von admin » Di Mai 27, 2025 9:16 pm
Konrad schwieg lange. Er hatte sich nach seinem Ausbruch nicht wieder hingesetzt – er stand noch immer aufgerichtet, wie ein Richter über einem noch unverkündeten Urteil. Doch nun senkte er langsam den Blick, und das Gewicht seiner Aufmerksamkeit schien den Raum erneut zu verändern – nicht mehr wie ein Sturm, sondern wie ein stiller Druck, der sich auf die Seele legte. Er sah Dietrich an. Dann Natalia. Dann Gabriel.
Dann sprach er – nicht mehr mit jener Wut, die eben noch Raum und Luft gebändigt hatte, sondern mit der unnachgiebigen Autorität eines Mannes, der gelernt hatte, dass Kontrolle Macht ist, und Maß eine Waffe. „Es ist gut,“ begann er leise, aber unzweifelhaft, „zu sehen, dass die Masken nun fallen.“ Sein Blick ruhte auf Dietrich, länger als nötig. Kein Spott, keine Rüge – nur das ruhige Erfassen eines neuen Spielfeldes. „Dietrich von Hohenberg… Eure Offenheit ehrt Euch, so spät sie auch kam. Und doch ist Ehrlichkeit nur ein erster Schritt auf einem langen Pfad. Der Clan Tremere… ist nicht unbedeutend in dieser Domäne. Es wird Dinge geben, über die wir sprechen müssen.“
Dann wandte er sich an Natalia. Er musterte sie mit dem prüfenden Blick eines Mannes, der nicht nur den Wert eines Artefakts erkennen will, sondern auch dessen Preis. „Natalia, Kind von Veruca… Eure Loyalität ist notiert. Euer Verständnis von Disziplin ebenfalls. Krakau hat viele, die sprechen – aber nur wenige, die zuhören. Ihr habt gezeigt, dass Ihr beides beherrscht. Behaltet das bei.“ Und dann Gabriel. Ein kurzer Moment – keine Dominanzprobe, keine Herausforderung. Nur Anerkennung. Schwer und selten. „Gabriel, Kind Hredel… es ist lange her, dass ich jemanden gesehen habe, der den Namen unserer Ahnen mit solcher Haltung trägt.“
Er trat langsam zur Mitte des Raumes, als wolle er nicht nur den Platz zwischen ihnen überbrücken, sondern ihn mit Bedeutung füllen. „Ordnung“, sagte er, „ist kein Zustand. Sie ist eine Verpflichtung. Und jeder, der sie in dieser Stadt bewahren will, wird prüfen müssen, ob er bereit ist, mehr zu geben als zu nehmen.“ Er ließ diese Worte wirken, dann sprach er weiter – mit der ruhigen Eleganz eines Mannes, der Angebote macht, keine Bitten. „In naher Zukunft wird diese Domäne Ämter zu vergeben haben. Harpyie. Blutvogt. Geißel. Posten, die mehr bedeuten als nur Titel – sie sind das Rückgrat einer funktionierenden Gesellschaft. Wer hier führen will, wird zeigen müssen, dass er nicht nur reden kann, sondern auch trägt.“
Ein Seitenblick an Gabriel, dann ein langer, bedeutungsvoller an Natalia. „Ich werde beobachten. Zuhören. Bewerten.“ Dann, beinahe beiläufig, wie ein Goldhändler, der den wahren Schatz unter dem Schmutz erkennt: „Es gibt… Gerüchte. Von einem Rat der Erstgeborenen. Ein törichter Gedanke. Krakau braucht keine Debatten. Es braucht Führung.“ Er drehte sich ein Stück zur Seite, der Blick wie durch einen Vorhang in eine Zukunft, die nur er bereits zu sehen scheint. „Und inmitten all dessen“, fuhr er fort, nun mit einem Tonfall, der zum Handeln aufrief, „müssen wir den Fluss des Handels wieder kontrollieren. Wer handeln will, muss sich messen lassen. Wer profitieren will, muss beitragen. Und wer führen will… wird geprüft.“
Er nickte knapp – nicht freundlich, sondern formell. Anerkennend, aber nicht einladend. „Bereitet Euch vor. Jeder von Euch. Die Zeit des Schattenspiels endet. Krakau wird wieder Glanz tragen – oder an seiner Anmaßung vergehen.“ Dann trat er zur Seite, elegant, ruhig, aber mit der unübersehbaren Geste eines Mannes, der weiß, dass sich der nächste Zug auf seinem Brett befindet.
Konrad schwieg lange. Er hatte sich nach seinem Ausbruch nicht wieder hingesetzt – er stand noch immer aufgerichtet, wie ein Richter über einem noch unverkündeten Urteil. Doch nun senkte er langsam den Blick, und das Gewicht seiner Aufmerksamkeit schien den Raum erneut zu verändern – nicht mehr wie ein Sturm, sondern wie ein stiller Druck, der sich auf die Seele legte. Er sah Dietrich an. Dann Natalia. Dann Gabriel.
Dann sprach er – nicht mehr mit jener Wut, die eben noch Raum und Luft gebändigt hatte, sondern mit der unnachgiebigen Autorität eines Mannes, der gelernt hatte, dass Kontrolle Macht ist, und Maß eine Waffe. „Es ist gut,“ begann er leise, aber unzweifelhaft, „zu sehen, dass die Masken nun fallen.“ Sein Blick ruhte auf Dietrich, länger als nötig. Kein Spott, keine Rüge – nur das ruhige Erfassen eines neuen Spielfeldes. „Dietrich von Hohenberg… Eure Offenheit ehrt Euch, so spät sie auch kam. Und doch ist Ehrlichkeit nur ein erster Schritt auf einem langen Pfad. Der Clan Tremere… ist nicht unbedeutend in dieser Domäne. Es wird Dinge geben, über die wir sprechen müssen.“
Dann wandte er sich an Natalia. Er musterte sie mit dem prüfenden Blick eines Mannes, der nicht nur den Wert eines Artefakts erkennen will, sondern auch dessen Preis. „Natalia, Kind von Veruca… Eure Loyalität ist notiert. Euer Verständnis von Disziplin ebenfalls. Krakau hat viele, die sprechen – aber nur wenige, die zuhören. Ihr habt gezeigt, dass Ihr beides beherrscht. Behaltet das bei.“ Und dann Gabriel. Ein kurzer Moment – keine Dominanzprobe, keine Herausforderung. Nur Anerkennung. Schwer und selten. „Gabriel, Kind Hredel… es ist lange her, dass ich jemanden gesehen habe, der den Namen unserer Ahnen mit solcher Haltung trägt.“
Er trat langsam zur Mitte des Raumes, als wolle er nicht nur den Platz zwischen ihnen überbrücken, sondern ihn mit Bedeutung füllen. „Ordnung“, sagte er, „ist kein Zustand. Sie ist eine Verpflichtung. Und jeder, der sie in dieser Stadt bewahren will, wird prüfen müssen, ob er bereit ist, mehr zu geben als zu nehmen.“ Er ließ diese Worte wirken, dann sprach er weiter – mit der ruhigen Eleganz eines Mannes, der Angebote macht, keine Bitten. „In naher Zukunft wird diese Domäne Ämter zu vergeben haben. Harpyie. Blutvogt. Geißel. Posten, die mehr bedeuten als nur Titel – sie sind das Rückgrat einer funktionierenden Gesellschaft. Wer hier führen will, wird zeigen müssen, dass er nicht nur reden kann, sondern auch trägt.“
Ein Seitenblick an Gabriel, dann ein langer, bedeutungsvoller an Natalia. „Ich werde beobachten. Zuhören. Bewerten.“ Dann, beinahe beiläufig, wie ein Goldhändler, der den wahren Schatz unter dem Schmutz erkennt: „Es gibt… Gerüchte. Von einem Rat der Erstgeborenen. Ein törichter Gedanke. Krakau braucht keine Debatten. Es braucht Führung.“ Er drehte sich ein Stück zur Seite, der Blick wie durch einen Vorhang in eine Zukunft, die nur er bereits zu sehen scheint. „Und inmitten all dessen“, fuhr er fort, nun mit einem Tonfall, der zum Handeln aufrief, „müssen wir den Fluss des Handels wieder kontrollieren. Wer handeln will, muss sich messen lassen. Wer profitieren will, muss beitragen. Und wer führen will… wird geprüft.“
Er nickte knapp – nicht freundlich, sondern formell. Anerkennend, aber nicht einladend. „Bereitet Euch vor. Jeder von Euch. Die Zeit des Schattenspiels endet. Krakau wird wieder Glanz tragen – oder an seiner Anmaßung vergehen.“ Dann trat er zur Seite, elegant, ruhig, aber mit der unübersehbaren Geste eines Mannes, der weiß, dass sich der nächste Zug auf seinem Brett befindet.