[1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew, Agnellina, Marzanna]
Moderator: Forenmod
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Alte folgte dem Strażnik Lasu mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Er mochte alt sein, mochte weder besonders geschickt noch kräftig sein, aber der Schritt des Alten wurde gelenkt durch Erfahrung und scharfe Sinne.
Die Augen des Alten glühten, schienen manchen Ast vorauszuahnen, doch seine Gedanken waren in weiter Ferne.
„Im Süden, auf den alten Handelsstraßen, nähert sich eine andersweltliche Streitmacht. Ein Marsch, nicht zu Pferde, aber unerbittlich und gleichmäßig. Man findet wenige Spuren. Doch meine Freunde sehen ihre Bewegungen, auch wenn sie die Gestalt der Bedrohung nicht erfassen können. Die Tiere spüren Kälte und Sog, Leere.“
Bedacht duckte er sich unter einem Zweig voller Dornen hindurch.
„Die Eulen berichten von Lauten die aus Steinen zu kommen scheinen, Schatten die kein Fleisch haben, Kälte ohne Wind, leisen Rufen wo niemand sein sollte. In unmenschlicher Sprache, wie ein Sog der die Tiere verstummen lässt.“
Seine stabiler Umhang verfing sich in einem Gebüsch, wurde mit einem ruhigen Griff wieder gelöst.
„Die Raben fanden Lagerplätze.
Asche, die Kälte ausstrahlte.
Pferde voller Angst, obwohl niemand sie schlug.“
Sein Blick streifte im Gehen den Wächter des Waldes, als er weiter sprach.
„Einige Tiere meiden die südlichen Grenzen.“ fügte er hinzu.
„Aber auch zwischen Wieliczka und Tyniec fanden sie Spuren.“
Er lies eine kurze Pause, sprach dann weiter, wollte das der Strażnik Lasu verstand. „Die heiligen Orte welche die Kinder des Czorneboh verderben, werden trocken, sterben aus. Selbst das Gewürm in der Erde selbst verschwindet.“
Längst waren die Zähne des Alten entblößt.
„Und sie sind schnell, die Verderbnis verbreitet sich schnell, was heute noch blüht, kann morgen bereits verdorben sein.“
Es war dieser Moment als der Alte verstand, was zu tun war.
Er erstarrte.
Lies das Glühen in seinen Augen verblassen.
Die Fänge verschwinden.
Faste den Wächter an seinem Gewand, denn nun war er fast blind, auf das Mondlicht und die Sterne über dem dichten Wald angewiesen.
Er stieß ein scharfes keckerndes Geräusch aus*
Einmal „Kek-kek-kek!“.
Zweimal „Kek-kek-kek!“
Dreimal „Kek-kek-kek!“
Doch nichts geschah.
Verwirrt blickte sich der Alte in der Dunkelheit um.
Blickte in die Richtung in der sich das Gesicht des Strażnik Lasu befinden musste.
„Wo sind sie ?“ fragte er den Älteren verwirrt.
Riss sich dann zusammen.
Fürchteten sie den Wächter ?
Oder waren sie nicht hier?
Schließlich nickte er.
„Ein freundliches Gesicht kann ich anbieten.
Doch wie finde ich mit dem Kind, in dieser Dunkelheit, aus dem Wald heraus?
Ohne es zu verschrecken.
Ich kann es in Schlaf wiegen, doch wohin müssen wir es führen?
Ist es dort sicher oder allein ?“
Er wartete nicht auf die Antwort des Wächter des Waldes, folgte ihm bereits den Weg entlang.
War in Eile.
Dies war eine Aufgabe, die er nicht genoss.
Ein Kind war in Gefahr.
Eile und Entschlossenheit geboten.
Tief in seinem Inneren freute sich etwas auf die Jagd, welche folgen würde.
Eichhörnchen rufen = Misserfolg
Die Augen des Alten glühten, schienen manchen Ast vorauszuahnen, doch seine Gedanken waren in weiter Ferne.
„Im Süden, auf den alten Handelsstraßen, nähert sich eine andersweltliche Streitmacht. Ein Marsch, nicht zu Pferde, aber unerbittlich und gleichmäßig. Man findet wenige Spuren. Doch meine Freunde sehen ihre Bewegungen, auch wenn sie die Gestalt der Bedrohung nicht erfassen können. Die Tiere spüren Kälte und Sog, Leere.“
Bedacht duckte er sich unter einem Zweig voller Dornen hindurch.
„Die Eulen berichten von Lauten die aus Steinen zu kommen scheinen, Schatten die kein Fleisch haben, Kälte ohne Wind, leisen Rufen wo niemand sein sollte. In unmenschlicher Sprache, wie ein Sog der die Tiere verstummen lässt.“
Seine stabiler Umhang verfing sich in einem Gebüsch, wurde mit einem ruhigen Griff wieder gelöst.
„Die Raben fanden Lagerplätze.
Asche, die Kälte ausstrahlte.
Pferde voller Angst, obwohl niemand sie schlug.“
Sein Blick streifte im Gehen den Wächter des Waldes, als er weiter sprach.
„Einige Tiere meiden die südlichen Grenzen.“ fügte er hinzu.
„Aber auch zwischen Wieliczka und Tyniec fanden sie Spuren.“
Er lies eine kurze Pause, sprach dann weiter, wollte das der Strażnik Lasu verstand. „Die heiligen Orte welche die Kinder des Czorneboh verderben, werden trocken, sterben aus. Selbst das Gewürm in der Erde selbst verschwindet.“
Längst waren die Zähne des Alten entblößt.
„Und sie sind schnell, die Verderbnis verbreitet sich schnell, was heute noch blüht, kann morgen bereits verdorben sein.“
Es war dieser Moment als der Alte verstand, was zu tun war.
Er erstarrte.
Lies das Glühen in seinen Augen verblassen.
Die Fänge verschwinden.
Faste den Wächter an seinem Gewand, denn nun war er fast blind, auf das Mondlicht und die Sterne über dem dichten Wald angewiesen.
Er stieß ein scharfes keckerndes Geräusch aus*
Einmal „Kek-kek-kek!“.
Zweimal „Kek-kek-kek!“
Dreimal „Kek-kek-kek!“
Doch nichts geschah.
Verwirrt blickte sich der Alte in der Dunkelheit um.
Blickte in die Richtung in der sich das Gesicht des Strażnik Lasu befinden musste.
„Wo sind sie ?“ fragte er den Älteren verwirrt.
Riss sich dann zusammen.
Fürchteten sie den Wächter ?
Oder waren sie nicht hier?
Schließlich nickte er.
„Ein freundliches Gesicht kann ich anbieten.
Doch wie finde ich mit dem Kind, in dieser Dunkelheit, aus dem Wald heraus?
Ohne es zu verschrecken.
Ich kann es in Schlaf wiegen, doch wohin müssen wir es führen?
Ist es dort sicher oder allein ?“
Er wartete nicht auf die Antwort des Wächter des Waldes, folgte ihm bereits den Weg entlang.
War in Eile.
Dies war eine Aufgabe, die er nicht genoss.
Ein Kind war in Gefahr.
Eile und Entschlossenheit geboten.
Tief in seinem Inneren freute sich etwas auf die Jagd, welche folgen würde.
Eichhörnchen rufen = Misserfolg
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Untote hörte zu. Er nahm die roten Augen war, die Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit Bogdans. Und er nahm die Geschichten auf, die der Alte zu erzählen hatte. Geschichten von einer unheimlichen Streitmacht, die Verderbnis über das Land brachte. Erst als Bogdan versuchte, die Eichhörnchen zu rufen, zog er es vor, wieder etwas zu sagen.
"Die Tiere des Waldes haben Angst vor mir. Genau wie vor den meisten anderen unserer Art, habe ich mir sagen lassen ..." Es wirkte etwas enttäuscht, als ob ihm etwas fehlen würde, das er früher einmal gehabt hatte. Der kräftige Leichnam schien die Schultern etwas hängen zu lassen. Allerdings nur kurz.
"Nachdem wir das Kind gerettet haben, müssen wir die Späher finden. Späher der Streitmacht, von der du gesprochen hast. Sie sind gut, bewegen sich abseits der ausgetretenen Pfade. Selbst zu Pferde durch das Unterholz, was mich sehr überrascht hat. Doch sie waren nicht gut genug, um ihre Spuren vor mir zu verbergen. Ich weiß, wo sie gelagert haben. Ich weiß, von wo wir ihre Spur aufnehmen können. Die Schnur, die ich euch gab, sie ist vermutlich von einem der Pferde. Es scheint, als hätten sie etwas mitgebracht. Ich kann nicht genau bestimmen, was es ist. Es ist ein Gefühl, dass da mehr ist, als nur die Späher. Wir werden sehen. Vielleicht werden wir sie auch fragen?" Der Kiefer des Leichnams knackte bedrohlich, als er geendet hatte.
"Ich werde euch führen. Meine Augen sind an die Dunkelheit gewöhnt. Du scheinst allerdings auch deine Tricks zu haben", stellte der Wächter des Waldes fest. "Aber ich verstehe, dass du dies nicht nutzen willst im Angesicht des Kindes."
Und so standen sie an dem Felsvorsprung. Unten das wimmernde Kind. Leise. In der Dunkelheit.
"Nimm meine Hand, ich helfe dir hinunter."
"Die Tiere des Waldes haben Angst vor mir. Genau wie vor den meisten anderen unserer Art, habe ich mir sagen lassen ..." Es wirkte etwas enttäuscht, als ob ihm etwas fehlen würde, das er früher einmal gehabt hatte. Der kräftige Leichnam schien die Schultern etwas hängen zu lassen. Allerdings nur kurz.
"Nachdem wir das Kind gerettet haben, müssen wir die Späher finden. Späher der Streitmacht, von der du gesprochen hast. Sie sind gut, bewegen sich abseits der ausgetretenen Pfade. Selbst zu Pferde durch das Unterholz, was mich sehr überrascht hat. Doch sie waren nicht gut genug, um ihre Spuren vor mir zu verbergen. Ich weiß, wo sie gelagert haben. Ich weiß, von wo wir ihre Spur aufnehmen können. Die Schnur, die ich euch gab, sie ist vermutlich von einem der Pferde. Es scheint, als hätten sie etwas mitgebracht. Ich kann nicht genau bestimmen, was es ist. Es ist ein Gefühl, dass da mehr ist, als nur die Späher. Wir werden sehen. Vielleicht werden wir sie auch fragen?" Der Kiefer des Leichnams knackte bedrohlich, als er geendet hatte.
"Ich werde euch führen. Meine Augen sind an die Dunkelheit gewöhnt. Du scheinst allerdings auch deine Tricks zu haben", stellte der Wächter des Waldes fest. "Aber ich verstehe, dass du dies nicht nutzen willst im Angesicht des Kindes."
Und so standen sie an dem Felsvorsprung. Unten das wimmernde Kind. Leise. In der Dunkelheit.
"Nimm meine Hand, ich helfe dir hinunter."
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Alte nickte, schloss sich dem Wächter aber nicht sofort an.
„Wohin bringen wir es, wenn wir sein Bein stabilisiert haben.“
Seine Augen fokussierten die Dunkelheit.
„Was wird danach mit ihm passieren?“
„Wohin bringen wir es, wenn wir sein Bein stabilisiert haben.“
Seine Augen fokussierten die Dunkelheit.
„Was wird danach mit ihm passieren?“
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Eine gewisse Verständnislosigkeit war aus der folgenden Stille herauszuhören. Vielleicht hatte er nicht darüber nachgedacht? Oder die Lösung war zu offensichtlich, um sie zu bedenken?
"Wir haben mehrere Möglichkeiten. Zunächst aus dem Wald heraus. Das geht entweder nach Norden, in die Domäne der Koldun'ia, oder nach Osten, in Richtung Krakaus. Ich bevorzuge den Osten, weil das Kind aus dieser Richtung kam. Wir werden dort sicher ein Haus finden. Bauern. Jäger. Ein paar Menschen, die sich um das Kind kümmern können."
Ein weiterer Moment verstrich, ehe er auf die zweite Frage antwortete. Karrend, räuspernd.
"Das Kind wird leben. So, wie es die Geister wollen. So, wie es der alte Wald möchte. Unerfahrenheit ist keine Sünde. Der alte Wald hat entschieden, dass das Kind aus seinem Fehler lernen darf. Und vielleicht wird diese Lehre eines Tages andere Kinder davor bewahren, unbedarft in den Wald zu gehen. Vielleicht aber wollte der alte Wald auch, dass wir diesem Kind begegnen. Der Tod eines Kindes ist für Gewöhnlich nichts, das das Gleichgewicht des Waldes stört. Doch der Tod eines besonderen Kindes ...? Vielleicht möchte der Wald auch, dass ihr diesem Kind begegnet?"
"Wir haben mehrere Möglichkeiten. Zunächst aus dem Wald heraus. Das geht entweder nach Norden, in die Domäne der Koldun'ia, oder nach Osten, in Richtung Krakaus. Ich bevorzuge den Osten, weil das Kind aus dieser Richtung kam. Wir werden dort sicher ein Haus finden. Bauern. Jäger. Ein paar Menschen, die sich um das Kind kümmern können."
Ein weiterer Moment verstrich, ehe er auf die zweite Frage antwortete. Karrend, räuspernd.
"Das Kind wird leben. So, wie es die Geister wollen. So, wie es der alte Wald möchte. Unerfahrenheit ist keine Sünde. Der alte Wald hat entschieden, dass das Kind aus seinem Fehler lernen darf. Und vielleicht wird diese Lehre eines Tages andere Kinder davor bewahren, unbedarft in den Wald zu gehen. Vielleicht aber wollte der alte Wald auch, dass wir diesem Kind begegnen. Der Tod eines Kindes ist für Gewöhnlich nichts, das das Gleichgewicht des Waldes stört. Doch der Tod eines besonderen Kindes ...? Vielleicht möchte der Wald auch, dass ihr diesem Kind begegnet?"
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Nachdenklich blickte der alte Jagdmeistern hinab in die Dunkelheit.
Sein Blick folgte dem Wimmern, irgendwo dort unten musste es sein.
Dem Alten gefiel der Gedanke nicht, das Kind allein bei Fremden zu lassen.
Nicht nachdem, was er im Begriff war, gerade zu tun.
Jaromir würde sich darum kümmern müssen.
Ein Fakt, der bedeute, dass er seinen Diener gegenüber dem Wächter des Waldes offenbaren musste.
Er fasste die Hand des Strażnik Lasu, überlies ihm die Führung.
In ihm sammelte sich das sanfte Lied der Wildnis.
Mit rauer Stimme begann er zu singen*.
"Luli, luli, moje dziecię - Luli, luli, mein Kindelein,
Księżyc świeci, gwiazdy lecą - Mondlicht fällt und Sterne ziehn.
Matka ogień w piecu pali - Mutter schürt das Feuer heimlich,
Ojciec w lesie wilka gna-li. - Vater jagt den Wolf im Hain."
Ein altes Lied, das seine Mutter einst für ihn gesungen hatte.
Die alte Melodie spendete Trost.
Ruhe, Zuversicht, Geborgenheit.
Langsam stiegen die beiden Wächter,
der eine der des Waldes und der andere der Krakaus,
den Hang hinab, näherten sich dem Kind,
welches immer noch leise jammerte.
Spendeten Hoffnung, wo selbige längst verloschen war.
*Lied der Ruhe = 1 Erfolg
Sein Blick folgte dem Wimmern, irgendwo dort unten musste es sein.
Dem Alten gefiel der Gedanke nicht, das Kind allein bei Fremden zu lassen.
Nicht nachdem, was er im Begriff war, gerade zu tun.
Jaromir würde sich darum kümmern müssen.
Ein Fakt, der bedeute, dass er seinen Diener gegenüber dem Wächter des Waldes offenbaren musste.
Er fasste die Hand des Strażnik Lasu, überlies ihm die Führung.
In ihm sammelte sich das sanfte Lied der Wildnis.
Mit rauer Stimme begann er zu singen*.
"Luli, luli, moje dziecię - Luli, luli, mein Kindelein,
Księżyc świeci, gwiazdy lecą - Mondlicht fällt und Sterne ziehn.
Matka ogień w piecu pali - Mutter schürt das Feuer heimlich,
Ojciec w lesie wilka gna-li. - Vater jagt den Wolf im Hain."
Ein altes Lied, das seine Mutter einst für ihn gesungen hatte.
Die alte Melodie spendete Trost.
Ruhe, Zuversicht, Geborgenheit.
Langsam stiegen die beiden Wächter,
der eine der des Waldes und der andere der Krakaus,
den Hang hinab, näherten sich dem Kind,
welches immer noch leise jammerte.
Spendeten Hoffnung, wo selbige längst verloschen war.
*Lied der Ruhe = 1 Erfolg
Zuletzt geändert von Bogdan am Mi Jun 18, 2025 3:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Noch spürten sie Bewegung, vor sich.
Angst, die Augen eines kleinen Menschen, der den Wald nicht verstand.
“Luli, luli, zamknij oczy - Luli, luli, schließ die Augen,
Anioły śpią w sennych mocy - Engel ruh’n in stillen Schau’n.
Strażnica nocą cicho stoi - Die Wache steht in dunkler Zeit
Wiatr pośród drzew ścieżyny koi. - Der Wind wiegt Wege sacht und weit.”
Klang die alte Stimme aus den Wäldern*.
“Luli, luli, sen cię niesie - Luli, luli, träum dich fort,
Przez knieje ciemne, przez leśne resie - Durch dunklen Wald an fernem Ort,
Kwiaty kwilą ukryty chór - Blumen flüstern leise Lieder,
Popiół pieców cicho drży w chmur - Ofenglut schimmert immer wieder.”
Die Augen des kleinen Kindes wurden schwer.
Es spürte Ruhe.
Die Angst verschwand.
Der Schmerz lies nach.
“Luli, luli, nie bój się - Luli, luli, fürchte nicht,
Bo w nocy dobra z niebem tkwi - Die Nacht trägt auch das Himmelslicht.
Wilk się spuszcza do swojej jamy - Der Wolf zieht heim in seine Höhle,
Gdy ciemność znika przy świcie dnia - Wenn Dämmerung die Nacht verwehle.”
Das Gesicht eines Väterlichen tauschte auf.
Machte sich an seinem Bein zu schaffen**.
Wollte es schienen.
Schien nicht zu bemerken,
das dieses Bein kein Gewicht tragen durfte.
Ein Wimmern entfleuchte dem Jungen,
als das Bein unter ihm zusammenbrach.
“Luli, luli, słońce wzejdzie - Luli, luli, bald wird’s hell,
Ptaszkiśpiewem powita cie - Vögel singen sanft und schnell.
Razem zobaczą dom bez trwogi - Dann siehst du Heim und Herd aufs Neu,
Pełen ciepła i kresu nocy - Wo Wärme wohnt und Angst vergeh’”
Das Lied lullte es wieder ein.
Es hörte den Alten nicht fluchen.
Hörte nicht die Trauer in dessen Stimme,
als dieser in die Dunkelheit sprach.
“Wir brauchen die Hilfe der Księżniczka.
Mein Diener wartet am Rande des Waldes.
Er wird den Kleinen dorthin bringen.”
Die Augen des Alten erglühten wieder.
“Könnt ihr das Kind zu ihm tragen?”
Bitterkeit lag in seinem Gesicht.
“Ich werde den Preis für meine Fehler zahlen.”
Mit diesen Worten,
griff er den Dolch,
der in seinem Gürtel steckte.
Kurz schien es, als habe er düsteres vor.
Dann jedoch öffnete er eine Ader an seinem Arm.
Lies warmes Blut in den Mund des Kleinen fließen.
Es würde das Kind am Leben halten,
bis es die Prinzessin der alten Wege erreichte.
Er nickte dem Strażnik Lasu zu.
Benötigte seine Hilfe.
*Zweite Runde des Lieds der Ruhe = 3 Erfolge
**Bein versorgen = Botch
Angst, die Augen eines kleinen Menschen, der den Wald nicht verstand.
“Luli, luli, zamknij oczy - Luli, luli, schließ die Augen,
Anioły śpią w sennych mocy - Engel ruh’n in stillen Schau’n.
Strażnica nocą cicho stoi - Die Wache steht in dunkler Zeit
Wiatr pośród drzew ścieżyny koi. - Der Wind wiegt Wege sacht und weit.”
Klang die alte Stimme aus den Wäldern*.
“Luli, luli, sen cię niesie - Luli, luli, träum dich fort,
Przez knieje ciemne, przez leśne resie - Durch dunklen Wald an fernem Ort,
Kwiaty kwilą ukryty chór - Blumen flüstern leise Lieder,
Popiół pieców cicho drży w chmur - Ofenglut schimmert immer wieder.”
Die Augen des kleinen Kindes wurden schwer.
Es spürte Ruhe.
Die Angst verschwand.
Der Schmerz lies nach.
“Luli, luli, nie bój się - Luli, luli, fürchte nicht,
Bo w nocy dobra z niebem tkwi - Die Nacht trägt auch das Himmelslicht.
Wilk się spuszcza do swojej jamy - Der Wolf zieht heim in seine Höhle,
Gdy ciemność znika przy świcie dnia - Wenn Dämmerung die Nacht verwehle.”
Das Gesicht eines Väterlichen tauschte auf.
Machte sich an seinem Bein zu schaffen**.
Wollte es schienen.
Schien nicht zu bemerken,
das dieses Bein kein Gewicht tragen durfte.
Ein Wimmern entfleuchte dem Jungen,
als das Bein unter ihm zusammenbrach.
“Luli, luli, słońce wzejdzie - Luli, luli, bald wird’s hell,
Ptaszkiśpiewem powita cie - Vögel singen sanft und schnell.
Razem zobaczą dom bez trwogi - Dann siehst du Heim und Herd aufs Neu,
Pełen ciepła i kresu nocy - Wo Wärme wohnt und Angst vergeh’”
Das Lied lullte es wieder ein.
Es hörte den Alten nicht fluchen.
Hörte nicht die Trauer in dessen Stimme,
als dieser in die Dunkelheit sprach.
“Wir brauchen die Hilfe der Księżniczka.
Mein Diener wartet am Rande des Waldes.
Er wird den Kleinen dorthin bringen.”
Die Augen des Alten erglühten wieder.
“Könnt ihr das Kind zu ihm tragen?”
Bitterkeit lag in seinem Gesicht.
“Ich werde den Preis für meine Fehler zahlen.”
Mit diesen Worten,
griff er den Dolch,
der in seinem Gürtel steckte.
Kurz schien es, als habe er düsteres vor.
Dann jedoch öffnete er eine Ader an seinem Arm.
Lies warmes Blut in den Mund des Kleinen fließen.
Es würde das Kind am Leben halten,
bis es die Prinzessin der alten Wege erreichte.
Er nickte dem Strażnik Lasu zu.
Benötigte seine Hilfe.
*Zweite Runde des Lieds der Ruhe = 3 Erfolge
**Bein versorgen = Botch
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Wächter des Waldes stand stumm und vermummt daneben, während der Alte singend sein Werk verrichtete. Er hatte die große zweihändige Axt geschultert und behielt die Umgebung so gut es ging im Auge. Als der Untote das Schluchzen des Jungen hörte, schaute er kurz hinüber. Mitleid legte sich auf sein verrottetes Gesicht, doch er sagte nichts.
Der Wächter wartete, bis Bogdan seine Arbeit beendet hatte. Dann legte er ihm die Hand auf die Schulter. "Aus Fehlern wird Erkenntnis geboren. Der Junge wird leben, so wie es die Geister erwarten. Und das ist euer Verdienst. Der alte Wald wird das nicht vergessen." Dann nahm er die Hand zurück und begann damit, den Jungen auf seine freie Schulter aufzuladen. Nahezu spielend leicht und dennoch sanft hob der Untote ihn mit seiner großen Pranke nach oben.
"In welche Richtung finden wir euren Diener?"
Das Bild glich dem, was Bogdan noch vor einigen Tagen am Tümpel erlebt hatte. Nur dass dieses mal keine Leiche auf der Schulter des Untoten Platz fand, sondern der Junge. Auf der anderen Schulter war die schwere rostige zweihändige Axt, der kräftige Leichnam umklammerte beides, den Jungen und das Mordwerkzeug, hielt beides fest in einem sanften Griff.
Er folgte den Anweisungen Bogdans, um so schnell wie möglich den Jungen aus dem Wald zu bringen, zu eben jenem Diener, der am Rande des Waldes auf den Alten wartete.
Der Wächter wartete, bis Bogdan seine Arbeit beendet hatte. Dann legte er ihm die Hand auf die Schulter. "Aus Fehlern wird Erkenntnis geboren. Der Junge wird leben, so wie es die Geister erwarten. Und das ist euer Verdienst. Der alte Wald wird das nicht vergessen." Dann nahm er die Hand zurück und begann damit, den Jungen auf seine freie Schulter aufzuladen. Nahezu spielend leicht und dennoch sanft hob der Untote ihn mit seiner großen Pranke nach oben.
"In welche Richtung finden wir euren Diener?"
Das Bild glich dem, was Bogdan noch vor einigen Tagen am Tümpel erlebt hatte. Nur dass dieses mal keine Leiche auf der Schulter des Untoten Platz fand, sondern der Junge. Auf der anderen Schulter war die schwere rostige zweihändige Axt, der kräftige Leichnam umklammerte beides, den Jungen und das Mordwerkzeug, hielt beides fest in einem sanften Griff.
Er folgte den Anweisungen Bogdans, um so schnell wie möglich den Jungen aus dem Wald zu bringen, zu eben jenem Diener, der am Rande des Waldes auf den Alten wartete.
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Alte betrachtete den Wächter des Waldes nachdenklich.
"Ich danke dem alten Wald."
Das Bild das die beiden boten, verkörperte das Wesen des Strażnik Lasu gut.
Seine glühenden Augen suchten die des Jungen.
Doch der Kleine schlief ruhig, auf der Schulter des monströsen Wächters der ihn trug.
Er nickte.
Hatte eine weitere Verantwortung angenommen.
Seine Augen blickten nach oben.
Suchten Mond und Sterne zwischen den Baumwipfeln*.
Schließlich deutete er in eine Richtung.
Übernahm die Führung.
Nach einiger Zeit, trafen sie wieder auf den Bach, welchem der Ziegenmelker gefolgt war.
Folgten ihren eigenen Spuren rückwärts.
Bis schließlich die Bäume lichter, der Himmel weiter wurde.
Als sie die Baumwipfel verließen sahen sie in einiger Entfernung einen Mann.
Der Mann saß reglos auf einem flachen Stein, halb verborgen zwischen Farn und Wurzeln. Sein wettergegerbtes Gesicht war dem Waldrand zugewandt, als hätte er Bogdan schon längst erwartet. Ein Mantel aus grober Wolle hing über seinen Schultern, das Haar grau, das Messer an seinem Gürtel abgenutzt vom Gebrauch. Die Hände lagen ruhig in seinem Schoß, doch in den Augen funkelte die Wachsamkeit eines Mannes, der gelernt hatte, auf Zeichen zu achten.
Als Bogdan und der Wächter mit dem Kind aus dem alten Wald traten, neigte er langsam den Kopf.
Kein Wort, nur ein leises, zustimmendes Nicken – wie ein Hund, der seinen Herrn erkennt, ohne ihn gesehen zu haben.
Ein Rabe krächzte in der Ferne. Der Mann erhob sich. Langsam. Fest. Bereit.
Der alte Bogdan trat auf ihn zu.
Deutete mir seinem Blick in Richtung des Wächters des Waldes.
„Dies ist der Strażnik Lasu.“
Der Diener zuckte kurz, behielt jedoch die Fassung eines Mannes der schon das ein oder andere gesehen hatte.
Sein Blick traf auf den Diener.
„Und dies ist mein Freund Jaromir.“
Der Mann welcher sich ebenfalls schon in einem reifen Lebensalter befand, verbeugte sich tief.
Schließlich lag Bogdans Blick wieder auf dem Wächter des Waldes und dem kleinen Kind auf seinen Schultern.
„Der Junge benötigt die Hilfe der Księżniczka.
Sein Bein ist zersplittert.
Ohne sie wird es nicht heilen.“
Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
„Bring es zu ihr. Behandle es gut.
Bitte sie demütig um Heilung.
Richte ihr aus, dass noch eine Schlacht zu schlagen ist.
Dass ich dir folge, sobald diese geschlagen wurde.
Dass mein Dank ihr gewiss ist.“
Dann wandte er sich wieder an den Strażnik Lasu,
wartete ob dieser etwas zu sagen hatte.
*Weg aus dem Wald hinaus finden = 3 Erfolge
"Ich danke dem alten Wald."
Das Bild das die beiden boten, verkörperte das Wesen des Strażnik Lasu gut.
Seine glühenden Augen suchten die des Jungen.
Doch der Kleine schlief ruhig, auf der Schulter des monströsen Wächters der ihn trug.
Er nickte.
Hatte eine weitere Verantwortung angenommen.
Seine Augen blickten nach oben.
Suchten Mond und Sterne zwischen den Baumwipfeln*.
Schließlich deutete er in eine Richtung.
Übernahm die Führung.
Nach einiger Zeit, trafen sie wieder auf den Bach, welchem der Ziegenmelker gefolgt war.
Folgten ihren eigenen Spuren rückwärts.
Bis schließlich die Bäume lichter, der Himmel weiter wurde.
Als sie die Baumwipfel verließen sahen sie in einiger Entfernung einen Mann.
Der Mann saß reglos auf einem flachen Stein, halb verborgen zwischen Farn und Wurzeln. Sein wettergegerbtes Gesicht war dem Waldrand zugewandt, als hätte er Bogdan schon längst erwartet. Ein Mantel aus grober Wolle hing über seinen Schultern, das Haar grau, das Messer an seinem Gürtel abgenutzt vom Gebrauch. Die Hände lagen ruhig in seinem Schoß, doch in den Augen funkelte die Wachsamkeit eines Mannes, der gelernt hatte, auf Zeichen zu achten.
Als Bogdan und der Wächter mit dem Kind aus dem alten Wald traten, neigte er langsam den Kopf.
Kein Wort, nur ein leises, zustimmendes Nicken – wie ein Hund, der seinen Herrn erkennt, ohne ihn gesehen zu haben.
Ein Rabe krächzte in der Ferne. Der Mann erhob sich. Langsam. Fest. Bereit.
Der alte Bogdan trat auf ihn zu.
Deutete mir seinem Blick in Richtung des Wächters des Waldes.
„Dies ist der Strażnik Lasu.“
Der Diener zuckte kurz, behielt jedoch die Fassung eines Mannes der schon das ein oder andere gesehen hatte.
Sein Blick traf auf den Diener.
„Und dies ist mein Freund Jaromir.“
Der Mann welcher sich ebenfalls schon in einem reifen Lebensalter befand, verbeugte sich tief.
Schließlich lag Bogdans Blick wieder auf dem Wächter des Waldes und dem kleinen Kind auf seinen Schultern.
„Der Junge benötigt die Hilfe der Księżniczka.
Sein Bein ist zersplittert.
Ohne sie wird es nicht heilen.“
Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
„Bring es zu ihr. Behandle es gut.
Bitte sie demütig um Heilung.
Richte ihr aus, dass noch eine Schlacht zu schlagen ist.
Dass ich dir folge, sobald diese geschlagen wurde.
Dass mein Dank ihr gewiss ist.“
Dann wandte er sich wieder an den Strażnik Lasu,
wartete ob dieser etwas zu sagen hatte.
*Weg aus dem Wald hinaus finden = 3 Erfolge
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Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Strażnik Lasu trat zwei Schritt auf Jaromir zu und nickte einmal leicht zur Begrüßung.
"Hast du ein Pferd?"
Dann setzte er seine Axt ab und nahm den Jungen vorsichtig mit beiden Händen von seiner Schulter. Der Untote wartete, bis er entweder den Jungen abgenommen bekam oder Jaromir ein Pferd brachte, auf das er den Jungen legen konnte.
"Hast du ein Pferd?"
Dann setzte er seine Axt ab und nahm den Jungen vorsichtig mit beiden Händen von seiner Schulter. Der Untote wartete, bis er entweder den Jungen abgenommen bekam oder Jaromir ein Pferd brachte, auf das er den Jungen legen konnte.
Re: [1259] Geistervogel [Bogdan, Zbigniew]
Der Mann schüttelte den Kopf.
„Es wird so gehen müssen, Herr“
Er nahm dem Strażnik Lasu, den Jungen mit erstaunlicher Kraft ab.
Jaromir mochte an die vierzig Winter erlebt haben, doch er war drahtig und kräftig. Sanft hob er ihn auf seine Schultern.
Der Junge schien zu schlafen.
„Zur Księżniczka also“ sagte er, verzog keine Miene „Sehr wohl mein Herr.“
Er schien zu warten, ob einer der Herren noch etwas sagen wollte.
Doch es war offensichtlich das er die Sache hinter sich bringen wollte.
Der alte Bogdan nickte nur, beobachtete den Strażnik Lasu, würde seinen Diener nicht aufhalten.
Und so machte dieser sich auf den Weg, trug den Jungen mit großen Schritten Richtung Rudawa.
„Es wird so gehen müssen, Herr“
Er nahm dem Strażnik Lasu, den Jungen mit erstaunlicher Kraft ab.
Jaromir mochte an die vierzig Winter erlebt haben, doch er war drahtig und kräftig. Sanft hob er ihn auf seine Schultern.
Der Junge schien zu schlafen.
„Zur Księżniczka also“ sagte er, verzog keine Miene „Sehr wohl mein Herr.“
Er schien zu warten, ob einer der Herren noch etwas sagen wollte.
Doch es war offensichtlich das er die Sache hinter sich bringen wollte.
Der alte Bogdan nickte nur, beobachtete den Strażnik Lasu, würde seinen Diener nicht aufhalten.
Und so machte dieser sich auf den Weg, trug den Jungen mit großen Schritten Richtung Rudawa.
Zuletzt geändert von Bogdan am Do Jun 19, 2025 10:14 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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