[1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

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Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Agnellina » Sa Apr 05, 2025 11:14 am

"Der Prinz ist nicht allein in Krakau. Diese Domäne ist sehr, sehr groß. Da gibt es gewiss das ein oder andere weitere Kainskind, welches interessiert ist, Euch kennen zu lernen."
Als er aufstand und in Richtung des Vorhangs ging, streckte sich ihre Hand sofort nach der kleinen Handglocke aus. Sie ließ sie darüber schweben, als er nach einem Schritt inne hielt.
"Nun, ich habe es Euch ganz im Rahmen des Elysiums angeboten. Ich versichere Euch, die Kelche sind penibel sauber und das Blut ist frisch. Wenn Ihr besondere Wünsche habt, so werde ich diesen aufmerksam lauschen und darüber schweigen. Wenn Ihr Bedenken wegen mir habt, so ist auch Pawel da, der Euch einschenken kann."
Sie umriss dies knapp und sie schien von möglichen Bedenken nicht angefasst zu sein. In ihrer Stimme klang Pawel als eine Option, die über alle Zweifel erhaben war.
"Wenn Ihr gehen möchtet, so geleite ich Euch gern zurück zu La Signorina Alessandra. Teilt es mir nur bitte mit."

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Alexander » Fr Apr 04, 2025 3:01 pm

"Wollte der Prinz etwas wissen, so würde er fragen, meint ihr nicht?" Alexander zuckte ruhig mit den Schultern.
Er setzte sich langsam auf und machte einen Schritt in Richtung des Vorhangs, bevor er sich wieder an seine Gesprächspartnerin richtete: "Weder habe ich ein hübsches Gesicht, noch hätte es einen Wert, es ist das Potenzial, welches der Prinz erkennen oder abweisen wird."
Den Themenwechsel nur still zur Kenntnis nehmend schüttelte er langsam den Kopf: "Ich fürchte ihr habt nicht wonach ich strebe."

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Agnellina » Do Apr 03, 2025 6:00 pm

Agnellina legte die Stirn in Falten und dachte über diese Antwort nach.
"Also geht Ihr davon aus, dass Euer hübsches Gesicht das schon richten wird und es nicht notwendig ist, etwas zu sagen?"
Sie betrachtete ihn einige Zeit und zuckte dann mit den Schultern.
"Ein Schatten, der beobachtet. Dachte, aus dem Schatten heraus beobachten, das würden andere machen. Aber wenn dies die Aufgabe eines Magisters hier ist..." Lächelnd zuckte sie mit den Schultern.
"Dann bin ich sehr gespannt, wie scharf Eure Augen sind. - Wünscht Ihr etwas zur Stärkung?", wechselte sie das Thema.

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Alexander » Do Apr 03, 2025 5:25 pm

"Wenn ihre Majestät der Prinz es nicht sieht, kann ich ihm erzählen, was immer ich wollte, es würde jedoch nur unser beider Zeit verschwenden, meint ihr denn nicht? Es wäre doch töricht, wenn wir uns anschickten, seine Gedanken zu lesen," Alexander lehnte sich leicht zurück und musterte die Reaktion seiner Gesprächspartnerin auf seine Worte.
Locker faltete er die Hände, bevor er erneut und etwas leiser begann weiterzusprechen: "Ich bin leider nur ein Schatten, geschaffen um zu beobachten. Ich kann dem Prinzen keinen Wert anbieten, den ich selber nicht sehe." Erneut lehnte er sich leicht zurück, bedacht darauf seine Gesprächspartnerin aus der Reserve zu locken.

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Agnellina » Mi Mär 12, 2025 7:31 pm

Es schien sie keineswegs zu stören, so genau gemustert zu werden. Auch das Schweigen hielt sie, ohne mit der Wimper zu zucken oder anderweitig nervös zu werden, aus.
"Wenn Ihr nicht glaubt, dass Krakau Euch braucht...", griff sie seine Aussage auf und lehnte sich ein wenig nach vor. Ihre Stimme wurde etwas leiser. Tatsächlich sah sie ihm direkt ins Gesicht und im Blick ihrer kastanienbraunen Augen lag eine - spielerische, doch nichts desto trotz ernste - Herausforderung. "warum sollte Euch das Gastrecht gewährt werden? Wozu sollte man Euch dann hier dulden? Warum soll der Prinz großzügig sein und sein Blut mit Euch teilen? Weshalb glaubt Ihr den Schutz dieser Domäne zu verdienen? Womit meint Ihr das Recht zu erlangen, in den Weiten des Reiches verweilen zu dürfen?"

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Alexander » Mi Mär 12, 2025 6:06 pm

Kurz zuckte das Gesicht des Magisters, bevor er antwortete: "Mailand war schön anzusehen, doch ich sah Polen immer als meine Heimat. Seid euch sicher, dass es mich lediglich überrascht hat, dass ein jeder hier eintreten darf, es ist etwas, dass ich begrüße, so fremd es auch sein mag." Seine Gesichtszüge setzten sich wieder, sie verloren alle Spannungen und kehrten zu ihrem gewohnten emotionslosen Bild zurück.
Nachdem sie ausgesprochen hatte, wartete er fast eine Minute, bevor er entgegnete: "Ich lege keinen Wert darauf, dass mein Name in irgendjemandes Mund die Zeit überdauert. Ich glaube auch nicht, dass Krakau mich braucht, um ehrlich zu sein, habe ich noch keine Intention, abseits der Aufgaben meines Herren, dafür war bisher keine Zeit." Wortlos musterte er seine Gesprächspartnerin unwissend, ob er nicht doch zu viel gesagt hatte. Er kopierte fast unterbewusst das Verhalten seines Gegenübers und musterte dreist ihre Mimik, bedacht darauf jede Änderung in ihrer Mimik zu ermitteln.

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Agnellina » Mo Mär 10, 2025 6:41 am

„Wird Euch Mailand fehlen, wenn es hier weniger handverlesen zugeht? Wie gesagt, das Elysium hier steht jedem offen, edlen wie gemeinen Blutes und auch die Vertrauten dürfen im Bereich des Tresens trocken und warm die Sicherheit des Hauses wider den Unbill der nächtlichen Straßen und Gassen genießen.“
Ungeniert las sie die Reaktionen aus seinen Gesichtszügen, soweit er diese zur Schau stellte.
„Was werdet Ihr ansonsten für Krakau erwirken? So viele Unstimmigkeiten werden kaum öffentlich ausgetragen, so sie überhaupt sichtbar und ausgetragen werden. Noch ist das Land nicht so eng besiedelt, dass es unweigerlich zu Revierstreitigkeiten führt. Und ich denke, dass derartige Streitigkeiten rasch beigelegt werden, auch wenn Ihr nicht als Friedensstifter vermittelt. Lebhaft kann ich mir vorstellen, welcher Ausdruck sich allein auf die Züge des verehrten Seneschalls legen würde, hörte er Klagen zu derartigen Querelen.“, wieder zeigte sich ein eher sanftes Lächeln in ihrem gefühlsbetonten Gesicht. Vielleicht war sie so jung, dass die Kälte der ewigen Nacht noch nicht die Vielfalt der menschlichen Regungen hinfort gefroren hatte. Vielleicht war sie miserabel ihre Ansichten zu verbergen, vielleicht auch eine großartige Schauspielerin in der Lebhaftigkeit des Mienenspiels.
„Wofür wird Magister Alexander dereinst bekannt werden, wenn lehrreiche Weisen über Krakau und seine Kinder gesungen werden?“

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Alexander » Do Mär 06, 2025 4:05 pm

"Es meint, die Abwesenheit des Sinnes und Wertes sich diesem kleinen Missverständnissen zu erinnern," die Stimme Alexanders festigte sich etwas, bevor er die Dame wieder direkt anblickte. Doch kein Hauch von Wärme spiegelte sich in seiner Miene wieder, als er ihrer Frage folgte: "Wisst ihr Mailand ist eine Stadt von Reichtum und Prunk, genauso sind es auch seine Elysien, ich erblickte dort sicherlich keine Gangrel, erst auf meinen Reisen in die vergangene Heimat, lernte ich Mitglieder eures werten Clans kennen. Wäre ich nicht gewandelt in die Magistratur, so wäre ich dort sicherlich auch nicht willkommen. Die Elysien dort sind eine Arena voller Raubtiere, es gibt niemanden von Status und Namen, der ihn dort nicht auszubauen hofft, es ist schon selten das Fernbleiben eines bekannten Gesichtes zu bemerken."
Nach seinem Monolog lauschte Alexander der Frage sorgfältig, seiner Mimik war keine Reaktion zu entnehmen, sie war starr und unendlich kalt: "Ihr wisst um die Wirkung unseres Blutes nehme ich an? Es wäre weder ihr noch meiner würdig, sich dieser Wirkung zu vergreifen, um die niederen Gelüste zu stillen, ich versichere euch, dass ich kein Spiel mit ihr treibe. Meine Wenigkeit strebt nicht länger nach Bindung, doch ihr Licht soll ewig strahlen, brennend von meinem Blute."

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Agnellina » Di Mär 04, 2025 9:37 pm

"Natürlich hattet Ihr keinesfalls im Sinn mir zu schaden.", stimmte sie ihm verständig zu. "Dies würde dem Zweck Eurer Anwesenheit zuwider laufen. Was würde das für ein Licht auf Auge und Stimme des fernen Herrn werfen, wenn ausgerechnet Ihr das gering schätzen würdet, was seit den Zeiten der alten Götter profanen Boden in die heiligen Hallen der Elysien verwandelt."

Für kurze Zeit wandte sie ihren Blick von ihm ab und betrachtete seinen Schatten eingehend. Als sie sich ihm erneut zudrehte, griff sie seine Erläuterung auf. „Womit soll ich das betrachten? Obsoleszenz? Was bedeutet das?“ Das unbekannte Wort wiederholte sie langsam und lauschte dem Klang nach, als würde er allein ihr die Bedeutung offenbaren.

"Erzählt mir doch bitte von Mailand und seinen Elysien. Wie sehen sie aus? Wer verkehrt dort? Was wird dort geboten? Sind Neugeborene dort gern gesehen und was tun sie dererorts?" Die Gangrel sah ihn mit bittendem Blick an.

„So spielt Ihr mit dem Herzen der hübschen Dame? Sie klang Euch auf das Herzlichste zugetan und Eurer Gunst sicher." Mitgefühl lag in Agnellinas Stimme. "Ihr lasst ihr Licht strahlen, bis... das sterbliche Alter es ihr verdunkelt?"

Re: [1258] Die Schatten erheben sich [Alexander, Agnellina]

von Alexander » Mo Mär 03, 2025 4:05 pm

Alexander legte seinen Kopf schief, seine Stimme war kalt und ruhig: "Meine Verwandten ruhen, wie sie lebten, nieder der Stiefel der Piasten, frei von Stolz und Ehre. Es ist ein Schicksal, dass ich stets zu vermeiden wusste, ich würde es keiner Seele auf Gottes schöner Erde nahe legen." Trotz seiner Worte veränderte sich seine Miene jedoch keinesfalls.
Auf ihre Frage anspielend fuhr er schnell fort, als wolle er das vorher gesagte hinfort waschen: "Ich habe die Tendenz entdeckt, dass das Blut, in welches wir geboren wurden höher bewertet wird, als jene glorreiche Taten, die wir zu verbringen vermögen. Es schmerzt mich, dass es diese Sicht noch immer nicht dahin gerafft hat. Ihr missversteht mich, in erster Linie sehe ich mich als Auge und Stimme meines Herren, entsandt um zu sehen und zu finden, zu finden eine Lösung für die Zwiste, die unsere Gesellschaft seit Äonen zerreißen."
Als er vom Vorhang zurück blickte sah er die junge Gangrel an: "Ihr verzeiht hoffentlich, die Grenzen des Elysiums waren mir nicht bekannt. Seid aber gewiss, dass ich nicht darauf bedacht war euch zu schaden, ganz im Gegenteile, es war im meinem Sinne meinen Schatten zur Ordnung zu rufen und seine Obszönitäten zu unterbinden. Ich hoffe das ihr diese Tat mit ähnlicher Obsoleszenz, wie meine Wenigkeit betrachtet, es war sicherlich nicht in meinem Sinne euch oder diesen Ort und seine Herren zu verärgern, es unterscheidet sich zu meinem größten Bedauern nur leicht von den Elysien Mailands, die zu meinem äußersten Bedauern, die einzigen sind, die ich sah." Er räusperte sich kurz, bevor er erneut leise zu sprechen begann: "Ihr solltet zudem wissen, dass das werte Fräulein de Medici keinesfalls so weit in meiner Gunst steht, wie ihr zu glauben meint, es wäre jedoch hinderlich, in den Kreisen in denen wir verkehren, weder verheiratet noch verlobt zu sein, wenn wir daran festhalten wollen, die Ruhe des Blutes zu bewahren. Sie ist so gesehen eher das Licht in dessen Schatten ich frei zu agieren vermag."

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