Krakau bei Nacht

Das Umland von Krakau lag finster und ruhig da. Menschen wie Tiere schliefen; die anhaltende Anspannung durch die drohende Gefahr aus dem Osten hatte sie mürbe gemacht. So gab es kaum noch Feste oder Heiterkeit. Jeder verrichtete sein Werk in dem Bewusstsein, dass der Rückzug auf den Wawel jederzeit notwendig werden konnte.

Eine Gestalt schritt den grob plattgetretenen Weg entlang – so unpassend, dass man sich fragte, ob die eigenen Augen einen täuschten. Und doch war es Vadim, der mit federnden Schritten zwischen den Häusern dahinging. Meist verschluckte ihn die Dunkelheit, nur selten fing sich ein Rest des fahlen Mondlichts in den Wolken und warf einen blassen Schimmer auf ihn.

Nach einigen Schritten bog er zu einem der Gehöfte ab. Die Tür war nicht verriegelt, und er trat ein, ohne die Stille der Nacht zu stören. Der Bauernhof lag da – still und friedlich, ohne ein Regung.

Eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür erneut, und Vadim trat hinaus. Diesmal folgte er den Schatten der Wolken, nutzte jeden dunkleren Fleck der Nacht, um darin zu verschwinden. Der Hof blieb zurück, still und reglos, als sei er nie dort gewesen.

Doch Vadim Kryllatyy wusste nicht, dass er nun beobachtet wurde. Jemand hatte den Fremden bemerkt – und wartete bereits an der nächsten Kreuzung auf ihn.

Vickor Streunt etwas abseits der dörfer und bemerkt das aus der ferne leichte bewegung sind und schaut vorerst aus neugieriger dorthin

Der Mann, gehüllt in Leinen und Stoff, abgetragen von der Straße hielt zielstrebig auf Krakau zu. Sein Ziel, wieder ein wenig meh zu Kräften zu kommen hatte er erreicht. Ab jetzt hatte er die ganze Nacht Zeit Krakau, seine vorläufige Residenz kennen zu lernen.

Die Anhöhe erklimmend würde er bald in das Licht des Fackelerleuchteten Torbogen Krakaus erreichen, doch er blieb noch einmal stehen. Hier - allein in der Dunkelheit lies er seinen Blick noch ein letztes Mal über die Gehöfte und Felder um Krakau schweifen. Wie lang würden sie noch bestellt werden, wie lang, bis die Tartaren auch hier alles niederbrennen und plündern würden.
Es war beinahe komisch, zu sehen wie die Bewohner versuchten alles reinzuholen was ging das letzte Korn, die letzte Rübe im Sack zur Burg zu bringen. Die Stadt würde die Vorräte brauchen - und wer weiß, vielleicht würde die Gesellschaft der Nach ja selbst aktiv werden.

Er schloss die Augen in Erinnerung an das letzte Blutvergießen. Wie es wohl hier laufen würde? Mitten in der Zivilsation? Bauern, Soldaten und Krieger die aufeinander eindroschen bis das Blut spritze, jeder für sich, das eigene Leben verteidigend?

Viktor bemerkt die stehende person aus einiger Entfernung geht langsam daraufhin zu und fragt knapp "habt ihr euch verlaufen?"
Viktor mustert dich kurz "oder braucht ihr hilfe?"

Vadim sah den Mann auf sich zukommen.

"Nein - weder noch. Ich war nur auf einem Abendspaziergang unterwegs - bevor diese Option für Monate ausfallen wird."

Viktor Nickt kurz "verstehe, ja solche momente genieße ich aktuell auch ein wenig, so viel zu tun in moment," Viktor lächelt kurz und mustert dich kurz " übrigens Viktor ist mein name " viktor nickt dir kurz zu "seit ihr neu hier?"

Der Mann hebt leicht die Augenbraue, als würde er seinem Gegenüber nicht ganz trauen. Hier in der Nacht - einen Abendspaziergang einfach so genießen? Wollte ihnd er Mann foppen oder hatte er die Lüge geschluckt? Er kannte die Kainiten Genuas nicht, schon gar nicht ihre Ghule. Und er konnte es sich nicht erlauben sich bloßzustellen.

"Vadim, ich komme aus dem Osten. Wir sind erst vor kurzem angekommen. Krakaus ist eine sehr große Stadt. Bist du in Krakau geboren? Ich könnte einen Führer gebrauchen, zumal ich nicht sicher bin ob die Wachen und so offen empfangen werden."

Der Akzent war aus dem Kiewer Rus, wohl ein ländlicher Einschlag, schwer festzulegen woher er genau kam.

Viktor blickt ihn leicht intensiv an " nun ich komme aus nicht aus krakau aber ich lebe seit kurzer zeit hier und habe die stadt dabei geholfen zu verteidigen gegen die Mongolen , aber ich könnte euch kurz rum führen wenn ihr wollt ?"

"Bereits verteidigt? Das heißt dies ist nicht der erste Angriff auf den Wawel und die Stadt Krakau? Was seid ihr von Beruf, Viktor? Söldner? Teil der Miliz von Krakau?".

Vadim dachte einen Moment nach eher er fortfuhr:

"Wann seid ihr nach Krakau gekommen und von wo? Das Angebot der Führung nehme ich gerne an. Vielleicht könnt ihr mir ja die eine oder andere weitere Frage beantworten, während wir gehen. Es ist immer wichtig seine Umgebung zu kennen, egal wie lange man plant zu bleiben."

Viktor nickt "ja es war sehr schlimm gewesen gegen die mongolen und hätte meine chefin mich nicht gerettet wäre ich vermutlich schon längst tot. ich selbst bin seit ein einigen tagen/nächten erst hierher gezogen und muss mich selbst noch einleben aber das geht schon, hab nen hof was ich aktuell ausbaue "