[1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Antwort erstellen

Bestätigungscode
Gib den Code genau so ein, wie du ihn siehst; Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Smileys
:D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Marzanna » So Jun 22, 2025 7:10 pm

Marzanna sah eher aus, als sei es eine Bürde und Verantwortung Krieg zu führen.
"Der Feind wird im Winter bereits angreifen. Das hat er das letzte Mal auch getan, da er weiß, dass dann unseren vielen Flüsse und Bäche zugefroren sind.
Selbst die mächtige Donau war vereist und sie konnten nach Ungarn einfallen."

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Agnellina » So Jun 22, 2025 12:43 pm

Die Gangrel hörte dem Gespräch still und ohne Scham ob des Lauschens zu. Mit der formellen Vorstellung des Brujahs hatte sie sich ein wenig entspannt und folgte eher von Interesse getrieben der Unterhaltung. Vieles, was sie hörte, verstand sie nicht. Nicht aus akustischen Gründen, denn sie hielt sich nahe genug, um der Tzimisce in wenigen Schritten beispringen und Jaroslaw zur Hand gehen zu können. Doch die Begriffe, mit denen sich Ljut und Marzanna offenbar gut verstanden, die waren ihr fremd. So hatte sie eine grobe Vorstellung von den Ausmaßen, die jedoch in keiner Relation zur Wirklichkeit standen.

Ihre Gedanken dazu, das dumpfe Gefühl der Gewissheit, welches sich im Bauch auftat, zeichnete sich in ihrem Gesicht ab und malte den Ausdruck von Zahnschmerzen hinein. Die Stille gab die Möglichkeit sich nicht in die Kriege der Sterblichen einzumischen. Nicht selbst entscheiden zu müssen, wer starb und wer lebte. Doch hier?
Konnte es genug Zellen und Kerker für ein so großes Herr von Gefangen geben, welche ihre Frevel mit Blutdiensten bezahlten? Wie würde eine Zeit aussehen, in der jede Nacht Krieg herrschte? Es gab diese innere Seite in Agnellina, die bei dieser Aussicht jubilierte. Die andere Seite hatte Bauchschmerzen.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Ljut » Fr Jun 20, 2025 10:43 am

Ljut grinste und nickte bestätigend. „Meine Rede wohlwerte Marzanna. Je mehr wir es schaffen dass sie sich bei jedem Acker zweimal überlegen ob sie noch weiter vorstoßen können bevor sie wieder aus einem Hinterhalt angegriffen werden, desto besser. Ich mag wie ihr denkt die Köpfe jener die wir töten können wir dann als Geschenke in die evakuierten Gehöfte bringen sodass sie sich in der Fremde nicht nach Ihrer Heimat und Landsmännern sehnen müssen.“
Das Grinsen war zu einem diabolischen Lächeln geworden. Man musste kein Hellseher sein um zu realisieren, dass dieser Mann nach langem Sehnen endlich das bekommen würde was er ganz offensichtlich so sehr brauchte. Krieg und tote Mongolen.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Marzanna » Fr Jun 20, 2025 7:28 am

"Boroldai also", sinnierte Marzanna.
Sie hörte sich die taktischen und strategischen Überlegungen an und nickte bei den meisten Dingen.

"Ich denke, die Politik der Abschreckung ist meiner Sippe nicht fremd. Sie werden die Wälder und Felsen fürchten lernen, besonders in der Nacht.
Meine Burg und meine Bergwerke werden der Rückzugsort meiner Leute sein. Ich erinnere an Liegnitz, wo selbst die besten Ritter der Polen, Böhmen, Deutschen und der Orden keine Chance in der offenen Feldschlacht hatten.
Ich werde keine Leute für eine sinnlose Schlacht opfern, sondern Kleinkrieg führen. Sie haben Pferdeherden, sie haben Lager, sie haben Versorgungswege. Die werde ich stören, so dass sie sich nicht sicher fühlen.
Schlau wäre es, Brunnen zuzuschütten und Felder und Wiesen umzupflügen, damit ihre Gäule hungern. Was an Vorräten nicht an sicheren Orten verstaut werden kann, muss vernichtet oder vergiftet werden.
Wir müssen vor allem rechtzeitig die Bauern und Handwerker in Sicherheit bringen. Beim letzten Ansturm hat nichts mehr die Verteidiger demoralisiert als die Kharasch-Taktik der lebenden Schutzschilde. Keine Leute zum Fangen, kein Kharasch."

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Ljut » Do Jun 19, 2025 6:22 pm

Ljut nickte bestätigend. "Ja genau in etwa drei Tumen. Als Ich sie das letzte mal ihrem Bewegungsverlauf folgen konnte befand sich die Streitmacht der Mongolen noch in der Gegend vor Lublin, dieses sollten sie aber mittlerweile passiert haben. Ich glaube nicht dass sie sich die Mühe machen werden die Festung zu belagern, dass würde ihren Vorstoß ins Polnische Herz zu sehr verlangsamen. Ich gehe davon aus dass sie noch diesen Winter Sandomierz erreichen und da durch die Witterung sowieso kein gutes Weiterkommen mehr ist, die Stadt auch belagern werden. Das heißt im besten Fall müssen wir damit rechnen, dass sie bereits zu Frühlingsbeginn in die Domäne Krakau eindringen werden."

Ljut schmunzelte leicht als Marzanna ihn korrigierte und seine Antwort kam schnell, so als hätte er ähnliche Gedankengänge bereits selbst gehabt.
"Die Idee mit den Wachtürmen und Alarmfeuern ist gut. Die Horde wird von Boroldai angeführt. Er ist ein fähiger General des Batu Khan, und für seine Grausamkeit bekannt. Es wäre möglich dass er in Städten in der Kriegsschneiße nach Krakau mehrere Exempel statuieren wird. Bisher haben sich wohl alle seine Verbände den Terror und die Angst zu nutze gemacht. Der Belagerungsstoß ist gut aber aufgrund des sporadischen Nachwuchses von Ingenieuren der Kiewer Rus nicht mit großflächigen Mitteln ausgestattet. Ihnen fehlen die Leute um die Belagerungsmaschinen zu bedienen. Dennoch sollte man sie nicht unterschätzen. Von einer Allianz mit den Balten habe Ich bis auf Passiermöglichkeiten der Horde durch baltisches Gebiet noch nichts gehört."er gab ihr einen Moment Zeit das ganze zu verarbeiten.

"Wafür Boroldai jedoch auch bekannt ist, ist ein überaus hitziges Temperament und unnötige Grausamkeit. Das gedenke Ich auszunutzen. Mein Plan sieht vor großflächig und im gesamten Gebiet der Domäne verteilte Meldereiterketten zu installieren. Diese sind in Funktion genau dies. Meldereiterketten. Jedoch werden wir diese Ketten mit einzelnen Partisanentrupps, die aus dem Hinterhalt die Moglischen Verfolger angreifen, verstärken. Und Ebenso die Wälder mit natürlich Fallen schlechter passierbar machen. Die Mongolen sind gerissene Schweine und sie lieben es ihre Mobilität voll auszuspielen. Es mag unintuitiv klingen, aber Ich denke Krakau täte gut daran, den Mongolen mit einem geordneten Rückzug das Gelände nicht einfach so zu überlassen, sonden ihnen mit Fallen und Hinterhalten für welche die Botenreiter vor allem als Lockvögel dienen würden, zuzusetzen. Etwaige Erkundungstrupps ähnlich grausam wie sie, wenn nicht noch eine Spur grausamer, zu überlisten, abzuschlachten und sie dann offen an Bäumen oder Pfählen zur Schau zu stellen. Wir müssen die Angst zu ihnen bringen und uns nicht ihre komplette Strategie aufdicktieren lassen. Was denkt Ihr?" interessiert versuchte er zu ergründen wie aufgeschlossen Marzanna dieser Unternehmung gegenüber war. Das er natürlich im Feld als Reiter, oder in einem der Partisanentrupps zu finden sein würde, schien für Ihn so klar zu sein, dass sie keienr weiteren Erwähnung mehr bedurfte.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Marzanna » Di Jun 10, 2025 4:10 am

Marzanna nickte in Gedanken. "Ich danke Euch für Eure Warnungen.
Wenn Ihr von Legionen der Augusteischen Zählung sprecht, also wahrscheinlich drei Tumen. Das habe ich in etwa erwartet, wenn man etwas von ihrer ersten Invasion gelernt hat.

Die Idee mit den Meldereitern finde ich bedingt gut, wäre die Horde nicht viel schneller und besser in so etwas. Reiter würden abgefangen und massakriert werden und niemand würde gewarnt.
Ich dagegen würde Ketten aus Alarmfeuern, Sturmläuten und Wachtürme vorschlagen.

Auch solltet Ihr Euch nicht auf eine so statische Art des Vorrückens verlassen. Wie Ihr sagt, sind es Reiter. Wenn ein Tumen einen Ort belagert, werden die anderen bereits weiter vorrücken. Möglicherweise werden sie auch über mehrere Wege gleichzeitig vorrücken. Und sie werden alles im Umland einer größeren Ortschaft vernichten, um die Versorgung zu kappen. Aber das muss ich einem Ruthenen wahrscheinlich nicht sagen.

Wichtiger ist, wie stark ist ihr Belagerungstroß? Wer ist ihr Khan? Wer seine Generäle? Haben Sie Allianzen mit den Balten?"

Marzanna schien sich intensivst mit der Kriegsführung der Mongolen beschäftigt zu haben und hatte strategische Überlegungen dazu.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Ljut » Di Jun 10, 2025 12:52 am

Ljut schaute sich interessiert um als sie in Richtung des Gartens liefen. Ihn schien die Abbildung des Götzen weder zu kümmern noch daran zu stören. Seine Aufmerksamkeit lag ganz bei seiner Gesprächspartnerin. Entweder hielt er alle anderen für ungefährlich und nebensächlich, oder beides. Oder aber natürlich seine Aufmerksamkeitsspanne war singulär.

"Erst einmal um der Höflichkeit genüge zu tun. Ich bin Ljut von der Kalka, Neugeborener im Blut der Kriegerphilosophen, Kind von Dominic, Ahn im Blute der Kriegerphilosophen." seine Hand ging zu seiner Brust, so als wäre seine Vorstellung eine Erinnerung an einen stolzen Gruß und für einen kurzen Augenblick schloß er seine Lider. Dann schnappte sein Blick eindringlich und ernsthaft wieder zurück zu Marzanna.

Er neigte leicht den Kopf und erklärte anschließend. "Es wird beides nötig sein. Wohlwerte Marzanna, Ich reiste wie ein besessener um rechtzeitig hier anzukommen um Krakau vor der Welle zu warnen die im schlechtesten Fall in einem halben Jahr über sie hereinbrechen wird. Die Horde ist nicht bloß auf dem Weg sie werden Anfang diesen Winters Sandomierz erreichen. Je nachdem wie lange Sandomierz standhält hat Krakau also gerademal ein halbes Jahr bis Jahr Zeit. Ich spreche heute zu euch um mit euch über eine mögliche Zusammenarbeit bei der Verteidigung Krakaus, eures Landes und dem erweiterten Einzugsgebiet zu erwägen. Ich plane auch mit anderen Slachta zu sprechen und ein gemeinsames Botenreiter Frühwarnnetzwerk einzurichten. Sodass ein Großteil der Leute im Ernstfall rechtzeitig evakuiert werden kann." er machte eine kleine Pause um den Ernst der Lage zu unterstreichen.

"Ihr Heer ist reiterstark und umfasst ungefähr fünf bis acht Legionen." er hielt inne und beobachtete die Reaktion auf seine Warnung. Konnte sie mit dieser Maßeinheit etwas anfang und den Ernst der Lage begreifen oder würde sie ihn umgehend wieder vor die Tür setzen und der Lüge bezichtigen?

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Agnellina » Fr Jun 06, 2025 8:14 pm

"Hm.", brummelte Agnellina nur. Es brauchte nicht viele Worte für sie in dieser Situation. Sie blieb in der gewählten Rolle und bemühte sich Marzannas schirmender Schatten zu sein. Ohne sich weiter mit Jaroslaw abzustimmen, ob dieser Marzanna offen folgen und als sichtbarer Wächter in ihrer Nähe sein wollte, zog sie sich zurück. Über den Wehrgang hinweg folgte sie in den Hain und blieb dort im Schatten der Gewächse. Genug Abstand, um in der Dunkelheit nicht direkt aufzufallen, solange sie sich still verhielt und nahezu bewegungslos lauerte. Genug Nähe, um hören zu können und zumindest mit den nachtgewohnten Augen grob die Schemen und ihre Bewegungen zu verfolgen.
Ihren Jagdbogen hatte sie griffbereit, einen einzelnen Pfeil gezogen. Die Sehne blieb erst einmal locker.



* geschickt und leise im Hintergrund bleiben: 10 6 7 7 1 5 -> 3 Erfolge

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Marzanna » Fr Jun 06, 2025 6:48 am

Jaroslaw antwortete Agnellina, ohne den Blick vom Neuankömmling zu nehmen.
"Ein Ruthene offenbar und ein Verwandeter von den Lexor Konstantinopels, die im Kaukasus herrschen, wenn ich das recht verstehe, was er sagt.
Ein Spion der Horde oder ein wertvoller Verbündeter, denke ich. Muss die Herrin entscheiden."

Besagte Herrin lächele bei den Worten des Fremden. "Gut, so kommt mit in meinen Garten im Schutze der Burg. Da können wir ungestört reden."

Sie ging voraus bis sie zu dem wildromantischen Obsthain kam, wo Kräuter wuchsen und der altersschwarze Pfahlgott sich als Vogelscheuche tarnte, so wie di e Vampire sich als harmlose Menschen tarnten.
Gangrel und Ghule begleiteten die beiden zu diesem Hort alter Macht.

Marzanna strich sanft über die Maserung im Holz des Götzen.
"Wir handeln ähnlich, werter Ljut, auch ich bin autonom in dieser meiner Domäne, handele aber im Sinne Krakaus. Ihr wollt die Hilfe der Slachta? Wobei genau? Vielleicht kann diese Slachta hier Euch dabei helfen. Vielleicht habt Ihr aber auch wertvolle Informationen über die Horde, die Ihr teilen wollt?"

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

von Ljut » Do Jun 05, 2025 6:53 pm

Ljut lächelte schief. "Oh Ihr wäret überrascht wohlwerte Voivoda. Ich meine mich zu erinnern wie mein Lehrmeister mir erzählte dass er in das Gebiet ostwärts des Dnipr über den Kaukasus gekommen sei." sagte er leise und fügte dann etwas lauter hinzu. "Mein Volk hat noch nie vor irgendjemandem aus Zwang das Knie gebeugt. Auch nicht vor der Horde. Eher sterben wir." dann beugte er sich abermals etwas zu Marzanna hinunter, eine Geste welche man auch als leichtes Neigen des Kopfes interpretieren konnte.

"Ich bin weit aus dem Osten, östlich der Kalka und bin nach Krakau gekommen um hier der Horde ein für alle Mal Einhalt zu gebieten. Dafür brauche Ich aber die Hilfe der Szlachta, Dorfvorsteher und Gehöftvorsteher des Umlandes. Ich bin Ljut von der Kalka. Eine vollständige Vorstellung bekommt Ihr natürlich wenn es etwas weniger neugierige Augen und Ohren gibt. Vielleicht hättet Ihr und eure Mannen dafür einen etwas besseren Ort?" er richtete sich nun wieder zu seiner volle Größe auf, welche durchaus imposant war.

"Ah, und noch etwas bevor Ich es vergesse. Ich handle nicht in IHrem Namen, dennoch im Sinne ihrer Anweisungen." bei diesen letzten Worten schlich sich ein Lächeln in seine Züge.

Nach oben