[1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Jaromir kam gut voran, obwohl das Licht des Himmels kaum durch die Baumkronen drang und seinen Weg beleuchten konnte.
Als er die Rudawa erreichte, die das Land hier teilte, schien es, als sei der Fluss selbst gewillt, ihm den Auftrag zu erleichtern. Als würde sie ihren Teil beitragen, floss sie sanft und ruhig, als Jaromir das Ufer erreichte. Kurz legte er den Jungen in das Gras des Ufers. Nur einige Momente nahm er sich Zeit zum Verschnaufen, bevor er die Stelle zum Passieren testete. Es ging. Stribor war mit ihm und ließ seine Winde ruhen. Das Wasser floss leise plätschernd ganz ruhig dahin.
Er ging zurück und nahm den Jungen wieder hoch. Nach wie vor lag der kleine Junge bewusstlos auf seiner Schulter. Langsam trug er ihn durch den Fluss. Das Wasser reichte ihm an der tiefsten Stelle bis zu den Hüften, doch der Junge blieb trocken und sicher.
Der Wald jenseits war ähnlich dunkel und ruhig. Es war noch ein gutes Stück bis zur Festung der Voivoden.
Er stampfte einsam und nur vom flachen Atem des schlafenden Kindes begleitet weiter, als es völlig unvermittelt raschelte und vor ihm auf den Boden im Unterholz klapperte. Er sah nach und entdeckte einen Pfeil, der im Unterholz vor ihm halb im Brombeergestrüpp steckte. Er musste aus der Richtung hinter ihm gekommen sein.
Da drang auch schon eine Stimme in sein Ohr, die entschlossen und wütend klang, welcher aber der tiefe Klang des Alters fehlte: "Leg das Kind ab und heb die Hände, Schurke! Gaaanz langsam! Der nächste trifft dich!"
Als er sich umwandte sah er in das grimmige Gesicht seiner Gestalt, die ihm bis zum Oberarm reichen mochte. Die Spitze eines weiteren Pfeiles war auf ihn gerichtet und lag locker im Bogen.
Ein ebenso noch unausgewachsener, aber auffallend großer, kräftiger Hund stand neben ihr und zeigte seine Zähne. Das war eindeutig mehr ein Kampf- als ein Jagdhund, der die junge Maid begleitete.
Pfeil ins Bein: 7 3 3 -> verfehlt
Als er die Rudawa erreichte, die das Land hier teilte, schien es, als sei der Fluss selbst gewillt, ihm den Auftrag zu erleichtern. Als würde sie ihren Teil beitragen, floss sie sanft und ruhig, als Jaromir das Ufer erreichte. Kurz legte er den Jungen in das Gras des Ufers. Nur einige Momente nahm er sich Zeit zum Verschnaufen, bevor er die Stelle zum Passieren testete. Es ging. Stribor war mit ihm und ließ seine Winde ruhen. Das Wasser floss leise plätschernd ganz ruhig dahin.
Er ging zurück und nahm den Jungen wieder hoch. Nach wie vor lag der kleine Junge bewusstlos auf seiner Schulter. Langsam trug er ihn durch den Fluss. Das Wasser reichte ihm an der tiefsten Stelle bis zu den Hüften, doch der Junge blieb trocken und sicher.
Der Wald jenseits war ähnlich dunkel und ruhig. Es war noch ein gutes Stück bis zur Festung der Voivoden.
Er stampfte einsam und nur vom flachen Atem des schlafenden Kindes begleitet weiter, als es völlig unvermittelt raschelte und vor ihm auf den Boden im Unterholz klapperte. Er sah nach und entdeckte einen Pfeil, der im Unterholz vor ihm halb im Brombeergestrüpp steckte. Er musste aus der Richtung hinter ihm gekommen sein.
Da drang auch schon eine Stimme in sein Ohr, die entschlossen und wütend klang, welcher aber der tiefe Klang des Alters fehlte: "Leg das Kind ab und heb die Hände, Schurke! Gaaanz langsam! Der nächste trifft dich!"
Als er sich umwandte sah er in das grimmige Gesicht seiner Gestalt, die ihm bis zum Oberarm reichen mochte. Die Spitze eines weiteren Pfeiles war auf ihn gerichtet und lag locker im Bogen.
Ein ebenso noch unausgewachsener, aber auffallend großer, kräftiger Hund stand neben ihr und zeigte seine Zähne. Das war eindeutig mehr ein Kampf- als ein Jagdhund, der die junge Maid begleitete.
Pfeil ins Bein: 7 3 3 -> verfehlt
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Jaromirs Blick folgte dem Pfeil in den Brombeerranken.
Innerlich fluchte er.
Eine Meute Räuber kam ihm in diesem Augenblick überhaupt nicht gelegen.
Dann drehte er sich um.
Hörte die junge Stimme.
Selbstbewustsein, nahe der Selbstüberschätzung.
Doch seine Sorge galt dem Jungen auf seiner Schulter.
Er legte ihn vorsichtig ab.
Bette ihn auf den weichen Boden.
Drehte sich langsam um, erkannte wer ihn bedrohte.
Die Augen der beiden trafen sich.
Seine Nase runzelte sich.
Das Knurren das sich aus seinem Mund löste war ein einfacher Befehl*.
„Platz.“ der Hund beendete die Knurrerei, legte sich neben seine Herrin.
Seine Augen starrten in die des Mädchens**.
„Wenn du schießt, dann treffe!“
Er kniff die Augen zusammen.
„Wenn du drohst, halte die Sehne gespannt.“
Ruhig wog er das Jagdmesser in seiner Hand.
„Zwei Sekunden und du hast ein Problem.“
Er musterte sie wütend.
„Nimm den Bogen runter, ich möchte dir nicht wehtun.“
* Animalism 1 um den Hund zu beruhigen. = 2 Erfolge
** Einschüchtern = 3 Erfolge
Innerlich fluchte er.
Eine Meute Räuber kam ihm in diesem Augenblick überhaupt nicht gelegen.
Dann drehte er sich um.
Hörte die junge Stimme.
Selbstbewustsein, nahe der Selbstüberschätzung.
Doch seine Sorge galt dem Jungen auf seiner Schulter.
Er legte ihn vorsichtig ab.
Bette ihn auf den weichen Boden.
Drehte sich langsam um, erkannte wer ihn bedrohte.
Die Augen der beiden trafen sich.
Seine Nase runzelte sich.
Das Knurren das sich aus seinem Mund löste war ein einfacher Befehl*.
„Platz.“ der Hund beendete die Knurrerei, legte sich neben seine Herrin.
Seine Augen starrten in die des Mädchens**.
„Wenn du schießt, dann treffe!“
Er kniff die Augen zusammen.
„Wenn du drohst, halte die Sehne gespannt.“
Ruhig wog er das Jagdmesser in seiner Hand.
„Zwei Sekunden und du hast ein Problem.“
Er musterte sie wütend.
„Nimm den Bogen runter, ich möchte dir nicht wehtun.“
* Animalism 1 um den Hund zu beruhigen. = 2 Erfolge
** Einschüchtern = 3 Erfolge
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
"Ich fürchte, diese zwei Herzschläge hättest du nicht!", grollte hohl unter einem Helm eine Stimme hinter dem Mädchen im Dunkeln.
Der Umriss eines gepanzerten Mannes, der einen Reflexbogen hielt, gespannt, war zu erahnen. Zu weit, um hinzusprinten, ohne Pfeile zu kassieren.
Und dann stände Dolch gegen Schwert und Schild und Rüstung.
Dass er noch keine Pfeile abbekam, schien auf Gutwillen hinzudeuten.
"Frei!" , rief der Gepanzerte zum Hund und dieser erhob sich und schüttelte sich verwirrt.
"Hör auf den Mann. Er erteilt dir eine gute Lektion, was du falsch gemacht hast, Mädchen!", sagte er zu der Kleinen, die brav den Bogen senkte.
Er trat dann etwas vor. Der gespannte Bogen zitterte kein bisschen, wie es eigentlich bei normalen Menschen inzwischen der Fall wäre.
Sein Wappen, ein Hund auf rotem Grund war zu erkennen, geviertelt mit einem Drachen dargestellt. Jeder um Krakau kannte das Wappen der Heerschar der Radwan von Rudawa.
"Wer bist du? Was machst du um diese Stunde im Wald an der Rudawa? Und was ist mit dem Jungen dort? Erklär dich, denn ich möchte dir auch nicht wehtun."
Der Umriss eines gepanzerten Mannes, der einen Reflexbogen hielt, gespannt, war zu erahnen. Zu weit, um hinzusprinten, ohne Pfeile zu kassieren.
Und dann stände Dolch gegen Schwert und Schild und Rüstung.
Dass er noch keine Pfeile abbekam, schien auf Gutwillen hinzudeuten.
"Frei!" , rief der Gepanzerte zum Hund und dieser erhob sich und schüttelte sich verwirrt.
"Hör auf den Mann. Er erteilt dir eine gute Lektion, was du falsch gemacht hast, Mädchen!", sagte er zu der Kleinen, die brav den Bogen senkte.
Er trat dann etwas vor. Der gespannte Bogen zitterte kein bisschen, wie es eigentlich bei normalen Menschen inzwischen der Fall wäre.
Sein Wappen, ein Hund auf rotem Grund war zu erkennen, geviertelt mit einem Drachen dargestellt. Jeder um Krakau kannte das Wappen der Heerschar der Radwan von Rudawa.
"Wer bist du? Was machst du um diese Stunde im Wald an der Rudawa? Und was ist mit dem Jungen dort? Erklär dich, denn ich möchte dir auch nicht wehtun."
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Der grimmige Ausdruck auf dem Gesicht des Jägers,
nahm einen ruhigeren, nichts desto trotz aufmerksamen Blick an.
Er verbeugte sich vor dem Gepanzerten.
„Ich bin Jaromir, der alte Bogdan schickt mich.“
Er deutete auf den Jungen hinter ihm,
positionierte sich so das der Pfeil des Mannes,
keinen Weg in die Brust des Jungens finden konnte.
„Der Junge dort ist verletzt, sein Bein zertrümmert.“
Er erhob den Blick wieder.
„Der alte Bogdan,
bittet die Herrin der Rudawa um Heilung,
sendet seinen Dank.“
Die Augen des Mannes musterten kurz das Kind,
welches nun endlich seinen Bogen sinken lies.
Blickten dann zu dem Gepanzerten.
„Er wird in ein bis zwei Nächten folgen.“
nahm einen ruhigeren, nichts desto trotz aufmerksamen Blick an.
Er verbeugte sich vor dem Gepanzerten.
„Ich bin Jaromir, der alte Bogdan schickt mich.“
Er deutete auf den Jungen hinter ihm,
positionierte sich so das der Pfeil des Mannes,
keinen Weg in die Brust des Jungens finden konnte.
„Der Junge dort ist verletzt, sein Bein zertrümmert.“
Er erhob den Blick wieder.
„Der alte Bogdan,
bittet die Herrin der Rudawa um Heilung,
sendet seinen Dank.“
Die Augen des Mannes musterten kurz das Kind,
welches nun endlich seinen Bogen sinken lies.
Blickten dann zu dem Gepanzerten.
„Er wird in ein bis zwei Nächten folgen.“
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Der Mann senkte den Bogen nun auch und hob sein Visier.
"Ah, ein Vasall Bogdans ist natürlich willkommen in der Domäne der Herrin Marzanna. Und, ohne ihre Entscheidung vorwegzunehmen, wird sie der Bitte sicher gerne nachkommen."
Der Mann, bärtig und charismatisch hinter dem Visier, musterte den Knaben. "Wie ist das passiert?"
"Ah, ein Vasall Bogdans ist natürlich willkommen in der Domäne der Herrin Marzanna. Und, ohne ihre Entscheidung vorwegzunehmen, wird sie der Bitte sicher gerne nachkommen."
Der Mann, bärtig und charismatisch hinter dem Visier, musterte den Knaben. "Wie ist das passiert?"
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Das Kind hielt mit trotzigem Gesicht stand. Erst, als sein Hund sich ablegte, geriet die maskierende Fassade ein wenig sichtbarer ins Bröckeln, doch es wusste um die Rückendeckung, die es hatte. Mit so einem kühnen und erprobten Recken hinter sich konnte man sich jedem nächtlichen Monster entgegen stellen.
Dieser Schurke wollte bis Zwei zählen? Bei eins würde sie die Sehne in einer einzigen geschmeidigen Bewegung ziehen und sofort loslassen. Der Pfeil würde treffen. Tief ins Herz des ruthenischen Kinderdiebes.
Die Worte, die dumpf unter dem Helm hervordrangen, ließen sie den Bogen senken. Sie nahm ihn nicht aus der Hand und hörte dem Gespräch zu. - Lügen, ganz sicher. Schauspiel. Er stellte sich sogar scheinbar schützend vor das Kind. Diese Barbaren aus dem Osten waren mit allen Wassern gewaschen.
Die Kleine schaute irritiert, als ihr Begleiter den Bogen senkte. Dass er gar sein Visier hob, brachte sie völlig aus dem Tritt. Aber sie waren doch in den Wald gegangen, um Räuber und Verbrecher, Kinderdiebe und Mörder aufzustöbern.
Sie nahm ihren Bogen auf die Schulter und legte ihre Hand auf das Heft des Messers an ihrem Gürtel. Niemals wehrlos sein. Mit dem Blick auf ihren Begleiter ging sie ein paar Schritte zur Seite und versuchte den gestellten Mann zu umrunden. Das etwa zehnjährige Mädchen versuchte sich dem Jungen zu nähern und einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen. Dabei ließ sie den gestellten Mann nicht aus den Augen, misstrauisch, ob sich die Situation nicht doch wenden und sich seine Vorstellung als Maske erweisen würde.
Dieser Schurke wollte bis Zwei zählen? Bei eins würde sie die Sehne in einer einzigen geschmeidigen Bewegung ziehen und sofort loslassen. Der Pfeil würde treffen. Tief ins Herz des ruthenischen Kinderdiebes.
Die Worte, die dumpf unter dem Helm hervordrangen, ließen sie den Bogen senken. Sie nahm ihn nicht aus der Hand und hörte dem Gespräch zu. - Lügen, ganz sicher. Schauspiel. Er stellte sich sogar scheinbar schützend vor das Kind. Diese Barbaren aus dem Osten waren mit allen Wassern gewaschen.
Die Kleine schaute irritiert, als ihr Begleiter den Bogen senkte. Dass er gar sein Visier hob, brachte sie völlig aus dem Tritt. Aber sie waren doch in den Wald gegangen, um Räuber und Verbrecher, Kinderdiebe und Mörder aufzustöbern.
Sie nahm ihren Bogen auf die Schulter und legte ihre Hand auf das Heft des Messers an ihrem Gürtel. Niemals wehrlos sein. Mit dem Blick auf ihren Begleiter ging sie ein paar Schritte zur Seite und versuchte den gestellten Mann zu umrunden. Das etwa zehnjährige Mädchen versuchte sich dem Jungen zu nähern und einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen. Dabei ließ sie den gestellten Mann nicht aus den Augen, misstrauisch, ob sich die Situation nicht doch wenden und sich seine Vorstellung als Maske erweisen würde.
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Der „Schurke“ hätte in einem anderen Kontext auf der anderen Seite hätte stehen können. Er verstand.
Sein Blick war ruhig. Sein Verhalten bedacht.
Er nickte, als das Kind den Bogen sinken ließ, und begann langsam, ihn zu umrunden.
Er wusste: Sollte es zum Kampf kommen, konnte er den Jungen nicht gegen beide schützen, wenn sie sich verteilten.
Doch die Lage hatte sich beruhigt.
Der Begleiter trug das Zeichen der Radwan.
Und offenbar war ihm der Name Meister Bogdan ein Begriff.
Er würde wissen, dass dessen Herrin die Gastfreundschaft unter ihresgleichen hochhielt.
Und dass es einem Geist des Landes wie einem Hüter des Landes nicht zustand, einen Gast ohne Grund zu verletzen.
Der junge Wilde an seiner Seite war schwerer zu lesen.
Doch er hielt sich an den Gepanzerten.
Das genügte.
Er selbst wich nicht zurück, ließ den Wilden nicht aus den Augen.
Doch er gestattete ihm, den Jungen zu sehen.
Der kleine lag am Boden.
Er schlief. Murmelte leise.
Sein rechtes Bein war in einem unnatürlichen Winkel geschient.
Der Schmerz musste stark sein – doch der Schlaf hielt ihn in Schach.
Trotz allem: Das Gesicht war ruhig, die Haut warm, der Atem gleichmäßig.
Kein Anzeichen, dass das Leben in Gefahr war.
„Der Junge – Lezek – ist seinen Eltern weggelaufen. Hat sich im alten Wald verirrt.“
Er nickte zum Bein hin.
„Mein Herr hat ihm einen Kräutersud gegeben. Gegen die Schmerzen. Darum schläft er tief. Viel mehr kann ich im Moment nicht sagen.“
Er hielt kurz inne.
„Aber die Wirkung wird nachlassen. Deswegen ist unsere Zeit begrenzt.“
Dann sah er den Gepanzerten an.
Bereit zu folgen.
Bereit, zu ihrer Herrin geführt zu werden.
Sein Blick war ruhig. Sein Verhalten bedacht.
Er nickte, als das Kind den Bogen sinken ließ, und begann langsam, ihn zu umrunden.
Er wusste: Sollte es zum Kampf kommen, konnte er den Jungen nicht gegen beide schützen, wenn sie sich verteilten.
Doch die Lage hatte sich beruhigt.
Der Begleiter trug das Zeichen der Radwan.
Und offenbar war ihm der Name Meister Bogdan ein Begriff.
Er würde wissen, dass dessen Herrin die Gastfreundschaft unter ihresgleichen hochhielt.
Und dass es einem Geist des Landes wie einem Hüter des Landes nicht zustand, einen Gast ohne Grund zu verletzen.
Der junge Wilde an seiner Seite war schwerer zu lesen.
Doch er hielt sich an den Gepanzerten.
Das genügte.
Er selbst wich nicht zurück, ließ den Wilden nicht aus den Augen.
Doch er gestattete ihm, den Jungen zu sehen.
Der kleine lag am Boden.
Er schlief. Murmelte leise.
Sein rechtes Bein war in einem unnatürlichen Winkel geschient.
Der Schmerz musste stark sein – doch der Schlaf hielt ihn in Schach.
Trotz allem: Das Gesicht war ruhig, die Haut warm, der Atem gleichmäßig.
Kein Anzeichen, dass das Leben in Gefahr war.
„Der Junge – Lezek – ist seinen Eltern weggelaufen. Hat sich im alten Wald verirrt.“
Er nickte zum Bein hin.
„Mein Herr hat ihm einen Kräutersud gegeben. Gegen die Schmerzen. Darum schläft er tief. Viel mehr kann ich im Moment nicht sagen.“
Er hielt kurz inne.
„Aber die Wirkung wird nachlassen. Deswegen ist unsere Zeit begrenzt.“
Dann sah er den Gepanzerten an.
Bereit zu folgen.
Bereit, zu ihrer Herrin geführt zu werden.
Zuletzt geändert von Bogdan am Mo Jun 23, 2025 7:51 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
"Dann los", meinte der Kriegsmann trocken, "bringen wir Lezek zur Gebieterin. Er braucht die heilenden Hände einer Göttin. Sie wird entscheiden, ob er sie bekommt."
Hinter des Wildfangs Rücken grinste er amüsiert. Diese wilde Kampfeslust und Entschlossenheit. Ganz so wie er es mochte beim Weibsvolk, ob jung oder alt.
Dann ging er voran zur nahen Burg, die sich dräuend in der Nacht vor ihnen erhob.
Alle wurden hochgeführt in den Palas, wo eine entrückte Marzanna auf ihren Fürstenstuhl saß.
Der Hauptmann machte Herold für den Gast: "Meister Bogdans Jaromir. Sein Herr wünscht sich Heilung für den verletzten Knaben dort und er selbst wird in zwei Nächten kommen."
Stolz erhob sich blasse Fürstin der Nacht und rauschte mit wehenden weiten Gewändern zu dem schlummernden Kind.
"Ich will nutzen, dass er nicht bei Bewusstsein ist, denn es würde ihn sehr schmerzen."
Ihr blassen Finger glitten über das geschwollene und verdrehte Bein. "Trümmerbruch und verschoben. Das wird nicht einfach. Ohne meine Macht wäre er lahm oder stürbe an der Fäulnis."
Dann griff sie zu und zog und zerrte am geschwollenen Fleisch und dem Knochen darunter. Wellen gingen von ihren Fingern aus, als werfe man Steine in Wasser. Der bewusstlose Junge warf sich hin und her und stöhnte trotz der Betäubung.
Man sah, wie der Knochen sich ausrichtete und die Schwellung abnahm.
Marzanna mühte sich lange Zeit und es schien, als bewegten sich Knochensplitter unter der Haut zu ihrem eigentlichen Platz zurück.
"Es ist vollbracht", sagte sie schließlich.
Jaroslaw ging auf ein Knie und murmelte: "Die Hände der Göttin geben Leben und nehmen es."
Vicissitude 2 und 3 Geschick + Medizin
Dice Maiden
APP
— 20:38
Marzanna (Olaf) Request: [2d10] Roll: [7, 2] Result: 9 + 1 WP 2 Erfolge
Hinter des Wildfangs Rücken grinste er amüsiert. Diese wilde Kampfeslust und Entschlossenheit. Ganz so wie er es mochte beim Weibsvolk, ob jung oder alt.
Dann ging er voran zur nahen Burg, die sich dräuend in der Nacht vor ihnen erhob.
Alle wurden hochgeführt in den Palas, wo eine entrückte Marzanna auf ihren Fürstenstuhl saß.
Der Hauptmann machte Herold für den Gast: "Meister Bogdans Jaromir. Sein Herr wünscht sich Heilung für den verletzten Knaben dort und er selbst wird in zwei Nächten kommen."
Stolz erhob sich blasse Fürstin der Nacht und rauschte mit wehenden weiten Gewändern zu dem schlummernden Kind.
"Ich will nutzen, dass er nicht bei Bewusstsein ist, denn es würde ihn sehr schmerzen."
Ihr blassen Finger glitten über das geschwollene und verdrehte Bein. "Trümmerbruch und verschoben. Das wird nicht einfach. Ohne meine Macht wäre er lahm oder stürbe an der Fäulnis."
Dann griff sie zu und zog und zerrte am geschwollenen Fleisch und dem Knochen darunter. Wellen gingen von ihren Fingern aus, als werfe man Steine in Wasser. Der bewusstlose Junge warf sich hin und her und stöhnte trotz der Betäubung.
Man sah, wie der Knochen sich ausrichtete und die Schwellung abnahm.
Marzanna mühte sich lange Zeit und es schien, als bewegten sich Knochensplitter unter der Haut zu ihrem eigentlichen Platz zurück.
"Es ist vollbracht", sagte sie schließlich.
Jaroslaw ging auf ein Knie und murmelte: "Die Hände der Göttin geben Leben und nehmen es."
Vicissitude 2 und 3 Geschick + Medizin
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Das wilde Mädchen ging hinterher, als würde sie eine Patrouille zurück zur Burg führen und darauf achten, dass kein Gefangener entwischte.
Mit Stolz in der Haltung blieb sie an Jaroslaws Seite, als dieser Bericht erstattete und Jaromir ankündete. Sie versuchte Haltung zu bewahren, wie sie es bei seinen Leuten gesehen hatte. Aufrecht, geschwellte Brust, sicherer Stand.
Das Spiel des tapferen Mannen wurde von der Faszination der Beobachtung abgelöst.
Immer größer wurden ihre Augen, als Marzanna den Jungen untersuchte und ihre Finger in das Fleisch griffen. Wie erstarrt sah sie zu, wie das Fleisch zitterte und sich schob. Sie erbleichte. Das war unnatürlich und das Stöhnen des Jungen zeigte ihr, dass es auch grausam war. Der hilflose Junge, der sich ohne Bewusstsein wand. Die Hilflosigkeit, die sie in ihm wusste, die sie in sich selbst fühlte, war so vertraut. Ihre zitternden Hände krallten sich in Stoff.
Einerseits war sie voller Faszination von der Magie, derer sie hier Zeuge wurde. Andererseits ergriff tiefster Schrecken ihr Herz. Wieder fühlte sie sich gelähmt. Ihre Beine gehorchten nicht.
Und dann schrie der Junge auch noch. Hoch. Schrill. Panisch. Er sollte aufhören!
Mariolka war voller Ohnmacht und Entsetzen und zugleich war sie doch so tapfer und die Göttin musste genau das sein. Eine Göttin. Eine gute Göttin. Wie Ihr Munt es sagte.
Mit Tränen in den Augen, zwischen Erstarrung und Flucht gefangen, stand Mariolka da und schrie aus voller Seele und merkte es nicht einmal, dass diese Geräusche von ihr selbst kamen.
Mit Stolz in der Haltung blieb sie an Jaroslaws Seite, als dieser Bericht erstattete und Jaromir ankündete. Sie versuchte Haltung zu bewahren, wie sie es bei seinen Leuten gesehen hatte. Aufrecht, geschwellte Brust, sicherer Stand.
Das Spiel des tapferen Mannen wurde von der Faszination der Beobachtung abgelöst.
Immer größer wurden ihre Augen, als Marzanna den Jungen untersuchte und ihre Finger in das Fleisch griffen. Wie erstarrt sah sie zu, wie das Fleisch zitterte und sich schob. Sie erbleichte. Das war unnatürlich und das Stöhnen des Jungen zeigte ihr, dass es auch grausam war. Der hilflose Junge, der sich ohne Bewusstsein wand. Die Hilflosigkeit, die sie in ihm wusste, die sie in sich selbst fühlte, war so vertraut. Ihre zitternden Hände krallten sich in Stoff.
Einerseits war sie voller Faszination von der Magie, derer sie hier Zeuge wurde. Andererseits ergriff tiefster Schrecken ihr Herz. Wieder fühlte sie sich gelähmt. Ihre Beine gehorchten nicht.
Und dann schrie der Junge auch noch. Hoch. Schrill. Panisch. Er sollte aufhören!
Mariolka war voller Ohnmacht und Entsetzen und zugleich war sie doch so tapfer und die Göttin musste genau das sein. Eine Göttin. Eine gute Göttin. Wie Ihr Munt es sagte.
Mit Tränen in den Augen, zwischen Erstarrung und Flucht gefangen, stand Mariolka da und schrie aus voller Seele und merkte es nicht einmal, dass diese Geräusche von ihr selbst kamen.
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Auch Jaromir, schien vom Anblick der „Heilung“ des Jungen berührt.
Als er die schmerzhafte Prozedur beobachtete.
Den stöhnenden Jungen, das schreiende Mädchen.
Zeichneten seine Hände unwillkürlich,
die Geste des Kreuzes vor seiner Brust.
Er respektierte die alten Geister,
doch der Schrecken,
den sie in ihm hervorriefen,
ähnelte dem Mariolkas.
Zwar er hatte gelernt seine Angst nicht die Überhand gewinnen zu lassen.
Doch auch so blieb sein Blick grimmig, auf einen entfernten Punkt des Bodens gerichtet.
Sein Verstand versuchte die Schreie, die Furcht, das Wunder auszublenden.
Als die Prozedur vollendet war, folgte er Jaroslaws Beispiel.
Sank auf die Knie, wiederholte seine Worte.
"Die Hände der Göttin geben Leben und nehmen es."
Selten wurden wahrere Worte gesprochen.
Seine Ohren jedoch waren bei Mariolka,
nun da ihr Bogen ihn nicht mehr bedrohte,
verspührte er Mitgefühl mit dem kleinen Mädchen.
Kein Kind, dieser Welt, hatte es verdient dies zu sehen oder zu spüren.
Als er die schmerzhafte Prozedur beobachtete.
Den stöhnenden Jungen, das schreiende Mädchen.
Zeichneten seine Hände unwillkürlich,
die Geste des Kreuzes vor seiner Brust.
Er respektierte die alten Geister,
doch der Schrecken,
den sie in ihm hervorriefen,
ähnelte dem Mariolkas.
Zwar er hatte gelernt seine Angst nicht die Überhand gewinnen zu lassen.
Doch auch so blieb sein Blick grimmig, auf einen entfernten Punkt des Bodens gerichtet.
Sein Verstand versuchte die Schreie, die Furcht, das Wunder auszublenden.
Als die Prozedur vollendet war, folgte er Jaroslaws Beispiel.
Sank auf die Knie, wiederholte seine Worte.
"Die Hände der Göttin geben Leben und nehmen es."
Selten wurden wahrere Worte gesprochen.
Seine Ohren jedoch waren bei Mariolka,
nun da ihr Bogen ihn nicht mehr bedrohte,
verspührte er Mitgefühl mit dem kleinen Mädchen.
Kein Kind, dieser Welt, hatte es verdient dies zu sehen oder zu spüren.
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