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Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Fr Mär 07, 2025 11:47 pm
von Zofia
„Wütend?!“, erkundigte sich die Kappadozianerin ehrlich überrascht, derweil ihre braunen Augen der sich abwenden Prinzessin folgten. Zofia schüttelte nur leicht den Kopf, als sie mit ruhiger und unaufgeregter Stimme bestätigte: „Ich bin nicht wütend, hoch verehrte Majestät. Dazu habe ich keinen Grund.“ Ihr Körper drehte sich in Fridas Richtung, derweil ihre entspannt gewordenen Finger mit der Augenbinde spielten. Diese dabei regelrecht wieder glatt zu streichen versuchten. „Sollte ich denn wütend sein?“, fragte sie hörbar verunsichert.
Zögerlich ergänzte sie: „Ich meine, ja, sicher, ich habe das Gefühl nicht verstanden zu sein.“ Erneut ging ihr Blick zu Boden, bevor sie schüchtern anfügte: „Ich meine, ihr seid mein…“ Sie zögerte, als sie mehr fragend, weil zweifelnd an der richtigen Formulierung sprach: „Prinz.“ Die Kappadozianerin schwieg kurz, bevor sie sich ohne Vorwurf in der Stimme erkundigte: „Dient euch denn mein verehrter Erzeuger nicht bereits seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten treu und ergeben? Habt ihr ihm selbst denn nicht erlaubt, mich auswählen zu dürfen, zu wandeln und in die Nacht zu holen? Und habt ihr selbst mich denn nicht freigesprochen?“ Fragend sah sie weiter auf die Prinzessin.
„Weshalb also zweifelt ihr an mir und meiner Bereitschaft? So ihr euch doch bereits Gedanken über alles gemacht habt, wie ihr sagt? Ich meine, dann wisst ihr doch bereits, dass ich loyal zu euch stehe?“, fragte sie weiter. Zofia schüttelte erneut leicht den Kopf, bevor sie erklärte: „Deshalb nein, ich fühle mich weder ungerecht behandelt, noch bin ich wütend. Aber ja, es fällt mir schwer, euch zu verstehen, hoch verehrte Majestät. Aber ich sagte euch auch, ich wolle lernen.“ Die Kappadozianerin zuckte mit den Schultern, bevor sie wissen ließ: „Also habe ich auch keinen Grund mich ungerecht behandelt zu fühlen. Oder gar wütend zu sein.“
Die Kappadozianerin spielte weiter mit der Augenbinde, während sie nach einem weiteren Moment des Zögerns erklärte: „Und ich weiß ehrlich gesagt aber auch nicht, warum ich euch scheinbar das Gefühl gebe, ich würde euch und eure beachtliches Wissen, eure weise Voraussicht, euer großes Talent, eure gerechte Führung, eure kluge Planung, eure beeindruckende Stärke, eure vorhandene Macht oder so viel mehr noch in Frage stellen wollen? Oder nicht sehen?“ Die Kappadozianerin schüttelte erneut den Kopf, derweil sie feststellte: „Das ergibt für mich einfach keinen Sinn, hoch verehrte Majestät.“
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Sa Apr 05, 2025 10:34 pm
von admin
Frida blickte Zofia einen Moment prüfend an, bevor ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte. Sie ließ ihren Blick über die Mauern und die Dächer von Krakau schweifen, als würde sie durch die Stadt selbst sprechen. "Verstehen ist ein Luxus, den wir uns in der Nacht selten gönnen können, kleine Neugeborene." Ihre Stimme klang nicht unfreundlich, eher nachdenklich. "Aber vielleicht verstehst du mich eines Tages besser... wenn du länger lebst."
Die Ancilla des Clans Toreador wandte sich Zofia wieder vollständig zu, ihre Haltung nun entspannter, beinahe schon vertraut. "Natürlich dient dein Erzeuger mir treu. Und ja, ich erlaubte ihm, dich zu wandeln." Sie machte eine beiläufige Handbewegung. "Doch diese Erlaubnis zu erteilen und dich freizusprechen, bedeutet nicht, dass ich dich bereits kenne. Es bedeutet lediglich, dass ich bereit bin, dich kennenzulernen." Ein scharfer Wind kam auf und spielte mit Fridas Locken, während sie Zofia taxierte. "Vertrauen ist wie ein Schwert, Zofia. Es kann in beide Richtungen schneiden." Sie legte ihren Kopf leicht schief. "Aber du hast recht – ich habe keinen Grund, an deiner Loyalität zu zweifeln." Sie machte einen Schritt auf Zofia zu, diesmal nicht bedrohlich, sondern fast schon kameradschaftlich. "Und da wir nun festgestellt haben, dass du loyal bist und lernen willst, gibt es etwas, womit du mir dienen kannst."
Dann senkte sie ihre Stimme, als würde sie ein Geheimnis teilen. "Es gibt einen Ancilla deines Clans in der Gegend von Krakau. Er hält sich für... wichtig genug, um sich nicht bei mir vorzustellen." Ein scharfes Funkeln trat in ihre Augen. "Jahre nun wandelt er bereits in meinem Einflussgebiet, und doch hat er es nicht für nötig befunden. Denkt er ich wüsste nicht von ihm?" Frida richtete sich zu ihrer vollen Größe auf, der Hauch ihres Kriegertums nun deutlicher zu spüren. "Ich will, dass du ihn findest und ihm... nahelegst, dass es an der Zeit ist, mir seinen Respekt zu erweisen. Sag ihm, seine Forschungen interessieren mich. Sage ihm auch, dass ich nicht... unbegrenzt geduldig bin." Sie lächelte, und es war das Lächeln einer Frau, die es gewohnt war, dass ihre Befehle ausgeführt wurden. "Dies wird eine gute Übung für dich sein. Du lernst einen weiteren Kappadozianer kennen, und ich erfahre, wie geschickt du mit deinesgleichen umgehen kannst."
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: So Apr 06, 2025 10:25 am
von Zofia
„Ow.“, stellte die Kappadozianerin fest, ihre Finger noch immer fest die Augenbinde klammernd, als die Prinzessin ihr erneut nähergetreten war, derweil ihre Knöchel weißlich durch die helle Haut hindurchschimmerten. „Hm.“, ergänzte Zofia, ihr Blick unschlüssig auf dem Boden hin und her wandernd, während sie gedämpft feststellte: „Ja, das… ergibt nun etwas mehr Sinn.“ Sie schwieg kurz, bevor sie anfügte: „Denke ich.“
„Ich… kenne hier noch Niemanden, hoch verehrte Majestät.“, gestand Zofia, etwas verlegen und zögerlich ein. „Und… ich denke, ich verstehe wieso ihr reagieren müsst.“, stellte Zofia nachdenklich nach einem weiteren Moment das Offensichtliche, das in der Luft schwebte fest, derweil sie das Tuch in ihren Fingern knetete. „Auch wenn er Blut meines Blutes ist.“, erklärte sie, während ihr Blick erneut auswich.
„Das wird sicher kein schönes Gespräch werden… so ich ihn überhaupt finde.“, stellte Zofia kleinlaut leise und nicht sonderlich glücklich fest. „Aber ich will sehen, was ich tun kann.“, versicherte die Kappadozianerin glaubhaft mit einem dennoch schüchternen, fast schon ängstlich wirkendem, Nicken. „Wie… wird er denn gerufen, hoch verehrte Majestät?“, erkundigte sie sich weiter, unschlüssig darüber, wie viele Ancilla ihres Blutes sich wohl in den Weiten von Fridas Domäne aufhalten mochten, derweil ihre braunen Augen zurück zu ihr gefunden hatten.
„Und ja.“, ergänzte die Kappadozianerin wenig später vorsichtig. „Ein Schwert kann in beide Richtungen schneiden.“, bestätigte Zofia weiter, bevor sie meinte: „Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass ihr es zu führen wisst… Und ich bin mir auch recht sicher, dass nicht ihr es wärt, die sich dabei verletzen würde. Also…“ Erneut wandte sich der Kopf leicht zu Seite, während sie ihre Hände knetete und letztlich zu Boden vor dem Prinzen sah, als sie abschloss: „Ja... Ich denke ihr müsst keine Sorge haben, hoch verehrte Majestät.“
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Mo Apr 14, 2025 8:13 pm
von admin
Frida beobachtete die nervöse Kappadozianerin mit einem Ausdruck, der zwischen Amüsement und Ungeduld schwankte. Als Zofia ihre Bedenken stammelte, huschte ein fast unmerkliches Lächeln über das Gesicht der Prinzessin und sie machte eine wegwerfende Handbewegung. "Wie sein Name ist, bleibt zu sehen. Dein Clan ist bekannt für seine... Geheimniskrämerei."
Die Prinzessin trat zum Wehrgang und lehnte sich entspannt gegen die kalte Steinmauer, ein Bild von herrschaftlicher Lässigkeit. Der Mond beleuchtete ihr Profil, als sie weitersprach. "Du wirst ihn unter dem Klerus finden. Er bevorzugt ein stille Orte." Sie blickte kurz zu Zofia. "Doch er verkennt wie teuer diese Ruhe verkauft ist."
Ein leichter Wind kam auf, und mit ihm veränderte sich subtil Fridas Haltung – etwas Kriegerisches trat in ihre Augen. "Es erfreut mich zu hören, dass du dir meiner Fähigkeiten bewusst bist, kleine Gelehrte." Sie neigte anerkennend den Kopf. "Aber es geht hier nicht darum, ein Schwert zu führen – jedenfalls nicht im wörtlichen Sinne. Ich erwarte keine Gewalt." Ihre Stimme wurde leiser, beinahe verschwörerisch: "Du sollst lediglich ein Bote sein. Ein Bote mit einem einfachen Auftrag: Erinnere ihn daran, dass Krakau einen Prinzen hat. Dass die Nacht hier Regeln hat. Und dass seine... Entschuldigung..." – das Wort klang wie ein Spott – "...für seine bisherige Nachlässigkeit willkommen wäre."
Frida richtete sich auf und trat wieder näher zu Zofia. "Es ist nicht schwer, Zofia. Er wird dich empfangen – schon allein aus Neugier für eine so junge Schwester seines Blutes." Sie strich mit einer überraschend sanften Geste über Zofias Schulter. "Und sollte er sich weigern zu kommen... nun, dann ist das nicht dein Versagen, sondern seines. Seine Wahl."
Mit einem Anflug von Mitgefühl, der so schnell verschwand wie er gekommen war, fügte sie hinzu: "Du hast recht, es wird vermutlich kein angenehmes Gespräch werden. Dein Clan ist stolz – manchmal zu stolz für sein eigenes Wohl." Etwas Hartes funkelte in ihren Augen. "Aber das ist eine Lektion, die jeder in meiner Domäne früher oder später lernen muss." Sie machte einen Schritt zurück und deutete in Richtung der Wendeltreppe, ein klares Zeichen, dass die Audienz sich dem Ende neigte. "Hast du noch Fragen zu deinem Auftrag?"
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Do Apr 17, 2025 9:04 am
von Zofia
Zofia entspannte sich wieder, als etwas mehr Abstand zwischen die Beiden gekommen war. Der Kappadozianerin war die Nähe zu einer so mächtigen Person, oder besser gesagt Raubtier, merklich nicht vertraut oder gar geheuer. Etwas, dass sich erneut deutlich zeigte und widerspiegelte, als sich der Körper der Neugeborenen gänzlich versteifte, obwohl Frida nur mit einer zarten Geste ihre Schulter strich.
Offenkundig war Zofia jene Intimität zwischen zweien Frauen, oder auch Raubtieren, noch gänzlich fremd, weshalb es ihr nicht leicht zu fallen schien, diese auszuhalten, auch wenn sie sich sichtlich sehr bemühte, nicht gleich panisch davor oder auch darunter weg zu zucken, sondern diese stattdessen versuchte aushalten zu lernen, und so demütig ertrug.
Die Aussage der Herrscherin hinsichtlich seiner Wahl, wurde von Zofia nach einem kurzen Moment des Zögerns, mit kleinen, nickenden Bewegungen ihres Kopfes bestätigt, auch wenn ihre Lippen dabei schmal geworden waren und ihr Gesicht eine nicht zu verheimlichende Sorge trug, bevor sie wenig später nur ihr Haupt sacht schüttelte hinsichtlich des Auftrags. „Nein, hoch verehrte Majestät, keine Fragen. Ich… denke, ich habe es verstanden.“, antwortete sie, bevor sie sich anschickte Frida erneut nach unten zu folgen.
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Do Apr 17, 2025 1:25 pm
von admin
Frida betrachtete die Kappadozianerin mit einem Blick, der zwischen Belustigung und Nachsicht schwankte. Die Neugeborene hatte sich unter ihrer Berührung versteift wie ein Reh, das den Jäger wittert. So viel Unbeholfenheit, so viel Potential. "So sei es dann." Die Prinzessin löste sich von der Mauer und schritt mit fließenden Bewegungen in Richtung der Wendeltreppe. "Du wirst deinen stillen Bruder sicher finden. Die Mönche werden dich zu ihm führen..." Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Züge. "Er wird wissen, wer dich schickt."
Einen Moment lang blieb sie stehen und drehte sich zu Zofia um, das Mondlicht spielte auf ihrem Gesicht und ließ die feinen Narben erahnen, die sonst kaum sichtbar waren. "Du solltest bedenken, dass er... nun, sagen wir, keine Freude an Veränderungen findet. Er lebt dort bereits seit geraumer Zeit, und dennoch hat er es nicht für nötig befunden, mir seine Aufwartung zu machen." Frida beobachtete, wie Zofia nervös mit der Augenbinde spielte. "Wenn du vor ihm stehst, denk daran - er mag älter sein als du, vielleicht sogar älter als ich, aber in Krakau spielt das keine Rolle. Hier bin ich das Gesetz." Ihre Stimme wurde schneidend wie ein Schwert. "Und jeder, der unter dem Schutz meiner Mauern wandelt, schuldet mir Tribut."
Dann, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, wurde ihre Miene wieder milder. "Du hast drei Jahre Zeit. Ich erwarte dich wieder, mit seiner Antwort - oder seiner Person." Sie machte eine einladende Geste zur Treppe. "Der Weg zurück in die Stadt steht dir offen. Mein Fährmann wird dich über die Weichsel setzen." Als sie die ersten Stufen hinabstieg, fügte sie noch hinzu: "Und Zofia..." ihre Augen fixierten die Neugeborene mit durchdringender Intensität, "bedenke stets, dass du mich repräsentierst, wenn du in meinem Namen sprichst. Ich bin gespannt, wie du dich schlagen wirst."
Mit diesen Worten verschwand die Prinzessin im Treppenhaus, während der Wind durch die Zinnen pfiff und das entfernte Rauschen der Weichsel die einzigen Zeugen dieses Auftrags waren.
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Fr Apr 18, 2025 6:51 am
von Zofia
Zofia nickte hinsichtlich des Gesetzes und des Tributs, bevor sie verbal bestätigte: „Ich weiß, hoch verehrte Majestät.“ Auch wenn ihr das Wissen um die möglichen Konsequenzen für ihren Clanbruder dadurch nicht leichter auf ihren schmalen Schultern zu liegen schien. Dennoch meinte sie: „Ich mag manches auch nicht, aber das ändert nichts daran, dass es nach keiner klugen Entscheidung klingt, euch zu verärgern. Egal, wie alt man geworden sein mag.“
Als Frida ihr dann zusätzlich eine Frist nannte, zuckte die Kappadozianerin innerlich zusammen, nickte dann aber pflichtbewusst. Als diese dann jedoch mehr noch den Druck erhöhte, schien Zofia innerlich noch blasser zu werden, wäre es durch ihr Blut nicht unmöglich gewesen, bevor sie dennoch versicherte: „Ich werde mich bemühen euch nicht zu enttäuschen, hoch verehrte Majestät, und so hoffe ich, mit ihm zu kommen, um ihn euch vorstellen zu dürfen, damit er sich entschuldigen können mag.“
Re: [1257] Umzug [Zofia, Spielleitung]
Verfasst: Sa Apr 26, 2025 10:59 am
von admin
Die Prinzessin verharrte für einen kurzen Moment im Halbschatten der Wendeltreppe, Zofias Worte schienen sie zu erreichen wie das Echo einer längst vergangenen Zeit. Etwas flackerte in ihren Augen auf – eine kaum wahrnehmbare Mischung aus Anerkennung und Überraschung. Die Neugeborene hatte trotz ihrer Unsicherheit eine bemerkenswerte Klarheit in ihrer Einschätzung der Situation.
"Du besitzt mehr Weisheit als so mancher, der bereits Jahrhunderte wandelt, kleine Gelehrte," sagte Frida mit einem Anflug von echtem Wohlwollen in ihrer Stimme. Das Mondlicht fiel durch die schmalen Fenster der Treppe und ließ ihr Gesicht für einen Moment beinahe menschlich erscheinen. Sie stieg eine Stufe hinauf, sodass sie auf Augenhöhe mit Zofia war. "Ich setze kein Ultimatum, Zofia. Dies ist kein Test deiner Loyalität – die hast du bereits bewiesen." Ein wissender Blick traf die Kappadozianerin. "Es ist vielmehr eine Gelegenheit für dich, dich in den Augen der Domäne zu etablieren."
Mit einer fließenden Bewegung nahm sie Zofias zitternde Hand und löste sanft die verkrampften Finger von der Augenbinde. "Bewahre dies auf." Sie legte die Binde zurück in Zofias Hände. "Sie mag dich daran erinnern, dass manches im Verborgenen liegt, bis wir bereit sind, es zu sehen." Frida wandte sich zum Gehen, ihre Worte hallten im engen Treppenhaus nach. "Dein Erzeuger hat gut gewählt. Ich bin gespannt, was du aus dir machen wirst in den kommenden Jahren." Ein letztes Mal blickte sie über ihre Schulter zurück, ihre Silhouette bereits halb von der Dunkelheit verschluckt. "Möge die Nacht dir gewogen sein, Zofia Nowak."
Mit diesen Worten verschwand die Prinzessin in den Tiefen der Treppe, nur das leise Klingen ihrer Rüstung verriet noch für einige Augenblicke ihre Präsenz, bevor auch dieses in der Stille der Nacht verklang. Zofia stand allein auf dem Wehrgang, die Augenbinde fest in ihren Händen, während der Wind ihre Haare zerzauste und das Rauschen der Weichsel einem fernen Herzschlag glich. Der Weg vor ihr war klar, wenn auch nicht einfach...