[1259] Auf eine Geschichte [Bogdan, Gabriel]

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Re: [1259] Auf eine Geschichte [Bogdan, Gabriel]

von Bogdan » Mi Sep 03, 2025 12:17 pm

Die Stirn des Alten lag in Falten, teilte er doch Gabriels Einschätzung.
In Gedanken, war er zu diesem Zeitpunkt in einer anderen Zeit.
Einer, die in seinem Bewusstsein, kaum ein paar Monate vergangen war.

“Es war, als würde die Hölle auf uns hinabfahren.”

Sein Blick, lag oben auf den Mauern des Wawels.

“Die Stadtmauern, hielten den Feind nicht lange auf.”

Er deutete an eines der Wachhäuschen, dass sich an einem Mauervorsprung im oberen Bereich der Mauer befand.

“Von dort oben, habe ich hunderte Bolzen, auf Angreifer regnen lassen.
Viele sterblich, einige mehr als das.
Doch es kamen immer mehr.”


Kurz war er wieder dort, dann zeigte er auf einen anderen Mauerabschnitt.

“Die Prinzessin und der Seneschall, standen an unserer Seite.
Sie haben etliche Feinde erschlagen.
Haben den Wawel, allein mit ihrer Präsenz und Kraft gehalten. ”


Der Blick wurde finsterer.

“In mancher Nacht verließen wir die Mauern, rückten aus.
Brachten den Horror der Tataren, zu ihnen zurück.
Es waren blutige Nächte.

Doch letztlich haben wir allzu oft versagt.
Viele Feinde starben, doch noch mehr Krakauer verloren ihr Hab und Gut, die meisten auch ihr Leben.”


Seine Schultern zuckten in einer hilflosen Geste.

“Den Wawel konnten wir halten, doch dass die Stadt brannte, konnte nicht verhindert werden.”

Sein Gesicht war ernst als er ihren gemeinsamen Gedanken zu Ende brachte.

“Diesmal sind wir besser vorbereitet, doch auch der Feind, hat dazu gelernt.”

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Gabriel » Fr Aug 22, 2025 1:35 pm

Gabriel schwieg einen Moment, sein Blick folgte dem des Alten hinaus zu den Mauern, die sich wie eine letzte Hoffnung gegen den Horizont stemmten. Dann sprach er, leise, aber ohne Zögern.

„Die Stadt hatte Jahre, werter Bogdan. Jahre, um sich vorzubereiten. Und doch hat sie sie nur unzureichend genutzt.“

Er ließ die Worte stehen, als wollten sie selbst das Gewicht tragen, das sie verdienten.

„Es bleibt zu hoffen, dass die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Dass andere Städte länger bluten, länger leiden – um uns Zeit zu erkaufen. Und dennoch... ich fürchte, es wird nicht reichen.“

Sein Blick wurde dunkler, nicht aus Angst, sondern aus Klarheit.

„Die Straßen werden voll sein vom Geruch des Blutes und des Todes. Tage und Nächte durchdrungen von Schreien und Wehklagen. Aber ich nehme an, dass der Wawel zunächst halten wird. Halten, bis Verstärkung kommt. Oder bis die Tartaren aufgeben. Oder... bis er unser aller Grab wird.“

Er wandte sich Bogdan zu, mit ruhiger Stimme.

„Verzeiht. Ich hoffe, Ihr habt keine motivierende Rede erwartet. Nur meine ehrliche Einschätzung.“

Ein kurzer Moment des Schweigens, dann sprach Gabriel weiter.

„Habe ich es richtig verstanden – Ihr wart bereits beim ersten Sturm in der Domäne? Wie war es damals? Damals in der Domäne? Mit dem alten Prinzen... und mit dem Sturm?“

Sein Ton war nicht neugierig, sondern respektvoll. Als wolle er verstehen, was war, um besser zu wissen, was kommen könnte.

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Bogdan » Do Aug 21, 2025 7:52 am

Der Alte lächelte.

„Ja, in der Tat, letztlich müssen wir uns auf die Verbindungen der Gegenwart konzentrieren.
Selbst wenn die Vergangenheit uns trennte.“


Sein Blick verließ den Wawel.
Erglühte für Sekunden.
Richtete sich nach außen.
In Richtung der neu errichteten Mauern und Befestigungen.

„Denkt ihr, sie werden halten?
Oder werden wir den Kampf erneut, hier in den Straßen ausfechten.“


Die Sorgen in seinem Gesicht wurden tiefer.

„Meine Späher sagen, die feindliche Streitmacht rückt näher.
Ein Teil der Ritter und Edlen des Herzogs, haben Krakau bereits aus Furcht verlassen.“


Er blickte Gabriel lächelnd an.

„Ihr mögt fremd sein, doch ihr und auch eurer Bruder seid noch hier.

Dafür danke ich euch.“

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Gabriel » So Aug 17, 2025 6:59 am

Gabriel hörte aufmerksam zu, sein Blick blieb ruhig, doch in der Tiefe lag Nachdenklichkeit. Als Bogdan geendet hatte, antwortete er mit leiser, fester Stimme:

„Nicht nur Worte können ohne Respekt sein, werter Bogdan – auch Taten, auch Reaktionen. Und manchmal ist es nicht die Absicht, sondern das Ungesagte, das zwischen zwei Wesen steht.“

Er ließ den Blick kurz in die Dunkelheit wandern, dann zurück zu Bogdan.

„Die Via Regalis ist der Pfad der Anführer unserer Art. Doch Führung zeigt sich auf viele Weisen – durch Worte, wie Ihr es beschrieben habt, oder durch Taten, wie ich es beschrieben würde. Doch versteht mich bitte nicht falsch. Ich will damit nicht sagen, dass eines besser oder wichtiger ist, als das andere.“

Ein Moment des Innehaltens, dann sprach Gabriel weiter.

„Für mich bedeutet die Via Regalis Pflicht. Vorbild. Ordnung schaffen und bewahren. Das Chaos bekämpfen – nicht nur im Außen, sondern auch in uns selbst. Sie bedeutet Verantwortung zu tragen: für jene, die einem folgen, und für unsere Art als Ganzes.“

Er sah Bogdan ruhig an.

„Wie Ihr also sagt – es scheint, als ob wir grundlegende Dinge teilen. Vielleicht unterschiedlich nuanciert, aber im Kern verwandt.“

Ein kurzes, ehrliches Nicken folgte.

„Und dafür danke ich Euch. Es ist nicht oft, dass man einem anderen begegnet, der die Nacht mit ähnlichem Blick durchschreitet und es offen teilt.“

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Bogdan » Sa Aug 16, 2025 6:53 pm

Ein leises Schmunzeln, lag in seinen Augen, als er Gabriel so überrascht sah.

„Der Pfad der Weisen ist ein stiller Pfad.
Wir wertschätzen die Geduld.
Bewahren Wissen und geben Rat.
Bewahren Pflicht und Gesetz.
Sind Bewahrer und Berater, keine Anführer.“


Er lächelte.

„Die Via Regalis - der Königsweg.“

Übersetzte er.
Sein Kopf senkte sich demütig.

„Ich wurde in die Feinheiten, der Via Regalis nicht initiert.
Aber ich vermute, wir teilen eine Weltsicht.“


Der Blick des Alten blieb freundlich.

„Ihr müsst euch nicht entschuldigen.
Ich habe von euch, bisher, nicht ein respektloses Wort vernommen.“


Dann wanderten seine Gedanken, zurück zum ursprünglichen Thema.

„Wie würdet ihr die Via Regalis beschreiben?“

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Gabriel » Sa Aug 16, 2025 6:45 am

Gabriel hörte aufmerksam zu, sein Blick blieb ruhig, doch in der Tiefe lag Bewegung. Als Bogdan geendet hatte, sprach er leise, aber bestimmt.

„Die Wunde, werter Bogdan, werde ich nicht vergessen. Sie brennt noch und wird es wohl ewig tun.“

Er senkte kurz den Blick, dann hob er ihn wieder, klar und gefasst.

„Doch ich kann unterscheiden zwischen denen, die sie mir zugefügt haben, und jenen, die nur das Blut mit ihnen teilen. Wer weiß – vielleicht war es die wohlwerte Marzanna oder ihre Linie, die dahinter stand. Doch solange ich es nicht weiß, werde ich keinen Groll hegen. Es gibt genug Feinde, die auf diese Stadt zurollen. Wir müssen unsere Kräfte darauf konzentrieren.“

Als Bogdan von seinem Weg sprach, huschte ein Anflug von Überraschung über Gabriels Gesicht. Nicht spöttisch – eher nachdenklich.

„Ihr folgt dem Pfad der Weisen?“ Seine Stimme war vorsichtig, fast fragend. „Dann... folgt Ihr einer Abwandlung der Via Regalis, oder?“

Ein Moment des Schweigens, dann ein leichtes Nicken.

„Wie ihr richtig vermutet habt, wandele ich selbst auf der Via Regalis.“

Sein Ton wurde weicher.

„Verzeiht meine Reaktion. Ich wollte nicht respektlos sein. Ich hatte schlicht nicht erwartet, dass ein Angehöriger vom Blute des Tieres diesem Weg folgt. Doch... es passt. Und es erklärt vieles.“

Ein ehrliches Lächeln, selten bei ihm, aber nicht gezwungen.

„Ich danke Euch, dass Ihr das mit mir geteilt habt. Es freut mich, einen verwandten Wandler zu treffen.“

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Bogdan » Di Aug 12, 2025 7:28 am

Der Alte nickte.

“Es ist gut, dass ihr dies so seht.
Man könnte euch nicht verdenken,
wenn ihr diese Wunde nicht vergessen könntet.”


Er lächelte.

“Aber ich versichere euch, auch die Drachen, sind sich uneins.
Wo genau ist dies damals geschehen?
Es ist gut möglich, dass auch die wohlwerte Marzanna, diese Angreifer zu ihren Feinden zählt.”


Ein kleines Schmunzeln schlich sich in sein Gesicht, als Gabriel sich nach seinem Pfad erkundigte.

“Wenn ich euch recht einschätze, so ähneln sich unsere Wege durch die Nacht”

Wieder ein Lächeln.

“Ich folge dem ṭarīq al-ḥukamā, dem Pfad der Weisen.”

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Gabriel » Di Aug 12, 2025 4:21 am

Gabriel betrachtete Bogdan einen Moment lang schweigend. Fast schien ein Hauch von Überraschung in seinem Blick zu liegen – nicht wegen der Worte, sondern wegen der Klarheit, mit der sie gesprochen wurden. Erst da bemerkte er, dass seine Hand unbewusst zur Brust gewandert war, zu jener Stelle, die nie ganz heilte.

„Ihr habt einen wachen Geist, werter Bogdan.“ Seine Stimme war ruhig, aber fest. „Doch nein – die Drachen sind nicht der Grund meiner Anwesenheit. Mein Blut hat mich hierher geführt. Nicht aus Rache, sondern aus Pflicht.“

Er ließ den Blick über die Dächer der Stadt gleiten, als wolle er die Linien der Ordnung darin erkennen.

„Ich bin hier, um sicherzustellen, dass die Tartaren nicht erfolgreich sind. Dass die Ordnung, wie sie jetzt besteht, erhalten bleibt. Diese Domäne ist eine Oase – umgeben von Feindesland. In nur wenigen Domänen hier sind mein Blut oder das meines Bruders willkommen.“

Ein kurzer Moment des Nachdenkens folgte, dann sprach Gabriel weiter.

„Ich hege keinen Groll gegen die Drachen dieser Domäne. Was geschehen ist, war Teil von Gottes Plan. Es hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Und um meine Pflicht zu erfüllen, werde ich auch mit der wohlwerten Marzanna zusammenarbeiten.“

Sein Blick wurde ernster.

„Ihr habt recht – eine Streitmacht dieser Größe wird nicht von einem einzigen Geist gelenkt. Es mag Fraktionen geben, vielleicht sind sie sogar uneins und es ist möglich, sie zu teilen. Und in unserer Gesellschaft tobt meist ein Krieg in den Schatten und begleitet das, was im Lichte passiert.“

Ein leiser Atemzug, dann ein feiner Wechsel im Ton.

„Was die Reisen angeht – sie sind einfacher, wenn man noch Mensch ist. Doch Euer Blut ist bekannt dafür, zu reisen. Vielleicht fällt es Euch leichter als anderen, die Städte in der Fremden zu betreten.“

Gabriel schüttelte leicht den Kopf.

„Ich selbst habe die Städte der Ungläubigen nicht gesehen. Doch die Levante allein bietet Wunder genug. Es würde euch sicher gefallen.“

Er schwieg einen Moment, dann sah er Bogdan wieder direkt an.

„Wenn Ihr es teilen wollt – welchem Weg folgt Ihr, werter Bogdan? Ich werde Euch nicht grämen, wenn Ihr es für Euch behalten wollt.“

Seine Stimme war ruhig, ohne Druck. Nur ein Angebot, wie man es einem Gleichgesinnten macht.

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Bogdan » Do Aug 07, 2025 12:45 pm

Der Alte lächelte, er verstand Gabriels Bedenken.

„Nun, zunächst müssen wir damit arbeiten, was wir wissen.
Heute stehen wir einem Feind gegenüber, der uns, das Land und auch Krakau vernichten möchte.“


Wie so oft an diesem Abend lag der Blick des Alten auf dem Wawel.

„Hinter einer Armee dieser Größe, steht meist mehrere Fraktionen.
Wenn sichergestellt ist, das diese Angriffswelle zurückgeschlagen wurde,
dann wäre es weise, die Fraktion zu finden, die die alten Wege nicht vergessen hat.“


Die Trauer in seinen Augen war unübersehbar.

„Aktuell führen wir zwei Kriege.
Einen in den Schatten, einen auf dem Schlachtfeld.
Wir müssen sicherstellen das die Feinde in den Schatten vernichtet werden, wenn die Mongolen weiter ziehen.


Um sie endgültig zu schlagen, müssen wir sie auch in ihrer Heimat treffen.“

Dann lächelte er, folgte Gabriels zweitem Gedanken.

„Ich habe viele Geschichten aus dem heiligen Land gehört.
Jerusalem, Byzanz, Bagdad, Damaskus …
Es wäre ein großes Glück, einmal dorthin zu reisen.

Doch bis dahin ist einiges an Arbeit zu tun.
Pflicht zu erledigen.“


Wieder dieses ruhige Lächeln.

„Wenn Krakau sicher ist, ist es vielleicht möglich, diesen Traum zu erfüllen.“

Schließlich betrachtete er Gabriel nachdenklich.

„Ihr tragt also eine Verwundung durch die Tzimisce mit euch.“

Sein Blick ging hinauf, zur Höhle, in der einst ein besonderer Drache gehaust hatte.

„Ist dass der Grund, warum ihr hier seid ?“

Re: [1259] Auf eine Geschichte (Bogdan, Gabriel)

von Gabriel » Di Aug 05, 2025 8:26 am

Gabriel lauschte still, sein Blick ruhte auf Bogdan, während der Alte sprach. Als dieser geendet hatte, trat Gabriel einen Schritt näher, ohne die Ruhe seines Wesens zu verlieren. Seine Stimme war ruhig, getragen von einem ernsten Unterton:

„Auch Schuld vererbt sich, werter Bogdan. Wie uns die Erbsünde bindet, so bindet uns auch die Schuld derer, aus denen wir stammen. Sie ist Teil unseres Erbes – sie kann uns verdammen oder uns zu Erinnerung mahnen. Die Erinnerung daran, dass jede Generation Verantwortung trägt. Und ihr habt recht: Unsere Pflicht ist es, es besser zu machen.“

Er blickte hinüber in die Dunkelheit, wo die Vorstellung einer vereinten Front mit der Horde lauern mochte.

„Ich glaube nicht, dass wir eines Tages Seite an Seite mit einem Tartaren stehen werden. Zu fremd, zu unmenschlich sind sie. Vielleicht wird unsere Gesellschaft eines Tages Gäste aus jenen Landen empfangen – und die Traditionen ehren, solange sie auch die Traditionen ehren. Aber bis dahin...“

Sein Blick wurde fester, ein Schatten lag auf seinem Ausdruck.

„...müssen wir verteidigen, was unsere Vorfahren errichtet haben. Und es wieder aufbauen, wenn nötig. Am besten aber – wäre es, die Angriffe der Horde ein für alle Mal zu beenden. Auf die eine oder andere Weise.“

Er sah Bogdan lange an.

„Glaubt ihr wirklich, die, die hinter der Horde stehen, wüssten nicht, was hier geschieht? Dass ihnen das Leid und die Verdammnis, die sie säen, verborgen bleibt?“

Ein Moment der Stille folgte, ehe Gabriels Tonfall weicher wurde.

„Es ist schade, dass ihr das Heilige Land nicht bereist habt. Ihr hättet es gewiss gemocht. Dort lebt man – trotz aller Spannungen – in einer eigenartigen, kostbaren Gemeinschaft. Christen, Muslime, Juden... in einer Welt, die zugleich vertraut und fern wirkt. Städte, wie aus den Geschichten, die ihr erzählt.“

Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht, ehe es wieder verschwand.

„Nach meiner Rückkehr von dort schloss ich mich dem Kreuzzug im Osten an. Dort fiel ich meinem Erzeuger ins Auge. Ich wurde irgendwann bei einem Hinterhalt der Tzimisce schwer verwundet, tödlich.“

Unbewusst hob Gabriel die Hand zur Brust, die Finger legten sich auf die Stelle, wo die Wunde weiterhin brannte und in Ewigkeit brennen würde.

„Er gewährte mir den Kuss. Holte mich in die Nacht. Und so wurde ich zu dem, der nun vor euch steht.“

Sein Blick war klar, doch in der Tiefe lag etwas Verlorenes. Nicht Reue – sondern die Stille eines Mannes, der wusste, was er aufgegeben hatte. Und was ihn dafür bis heute brannte.

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