hielt den Atem an. Dann sprach Frida. „Ihr habt euren Weg gefunden.“ Es war kein Lob. Kein Tadel. Nur das Nötige. „Tretet ein, Gabriel von Hohenberg. Tretet ein, Dietrich von Hohenberg. Die Nacht erwartet euch.“
Re: [1259] Die den Sturm überlebt haben [Bogdan, Dietrich, Gabriel SL]
Das alte Kind, blieb wo es war.
Bewegte sich nicht, hielt den Blick gesenkt.
Erstarrte.
Wartete.
Neue Gäste,
unbekannte Namen,
Gäste von höherem Rang
Es würde nicht wegtreten, bevor sie ihm ein entsprechendes Zeichen gab - auch wenn die Aufmerksamkeit nun bei anderen lag.
So lange genoss es das Privileg des Lauschenden.
Beobachtete den Tanz der hohen Herren.
Warten zu müssen, hatte auch seine Vorteile.
Bewegte sich nicht, hielt den Blick gesenkt.
Erstarrte.
Wartete.
Neue Gäste,
unbekannte Namen,
Gäste von höherem Rang
Es würde nicht wegtreten, bevor sie ihm ein entsprechendes Zeichen gab - auch wenn die Aufmerksamkeit nun bei anderen lag.
So lange genoss es das Privileg des Lauschenden.
Beobachtete den Tanz der hohen Herren.
Warten zu müssen, hatte auch seine Vorteile.
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