von Bogdan » Fr Jun 27, 2025 12:57 pm
Der Alte nickte.
Ein schelmisches Lächeln schlich sich in sein Gesicht.
„Ich denke, die Nachricht wurde gehört.
Ich entschuldige mich trotzdem für mein Verhalten an diesem Abend.“
Er ließ eine kurze Pause, um Ljut Gelegenheit zu geben, darauf zu reagieren, auch wenn er kaum damit rechnete.
„Die Vorhut des Feindes – oder etwas, das ihm vorauseilt – ist bereits hier.“
Sein Blick glitt kurz zum Mond, dann nach Süden.
„Auf den alten Handelswegen im Süden nähert sich eine andersweltliche Streitmacht.
Finstere Reiter auf Pferden, die keine Spuren hinterlassen.
Lager ohne Feuer.
Asche, eiskalt.“
Der Blick des Alten wurde ernst.
„Sie marschieren gleichmäßig, anders als Lebewesen dieser Welt.
Zumeist nachts.
Mit ihnen kommt Leere, Kälte, Sog.
Die Tiere des Waldes fliehen vor ihnen.
Etwas dort frisst ihren Geist – vielleicht auch ihre Seele.“
Der alte Mann, der im Elysium wie ein liebenswertes Väterchen gewirkt haben mochte, zitterte nicht.
Er fuhr grimmig fort:
„Die Eulen berichteten von Lauten, die aus Steinen zu kommen schienen.
Leisen Rufen, dort, wo eigentlich niemand sein sollte.
Keine menschliche Sprache – sondern ein Sog, der selbst die Eulen verstummen lässt.
Von Schatten, die kein Fleisch besitzen.
Kälte ohne Wind.
Einige wagen es nicht mehr, die südlichen Grenzgebiete zu betreten.“
Der Blick des Alten wirkte, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
„Die Reiter – oder etwas, das mit ihnen kommt – schänden die Orte des alten und des neuen Glaubens.
Etwas saugt die Erde aus und füllt sie mit etwas Neuem.
Der Boden an diesen Orten stinkt nach Eisen.
Manchmal nach Blut.“
„Diese Wesen – vielleicht Kinder des Czorneboh, Dämonen der Tiefe, vielleicht Teufel oder Schayṭān –
nutzen alte Symbole.
Sie folgen animistischen oder schamanischen Mustern.
Erinnern an Schutzrunen – aber sind Umkehrungen davon.
Entweihung statt Weihe.
Verfluchung statt Segen.
Es scheint, als würden diese Zeichen nicht abschirmen –
sondern einen Ort vorbereiten.“
„Die, die das tun, wollen nicht nur Städte zerstören.
Sie zerstören das Land selbst.“
Er blickte Ljut ruhig an.
Ein Blick in seine Seele – und ein stilles Angebot, auch die eigene offen zu legen*.
„Ihr kommt aus dem Osten.
Wir beide wissen, dass dies dem Glauben der Mongolen widerspricht.
Entweder nutzt etwas ihren Zug als Tarnung –
oder es benutzt die Horde für seine eigenen Zwecke.“
Sein Blick blieb auf Ljut gerichtet. Fest.
„Während dieser Rituale scheint jemand – oder etwas – für Stunden an einem Ort zu verweilen.
Frische Spuren an einem dieser Orte zeigten,
dass es von drei dieser Reiter geschützt wurde.
Sie standen im Kreis.
Sie bewachten, was in ihrer Mitte lag.“
„An anderen Stellen findet man Spuren,
an denen etwas aus der Erde selbst gebrochen ist.“
„Ich habe entweihte Orte in allen Teilen der Domäne gefunden –
im alten Wald, an der Rudawa, zwischen Wieliczka und Tyniec,
an den südlichen Handelswegen.“
Er zeichnete mit der Hand einen Kreis in die Luft.
„Die Entweihung geschieht in ritueller Reihenfolge.
Sie ziehen einen Kreis um einen Ort.“
Wut trat in sein Gesicht.
„Krakau!“
„Die Hexer sprechen davon,
dass mit diesem Ritual ein Netz gespannt wird.
Dass ein Siegel gebrochen werden soll –
auch wenn niemand weiß, welches.
Vielleicht soll eine Pforte in eine andere Welt geöffnet werden.“
Der Redeschwall endete.
Er sah Ljut an, sein Blick fest.
„Das ist es, was ich berichten kann.
Könnt Ihr etwas hinzufügen?
Ihr kennt den Feind besser als viele andere.
Was könnt Ihr mir über ihn erzählen?“
*Ljuts emotionale Reaktion auf seinen Bericht einschätzen = 1 Erfolg
Der Alte nickte.
Ein schelmisches Lächeln schlich sich in sein Gesicht.
[b]„Ich denke, die Nachricht wurde gehört.
Ich entschuldige mich trotzdem für mein Verhalten an diesem Abend.“[/b]
Er ließ eine kurze Pause, um Ljut Gelegenheit zu geben, darauf zu reagieren, auch wenn er kaum damit rechnete.
[b]„Die Vorhut des Feindes – oder etwas, das ihm vorauseilt – ist bereits hier.“[/b]
Sein Blick glitt kurz zum Mond, dann nach Süden.
[b]„Auf den alten Handelswegen im Süden nähert sich eine andersweltliche Streitmacht.
Finstere Reiter auf Pferden, die keine Spuren hinterlassen.
Lager ohne Feuer.
Asche, eiskalt.“[/b]
Der Blick des Alten wurde ernst.
[b]„Sie marschieren gleichmäßig, anders als Lebewesen dieser Welt.
Zumeist nachts.
Mit ihnen kommt Leere, Kälte, Sog.
Die Tiere des Waldes fliehen vor ihnen.
Etwas dort frisst ihren Geist – vielleicht auch ihre Seele.“[/b]
Der alte Mann, der im Elysium wie ein liebenswertes Väterchen gewirkt haben mochte, zitterte nicht.
Er fuhr grimmig fort:
[b]„Die Eulen berichteten von Lauten, die aus Steinen zu kommen schienen.
Leisen Rufen, dort, wo eigentlich niemand sein sollte.
Keine menschliche Sprache – sondern ein Sog, der selbst die Eulen verstummen lässt.
Von Schatten, die kein Fleisch besitzen.
Kälte ohne Wind.
Einige wagen es nicht mehr, die südlichen Grenzgebiete zu betreten.“[/b]
Der Blick des Alten wirkte, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
[b]„Die Reiter – oder etwas, das mit ihnen kommt – schänden die Orte des alten und des neuen Glaubens.
Etwas saugt die Erde aus und füllt sie mit etwas Neuem.
Der Boden an diesen Orten stinkt nach Eisen.
Manchmal nach Blut.“[/b]
[b]„Diese Wesen – vielleicht Kinder des Czorneboh, Dämonen der Tiefe, vielleicht Teufel oder Schayṭān –
nutzen alte Symbole.
Sie folgen animistischen oder schamanischen Mustern.
Erinnern an Schutzrunen – aber sind Umkehrungen davon.
Entweihung statt Weihe.
Verfluchung statt Segen.
Es scheint, als würden diese Zeichen nicht abschirmen –
sondern einen Ort vorbereiten.“[/b]
[b]„Die, die das tun, wollen nicht nur Städte zerstören.
Sie zerstören das Land selbst.“[/b]
Er blickte Ljut ruhig an.
Ein Blick in seine Seele – und ein stilles Angebot, auch die eigene offen zu legen*.
[b]„Ihr kommt aus dem Osten.
Wir beide wissen, dass dies dem Glauben der Mongolen widerspricht.
Entweder nutzt etwas ihren Zug als Tarnung –
oder es benutzt die Horde für seine eigenen Zwecke.“[/b]
Sein Blick blieb auf Ljut gerichtet. Fest.
[b]„Während dieser Rituale scheint jemand – oder etwas – für Stunden an einem Ort zu verweilen.
Frische Spuren an einem dieser Orte zeigten,
dass es von drei dieser Reiter geschützt wurde.
Sie standen im Kreis.
Sie bewachten, was in ihrer Mitte lag.“[/b]
[b]„An anderen Stellen findet man Spuren,
an denen etwas aus der Erde selbst gebrochen ist.“[/b]
[b]„Ich habe entweihte Orte in allen Teilen der Domäne gefunden –
im alten Wald, an der Rudawa, zwischen Wieliczka und Tyniec,
an den südlichen Handelswegen.“[/b]
Er zeichnete mit der Hand einen Kreis in die Luft.
[b]„Die Entweihung geschieht in ritueller Reihenfolge.
Sie ziehen einen Kreis um einen Ort.“[/b]
Wut trat in sein Gesicht.
[b]„Krakau!“[/b]
[b]„Die Hexer sprechen davon,
dass mit diesem Ritual ein Netz gespannt wird.
Dass ein Siegel gebrochen werden soll –
auch wenn niemand weiß, welches.
Vielleicht soll eine Pforte in eine andere Welt geöffnet werden.“[/b]
Der Redeschwall endete.
Er sah Ljut an, sein Blick fest.
[b]„Das ist es, was ich berichten kann.
Könnt Ihr etwas hinzufügen?
Ihr kennt den Feind besser als viele andere.
Was könnt Ihr mir über ihn erzählen?“[/b]
[size=70][url=https://discord.com/channels/1259844634201559080/1259844960623267881/1388140708669427837]*Ljuts emotionale Reaktion auf seinen Bericht einschätzen = 1 Erfolg[/url][/size]