von Gabriel » Sa Jun 07, 2025 7:36 pm
Gabriel ließ die Worte des Brujah einen Moment in der Stille nachklingen, dann neigte er leicht den Kopf.
„Werter Ljut, ich meine nicht, dass die Gehöfte sofort Schutz suchen sollen – aber zur rechten Zeit.“
Seine Stimme war ruhig, getragen von der Ernsthaftigkeit der Lage.
„Es gibt Hierarchien, ja. Doch es gibt auch Verantwortung.“
Ein sachtes, bedachtes Nicken folgte.
„Wenn die Horde kommt, dann müssen wir nicht nur die Stadt verteidigen, sondern auch überlegen, wie wir die Menschen im Umland schützen. Langfristig werden auch sie notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Stadt überlebt.“
Dann ließ er die Fingerspitzen über das Pergament gleiten, als würde er die Informationen nochmals abwägen, bevor er sprach.
„Seit dem ersten milden Tag des Frühlings mehren sich die Zeichen, dass fernab der Weichsel dunkle Mächte in Bewegung geraten sind.“
Ein leiser Atemzug, dann fuhr er fort.
„Händler und Pilger berichten von niedergebrannten Grenzdörfern, verwaisten Klöstern und einem Himmel, der in manchen Nächten blutrot über den Karpathen glüht.“
Er hielt einen Moment inne.
„Karawanen aus Halytsch, Kiew und Lwiw erreichen Krakau verspätet – zerschlagen, halbverhungert.“
Gabriel sah den Brujah direkt an.
„Die Kaufleute schweigen darüber, was sie gesehen haben. Doch ihre Knechte erzählen von reitenden Kriegern ohne Schatten – die in der Nacht ebenso töten wie am Tag.“
Ein dunkler Gedanke spiegelte sich in seinem Blick.
„Ein ganzes Dorf soll in den Wäldern östlich von Przemyśl einfach verschwunden sein – mitsamt Fluss, Glocken und Getier.“
Dann lehnte er sich ein wenig nach vorne, seine Stimme eine Spur fester.
„Die Flüchtlinge in der Altstadt sind gezeichnet. Ihre Augen gebrochen. Ihre Zungen voll von Flüchen in fremden Dialekten.“
Er hielt inne, ließ seine Worte in der Stille nachhallen.
„Ein Kind aus einer dieser Karawanen wird im Franziskanerkloster gepflegt – es spricht kaum, malt jedoch immer wieder das gleiche Bild.“
Ein kurzer, bedeutungsschwerer Blick.
„Einen Reiter mit verbrannter Krone, der auf einem weißen Wolf sitzt.“
Dann sah er erneut auf das Pergament, strich über die Notizen.
„Die Nächte werden unheilvoller. Tiefes Heulen, fremde Hörner über die östlichen Felder.“
Ein leises Schnauben, fast nachdenklich.
„Drei Wachtposten entlang der Handelsstraße nach Sandomierz berichten unabhängig voneinander von Reitern, die den Boden nicht zu berühren scheinen.“
Er sah Ljut erneut an.
„Einem der Wachen wurde später die Zunge entfernt – durch Menschenhand, so heißt es offiziell.“
Ein schweres, ruhiges Schweigen.
„Der alte Gutsverwalter von Nowa Huta schwört, er habe in jener Nacht gesehen, wie der Himmel flackerte – wie ein geschlagener Spiegel.“
Er schaute Ljut an.
„Dies meinte ich und darüber will ich Nachforschungen anstellen. Es scheint, als wären die Vorboten des Feindes bereits da.“
Dann ließ Gabriel die Stille einen Moment wirken, bevor er mit ruhiger, bestimmter Stimme sprach.
„Was die Kriegsvorbereitungen anbelangt, so habe ich bei der höchst Verehrten gehört, dass auch Ihr die Stadt verteidigen wollt.“
Ein sachtes Nicken.
„Vielleicht können wir auf diesem Feld zusammenarbeiten – um effektiver zu sein.“
Dann hob er eine Hand, ließ sie leicht über das Pergament gleiten.
„Bei eurer Vorstellung sagtet Ihr, dass Ihr Wissen über die Kriegs- und Angriffstaktiken der Goldenen Horde habe.“
Er sah den Brujah fest an.
„Ich wäre sehr interessiert, mehr darüber zu erfahren.“
Gabriel ließ die Worte des Brujah einen Moment in der Stille nachklingen, dann neigte er leicht den Kopf.
„Werter Ljut, ich meine nicht, dass die Gehöfte sofort Schutz suchen sollen – aber zur rechten Zeit.“
Seine Stimme war ruhig, getragen von der Ernsthaftigkeit der Lage.
„Es gibt Hierarchien, ja. Doch es gibt auch Verantwortung.“
Ein sachtes, bedachtes Nicken folgte.
„Wenn die Horde kommt, dann müssen wir nicht nur die Stadt verteidigen, sondern auch überlegen, wie wir die Menschen im Umland schützen. Langfristig werden auch sie notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Stadt überlebt.“
Dann ließ er die Fingerspitzen über das Pergament gleiten, als würde er die Informationen nochmals abwägen, bevor er sprach.
„Seit dem ersten milden Tag des Frühlings mehren sich die Zeichen, dass fernab der Weichsel dunkle Mächte in Bewegung geraten sind.“
Ein leiser Atemzug, dann fuhr er fort.
„Händler und Pilger berichten von niedergebrannten Grenzdörfern, verwaisten Klöstern und einem Himmel, der in manchen Nächten blutrot über den Karpathen glüht.“
Er hielt einen Moment inne.
„Karawanen aus Halytsch, Kiew und Lwiw erreichen Krakau verspätet – zerschlagen, halbverhungert.“
Gabriel sah den Brujah direkt an.
„Die Kaufleute schweigen darüber, was sie gesehen haben. Doch ihre Knechte erzählen von reitenden Kriegern ohne Schatten – die in der Nacht ebenso töten wie am Tag.“
Ein dunkler Gedanke spiegelte sich in seinem Blick.
„Ein ganzes Dorf soll in den Wäldern östlich von Przemyśl einfach verschwunden sein – mitsamt Fluss, Glocken und Getier.“
Dann lehnte er sich ein wenig nach vorne, seine Stimme eine Spur fester.
„Die Flüchtlinge in der Altstadt sind gezeichnet. Ihre Augen gebrochen. Ihre Zungen voll von Flüchen in fremden Dialekten.“
Er hielt inne, ließ seine Worte in der Stille nachhallen.
„Ein Kind aus einer dieser Karawanen wird im Franziskanerkloster gepflegt – es spricht kaum, malt jedoch immer wieder das gleiche Bild.“
Ein kurzer, bedeutungsschwerer Blick.
„Einen Reiter mit verbrannter Krone, der auf einem weißen Wolf sitzt.“
Dann sah er erneut auf das Pergament, strich über die Notizen.
„Die Nächte werden unheilvoller. Tiefes Heulen, fremde Hörner über die östlichen Felder.“
Ein leises Schnauben, fast nachdenklich.
„Drei Wachtposten entlang der Handelsstraße nach Sandomierz berichten unabhängig voneinander von Reitern, die den Boden nicht zu berühren scheinen.“
Er sah Ljut erneut an.
„Einem der Wachen wurde später die Zunge entfernt – durch Menschenhand, so heißt es offiziell.“
Ein schweres, ruhiges Schweigen.
„Der alte Gutsverwalter von Nowa Huta schwört, er habe in jener Nacht gesehen, wie der Himmel flackerte – wie ein geschlagener Spiegel.“
Er schaute Ljut an.
„Dies meinte ich und darüber will ich Nachforschungen anstellen. Es scheint, als wären die Vorboten des Feindes bereits da.“
Dann ließ Gabriel die Stille einen Moment wirken, bevor er mit ruhiger, bestimmter Stimme sprach.
„Was die Kriegsvorbereitungen anbelangt, so habe ich bei der höchst Verehrten gehört, dass auch Ihr die Stadt verteidigen wollt.“
Ein sachtes Nicken.
„Vielleicht können wir auf diesem Feld zusammenarbeiten – um effektiver zu sein.“
Dann hob er eine Hand, ließ sie leicht über das Pergament gleiten.
„Bei eurer Vorstellung sagtet Ihr, dass Ihr Wissen über die Kriegs- und Angriffstaktiken der Goldenen Horde habe.“
Er sah den Brujah fest an.
„Ich wäre sehr interessiert, mehr darüber zu erfahren.“