Der Schnee knirschte, als sich der Winter über das Land legte – schwer und unnachgiebig.
Inmitten der Kälte, in einem Hof nahe Krakau, regte sich etwas anderes.
Wärme.
In der Zusammenarbeit.
Im Zuhören.
Im Respekt voreinander.
Die drei Jungen – Viktor, Agnellina, Bogdan – hatten sich nicht bekriegt.
Sie hatten gewählt.
Nicht aus Schwäche.
Sondern mit Klarheit.
Matusz hatte geschwiegen, als sie sprachen. Doch nun hob er den Blick – auf jeden einzeln.
„Was ihr gewählt habt, ist nicht Macht – sondern Bindung.“
Er sah Bogdan an:
„Du wirst sprechen.
Aber nie allein.
Die Stimmen der anderen werden dich begleiten – in Erinnerung, in Rat, im Zweifel.“
Dann glitt sein Blick zu Agnellina – und verweilte einen Moment länger.
Er hatte ihre Worte gehört.
Und zwischen den Zeilen – den Schatten erkannt.
„Du hast Nein gesagt – aber nicht aus Angst, sondern aus Weisheit.
Wer das Rudel kennt, weiß: Nicht jeder muss vorne laufen.
Aber jede Stimme zählt.“
Seine Stimme war ruhig – doch wer genau hinhörte, hörte einen Hauch Trauer darin.
Seine Nüstern blähten sich auf. Er roch eine Fährte in Agnellinas Worten.
Sie war nicht hier – aber sie war nah.
Wie Raureif an Fensterglas, der nicht weicht.
Dunkelheit legte sich über die Augen des Seneschalls.
Als shmeckte er kaltes Eisen und altes Blut.
Er war ein Schrei aus der Vorzeit, eine Faust gegen alles, was Ordnung genannt wurde.
Matusz spürte ein Gewicht wie einen Stein im Nacken.
Die Augen glitten zu Viktor.
„Du hast getragen, geheilt und geschwiegen.
Auch das sind Gaben – wertvoll, wenn die Nächte hart werden.“
Langsam ging Matusz an ihnen vorbei.
Nicht wie ein Richter.
Wie ein alter Wolf, der seine Jungen misst – nicht mit Härte, sondern mit Stolz.
Und leiser Sorge.
„Der Rat wird kommen.
Vielleicht nicht bald. Vielleicht nicht in Frieden.
Doch wenn er ruft, weiß ich nun, dass ihr bereit seid – als Rudel.
Nicht als Einzelne.“
Der Wind drehte.
Und als der Wind den Schnee über die Spuren legte, blieb Matusz stehen, sein Blick auf den Horizont gerichtet – dorthin, wo Wald und Stadt sich berühren.
„Und wenn die Stadtkreaturen wählen…
dann sollen sie wissen,
dass die Wälder geantwortet haben.“
Er schloss die Augen.
Und das dunkle Grollen seiner Stimme war leise zu vernehmen:
„Geh nicht zu weit....
Ich werde dich nicht schützen, wenn dein Vater ruft.“
Der Schnee knirschte, als sich der Winter über das Land legte – schwer und unnachgiebig.
Inmitten der Kälte, in einem Hof nahe Krakau, regte sich etwas anderes.
Wärme.
In der Zusammenarbeit.
Im Zuhören.
Im Respekt voreinander.
Die drei Jungen – Viktor, Agnellina, Bogdan – hatten sich nicht bekriegt.
Sie hatten gewählt.
Nicht aus Schwäche.
Sondern mit Klarheit.
Matusz hatte geschwiegen, als sie sprachen. Doch nun hob er den Blick – auf jeden einzeln.
[quote]„Was ihr gewählt habt, ist nicht Macht – sondern Bindung.“[/quote]
Er sah Bogdan an:
[quote]„Du wirst sprechen.
Aber nie allein.
Die Stimmen der anderen werden dich begleiten – in Erinnerung, in Rat, im Zweifel.“[/quote]
Dann glitt sein Blick zu Agnellina – und verweilte einen Moment länger.
Er hatte ihre Worte gehört.
Und zwischen den Zeilen – den Schatten erkannt.
[quote]„Du hast Nein gesagt – aber nicht aus Angst, sondern aus Weisheit.
Wer das Rudel kennt, weiß: Nicht jeder muss vorne laufen.
Aber jede Stimme zählt.“[/quote]
Seine Stimme war ruhig – doch wer genau hinhörte, hörte einen Hauch Trauer darin.
Seine Nüstern blähten sich auf. Er roch eine Fährte in Agnellinas Worten.
Sie war nicht hier – aber sie war nah.
Wie Raureif an Fensterglas, der nicht weicht.
Dunkelheit legte sich über die Augen des Seneschalls.
Als shmeckte er kaltes Eisen und altes Blut.
Er war ein Schrei aus der Vorzeit, eine Faust gegen alles, was Ordnung genannt wurde.
Matusz spürte ein Gewicht wie einen Stein im Nacken.
Die Augen glitten zu Viktor.
[quote]
„Du hast getragen, geheilt und geschwiegen.
Auch das sind Gaben – wertvoll, wenn die Nächte hart werden.“[/quote]
Langsam ging Matusz an ihnen vorbei.
Nicht wie ein Richter.
Wie ein alter Wolf, der seine Jungen misst – nicht mit Härte, sondern mit Stolz.
Und leiser Sorge.
[quote]„Der Rat wird kommen.
Vielleicht nicht bald. Vielleicht nicht in Frieden.
Doch wenn er ruft, weiß ich nun, dass ihr bereit seid – als Rudel.
Nicht als Einzelne.“[/quote]
Der Wind drehte.
Und als der Wind den Schnee über die Spuren legte, blieb Matusz stehen, sein Blick auf den Horizont gerichtet – dorthin, wo Wald und Stadt sich berühren.
[quote]„Und wenn die Stadtkreaturen wählen…
dann sollen sie wissen,
dass die Wälder geantwortet haben.“
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Er schloss die Augen.
Und das dunkle Grollen seiner Stimme war leise zu vernehmen:
[quote]
„Geh nicht zu weit....
Ich werde dich nicht schützen, wenn dein Vater ruft.“[/quote]