Krakau bei Nacht

Bogdan Radzimowicz trägt die Spuren eines langen Lebens mit stiller Würde.
In seinem Gesicht liegen die Jahre – Gelassenheit, Nachdenklichkeit, ein hintergründiger Humor.
Die tiefen Falten um Augen und Stirn erzählen von Wind, Wetter und Verantwortung, ohne von Gram.
Seine grauen, leicht wirren Haare rahmen ein Gesicht, das mehr Milde als Strenge ausstrahlt.
Die braunen Augen, ruhig und freundlich, betrachten seinen Gegenüber nachdenklich voll innerer Ruhe.

Er steht aufrecht, mit einer Haltung, die man bei einem alten Jäger vielleicht nicht erwartet: Nicht hart, nicht stolz, sondern würdevoll.
Wie jemand, der sowohl unter Bäumen als auch in Hallen zu Hause war. Die grobe Wolltunika, von Gebrauch gegerbt, sitzt ordentlich.

Der Gürtel ist fest geschnallt, doch nicht martialisch – ein Zeichen von Disziplin.

Seine Stimme ist stets leise, doch wenn er spricht, hört man zu.
Es liegt etwas Bedächtiges, etwas Weises in seinen Worten, das mehr Wirkung hat als jeder laute Ruf.
Ein Mann, dem man vertraut – nicht weil er sich aufdrängt, sondern weil er bleibt.

Erscheinungsbild: 2
Bogdan wirkt für ein Kainskind ungewöhnlich lebendig.
(Vorteil: Rosiger Teint)