von Dietrich » Do Jun 19, 2025 5:00 pm
Fackeln flackern im feuchten Nachtwind, werfen tanzende Schatten auf den festgetretenen Boden des Hofes von Gawrony. In den Stallungen murmeln Tiere, im Hintergrund klirren Hämmer gegen Eisen – die Schmiede schläft nicht mehr, seit die Gefahr aus dem Osten fast schon spürbar in der Luft hing.
Im Zentrum des Hofes – zwischen Wachhaus, Brunnen und Palisade – erstreckt sich ein Plan. Keine Karte auf Pergament, sondern ein körperlicher Entwurf: Fässer, Säcke, Kisten, Seile. Geritzte Linien im Dreck, kleine Holzmarkierungen, steinerne Anhöhen – ein Relief des Umlands von Krakau, erbaut mit der Präzision eines Strategen, der schon mehr als einen Feldzug gesehen hatte.
Dietrich von Hohenberg steht mit verschränkten Armen davor. Seine Tunika rau und düster in der Nacht. Das Gesicht hart im Licht der Flammen. Neben ihm kniet Heinrich von Celle – der rote Bart verrußt, die Finger schwärzlich von Kohle – und zieht mit einem Dolch eine neue Linie.
„Der alte Weichselarm hier“, sagt Dietrich leise, beinahe mehr zu sich selbst als zu seinem Ghul. „Tiefland. Feucht. Selbst mongolische Pferde versinken da, wenn wir es aufreißen. Wir verstärken den Sumpf mit unterspülten Gräben. Wird sie zum Umgehen bringen.“
Heinrich nickt knapp, setzt ein Steinchen. „Und wenn sie’s nicht tun?“
„Dann kostet sie das Zeit. Und Ressourcen. Beides Dinge, die sie nicht unendlich haben, wenn sie nichts zum Plündern finden.“ Dietrich streicht über ein Stück Leinen, das einen Hügel bei Bielany darstellt. „Hier stellen wir Wachposten auf. Wir müssen uns über ihre Bewegungen zu jedem Zeitpunkt im Klaren sein.“
Ein leiser Windzug lässt das Licht tanzen. Dietrich schaut kurz auf, blickt zu den Wachen, keine Reaktion. Sein Gast scheint noch nicht sichtbar zu sein. Die Männer auf der Palisade sind angehalten, den alten Mann ohne viel Federlesen auf das Gelände zu lassen, er wurde erwartet.
Ein Gangrel - vielleicht – ein Verbündeter.
Dietrichs Stimme wird noch leiser:
„Geschwindigkeit ist ihre Stärke. Wenn wir in der Lage sind ihnen diese zu nehmen, gibt es vielleicht Hoffnung für Krakau."
Heinrich schweigt. Die Karte ist fast vollendet. Die Pläne ausgearbeitet. Es würde am Ghul sein, genau wie an Gabriels Ghul, die Männer bei Tag zu führen. 30 Mann könnten die Horde nicht allein stellen. Aber vielleicht konnten sie als Speerspitze fungieren und wenn Gawrony als Militärmacht wieder erwachte versprach das Ruhm für seine Truppe und das wiederrum würde zu neuen Rekruten führen. Hier gab es die Chance zu wachsen und entweder gingen sie im Mongolensturm unter, oder sie würden wie der Phönix aus der Asche etwas neues errichten. Stärker ... und fest in der Hand der Tremere ... und der Ventrue
"Wir müssen Gräben ausheben, den Weg nach Norden und Osten abschneiden so gut wir können. Auf keinen Fall dürfen sie die Stadt umschließen."
[i]Fackeln flackern im feuchten Nachtwind, werfen tanzende Schatten auf den festgetretenen Boden des Hofes von Gawrony. In den Stallungen murmeln Tiere, im Hintergrund klirren Hämmer gegen Eisen – die Schmiede schläft nicht mehr, seit die Gefahr aus dem Osten fast schon spürbar in der Luft hing.
Im Zentrum des Hofes – zwischen Wachhaus, Brunnen und Palisade – erstreckt sich ein Plan. Keine Karte auf Pergament, sondern ein körperlicher Entwurf: Fässer, Säcke, Kisten, Seile. Geritzte Linien im Dreck, kleine Holzmarkierungen, steinerne Anhöhen – ein Relief des Umlands von Krakau, erbaut mit der Präzision eines Strategen, der schon mehr als einen Feldzug gesehen hatte.
Dietrich von Hohenberg steht mit verschränkten Armen davor. Seine Tunika rau und düster in der Nacht. Das Gesicht hart im Licht der Flammen. Neben ihm kniet Heinrich von Celle – der rote Bart verrußt, die Finger schwärzlich von Kohle – und zieht mit einem Dolch eine neue Linie.[/i]
„Der alte Weichselarm hier“,[i] sagt Dietrich leise, beinahe mehr zu sich selbst als zu seinem Ghul. [/i]„Tiefland. Feucht. Selbst mongolische Pferde versinken da, wenn wir es aufreißen. Wir verstärken den Sumpf mit unterspülten Gräben. Wird sie zum Umgehen bringen.“
[i]Heinrich nickt knapp, setzt ein Steinchen.[/i] „Und wenn sie’s nicht tun?“
„Dann kostet sie das Zeit. Und Ressourcen. Beides Dinge, die sie nicht unendlich haben, wenn sie nichts zum Plündern finden.“ Dietrich streicht über ein Stück Leinen, das einen Hügel bei Bielany darstellt. „Hier stellen wir Wachposten auf. Wir müssen uns über ihre Bewegungen zu jedem Zeitpunkt im Klaren sein.“
[i]Ein leiser Windzug lässt das Licht tanzen. Dietrich schaut kurz auf, blickt zu den Wachen, keine Reaktion. Sein Gast scheint noch nicht sichtbar zu sein. Die Männer auf der Palisade sind angehalten, den alten Mann ohne viel Federlesen auf das Gelände zu lassen, er wurde erwartet.
Ein Gangrel - vielleicht – ein Verbündeter.
Dietrichs Stimme wird noch leiser:[/i]
„Geschwindigkeit ist ihre Stärke. Wenn wir in der Lage sind ihnen diese zu nehmen, gibt es vielleicht Hoffnung für Krakau."
[i]Heinrich schweigt. Die Karte ist fast vollendet. Die Pläne ausgearbeitet. Es würde am Ghul sein, genau wie an Gabriels Ghul, die Männer bei Tag zu führen. 30 Mann könnten die Horde nicht allein stellen. Aber vielleicht konnten sie als Speerspitze fungieren und wenn Gawrony als Militärmacht wieder erwachte versprach das Ruhm für seine Truppe und das wiederrum würde zu neuen Rekruten führen. Hier gab es die Chance zu wachsen und entweder gingen sie im Mongolensturm unter, oder sie würden wie der Phönix aus der Asche etwas neues errichten. Stärker ... und fest in der Hand der Tremere ... und der Ventrue[/i]
"Wir müssen Gräben ausheben, den Weg nach Norden und Osten abschneiden so gut wir können. Auf keinen Fall dürfen sie die Stadt umschließen."