von Gabriel » Do Jun 19, 2025 12:25 am
Gabriel betrachtete die Gangrel ruhig, ließ ihre Worte auf sich wirken. „Dann bleibt mir nur, zu fragen – wessen Blutsdiener ist der werte Pawel?“ Seine Stimme war nicht fordernd, sondern von echtem Interesse durchdrungen, während sein Blick kurz zu dem stillen Verwalter des Elysiums hinüberglitt.
Dann wandte er sich wieder Agnellina zu, seine Haltung entspannt, die Stimme getragen von leiser Zustimmung. „Natürlich habt Ihr recht – es gibt Orte, an denen nicht der gesegnete Boden des Elysiums den Frieden sichert, sondern die bloße Macht des Prinzen an dessen Hof, oder ein Band zwischen Erzeuger und Kind, in dem Respekt, Zuneigung oder auch Angst genügen, um das Schwert in der Scheide zu lassen.“
Ein sachter Hauch von Nachdenklichkeit umspielte seine Züge. „Aber dort, wo man keine Bande hat, wo unserereins sich fremd und Namen noch unausgesprochen sind, besonders auch weile einige von uns sich im wahrsten Sinne des Wortes bis aufs Blut verfeindet sind – dort braucht es einen Boden, auf dem Waffen ruhen. Nicht aus Furcht, sondern aus Überzeugung. Aus gemeinsamer Annahme.“
Er ließ den Blick über das Gemäuer des Elysiums wandern, über die Schatten der Fässer, das matte Flackern der Lampen, das leise Knarzen alten Holzes. „In meiner Vorstellung hat ein Elysium ein Dach – sicher. Vielleicht, weil ich so geprägt wurde. Vielleicht, weil ich nicht nass werden will, wenn es regnet.“ Ein winziges Lächeln huschte über seine Lippen. „Aber ich traf einst Kainskinder, deren Elysium bestand aus einem Kreis grober Steine. Tief im Wald. Ohne Mauern, ohne Licht. Nur der Kreis und die Gewissheit, dass man dort nicht angreift.“ Gabriel hielt inne, während seine Gedanken zurückwanderten. Es kam ihn in den Sinn, dass treffen in zweierlei Wortsinne korrekt war.
„Was ein Elysium zum Elysium macht, ist nicht der Ort, sondern der Glaube aller, die ihn betreten, ebenso wie die Macht des Herren der Domäne, der den elysären Boden ausgerufen hat. Die Akzeptanz. Das Bekenntnis. Es ist Ideal und Notwendigkeit zugleich.“ Dann richtete er seinen Blick wieder auf sie, ruhig, aber aufmerksam. „So einfach. Und doch so zerbrechlich.“
Er schaute sie an. „Wie steht es mit Euch? Was braucht es für Euch?“
Gabriel betrachtete die Gangrel ruhig, ließ ihre Worte auf sich wirken. „Dann bleibt mir nur, zu fragen – wessen Blutsdiener ist der werte Pawel?“ Seine Stimme war nicht fordernd, sondern von echtem Interesse durchdrungen, während sein Blick kurz zu dem stillen Verwalter des Elysiums hinüberglitt.
Dann wandte er sich wieder Agnellina zu, seine Haltung entspannt, die Stimme getragen von leiser Zustimmung. „Natürlich habt Ihr recht – es gibt Orte, an denen nicht der gesegnete Boden des Elysiums den Frieden sichert, sondern die bloße Macht des Prinzen an dessen Hof, oder ein Band zwischen Erzeuger und Kind, in dem Respekt, Zuneigung oder auch Angst genügen, um das Schwert in der Scheide zu lassen.“
Ein sachter Hauch von Nachdenklichkeit umspielte seine Züge. „Aber dort, wo man keine Bande hat, wo unserereins sich fremd und Namen noch unausgesprochen sind, besonders auch weile einige von uns sich im wahrsten Sinne des Wortes bis aufs Blut verfeindet sind – dort braucht es einen Boden, auf dem Waffen ruhen. Nicht aus Furcht, sondern aus Überzeugung. Aus gemeinsamer Annahme.“
Er ließ den Blick über das Gemäuer des Elysiums wandern, über die Schatten der Fässer, das matte Flackern der Lampen, das leise Knarzen alten Holzes. „In meiner Vorstellung hat ein Elysium ein Dach – sicher. Vielleicht, weil ich so geprägt wurde. Vielleicht, weil ich nicht nass werden will, wenn es regnet.“ Ein winziges Lächeln huschte über seine Lippen. „Aber ich traf einst Kainskinder, deren Elysium bestand aus einem Kreis grober Steine. Tief im Wald. Ohne Mauern, ohne Licht. Nur der Kreis und die Gewissheit, dass man dort nicht angreift.“ Gabriel hielt inne, während seine Gedanken zurückwanderten. Es kam ihn in den Sinn, dass treffen in zweierlei Wortsinne korrekt war.
„Was ein Elysium zum Elysium macht, ist nicht der Ort, sondern der Glaube aller, die ihn betreten, ebenso wie die Macht des Herren der Domäne, der den elysären Boden ausgerufen hat. Die Akzeptanz. Das Bekenntnis. Es ist Ideal und Notwendigkeit zugleich.“ Dann richtete er seinen Blick wieder auf sie, ruhig, aber aufmerksam. „So einfach. Und doch so zerbrechlich.“
Er schaute sie an. „Wie steht es mit Euch? Was braucht es für Euch?“