[1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

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Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Pater Wojciech » Mi Sep 10, 2025 10:02 am

Der Pater folgte den Ausführungen der Gastgeberin und versuchte, an passenden Stellen seine Zustimmung durch entsprechendes Nicken zu verdeutlichen. Nichts von dem gesagten überraschte ihn. Natürlich oblag es letztendlich der Regentschaft, über den Verbleib zu entscheiden. Dennoch war er sich sicher, dass Natalias Einschätzung über die Neuankömmlinge dabei eine gewisse Rolle spielen würde.

Er wartete, bis die anderen ihren jeweiligen Nutzen dargestellt hatten, um dann selbst wiederum mit einem Lächeln seinen Wert darzulegen: "Wie ich bereits sagte, mache ich mich gerne innerhalb der Domäne nützlich. Mein medizinisches Wissen könnte sicherlich ebenfalls in den Lazaretten Anwendung finden. Als Mann der Kirche könnte ich zudem bestimmt die Moral der Bevölkerung aufrecht erhalten, während des Sturms auf Krakau. Darüber hinaus bin ich des Lesens und Schreibens sowie verschiedener gesprochener und historischer Sprachen mächtig, falls das von Bedeutung sein sollte...", er hielt kurz inne und setzte eine überlegende Miene auf. "Ich denke, das sollte es vordergründig sein, ja. Doch falls euch oder dem Prinzen weitere Dienste einfallen sollten, nur zu." Er deutete eine leichte Verbeugung an, um seine Bereitschaft, zu dienen, zu unterstreichen.

Er war es aus den Lehrjahren am Hofe seines Erzeugers gewohnt, sich anderen unterzuordnen. Insofern stellte dies kein Problem dar. Innerlich hoffte er dennoch darauf, während seiner Zeit in Krakau auch seinen Studien weiter nachgehen zu können.

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Vadim Kryllatyy » Di Sep 02, 2025 10:53 am

Vadim zögerte einen Moment ehe er das Wort erhob. Die Tatsache, dass Natalia seine Fragen ignoriert hatte, schien ihn leicht zu stören, auch wenn er es nicht offen zeigte.*

Seine Körperhaltung stand im starken Kontrast zu dem disziplinierten Soldaten welcher vor ihm aufgetreten war. Er selbst hatte keine Waffe bei sich, sah man von dem robusten Messer an seiner Hüftschlaufe einmal ab.


"Ich bin nicht in der Lage Einheiten zu befehligen. Am ehesten noch in den Lazaretten könnte ich euch dienlich sein. Wenn ihr mir einen eigenen Bereich ermöglicht, so werde ich sicher einige wieder auf das Schlachtfeld schicken können, die sonst vielleicht elendig verrecken."


Sein Blick huschte über die Anwesenden dann fixierte er erneut die Gastgeberin.


*2 Erfolge

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Bolesław » Mo Sep 01, 2025 6:34 pm

Bolesław nickte beipflichtend zu ihren Worten:

"Wohl gesprochen, über das Gast- und Aufenthaltsrecht entscheidet der Thron. So war es, so ist es und so soll es sein.
Selbstverständlich ist es ebenso angemessen, danach zu fragen, wie die Neuankömmlinge sich einzubringen gedenken
und welche Fähigkeiten sie anzubieten haben. Krakau wird nicht von irgendeinem dahergelaufenen Pöbel bedroht,
sondern von der Złota Orda. Krakau braucht jetzt keine Schmarotzer, die den Sturm im Wawel abwettern wollen.
Krakau braucht jetzt eine jede Hand, die sich einbringt, die Stadt und alle, die sich darin befinden, zu verteidigen."

Dann trat er einen Schritt vor, nahm Haltung an und legte die Hand auf das Schwert, das er am Gürtel trug, und zog es halb:

"Ich biete mein Schwert das meines Gefolgsmannes - und die Bereitschaft und das Können, Einheiten zu befehligen."

Er stand noch einen Moment stramm, dann stieß er das Schwert wieder in die Scheide zurück und trat wieder einen Schritt zurück.
Gespannt wartete er ab, was die anderen anbieten würden. Besonders der Rus weckte seine Neugier, der Pfaffe war vermutlich
eher, wenn überhaupt, zur moralischen Unterstützung zu gebrauchen, doch äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Er stand Hab Acht.

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Natalia » Mo Sep 01, 2025 9:38 am

Natalia hörte sich all die Worte eines jeden ruhig an, ohne zu unterbrechen. Ihre Finger strichen über die Tischplatte, während der Pater seine letzten Worte beendete. Dann nickte sie und ein leises Lächeln legte sich auf ihre rosigen Züge, welche die Leichenbässe, die Kainiten normalerweise mit sich trugen, nicht zeigten. "Ich freue mich, dass ihr überlegt nach dem Sturm zu bleiben. Natürlich liegt es nicht in meiner Macht zu entscheiden, ob euch letztendlich ein Bleiberecht gewährt wird. Dies obliegt allein dem Prinzen."

Sie schloss kurz die Augen, um die Pause ihrer Worte zu beschreiben, bevor sie wieder ansetzte, blickte sie die Anwesenden mit einem geschäftlichen Blick an. "Da ein jeder hier plant den Sturm auf Krakau hier im Wawel abzuwarten, stellt sich natürlich die Frage, was ein jeder von euch zur Verteidigung dieses Ortes beitragen kann?" ihr Blick war auf niemanden bestimmten gerichtet. Sie schien die Rangfolge unter den dreien vor sich, diesen selbst zu überlassen.

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Pater Wojciech » Di Aug 19, 2025 5:35 am

Der Pater lauschte dem Gespräch. Die Gefahren, die das Land bedrohten, waren in den letzten Jahren, tief versunken in den Lehren seines Herrn, so weit entfernt gewesen, beinahe schon fremdartig. Er saugte die Informationen auf, die die anderen preisgaben. Die hiesigen Regeln wiederum erkannte er an, ohne sie weiter zu hinterfragen und stimmte den Ausführungen der anderen zu: Es war wichtig, Frieden und Ordnung innerhalb der Wawel aufrecht zu erhalten.

"Krakau ist der richtige Ort, um die Bedrohung zu überstehen. Dem pflichte ich bei. Vielleicht lohnt es sich auch darüber hinaus, zu bleiben." Die Worte kamen langsam und ruhig aus dem Pater und er setzte ein freundliches Gesicht dazu auf. "Und sollte ich der Domäne in der Zwischenzeit von Nutzen sein können, so bin ich das nur zu gern."

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Vadim Kryllatyy » Fr Aug 15, 2025 5:50 pm

Den Blick Natalias erwidernd, quittierte Vadim ihre Worte mit einem zustimmenden Knurren. Zu Bolesławs Bemerkung nickte er beipflichtend.

"Er hat recht – es war nie gut, wenn ein Mob ein Ziel findet, auf das er Ängste und Unmut lenken kann. Wie steht es außerhalb des Wawels? Ist das Gebiet frei begehbar, oder gibt es Domänen, die man nicht ohne Einladung betreten darf?"

Er neigte leicht den Kopf, eine entschuldigende Geste.

"Ich möchte ungern die hiesigen Regeln missachten, wenn es sich vermeiden lässt."

Nach einem kurzen Zögern fuhr er fort:

"Was die Regel der Jagd betrifft – sie ist nachvollziehbar. Ist das Jagen also im Umland Krakaus gestattet?"

Auf die Frage nach seinen Plänen antwortete er nach einem weiteren, bedachten Moment:

"Zunächst gilt es, den Sturm der Tatarzy zu überstehen. Ob ich bleibe, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Krakau ist nicht meine Heimat – doch erging es mir wie dem werten Herrn Bolesław Żółkiewski. Vielleicht wird es irgendwann eine Heimat werden, vielleicht erlaubt die Zeit auch eine Rückkehr. Bis dahin werde ich ausharren."

Er neigte respektvoll den Kopf zu diesem.

"Auch meine Heimat wurde von der Horde überrannt. Es gibt nichts, was mich noch an diesen Ort bindet."

Er hatte lange Zeit gehabt, über diesen Fakt nachzudenken entsprechend endgültig klangen die Worte.

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Bolesław » Fr Aug 15, 2025 2:31 pm

Der Adlige nickte zu ihren Worten:

"Vielen Dank für die Regeln dieses Ortes, ehrenwerte Natalia."

Sein Blick wandte sich kurz in Richtung des Innenhofes, wo die Flüchtlinge versammelt waren, als könne er sie durch ein Fenster sehen, dann wandte er sich wieder Natalia zu:

"Besonders die Stille scheint mir besonders wichtig zu sein. Die Menschen dort draußen sind auf der Flucht, sie haben Todesangst - und das völlig zu Recht - da tut es nicht not, ihnen eine weitere Todesangst in die Herzen zu pflanzen. Der Grund für ihre Angst kommt rasch näher und wird schon bald an die Tore des Wawel klopfen. Sie ist auch der Grund, warum ich hier bin und bleiben möchte, um mich in den Dienst der Fürstin, der Domäne und der Stadt zu stellen. Ich war auf dem Heimweg in meine Heimatdomäne Kijów, ukrainisch Kyiv - und fand Tod und Verwüstung, noch bevor ich weit genug im Osten war, um die Türme am Horizont auftauchen zu sehen. Keine Chance, irgendwie durchzukommen. Die Złota Orda (Polnisch: Goldene Horde) stürmt gen Westen und wird bald hier sein"

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Natalia » Fr Aug 15, 2025 12:47 pm

Natalia schenkte jedem der sich vorstellte noch ein Lächeln, bevor sie ernst wurde. "Ich möchte diesen bürokratischen Teil der Vorstellung so kurz wie möglich halten. Da wir nun wissen in wessen Gegenwart wir uns alle befinden, sollte ich noch einige wichtige Punkte erwähnen." Sie räusperte sich und schien in diesem Moment sich noch gerader aufzurichten, um den folgenden Worten mehr offizielles Gewicht zu verleihen.

"Innerhalb des Wawels ist die Stille in jedem Fall zu wahren." dabei blieb ihr Blick kurz an Vadim hängen, lies aber ansonsten diese Worte kurz in der Luft hängen. "Jagen ist innerhalb der Mauern ebenfalls untersagt. Solltet ihr eine Herde haben, könnt ihr von dieser natürlich trinken." Dann wurden ihre Züge wieder etwas weicher. "Nun denn. Da die Formalitäten vorerst abgearbeitet sind. Was führt die Herren nach Krakau? Plant ihr zu bleiben?"

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Vadim Kryllatyy » Mi Aug 13, 2025 8:09 am

Er trat von hinten hervor und blieb zwischen den beiden anderen Kainiten stehen. Das Fackellicht betonte die markanten, asketischen Gesichtszüge des Mannes.

"Ich grüße dich, wohlwerte Natalia".

Seine Stimme klang tief und hohl, als würde sie aus einer Grotte in diesen kleinen Raum dringen. Dennoch, seine Stimmlage und Wortwahl waren nicht die eines einfachen Arbeiters vom Land.

"Mein Name ist Vadim Kryllatyy, Kind von Dragomir Kryllatyy, Ancilla und Voivode Gorodez'*, Neugeborener des Clan Tzimisce. Ich danke euch für eure Voraussicht - nach Kainskindern unter den Flüchtenden ausschau zu halten."

Das Polnische ging ihm nicht so leicht über die Lippen, auch der Ort war wohl keinem in der Runde ein Begriff. Er schien von außerhalb zu kommen.

*Gorodez: Kleines Dorf an der Wolga im heutigen, westlichen Russland

Re: [1260] Letzte Zuflucht [SL, Vadim, Bolesław, Wojciech, Natalia]

von Pater Wojciech » Mi Aug 13, 2025 6:42 am

Der Pater versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, doch die Vorstellungsrunde langweilte ihn. Er sehnte sich danach, mit seiner Mission fortzufahren, schließlich war er nicht ohne Grund nach Krakau gekommen. Doch stattdessen sah er sich gezwungen, diesem politischen Firlefanz beizuwohnen, den er selbst für allzu überflüssig hielt. Trotzdem erduldete er dieses Schauspiel, mit dem sich viele aufspielten und zuckte dabei möglichst wenig. (2 Erfolge)

Als sein Vorredner, offenbar ein aufgeblasener Popanz von Namen und Rang aus dem Clan der Former, seinen Vortrag beendet hatte, trat der Pater vor den Stuhl, an den er sich bisher gelehnt hatte. Er wusste nur zu gut, was nun von ihm erwartet wurde. Erneut verbeugte er sich und begann: "Ich grüße euch, Natalia vom Haus Carna, Neugeborene des Hauses und Clans der Tremere, Kind von Veruca aus dem Hause Carna, Ancilla von Haus und Clan Tremere, Großkind des Ahnherren Bernard Richelieu aus der Linie des Calderon, Wächter der Bibliothek und Ritualmeister des Gildeshauses Ceoris. Ich danke euch für diesen Empfang, euch und der ehrenwerten Fürstin Frida, Ancilla des Clans der Rose und Prinz von Krakau. Vor euch steht Pater Wojciech vom Clan des Mondes, Kind von Graf Heidenstein, dessen abgeschiedenen Hof in den Karpaten ich bisher meine Heimat nannte."

Anschließend zog er sich wieder zurück, um gleichauf mit seinem Vorredner stehen zu bleiben. Darauf, sich länger irgendwo anzulehnen, verzichtete er.

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