[1259] Von Königen und Wölfen [Viktor, Gabriel]
Verfasst: Sa Mai 24, 2025 7:55 pm
Gabriel ritt durch die kühle Nacht, die Dunkelheit hatte sich schwer über das Land gelegt, doch seine Augen blieben wachsam. Sein Wams war schlicht, die Kleidung eines einfachen Soldaten, und doch sprach sein Pferd eine andere Sprache – ein Schlachtross von guter Qualität, kräftig gebaut, mit jener unerschütterlichen Haltung, die nur durch sorgfältige Zucht und jahrelanges Training entstand.
An seiner Seite hing sein Schwert, in festem Griff an der Hüfte, die Schwere der Klinge ein vertrauter Begleiter. Am Sattel befestigt seine Schild – ein stilles Versprechen für kommende Tage, ein Zeichen der Vorbereitung auf das Unvermeidliche.
Er war nicht zum bloßen Umherstreifen hier. Seine Absicht war klar: Er wollte die Umgebung verstehen, jede Straße, jeden versteckten Pfad, jede Stelle, die im Falle eines Angriffs entscheidend sein könnte. Eine Stadt konnte nur verteidigt werden, wenn man wusste, was sie umgab – und was sich in der Dunkelheit ihrer Grenzen verbarg.
Doch irgendwann musste er falsch abgebogen sein.
Die Landschaft hatte sich verändert. Die Straßen wurden enger, die Bäume dichter, und schließlich waren keine festen Wege mehr unter seinen Hufen, sondern bloß Erde und Gras, die den Schritt seines Rosses weicher machten. Er ritt weiter, hielt das Tempo ruhig, aber stetig.
Dann sah er die Lichter.
Ein kleines Gehöft lag vor ihm, die warmen Lichtpunkte aus den Fenstern deuteten darauf hin, dass seine Bewohner noch wach waren. Es war spät, doch nicht zu spät für jene, die in der Dunkelheit lebten.
Gabriel lenkte sein Pferd mit sicherem Griff darauf zu, ließ den Blick über die Gebäude gleiten, suchte nach Zeichen von Bewegung.
Doch über dem Gehöft lag Stille. Noch.
Als Gabriel sich näherte, begann Leben in das Gehöft zu kommen. Seine tierischen Bewohner spürten, dass sich ein großes Raubtier näherte. Es begann mit einem aufgeregten Muhen. Es folgte ein aufgeregtes Gackern. Nach und nach wachten die Tiere auf, geweckt von den Geräuchen der jeweils anderen. Schon bald war das Gehöft voller Geräuche, eine Symphonie der Instinkte. Sie spürten ihn, seine Natur, etwas an ihm, das ihnen fremd und feindlich erschien.
Er zog die Zügel leicht an, hielt inne. Er war ganz sicher nicht mehr allein. Und die Tiere sangen weiter.
An seiner Seite hing sein Schwert, in festem Griff an der Hüfte, die Schwere der Klinge ein vertrauter Begleiter. Am Sattel befestigt seine Schild – ein stilles Versprechen für kommende Tage, ein Zeichen der Vorbereitung auf das Unvermeidliche.
Er war nicht zum bloßen Umherstreifen hier. Seine Absicht war klar: Er wollte die Umgebung verstehen, jede Straße, jeden versteckten Pfad, jede Stelle, die im Falle eines Angriffs entscheidend sein könnte. Eine Stadt konnte nur verteidigt werden, wenn man wusste, was sie umgab – und was sich in der Dunkelheit ihrer Grenzen verbarg.
Doch irgendwann musste er falsch abgebogen sein.
Die Landschaft hatte sich verändert. Die Straßen wurden enger, die Bäume dichter, und schließlich waren keine festen Wege mehr unter seinen Hufen, sondern bloß Erde und Gras, die den Schritt seines Rosses weicher machten. Er ritt weiter, hielt das Tempo ruhig, aber stetig.
Dann sah er die Lichter.
Ein kleines Gehöft lag vor ihm, die warmen Lichtpunkte aus den Fenstern deuteten darauf hin, dass seine Bewohner noch wach waren. Es war spät, doch nicht zu spät für jene, die in der Dunkelheit lebten.
Gabriel lenkte sein Pferd mit sicherem Griff darauf zu, ließ den Blick über die Gebäude gleiten, suchte nach Zeichen von Bewegung.
Doch über dem Gehöft lag Stille. Noch.
Als Gabriel sich näherte, begann Leben in das Gehöft zu kommen. Seine tierischen Bewohner spürten, dass sich ein großes Raubtier näherte. Es begann mit einem aufgeregten Muhen. Es folgte ein aufgeregtes Gackern. Nach und nach wachten die Tiere auf, geweckt von den Geräuchen der jeweils anderen. Schon bald war das Gehöft voller Geräuche, eine Symphonie der Instinkte. Sie spürten ihn, seine Natur, etwas an ihm, das ihnen fremd und feindlich erschien.
Er zog die Zügel leicht an, hielt inne. Er war ganz sicher nicht mehr allein. Und die Tiere sangen weiter.