von Gabriel » So Jun 29, 2025 5:41 am
Gabriel begegnete ihrem forschenden Blick mit ruhiger Festigkeit, ließ sich von der Provokation in ihrem Ton nicht reizen.
„Verzeiht, werte Agnellina – gibt es also mehr als einen Älteren Eures Blutes in dieser Domäne?“ Seine Stimme war ruhig, beinahe beiläufig, doch seine Augen blieben wach.
Als sie von einer *besonderen Ausnahme* sprach, verengte sich sein Blick einen Moment lang leicht. Verwunderung, nicht Missbilligung.
„Was meint Ihr damit, dass es eine Ausnahme sei? Und warum, glaubt Ihr, wird es einigen missfallen?“ Er hob leicht eine Braue. „Das Elysium ist kein Prunkstück der hohen Clans. Es ist ein heiliger Ort – oder soll es sein – für jeden, der sich hier sicher und gehört fühlen soll. Dass Ihr dazu beitragt, diesen Raum für Unseresgleichen offen und würdig zu gestalten, verdient Achtung.“
Gabriel ließ den Blick kurz über die Gemäuer gleiten, dann wieder zu ihr zurück, sein Ton weicher, fast nachdenklich. „Und wenn Euer Herz sich wirklich nach einem Elysium sehnt, das vom Wind berührt wird und vom Sternenlicht lebt – warum versucht Ihr dann nicht, genau daran zu arbeiten?“ Er ließ seine Worte Raum gewinnen, als wolle er sie mit Bildern verweben.
„Vielleicht nicht hier, unter diesen Balken. Aber außerhalb der Stadtmauern, an einem Ort, den der alte Glaube selbst als heilig erkennt. So wie der Ort, den ich beschrieb. Oder nauch innerhalb, in einer ruhigen Ecke – mit einem offenen Innenhof, wie man ihn in den Palazzi Italiens findet. Umgeben von Mauern, doch offen zum Himmel. Oder ein Haus mit einem ummauerten Garten.“
Gabriel nickte langsam. „Das Elysium darf mehr sein als ein Zufluchtsort. Es kann ein Ort des Atems werden. Wenn man ihm Raum gibt. Und wenn jemand wie Ihr bereit ist, ihn mitzugestalten.“
Sein Blickt suchte den ihren. „Mißversteht mich bitte nicht, werte Agnellia. Ich will euch nicht von hier vertreiben. Es ist nur eine Idee. Und keiner sagt, dass es in einer Stadt nur ein Elysium geben darf.“
Dann schwieg er. Nicht um ihre Zustimmung zu erzwingen – sondern um ihr Gedanken zu lassen, die wachsen konnten.
Gabriel begegnete ihrem forschenden Blick mit ruhiger Festigkeit, ließ sich von der Provokation in ihrem Ton nicht reizen.
„Verzeiht, werte Agnellina – gibt es also mehr als einen Älteren Eures Blutes in dieser Domäne?“ Seine Stimme war ruhig, beinahe beiläufig, doch seine Augen blieben wach.
Als sie von einer *besonderen Ausnahme* sprach, verengte sich sein Blick einen Moment lang leicht. Verwunderung, nicht Missbilligung.
„Was meint Ihr damit, dass es eine Ausnahme sei? Und warum, glaubt Ihr, wird es einigen missfallen?“ Er hob leicht eine Braue. „Das Elysium ist kein Prunkstück der hohen Clans. Es ist ein heiliger Ort – oder soll es sein – für jeden, der sich hier sicher und gehört fühlen soll. Dass Ihr dazu beitragt, diesen Raum für Unseresgleichen offen und würdig zu gestalten, verdient Achtung.“
Gabriel ließ den Blick kurz über die Gemäuer gleiten, dann wieder zu ihr zurück, sein Ton weicher, fast nachdenklich. „Und wenn Euer Herz sich wirklich nach einem Elysium sehnt, das vom Wind berührt wird und vom Sternenlicht lebt – warum versucht Ihr dann nicht, genau daran zu arbeiten?“ Er ließ seine Worte Raum gewinnen, als wolle er sie mit Bildern verweben.
„Vielleicht nicht hier, unter diesen Balken. Aber außerhalb der Stadtmauern, an einem Ort, den der alte Glaube selbst als heilig erkennt. So wie der Ort, den ich beschrieb. Oder nauch innerhalb, in einer ruhigen Ecke – mit einem offenen Innenhof, wie man ihn in den Palazzi Italiens findet. Umgeben von Mauern, doch offen zum Himmel. Oder ein Haus mit einem ummauerten Garten.“
Gabriel nickte langsam. „Das Elysium darf mehr sein als ein Zufluchtsort. Es kann ein Ort des Atems werden. Wenn man ihm Raum gibt. Und wenn jemand wie Ihr bereit ist, ihn mitzugestalten.“
Sein Blickt suchte den ihren. „Mißversteht mich bitte nicht, werte Agnellia. Ich will euch nicht von hier vertreiben. Es ist nur eine Idee. Und keiner sagt, dass es in einer Stadt nur ein Elysium geben darf.“
Dann schwieg er. Nicht um ihre Zustimmung zu erzwingen – sondern um ihr Gedanken zu lassen, die wachsen konnten.