Re: Ein erstes Treffen bei Mitternacht
Verfasst: So Jul 28, 2024 12:02 pm
Die "Blutige Klinge" war mehr als nur eine Taverne; sie war ein Zufluchtsort, ein geheimes Versteck und ein Treffpunkt für Kreaturen der Nacht. In ihren düsteren Hallen herrschte eine Atmosphäre, die sowohl faszinierend als auch bedrohlich war. Und im Herzen dieser düsteren Oase stand Pawel, der Wirt. Pawel war mehr als nur ein Wirt; er war eine Institution. Seine Gestalt war geprägt von den langen Jahren, die er in dieser düsteren Welt verbracht hatte. Sein Gesicht war von tiefen Furchen durchzogen, als hätte das Leben selbst seine Spuren in seinem Fleisch hinterlassen. Die Augen, tief in den Höhlen seines Schädels liegend, funkelten wie dunkle Smaragde und verrieten einen scharfen Verstand und Weisheit. Sein kahler Schädel war glatt wie poliertes Ebenholz und stand in starkem Kontrast zu seinem dichten, wallenden Bart, der in einem dunklen Grau schimmerte.
Pawel trug stets dunkle Gewänder, deren Material so weich und geschmeidig war, dass es kaum Geräusche verursachte, wenn er sich bewegte. Ein schwerer, silberner Ring zierte seinen linken Zeigefinger, ein Erbstück aus einer längst vergangenen Zeit, das ihm als Siegel diente und ihm Respekt einflößte. Seine Stimme war tief und sanft, doch wenn er sprach, klang es, als flüsterte einem die Geschichte selbst ins Ohr. Die "Blutige Klinge" war ein Labyrinth aus dunklen Gängen und versteckten Räumen. Die Wände waren mit schweren Stoffen abgehängt, die die Geräusche förmlich zu verschlucken schienen. Die zahlreichen Nischen, in denen ein seltsames, kaltes blaues Licht flackerte, waren durch hohe Wände aus dunklem Holz getrennt. Jeder Tisch war mit schweren, samtenen Tüchern bedeckt und bot einen abgeschiedenen Bereich für seine Besucher. Die Decke war ein Wunderwerk der Handwerkskunst. Große, eiserne Ringe waren in diese eingelassen, an denen schwere, hölzerne Paneele befestigt waren. Mittels eines komplexen Systems konnten diese Paneele zur Seite geschoben werden, um den Blick auf den Sternenhimmel freizugeben.
In der heutigen Nacht tanzte das Mondlicht auf den Wänden und erhellte den Raum in einem silbrigen Schimmer. Doch es war nicht nur das Mondlicht, das den Raum erhellte. In eigens angefertigten Schalen aus schwarzem Stein ruhten verborgen die Quellen, dieses sanften, bläuliche Leuchtens. Mit einem respektvollen Nicken begrüßte Pawel den Gast und wies auf, von seinem Tresen entfernteste Ecke.
Arash musste nicht lange warten, bis sich eine weitere Gestalt in den Zugang der gewiesenen Nische stellte. Angekündigt nur wenige Augenblicke zuvor durch feste Schritte auf dem Holzboden stand da nun ein Bär von einem Mann. Von den Schultern hinab fiel ein Fellumhang, er trug dunkel gegerbte Lederhosen und ebensolche Stiefel. Narben an Hals, Händen und im Gesicht, zeugten von einem Leben des Kampfes. Der Hüne war sicher mehr als zwei Meter groß und hatte einen bulligen breiten Körper. Mit Oberarmen die andere als Oberschenkel hatten, stand da nun eine animalische Urgewalt mit der Ausstrahlung eines urtümlichen Stammeskriegers des alten Glaubens und musterte den Neugeborenen. Ein breites Narbengewebe zog sich über seine linke Wange und gab seinem Gesicht einen grimmigen Ausdruck. Seine Ohren waren spitz zulaufend und bewegten sich unwillkürlich, als er Arash wartend musterte.

Pawel trug stets dunkle Gewänder, deren Material so weich und geschmeidig war, dass es kaum Geräusche verursachte, wenn er sich bewegte. Ein schwerer, silberner Ring zierte seinen linken Zeigefinger, ein Erbstück aus einer längst vergangenen Zeit, das ihm als Siegel diente und ihm Respekt einflößte. Seine Stimme war tief und sanft, doch wenn er sprach, klang es, als flüsterte einem die Geschichte selbst ins Ohr. Die "Blutige Klinge" war ein Labyrinth aus dunklen Gängen und versteckten Räumen. Die Wände waren mit schweren Stoffen abgehängt, die die Geräusche förmlich zu verschlucken schienen. Die zahlreichen Nischen, in denen ein seltsames, kaltes blaues Licht flackerte, waren durch hohe Wände aus dunklem Holz getrennt. Jeder Tisch war mit schweren, samtenen Tüchern bedeckt und bot einen abgeschiedenen Bereich für seine Besucher. Die Decke war ein Wunderwerk der Handwerkskunst. Große, eiserne Ringe waren in diese eingelassen, an denen schwere, hölzerne Paneele befestigt waren. Mittels eines komplexen Systems konnten diese Paneele zur Seite geschoben werden, um den Blick auf den Sternenhimmel freizugeben.
In der heutigen Nacht tanzte das Mondlicht auf den Wänden und erhellte den Raum in einem silbrigen Schimmer. Doch es war nicht nur das Mondlicht, das den Raum erhellte. In eigens angefertigten Schalen aus schwarzem Stein ruhten verborgen die Quellen, dieses sanften, bläuliche Leuchtens. Mit einem respektvollen Nicken begrüßte Pawel den Gast und wies auf, von seinem Tresen entfernteste Ecke.
Arash musste nicht lange warten, bis sich eine weitere Gestalt in den Zugang der gewiesenen Nische stellte. Angekündigt nur wenige Augenblicke zuvor durch feste Schritte auf dem Holzboden stand da nun ein Bär von einem Mann. Von den Schultern hinab fiel ein Fellumhang, er trug dunkel gegerbte Lederhosen und ebensolche Stiefel. Narben an Hals, Händen und im Gesicht, zeugten von einem Leben des Kampfes. Der Hüne war sicher mehr als zwei Meter groß und hatte einen bulligen breiten Körper. Mit Oberarmen die andere als Oberschenkel hatten, stand da nun eine animalische Urgewalt mit der Ausstrahlung eines urtümlichen Stammeskriegers des alten Glaubens und musterte den Neugeborenen. Ein breites Narbengewebe zog sich über seine linke Wange und gab seinem Gesicht einen grimmigen Ausdruck. Seine Ohren waren spitz zulaufend und bewegten sich unwillkürlich, als er Arash wartend musterte.
