Krakau bei Nacht

Gabriel ließ seinen Blick noch einen Moment auf dem Garten ruhen, ehe er antwortete. „Nicht jeder muss führen, werter Viktor. Würde jeder führen oder führen wollen, würden wir nur neues Chaos schaffen. Es braucht auch jene, die Bestand sichern – auf ihre Weise. Ihr tut das hier sehr gut.“ Er wandte ...

Gabriel verharrte reglos, während sich Wort um Wort durch das Elysium schlängelte. Seine Miene blieb ruhig – beinahe leer –, doch hinter der Stirn glomm leiser Unmut: Zu viel drehte sich um Ämter, Rang und Einfluss; zu wenig um Zusammenarbeit, Ordnung oder den Schutz dieses Ortes. Er trat schließlic...

Gabriel folgte ihr mit gemessenen Schritten, seine Stimme setzte erst ein, als die Stille der Mauern Raum dafür ließ. „Wohlwerte Marzanna – ja, ich denke, Ihr habt recht. Vielleicht verlangt unser Blut eines Tages, dass wir auf verschiedenen Seiten stehen. Doch bis dahin gewinnen wir mehr, wenn wir ...

Gabriel lauschte still, sein Blick ruhte auf Bogdan, während der Alte sprach. Als dieser geendet hatte, trat Gabriel einen Schritt näher, ohne die Ruhe seines Wesens zu verlieren. Seine Stimme war ruhig, getragen von einem ernsten Unterton: „Auch Schuld vererbt sich, werter Bogdan. Wie uns die Erbsü...

CLOSED

Gabriel blickt in die Ferne, als würde er im Horizont Antworten finden. Nachdenklich und mit ruhiger Stimme spricht er: „Werter Viktor... Ohne einen Herrscher, der führt und anleitet, gibt es nur Chaos. Die Menschen formen das Reich mit ihren Taten, ihren Hoffnungen – doch ohne Richtung, ohne einen ...

Gabriel schmunzelte knapp, den Blick fest auf Marzanna gerichtet. „Wir leben in interessante Zeiten, wohlwerte Marzanna – wenn ein Drache sich um das Leben eines Königs sorgt.“ Sein Ton war sachlich, aber nicht kalt. „Eure Worte zeugen von Weisheit und Weitblick. Ihr müsst Euch keine Sorgen machen –...

Gabriel legt Viktor die Hand auf die Schulter und drück leicht zu. "Ihr seid bei Bogdan in guten Händen. Er ist ein Mann voller Weisheit." Dann bestieg er sein Pferd, nickte den beiden Gangrel noch einmal zu. Dann entfernten die beiden Deutschen sich und ritten langsam in die Nacht.

Gabriel schwieg. Nicht, weil ihm die Worte fehlten – sondern weil die Geschichte Raum verdiente. Schwer lagen Bogdans Sätze zwischen ihnen, wie der Schnee auf alten Dächern, lautlos, aber nicht leise. „Ihr vermisst Eure Babcia. Das ist deutlich zu spüren.“ Er hob langsam den Blick, sein Ton blieb ru...

Gabriel hielt inne, sein Blick blieb ruhig auf Agnellina gerichtet, als sie sprach. Erst, als sie verstummte, schüttelte er langsam den Kopf. „Ihr solltet besser auf das hören, was ich tatsächlich sagte, werte Agnellina – nicht auf das, was Ihr darin zu hören glaubt.“ Er ließ die Worte einen Moment ...