[1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

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Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Marzanna » Sa Jun 21, 2025 12:09 pm

"Skurril und schwer verständlich für eine Polin, tragen eine Reihe unserer Verwandten die Farben des Deutschen Ordens. Inwieweit das nur eine Maskerade oder doch echter Glaube ist, vermag ich nicht zu sagen.

Die Inquisition ist vertreten durch das Stadtkloster der Dominikaner. Eine unerhörte Neuerung, diese Bettelmönche, die in der Stadt wohnen. Sehr gefährlich. Sie predigten in Städten gegen Ketzer, Heiden und Juden und leiteten die Häretikerverfolgung. Und sie sins unbestechlich, da sie keinen eigenen Besitz haben wie normale Klöster.
Auf dem Land sind wir aber relativ sicher, solange wir dezent bleiben."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Zbigniew » Sa Jun 21, 2025 11:44 am

Der Wächter des Waldes lauschte gespannt, fragte dann weiter nach: "Gibt es hier bereits Anhänger der Inquisition oder der Orden? Solche, vor denen ich mich hüten sollte?"

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Marzanna » Fr Jun 20, 2025 8:21 pm

"Doch, natürlich. Doch nicht mehr offen. Man sagt, wir Drachen seien stur, aber selbst ich habe gelernt nachzugeben und subtil zu sein, nachdem mein Aufstand damals niedergeschlagen wurde, mein Stamm aufgelöst und ich in die Starre geschlagen worden war.

Und das Faszinierende an den Menschen ist, wie gut sie ihren alten Glauben im Christentum verstecken können. Götter werden zu Heiligen, alte Feste und Bräuche bekommen ein christliches Gewand und solange der Zehnt fließt, die Leute brav in die Kirche gehen und ihre alten Bräuche nicht offen als heidnisch bezeichnen, schaut die Kirche nicht genauer hin.

Ab und zu wird gegen den Aberglauben, wie der Klerus es nennt, gewettert, aber generell existiert beides nebeneinander.
Deshalb bin ich so vehement gegen die Inquisition und die Orden der Deutschen. Sie dürfen hier keinen Fußbreit Boden und Einfluss gewinnen, sonst jagen sie unsere Anhänger des alten Glaubens gnadenlos, so wie sie es jetzt im Baltikum tun."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Zbigniew » Fr Jun 20, 2025 12:48 pm

Ein leichtes Nicken war gepaart mit einem verstehenden Lächeln auf den verrotteten Lippen.

"Keine Sorge, der alte Wald ist in guten Händen. Und ich danke euch dafür, dass ihr euch verpflichtet fühlt, auch wenn der alte Wald vollständig südlich der Rudawa liegt. Ich werde mich nach Kräften bemühen, Gefahren aus dem alten Wald von eurem Stammesland fern zu halten. So wie ich euch darum bitte, Gefahren für den alten Wald aus eurem Stammesland fernzuhalten. Etwas wundert mich jedoch, vielleicht könnt ihr mir das genauer erklären. Eure Familie ist Vasall des Domherren? Verehrt eure Familie nicht die alten Götter, so wie ihr es tut?"

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Marzanna » Mi Jun 18, 2025 6:17 pm

"Ich bin Lehnsvasall der Princeps, so wie meine sterbliche Familie Vasallen des Domherrn sind. Meine Erschafferein hat der Princeps Krakau überlassen und somit diene ich ihr wie meiner Erzeugerin.

Allles Land nördlich der Rudawa ist mein, denn es ist das Stammesland meiner Sippe.

Ich bin froh, dass Ihr Euch um den Alten Wald kümmert, dann muss ich es nicht tun."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Zbigniew » Mi Jun 18, 2025 5:49 pm

Der Untote nickte und blickte dann in Richtung des Hauptmanns. Kurz musterte er ihn und drehte dann seinen Kopf wieder zu Marzanna.

"Ich bin gerne bereit, ein paar versteckte Pfade mit ihm zu teilen. Bevor ich jedoch mit eurem Hauptmann spreche, würdet ihr mir bitte noch ein paar Fragen beantworten? Ihr wisst sicher bereits, dass ich mich nicht oft in den Kreisen der Mächtigen bewege. Vielleicht könnt ihr mir einmal erklären, wie Rudawa zu Krakau steht? Wie ihr zum Prinzen von Krakau steht? Wie die Grenzen verlaufen? Und wie seht ihr den alten Wald in alldem?"

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Marzanna » Mi Jun 18, 2025 3:48 pm

"Ja, und bedenkt, dass ein Wald großen Nutzen für zwei Tumen Tataren haben wird. Brennholz, Bauholz für Belagerungsmaschinen. Auch einen Domäne ohne viele Menschen hat Wert für Eoberer.
Oh, ja, wenn ihr meinen Truppen Schleichwege im Alten Wald zeigen könnt, wäre das sehr hilfreich.

Mein Hauptmann Jaroslaw hier, wird in der Wildnis die Tataren beschäftigen. Specht Euch bitte mit ihm ab."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Zbigniew » Mi Jun 18, 2025 1:53 pm

Der Untote schien überrascht von dieser Einschätzung.

"Ich bin kein Kriegsherr. Vermutlich werden die Ereignisse der kommenden Monate oder Jahre mich zu einem machen, aber noch bin ich keiner. Wenn ihr denkt, dass es besser ist, die Truppen um Krakau herum aufzureiben, schlage ich vor, dass wir das mit Gabriel besprechen. Im alten Wald gibt es sicher viele Möglichkeiten für Hinterhalte. Klippen, Engstellen, Unterholz, ..."

Er dachte kurz nach.

"Ich vermute, dass die Horde eher an eure Tür klopfen möchte als an meine. Sicher werden sie dazu zumindest teilweise durch den alten Wald müssen. Ich werde euch so schnell es geht benachrichtigen oder benachrichtigen lassen, sollte sich eine Streitmacht in eure Richtung bewegen. Natürlich nur, sofern ihr diese Hilfe wollt und benötigt. Ansonsten biete ich euch an, eure Späher im alten Wald zu unterstützen."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Marzanna » Mi Jun 18, 2025 8:18 am

"Ich schätze, nach den Erfahrungen vom letzten Mal, werden die Tataren nicht Ort für Ort angreifen, sondern an vielen Stellen gleichzeitig, während sie Krakau einkreisen.
Wir werden Krakau am besten helfen, indem wir unsere Domänen im Umkreis halten und ihren Nachschub stören und ihre Truppen binden und in die Felsen und Wälder locken, wo ihnen ihre Gäule nichts nützen."

Re: [1259] Das Land und der Wald [Marzanna, Zbigniew]

von Zbigniew » Di Jun 17, 2025 7:48 pm

Der Strażnik Lasu nickte bestätigend, vielleicht auch mit einem leichten Schmunzeln auf den untoten Lippen.

"Ich halte Ausschau. Fand bereits ein paar Spuren von Spähern. Wir werden sehen, ob sie den alten Wald überleben. Auch nach den Zeichen werde ich Ausschau halten. Doch die heiligen Orte des alten Waldes sind nicht leicht zu finden. Und sie haben ... unangenehme Verteidiger."

Er lauschte den Geschichten, die die Koldun'ia von den letzten Angriffen erzählte. Ehrliches Bedauern war in seinen bleichen toten Augen zu erkennen. Er schien ein tieferes Verständnis für das Schicksal der Verschleppten zu haben. Mitfühlend. Vielleicht auch miterlebend?

"Auch ich bin vorbereitet. Allerdings kann niemand von uns alleine bestehen. Ihr könnt sicher sein, dass ich alles dafür tun werde, die Horde von euren südlichen Grenzen fernzuhalten. Vielleicht aber sollten wir gemeinsam dafür sorgen, dass Krakau nicht fällt. Ich schwor dem Krieger Gabriel meine Hilfe für die Verteidigung der Stadt. Wenn sie hält, ist alles auf dem Weg weiter nach Westen ebenfalls sicherer. Sollte sie fallen, wird im alten Wald die nächste Schlacht ausgetragen, auf dem Weg zu eurer Burg."

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