Krakau bei Nacht

Viktor erblickt die umrisse seines hofes "ahh trautes heim. seltsam der rückweg kam mir kürzer vor oder täusche ich mich da jetzt?"
Viktor schmunzelt kurz und wendet sich zu den anderen beiden "Wohin soll ich es denn tragen?" Eine gute stelle suchend

Der Rehbock lebte.

Sein Atem ging stoßweise.
Die Flanken bebten. Doch er war unversehrt – trotz der Mühen, trotz des Eises, trotz der Jagd.

Viktor trug ihn, schwer wie Ehre, vorsichtig wie Erinnerung.

Vor dem Hof warteten die beiden Alten bereits.

Bohdan hatte sich auf einen groben Stein gesetzt, der aus dem Schnee ragte.
Sein Blick war wach. Er schwieg.

Matusz stand mit verschränkten Armen vor dem Holzstoß. Der Schnee schmolz nicht auf seiner Haut. Seine Präsenz war kalt und klar.

Als das Rudel näherkam, senkte Matusz leicht das Haupt – keine tiefe Verneigung, aber eine Geste, die Anerkennung bedeutete.

Er sprach ruhig:

„Drei gingen, doch keiner drängte vor.
Drei fanden, doch keiner nahm allein.
Drei trugen das Tier – mit Zähnen, mit Klugheit, mit Geduld.“

Er trat einen Schritt vor, der Schnee knirschte leise unter seinen Sohlen.

„Ich sehe kein Tier, das einen Jäger verschlungen hat.
Ich sehe ein Rudel, das den Winter überstehen kann.“

Er blickte in die Gesichter von Viktor, Agnellina und Bogdan – einen nach dem anderen.

Dann hob Bohdan die Stimme – sein Krakauer Dialekt weich, aber bestimmt:

„Wer sich nicht spalten ließ, soll auch nicht durch unsere Hand getrennt werden.“

Er blickte Matusz an. Dieser nickte kaum merklich.

„Wenn der Rat der Neugeborenen kommt – dann seid ihr es, die entscheiden.
Nicht wir, die Alten.
Ihr habt gemeinsam gejagt. Nun wählt, wer unter euch sprechen soll.
Für euch –
und für das, was ihr heute wart.“

Matusz trat zurück. Bohdan schwieg wieder.

Die Nacht war still.
Die Entscheidung gehörte dem Rudel.

Der alte Mann ging hinter Viktor und Agnellina her.
Als die Alten ihr Urteil sprachen, verbeugte er sich – richtete sich aber auch gleich wieder auf.

Er schaute zu seinen beiden Clansgeschwistern.

„Ich war lange weg.
Ich habe euch erst heute Nacht kennengelernt.
Matusz und Bohdan kenne ich schon länger –
aber die sprechen immer für sich selbst.“

Er lächelte.

„Ich habe lange an einem Fürstenhof gelebt.
Ich kenne die Tricks der Alten.
Aber wer uns vertreten soll, muss uns kennen – uns aus Krakau, die Leute aus der Domäne.“

Er sah Agnellina an und neigte den Kopf.

„Darum finde ich, du solltest uns vertreten.“

Kurz schwieg er.

„Der Rat braucht Zeit.
Er braucht Mittel.
Und gerade jetzt, wo wir zusammenhalten sollten, ist er wie eine Grube voller Schlangen.“

Er senkte den Blick.

„Ich würde verstehen, wenn du nicht im Rat sitzen willst.
Wenn das so ist – dann bin ich bereit, uns zu vertreten.“

Der alte Mann schaute seine beiden Gefährten an –
wie immer ohne ihnen direkt in die Augen zu sehen.

Er hatte gesagt, was gesagt werden musste – und wartete nun auf ihre Antwort.

Viktor Blickt euch beiden an "nun wer von euch beiden es macht wäre ich mit beidem recht egal wer es machen möchte,"
Viktor sucht dabei eine gute stelle wo er das Reh ablegen kann, und findet eine passende stelle, als er dann einige minuten später zu den anderen zurückkehrt und in die runde schaut.

„Uns wurde die Ewigkeit geschenkt und doch ist der Lauf des Mondes kurz. Wie rasch ist eine Nacht vergangen.“

Agnellina musste abwägen.

"Ich will nicht wie eine Katze stets nach der nächsten, frischesten Maus gieren. Die Tür, die ich bereits gewählt habe, soll weiterhin meine sein.“

Sie äußerte ihre Gründe dazu.

„Gegenwärtig wird der Wind dort lebendiger und auch merklich rauer. Es wäre leicht, nun zu gehen und zu sagen, ich habe genug. Matusz sagte mir, die Orte werden mich spüren lassen, wenn sie nicht mehr frei für mich sind. Doch wenn die gegenwärtigen, kleinen Böen mich dort vertreiben, wäre ich nicht sonderlich sturmfest.“

Sie sah Bogdan an.

“Tricks kenne ich von den Älteren gar nicht. Sie sind gewöhnlich weder possierliche Hündchen noch Vorführtiere einer Menagerie. Doch wenn du mehr weißt und auch die Fallstricke von Höfen besser kennst, so ist der Platz besser für dich als für mich geeignet. Noch mehr Grenzen und Mauern brauche ich gerade wirklich nicht. Was du als notwendig für einen Rat ansprichst, dass kann ich nicht leisten.

Bogdan, sei du der Iltis in der Schlangengrube. Einzig bitte ich dich, mir regelmäßig davon zu erzählen. So werde ich zumindest aus deinen Worten erfahren, wie es dort zugeht. Und Viktor sollte sich das auch anhören."

Ihr Blick fiel auf eben jenen jungen Mann.



„Hast du es geschlagen und vom Schmerz befreit oder sein Bein mit deinen Kräutern versorgt?“

Der Alte nickte langsam.
Er hatte sich schon gedacht, dass sie so reagieren würde.

„Ich verstehe dich“, sagte er leise.

Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Ich glaube, es wäre gut, wenn wir uns absprechen.
Wenn ihr mit mir sprecht.
Und wenn du mir sagst, wenn ich zu stolz werde.“

Er neigte den Kopf.

„Schlangen fängt man besser gemeinsam.“

Dann zuckte er leicht mit den Schultern.

„Hoffen wir, dass uns genug Zeit bleibt für das, was wirklich zählt.“

Zum Schluss schaute er Viktor an.

„Bist du einverstanden?“

Langsam ging er in die Hocke,
setzte sich neben seinen Clansbruder
und sah sich das verletzte Tier an.*

Reh untersuchen = 2 Erfolge

Viktor Schaut kurz abwechselnd euch beide an " also erstmal wer von euch beiden uns im Rat Vortritt wäre mir persönlich egal , " verzeiht meine harschen worte doch bin ich nicht wirklich in der politik bewandert noch habe ich die gedult dafür und soll ich kräuter für die heilung holen ?"
Viktor wartet kurz auf eure antworten ab "ich hätte noch einiges da drüben im kräuter garten falls ihr mitkommen und es sehen wollt?"

Bogdan nickte ihm stumm zu.
Er verstand.

Das mit den Kräutern war eine gute Idee.

"Ich bleibe hier.", entschied Agnellina und ließ die beiden ziehen.

Sie sah die beiden Alten an.

"Ein schönes Spiel. Was hättest du getan, wenn sich einer abgespalten hätte? Wie hättest du getrennt?", fragte sie mit Blick auf Bohdan. "Wir haben das Glück, dass wir nicht einem Wurf entstammen. Es gibt noch genug schwache Flanken, die wir einander decken können. Er kannte deinen Zauber, der den Kleinen zur Ruhe gebracht hat. Hast du ihn gelehrt?"

Dann sah sie zu Matusz auf.

"Ich soll dir ausrichten, dass eine Entscheidung ansteht. Stadtkreaturen müssen entscheiden. Das waren die Worte."

Viktor blickt kurz Bodgan an und mein ohne auf die antwort zu warten geht er kurz los um die passenden kräuter zu holen und bereitet dafür vor um das reh zu heilen Nach einiger zeit kommt Viktor zurück mit den passenden kräutern, allerdings braucht er für die Ganze Prozedur etwas länger als er gewohnt ist und so nimmt das ganze mehr zeit in Anspruch bis das Reh versorgt ist



(wurf auf Intelligenz und medizin 1Erfolg)