Seite 2 von 2

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Verfasst: Fr Jun 20, 2025 10:43 am
von Ljut
Ljut grinste und nickte bestätigend. „Meine Rede wohlwerte Marzanna. Je mehr wir es schaffen dass sie sich bei jedem Acker zweimal überlegen ob sie noch weiter vorstoßen können bevor sie wieder aus einem Hinterhalt angegriffen werden, desto besser. Ich mag wie ihr denkt die Köpfe jener die wir töten können wir dann als Geschenke in die evakuierten Gehöfte bringen sodass sie sich in der Fremde nicht nach Ihrer Heimat und Landsmännern sehnen müssen.“
Das Grinsen war zu einem diabolischen Lächeln geworden. Man musste kein Hellseher sein um zu realisieren, dass dieser Mann nach langem Sehnen endlich das bekommen würde was er ganz offensichtlich so sehr brauchte. Krieg und tote Mongolen.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Verfasst: So Jun 22, 2025 12:43 pm
von Agnellina
Die Gangrel hörte dem Gespräch still und ohne Scham ob des Lauschens zu. Mit der formellen Vorstellung des Brujahs hatte sie sich ein wenig entspannt und folgte eher von Interesse getrieben der Unterhaltung. Vieles, was sie hörte, verstand sie nicht. Nicht aus akustischen Gründen, denn sie hielt sich nahe genug, um der Tzimisce in wenigen Schritten beispringen und Jaroslaw zur Hand gehen zu können. Doch die Begriffe, mit denen sich Ljut und Marzanna offenbar gut verstanden, die waren ihr fremd. So hatte sie eine grobe Vorstellung von den Ausmaßen, die jedoch in keiner Relation zur Wirklichkeit standen.

Ihre Gedanken dazu, das dumpfe Gefühl der Gewissheit, welches sich im Bauch auftat, zeichnete sich in ihrem Gesicht ab und malte den Ausdruck von Zahnschmerzen hinein. Die Stille gab die Möglichkeit sich nicht in die Kriege der Sterblichen einzumischen. Nicht selbst entscheiden zu müssen, wer starb und wer lebte. Doch hier?
Konnte es genug Zellen und Kerker für ein so großes Herr von Gefangen geben, welche ihre Frevel mit Blutdiensten bezahlten? Wie würde eine Zeit aussehen, in der jede Nacht Krieg herrschte? Es gab diese innere Seite in Agnellina, die bei dieser Aussicht jubilierte. Die andere Seite hatte Bauchschmerzen.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Verfasst: So Jun 22, 2025 7:10 pm
von Marzanna
Marzanna sah eher aus, als sei es eine Bürde und Verantwortung Krieg zu führen.
"Der Feind wird im Winter bereits angreifen. Das hat er das letzte Mal auch getan, da er weiß, dass dann unseren vielen Flüsse und Bäche zugefroren sind.
Selbst die mächtige Donau war vereist und sie konnten nach Ungarn einfallen."

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Verfasst: Fr Jun 27, 2025 9:12 am
von Ljut
Ljut nickte entgegnete aber auch. „Wie gesagt das kommt ein bisschen darauf an wie die Belagerung von Sandomierz verläuft. Natürlich werden sie die dortige Umgebung plündern. Aber das bringt sie auch nur bis zu einem gewissen Punkt was die Verpflegung ihres großen Heeres angeht. Um weiter vorzustoßen brauchen sie die Vorräte von Sandomierz. Sollten sie es noch im Winter einnehmen können so werden sie weiter in Richtung Krakau vorstoßen auch noch im Winter.“ er zuckte die Schultern. Eine einfache Rechnung wenn man ihn fragte.

„Ich werde euch über meine Bemühungen informieren und versuche so gut es geht ein großes Netz zu knüpfen. Das wäre also von meiner Seite erstmal alles. Da Ich schon hier bin, unabhängig vom drohenden Krieg, was ist eure restliche Einschätzung der Situation in Krakau? Ah und noch etwas, habt ihr Wissen über Vampire die beim letzten Sturm im Tross mitgereist sind und ihre Fähigkeiten?“ interessiert blickte er in Richtung von Marzanna. Wie es auch kommen würde, man durfte den Blick für das große Ganze nicht verlieren.

Re: [1259] Geißel des Landes [Agnellina, Ljut, Marzanna]

Verfasst: Fr Jun 27, 2025 11:52 am
von Marzanna
"Nein, ich sah nie einen von ihren Vampiren. Ich hörte sie haben welche. Ihre Legenden sind voll mit übernatürlichen Wesen. Viele sind verwandt mit den Khans, erzählen die Geschichten.

Manche sagen, es sei eine Blutlinie der Gangrel, andere sagen, es seien Dämonen der Cathayanischen Hölle.
Ich weiß es nicht. Sie jagten mich nicht und ließen meine Domäne in relativer Ruhe. Vielleicht, wenn es tatsächlich Gangrel wären, achten sie die alten Absprachen mit meinen Leuten.

Aber darauf verlasse ich mich nicht. Und auf die Legenden der Sterblichen verlasse ich mich auch nicht. Aber ich ignoriere sie auch nicht.
Es kann ja sein, dass sie zum Beispiel nicht an einem Ort zweimal schlafen können. Oder dass ihre Pferde so unsterblich wie sie sind und Blut trinken.
Oder dass sie sich in Wölfe und Adler verwandeln können.
Das mal gehört zu haben, überrascht dann einen nicht, sollte es wahr sein."