Der Alte betrachtete sie verdutzt.
Dann zuckte er mit den Schultern.
„Ist nichts passiert.“ antwortete er beschwichtigend.
Er klopfte Staub und Dreck von seiner Kleidung.
„Ja widerlich ... hätte es dir sagen sollen.“
Er betrachtete seine Clansschwester.
Konnte er erkennen was sie am Reden hinderte?*
Erkennen warum Agnellina so seltsam spricht = 3 Erfolge.
[1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
Moderator: Forenmod
Re: [1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
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Re: [1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
Als er sich die Kleidung ausklopfte, entspannte sie sich. Dies war eine so menschliche Geste, dass Agnellina ihm entsprechende Selbstbeherrschung zurechnete.
Sie nahm die Hände fort, öffnete den Mund weiter und streckte ihre Zunge ein wenig nach vorn. Erst wischte sie mit dem Daumenballen, dann mit dem Stoff ihrer Tunika am Handgelenk über die Zunge. Scheinbar war der Geschmack nach wie vor nicht vergangen. Das Reiben wurde stärker. Der raue Stoff der Tunika blieb irgendwie an der trockenen Zunge hängen. Die Zunge schien sich verändert zu haben. Rauer… flacher… länger…
Der Funke der unbändigen Wut hatte Agnellina in Ennoias stärkende Umarmung geworfen.
Sie selbst brauchte länger als Bogdan mit seiner Beobachtung. Agnellina wischte fuchsig an ihrer Zunge herum. Sie verfluchte innerlich, dass ihr weder Wasser noch Wein helfen konnten. Das würde den unheiligen, scharfen, ätzenden Nachgeschmack nur durch den seifigen, bitteren Geschmack von Asche ersetzen. Obwohl das vielleicht besser war. Es könnte auch die Splitter und Krümel von Rinde herausspülen. Was war das nur für ein Zeug, dass ihre andere Hälfte so getrieben hatte? Aber sie erinnerte sich an das faulige Wasser im Eimer. Mit ihrem Forschergeist hatte es sich für heute Nacht erledigt.
„Wach war dach hür ein Pheuk?“, fragte sie mit ungewohntem Fauchen im hinteren Zungenbereich, weil der vordere nicht die gewohnte Stelle an den Zähnen traf. Vielmehr schienen die Zähne einen Teil der Zunge zu erwischen. Agnellina hatte schnell wieder die Hand schützend im Gesicht, als sie sich beim Sprechen auf die Zunge biss.
Sie nahm die Hände fort, öffnete den Mund weiter und streckte ihre Zunge ein wenig nach vorn. Erst wischte sie mit dem Daumenballen, dann mit dem Stoff ihrer Tunika am Handgelenk über die Zunge. Scheinbar war der Geschmack nach wie vor nicht vergangen. Das Reiben wurde stärker. Der raue Stoff der Tunika blieb irgendwie an der trockenen Zunge hängen. Die Zunge schien sich verändert zu haben. Rauer… flacher… länger…
Der Funke der unbändigen Wut hatte Agnellina in Ennoias stärkende Umarmung geworfen.
Sie selbst brauchte länger als Bogdan mit seiner Beobachtung. Agnellina wischte fuchsig an ihrer Zunge herum. Sie verfluchte innerlich, dass ihr weder Wasser noch Wein helfen konnten. Das würde den unheiligen, scharfen, ätzenden Nachgeschmack nur durch den seifigen, bitteren Geschmack von Asche ersetzen. Obwohl das vielleicht besser war. Es könnte auch die Splitter und Krümel von Rinde herausspülen. Was war das nur für ein Zeug, dass ihre andere Hälfte so getrieben hatte? Aber sie erinnerte sich an das faulige Wasser im Eimer. Mit ihrem Forschergeist hatte es sich für heute Nacht erledigt.
„Wach war dach hür ein Pheuk?“, fragte sie mit ungewohntem Fauchen im hinteren Zungenbereich, weil der vordere nicht die gewohnte Stelle an den Zähnen traf. Vielmehr schienen die Zähne einen Teil der Zunge zu erwischen. Agnellina hatte schnell wieder die Hand schützend im Gesicht, als sie sich beim Sprechen auf die Zunge biss.
Re: [1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
Der Alte wirkte seltsam berührt.
Dass sie nicht vorbereitet gewesen war, war auch seine Schuld.
Dass der Fluch sie nun traf, lag ebenfalls mit in seiner Verantwortung.
“Ich weiß es nicht.
Es ist, als ob etwas falsches, in der Erde bluten würde.”
Seine Augen musterten sie.
“Aber ich weiß nicht, ob es schon immer dort unten war.
Oder ob sie selbst es dort hinein gesteckt haben.”
Seine Stirn runzelte sich.
“Ich habe nur eine Zungenspitze probiert."
Stellte er fest.
"Wie fühlt es sich an ?
Wie geht es dir ?”
Dass sie nicht vorbereitet gewesen war, war auch seine Schuld.
Dass der Fluch sie nun traf, lag ebenfalls mit in seiner Verantwortung.
“Ich weiß es nicht.
Es ist, als ob etwas falsches, in der Erde bluten würde.”
Seine Augen musterten sie.
“Aber ich weiß nicht, ob es schon immer dort unten war.
Oder ob sie selbst es dort hinein gesteckt haben.”
Seine Stirn runzelte sich.
“Ich habe nur eine Zungenspitze probiert."
Stellte er fest.
"Wie fühlt es sich an ?
Wie geht es dir ?”
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Re: [1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
Die Erkenntnis, was das Problem war, ertastete sie sich.
Im kurzen Moment der Erkenntnis spiegelte für den aufmerksamen Alten viel von Agnellinas Einstellung zu ihrem Blut. Es stürzte sie nicht in Schock oder Verzweiflung. Es war keine Spur von Stolz zu sehen. Der Fluch war ihr vertraut, nicht auszeichnend für sie, doch auch nicht niederschmetternd.
Es war mehr wie die Einordnung als eine Verletzung, mit der es sich zu arrangieren galt.
Agnellina schätzte die Situation unbewusst als soweit sicher ein, dass sie sich einen Moment nehmen konnte. Bogdan schien in seiner Position als Clansbruder soweit Vertrauen zu genießen, dass sie sich nicht scheute, ihre Zunge zu untersuchen ohne sich abzuwenden. Die Veränderung festigte sich. Ihre blasse rosige Farbe war ähnlich, doch die Oberfläche in der Nahbetrachtung rauer. Das Organ hatte sich abgeflacht und dafür an Länge zugenommen. Es war nicht mehr durch das vergleichsweise kurze menschliche Zungenbändchen eingeschränkt und hatte beträchtlich an Bewegungsfreiheit gewonnen. Eine Freiheit, die ungewohnt war und einer Neuorientierung in der Anwendung bedurfte.
Auf Bogdans Vermutung hin, wandte sie ihre Aufmerksamkeit mit den Augen wieder dem Baum und dem Boden zu. Sie versuchte sich zu konzentrieren.
„Ech brennk. Ech ich bicker. Allech holl. Tiech rein.“
Sie machte eine Handbewegung, die anzeigte, wie sich etwas vom Mund in den Rachen hinab und in die Nase hinauf ausbreitete.
Agnellina sah ihn an und zeigte auf den Boden.
„Komm. Lach unk hauen, wach hor icht.“
Sie ging die Schritte zurück zum Baum und hockte sich hin. Ihre Hände griffen in den Boden, kratzten mit den Nägeln über die verfestigte Erde der Erdnarbe unter dem Apfelbaum. Der feste Boden war verdichtet. Agnellinas erleichterte sich die Arbeit und griff auf ihre innere Kraft zurück. Ihr Blut formte die Hände zu Klauen. Kurze, kräftige Nägel und feste, ledrige Haut geführt von widerstandskräftigen Knochen kratzten kontrolliert gegen die Verdichtung an.
Im kurzen Moment der Erkenntnis spiegelte für den aufmerksamen Alten viel von Agnellinas Einstellung zu ihrem Blut. Es stürzte sie nicht in Schock oder Verzweiflung. Es war keine Spur von Stolz zu sehen. Der Fluch war ihr vertraut, nicht auszeichnend für sie, doch auch nicht niederschmetternd.
Es war mehr wie die Einordnung als eine Verletzung, mit der es sich zu arrangieren galt.
Agnellina schätzte die Situation unbewusst als soweit sicher ein, dass sie sich einen Moment nehmen konnte. Bogdan schien in seiner Position als Clansbruder soweit Vertrauen zu genießen, dass sie sich nicht scheute, ihre Zunge zu untersuchen ohne sich abzuwenden. Die Veränderung festigte sich. Ihre blasse rosige Farbe war ähnlich, doch die Oberfläche in der Nahbetrachtung rauer. Das Organ hatte sich abgeflacht und dafür an Länge zugenommen. Es war nicht mehr durch das vergleichsweise kurze menschliche Zungenbändchen eingeschränkt und hatte beträchtlich an Bewegungsfreiheit gewonnen. Eine Freiheit, die ungewohnt war und einer Neuorientierung in der Anwendung bedurfte.
Auf Bogdans Vermutung hin, wandte sie ihre Aufmerksamkeit mit den Augen wieder dem Baum und dem Boden zu. Sie versuchte sich zu konzentrieren.
„Ech brennk. Ech ich bicker. Allech holl. Tiech rein.“
Sie machte eine Handbewegung, die anzeigte, wie sich etwas vom Mund in den Rachen hinab und in die Nase hinauf ausbreitete.
Agnellina sah ihn an und zeigte auf den Boden.
„Komm. Lach unk hauen, wach hor icht.“
Sie ging die Schritte zurück zum Baum und hockte sich hin. Ihre Hände griffen in den Boden, kratzten mit den Nägeln über die verfestigte Erde der Erdnarbe unter dem Apfelbaum. Der feste Boden war verdichtet. Agnellinas erleichterte sich die Arbeit und griff auf ihre innere Kraft zurück. Ihr Blut formte die Hände zu Klauen. Kurze, kräftige Nägel und feste, ledrige Haut geführt von widerstandskräftigen Knochen kratzten kontrolliert gegen die Verdichtung an.
Re: [1260] Schweigender Grund [Agnellina, Bogdan]
Bogdan nickte, hatte nicht alles verstanden, doch ihr Impuls nach dem Ursprung zu graben war nachvollziehbar.
Warum hatte er dies eigentlich noch nicht getan?
Weil beim letzten Mal keine Zeit geblieben war.
Weil sich ein geisterhafter Bär an ihre Fersen geheftet hatte.
Er blickte kurz hinüber zu den teilweise eingestürzten Schuppen.
Ging hinüber, kam dann mit einer Schaufel zurück.
Packte mit an.
Warum hatte er dies eigentlich noch nicht getan?
Weil beim letzten Mal keine Zeit geblieben war.
Weil sich ein geisterhafter Bär an ihre Fersen geheftet hatte.
Er blickte kurz hinüber zu den teilweise eingestürzten Schuppen.
Ging hinüber, kam dann mit einer Schaufel zurück.
Packte mit an.
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