Krakau bei Nacht

Viktor Blick die beiden kurz an abwartend ob diese noch was sagen möchten bevor er sich an Bogdan sich wendet
" es scheint als ob die Herren nichts weiter zu sagen wollen würden, wollen wir dann so langsam?" Viktor schaut kurz Bogdan an

Bogdan zog eine Augenbraue hoch.

„Du trägst dein Herz auf der Zunge lieber Viktor.
Das ist aufrichtig, höflich ist es nicht.
Wir sind die Diener der hohen Herren, es ist nicht an uns zu entscheiden, wie lange sie sprechen oder ob sie eben schweigen.“

Entschuldigend nickte er in Richtung der Gebrüder Hohenberg, hoffte das sie die verstanden, das der junge Gangrel es nicht so meinte.

Viktor blickt Bogdan an "nun höflich mag es nicht sein dafür bin ich leider auch nicht gemacht, ich sage meistens was ich denke aber wenn ihr es wollt kann ich auch eine zeit lang still sein?" viktor dreht sich zu den anderen beiden um" bitte entschuldigt mein loses mundwerk"

Gabriel sah die beiden einen Moment an, bevor er antwortete.

„Wir sind nicht am Hofe hier. Es spricht nichts, gegen offene Worte. Der werte Viktor ist jung. Es ist gut zu sehen, dass ihr euch seiner annahmt, werter Bogdan.“

Dann sah er Bogdan etwas länger an.

„Wie kommt ihr dazu, dass ihr unsere Diener seid?.“

Bogdan betrachte den Ventrue, miemte Gabriel nur den großzügigen Herren ?
Oder lag darin Wahrheit?

"Die niederen Clans dienen den hohen Clans, seid Jahrhunderten."

Er lächelte freundlich.

"Es ist Teil der Ordnung der Götter."

Sein Blick traf Viktor, schien nicht verärgert, eher verwundert.

"Ich weiß, dass auch dir dass nicht fremd ist.
Höflichkeit gehört eben dazu.
Wir haben Glück das der werte Gabriel deine Worte richtig versteht."

Dann neigte er den Kopf, lächelte.

"Aber auch ich habe dies schon oft genug vergessen.
Vielleicht sollte ich mit weniger Stolz sprechen."

Viktor nickt kurz und antwortet "wenn ich mal was unpassendes sagen sollte gebt einfach bescheid ok dann werde ich etwas zurück treten damit"
Viktor bemerkt den blick von Bogdan" hab ich jetzt was falsches gesagt?"

"Nein, im Gegenteil, aus Fehlern zu lernen und Kritik zuzulassen ist eine große Stärke."

Sagte der Alte freundlich.
Schien nicht weiter pikiert.
Sondern im Gegenteil zufrieden.

Viktor hatte verstanden, das war das wichtigste.

Gabriel wandte sich Viktor zu, ein Hauch von Wärme in seiner Stimme.

„Nein, werter Viktor – Ihr habt nichts Falsches gesagt. Eure Worte waren offen, vielleicht wenig informell… aber dies ist kein Hof, an dem wir auf Eierschalen tanzen. Solange Worte nicht beleidigen oder herabsetzen, sehe ich keinen Grund, sie hier zu scheuen.“

Dann wandte er sich langsam zu Bogdan, dessen Worte nachhallten wie ein Echo aus alten Zeiten. Gabriel schwieg einen Herzschlag lang, ehe er sprach.

„Ja… es gibt eine göttliche Ordnung.“ Seine Stimme blieb ruhig, beinahe nachdenklich. „So wie der menschliche Adel über dem gemeinen Volk steht, so stehen in unserer Gesellschaft die hohen Clans über den niederen. Das ist nicht zu leugnen – es ist in Blut geschrieben, gewachsen durch Jahrhunderte.“

Er ließ die Worte wirken, ehe er fortfuhr.

„Doch dient Ihr mir nicht. Ihr habt mir keinen Eid geleistet, keine Schuld auf Euch geladen, die ihr abtragen müßt. Und ich, werter Bogdan, habe noch nichts getan, das Euch zur Gefolgschaft verpflichten oder ermutigen würde.“

Gabriels Blick wurde fester, aber nicht hart.

„Ordnung gibt uns Form. Aber Achtung… verdient sich jeder – durch Tat, nicht Herkunft.“

Der Alte lächelte, verstand nun das Missverständnis.

"Ihr habt Recht werter Gabriel.
Natürlich diene ich nicht euch persönlich.
Aber ich diene den hohen Clans und der Ordnung an sich."

Nachdenklich fuhr seine Hand durch den Bart.

"Ohne Höflichkeit, kann diese Ordnung nicht bestehen.
Ein guter Herr verdient Respekt, ebenso wie ein guter Diener."

Gabriel nickte langsam, sein Blick ruhig, seine Stimme klar, ohne Härte.

„Werter Bogdan – ja, das Blut der hohen Clans gibt ihnen einen höheren Stand. Aber damit kommt auch eine größere Verantwortung. Es verpflichtet auch zur Führung. Nicht mit Macht, sondern mit Maß.“

Er ließ die Worte einen Moment wirken, ehe er fortfuhr:

„Ich glaube wie Ihr an Ordnung. Ohne sie bleibt nur das Chaos. Und das kann niemand wollen.“

Dann richtete sich Gabriels Haltung etwas auf, nicht streng, sondern bestimmt.

„Aber das Wort *dienen* wiegt schwer. Und es… muss verdient werden. Nicht durch Titel. Sondern durch Taten.“