[1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

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Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Marzanna » Fr Apr 11, 2025 12:33 pm

Marzanna sah dem Ordensritter lange nach.
Was für ein überaus interessanter Mann und noch interessanterer Vampir.

Seine direkte und offene Art war erfrischend. Mal schauen, wie lange die so blieb angesichts der intriganten Gesellschaft Krakaus und vor allem angesichts der bösartigen Tremere, die bereits den Untergang der Domäne plante.
Vielleicht war er ein Held, ein Bogatyr, geschickt von den Göttern oder seinem eigenen Zimmermann, um die Hexe zu vernichten. Wer weiß?

Schließlich drehte sie sich um und ging zurück in ihre Trutzburg. Die Zeit würde es zeigen.

Ende

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Gerold » Do Apr 10, 2025 7:03 pm

"Und über das polnische Recht reden.", erinnerte er sie gelassen. "Dann noch eine gute Nacht!", meinte Gerold und zog sich langsam zurück um mit seinem Pferd nach Hause zu reiten.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Marzanna » Sa Apr 05, 2025 4:41 pm

"Das freut mich zu hören", entgegnete Marzanna lächelnd, während sie ihren zu gleichen Teilen verängstigten und erregten Zofen, die sich an ihre Beine klammerten, beruhigend durch die Haare strich.

Der junge Krieger war derweil im glückseligen Delirium des vampirischen Kusses. Marzanna würde ihm eine Badehausdirne ins Bett legen und er würde am nächsten Morgen glauben, eine tolle, wenn auch anstrengende Nacht hinter sich zu haben.

Der Salubri war nicht einfach zu bewirten, mit dieser ... seltsamen Vorliebe für Kämpfer. Aber für Marzanna war es eine Frage der Ehre, auch schwierige Gäste zufriedenzustellen.

"Ich freue mich auf Eure Besuche, um den Schwertkampf zu üben."

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Gerold » Sa Apr 05, 2025 2:13 pm

Gerold murmelte etwas unverständliches. Jetzt hatte er wohl einfach mächtig Durst bekommen. Fast zärtlich, wie ein liebender Päderast ergriff er den Arm des netten ihm Unterlegenden und biss dann lustvoll in seine Pulsschlagader. Er zog gierig...und fast hatte er sich übernommen, aber dann zwang er doch das Tier nieder und beendete seine blutige Mahlzeit würdevoll. "Lecker!", sprach er lustvoll, wie nach einem herzhaften Mahl und lächelte dann voll zufrieden Marzanna an.

"Das war ein sehr erfolgreicher Abend.", gestand er ihr und lehnte sich genüsslich zurück, voll vom rot glänzenden Blut. Dabei benetzte keine einzige rote Träne seinen Mund.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Marzanna » Sa Apr 05, 2025 1:13 pm

"Danke, Herr Gerold", sprach der junge Mann im gebrochenem Deutsch, während sie sich an der Schwitzhütte entkleideten. Marzanna ließ sich von ihren Zofen ein Laken spannen, um nicht den Blicken des Pöbels ausgesetzt zu sein. Natürlich war nichts Skandalöses dabei, wenn sie gemeinsam mit den Männern das Dampfbad besuchte. Trennung nach Geschlechtern gab es in dieser Zeit nur in Klöstern.
Ihre Zofen waren ja auch dabei.

Der Vampir, der ein Ordensritter vorgab zu sein, sah das köstliche Blut in den Adern unter der Haut des drahtigen jungen Mannes pulsieren, als dieser in die dunkle, verräucherte Hütte eintrat. Ein überaus angenehmer Ort für einen Aderlass.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Gerold » Sa Apr 05, 2025 12:37 pm

"Oh, das wird mir eine Freude sein!", meinte Gerold zufrieden. Wie interessant, einen Weibsbild so eine Kunst beizubringen.

"Danke, danke!", meinte Gerold zufrieden, nachdem er den kurzen Konflikt für sich entschieden hatte. Und jetzt ein leckerer Tropfen Blut! Obwohl, konnte der so Anregend sein wie ein guter Kampf? Einige Ritter genossen das Abschlachten viel zu sehr. Besonders von Heiden. Vielleicht gehörte Gerold auch dazu? Er hasste Heiden und ihre schändlichen Rituale. Nur bei diesem Gangrel war er eines besseren belehrt worden. Freilich, sein Gefasel ging ihm von einem Ohr rein...

Dann zogen sie sich zurück. Marzanna versprach wahren Luxus. "Kein schlechter Kampf.", lobte Gerold seinen Rivalen, den er locker bezwungen hatte. Aber er fühlte sich grade großzügig. "Wenn ihr wollt kann ich euch noch ein paar Kniffe beibringen. In meiner Heimat Westfalen war ich ein bewunderter Turnierkämpfer...zumindest im Schwertkampf.", erklärte er.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Marzanna » Sa Apr 05, 2025 11:29 am

"Bei dieser deutschen Beharrlichkeit, kann ich ja kaum nein sagen", sagte Marzanna. "Dann kommt die nächsten Nächte vorbei und lehrt mich den Umgang mit dem Schwert."

Im Kampf selbst brachte der überlegene Vampir den sterblichen Kämpfer in arge Bedrängnis durch den brachialen Ansturm, der ihn zurücktaumeln ließ.
Die wuchtigen Hiebe prasselten auf den Schild des jungen Kämpfers ein und er war bald nur noch in der Defensive. Einige Treffer gingen durch und nur die Rüstung und der Gambeson verhinderten gebrochene Knochen bei dem polnischen Krieger.

Der Ringrichter warf schließlich seinen Stab zwischen die beiden Kämpfer, bevor es zu ernsthaften Verletzungen kanm, und rief: "Der Herr Gerold hat gewonnen!"

Das Gesicht des jungen Mannes war vor Anstrengung und Scham so rot wie seine Haare. Aber bevor Zorn ihn übermannen konnte, schwebte engelsgleich Marzanna herbei, einen Trunk für den Erschöpften bereit.
"Welch vortrefflicher Kampf, der uns erfreut hat. Erfrischt Euch. Meine Zofen bereiten das Banja, das Dampfbad, für die Kämpfer vor, indem sie sich ausruhen und ihre Blessuren pflegen können."
Der Rothaarige schaute überrascht und hocherfreut und war sichtlich verschossen in die junge Herrin, als diese ihm sanft durchs Haar strich und hinzufügte: "Ich will mich selbst darum kümmern. Komm, junger Recke, kommt, Herr Gerold!"

Anmutig ging sie voraus zum Dampfbad, damit der Gast von seinem Kontrahenten speisen konnte. Sie würde schon dafür sorgen, dass es wie eine verborgene Minne für den deutschen Recken würde, wenn sie den Sterblichen liebkoste, während er sein Blut trank.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Gerold » Sa Apr 05, 2025 12:42 am

"Na dann. Trotzdem wünsche ich euch die schöne Kunst des Schwert Kampf beizubringen. Das wäre ein großer Spaß!", gestand er, wollte Marzanna mal richtig schwitzen sehen.

"Na wenn ihr so voller Spott seid dann kämpft doch mit!", forderte Gerold das Publikum auf. Grade hätte er eine Armee besiegen können. Oder er tat so. Nach dem Vorgeplänkel trieb er seinen Gegner mit brutalen Hiebe zurück, ganz als sollte er sich an einer Fackel verbrennen! Das war eine tolle Show.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Marzanna » Fr Apr 04, 2025 8:31 am

Marzanna kicherte mädchenhaft. "Oh, ich kann mich im Notfall verteidigen, nur eben nicht dem Schwert. Welcher Drache benutzt Schwerter, wenn er Zähne und Klauen hat?"

Die Umstehenden waren entweder voller Spott, weil der Deutsche sich hinter einem Setzschild verschanzte, der eigentlich nur von Armbrustschützen verwendet wurde, oder sie waren verblüfft, dass er den schweren Schild aus Kiefernholz von einem Zoll Dicke wie einen normalen Schild zu führen wusste.

Auch der jugendliche Gegner wirkte eher besorgt und irritiert als übermütig, während er den Deutschordensritter umkreiste, um nach Lücken in der Abwehr zu suchen.
Der junge Pole machte einen schnellen Ausfallschritt und stach zu, was natürlich von der Pavese abglitt. Er sprang zurück und hielt sich links vom Schwerstgepanzerten, damit dieser vom eigenen Turmschild Sicht und Handlungsfähigkeit eingeschränkt bekam.
Der Deutsche würde den Schild zur Seite halten müssen, um einen Gegenangriff zu führen. Dann wäre er offen für eine Riposte. Die Taktik des jungen Mannes war offensichtlich, war sie doch die einzige Möglichkeit gegen eine solche defensive Kampfhaltung.

Marzanna lernte so viel über diese Art des deutschen Kampfes. Eine Taktik, die sie in den vielen Schlachten gegen zuerst die Slawen, dann die Sarazenen und nun gegen die heidnischen Pomeranen und Balten, die zahlreicher, aber leichter gepanzert waren, entwickelt hatten.

Re: [1258] Rheingold und Weichselstahl [Gerold, Marzanna]

von Gerold » Fr Apr 04, 2025 7:02 am

"Das seht ihr etwas zu konservativ. Ein Kainskind braucht Erfahrung in der Selbstverteidigung.", befand er.

Gerold nickte alsbald seinen Gegner zu. Er schien kompetent, wenn auch Unterlegen. Der Deutschritter zog Schwert und ging mit dem Turmschild erstmal auf Verteidigung. Fast passiv spielte er mit dem Feind." Na?! Soll ich mal ernst machen? ", provozierte er.

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